Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Web Analytics
Cookie Policy Terms and Conditions Simbabwe - Wikipedia

Simbabwe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Republic of Zimbabwe

Republik Simbabwe

Flagge von Simbabwe
Wappen von Simbabwe
(Details) (Details)
Wahlspruch: Unity, Freedom, Work

(Englisch für: Einheit, Freiheit, Arbeit)

Amtssprache Englisch, gesprochen werden vorwiegend Shona und Ndebele
Hauptstadt Harare
Staatsform diktatorisches Präsidialregime, nominell Republik
Staatsoberhaupt und Regierungschef Präsident Robert Gabriel Mugabe
Fläche 390.757 km²
Einwohnerzahl 12.671.860 (Stand Juli 2004)
Bevölkerungsdichte 32 Einwohner pro km²
BIP/Einwohner $1.045 (130.) Stand: Mai 2005
Währung 1 Simbabwe-Dollar = 100 Cents, galoppierende Inflation, inoffizieller Kurs ca. 3200 Simbabwe-Dollar entsprechen einem Euro (Stand: Januar 2007)
Unabhängigkeit von Großbritannien am 18. April 1980
Nationalhymne Kalibusiswe Ilizwe leZimbabwe
Zeitzone UTC +2
Kfz-Kennzeichen ZW
Internet-TLD .zw
Telefonvorwahl +263

Die Republik Simbabwe [zɪmˈbapvə] (englisch: Zimbabwe [zɪmˈbɑːbwɪ]; übersetzt: „Steinhäuser“ in der Sprache der Shona), das ehemalige Rhodesien beziehungsweise Südrhodesien, ist ein Staat im südlichen Afrika. Der Name Simbabwe geht auf die heute Great Zimbabwe genannte Ruinenstätte zurück, die größten vorkolonialen Steinbauten im südlichen Afrika. Das Wort Rhodesien leitete sich vom Namen des Kolonialisten Cecil Rhodes her. Nationalfeiertag ist der 18. April.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Simbabwe liegt bei 20° Süd und 30° Ost und hat als reines Binnenland, ohne eigenen Zugang zum Meer, Grenzen mit Südafrika (225 km), Botswana (831 km), Sambia (797 km) und Mosambik (1231 km). Der Sambesi bildet die nördliche Grenze zu Sambia. Simbabwe hat eine Fläche von 390.757 km², wovon 3.910 km² Wasser sind.

Simbabwe hat ein subtropisches bis tropisches Klima mit feuchtem, teilweise heißem Sommer und winterlicher Trockenzeit. In höheren Lagen, die den größten Teil des Landes ausmachen, ist die sommerliche Hitze mäßig und im Winter gibt es ab und an gemäßigte Nachtfröste. Die Regenzeit dauert von November bis März.

Der höchste Berg Simbabwes ist mit 2592 m der Inyangani.

Größte Städte sind (Volkszählung 2002): Harare 1.444.534 Einwohner, Bulawayo 676.787 Einwohner, Chitungwiza 321.782 Einwohner, Mutare 170.106 Einwohner, Gweru 141.260 Einwohner und Epworth 113.884 Einwohner.

Siehe auch: Liste der Städte in Simbabwe

[Bearbeiten] Bevölkerung

Der größte Teil der Bevölkerung wird von den Shona gestellt (ca. 80 %). Daneben spielen noch die Ndebele eine wichtige Rolle. Seit der Gründung der britischen Kolonie Rhodesien durch ihren Namensgeber Cecil Rhodes im 19. Jahrhundert wanderten weiße Händler und Farmer aus Europa und Südafrika ein, die um die Mitte des 20. Jahrhunderts knapp 5 % der Bevölkerung stellten. Doch schon bald nach der Unabhängigkeit des heutigen Simbabwe ging deren Zahl zuerst relativ, dann aber bald auch absolut stark zurück. Da diese Bevölkerungsgruppe eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben spielte, führte ihre Abwanderung seit den 1980er Jahren zur Verschärfung der wirtschaftlichen Probleme des einst für afrikanische Verhältnisse reichen Landes. Darüber hinaus gibt es auch eine Bevölkerungsgruppe, die aus Verbindungen von Europäern mit der einheimischen schwarzen Bevölkerung hervorgegangen ist und eine kleine vom indischen Subkontinent stammende Minderheit.

Das einst starke Bevölkerungswachstum ist seit der Jahrtausendwende aufgrund der extremen wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes und der Aids-Epidemie praktisch zum Stillstand gekommen. In allerneuster Zeit (2005) scheint es sogar zu einem Bevölkerungsrückgang zu kommen, wobei auch Abwanderung eine Rolle spielt. Simbabwe ist eines der Länder mit der weltweit höchsten HIV-Infektionsrate - zwischen 24 und 35 Prozent der 12,7 Millionen Einwohner sind HIV-positiv. In keinem Land der Welt ist die Lebenserwartung innerhalb so kurzer Zeit derart dramatisch zurückgegangen: in weniger als einem Jahrzehnt um zwanzig Jahre - von 55 auf 35 Jahre. Die Lebenserwartung gehört heute zu den weltweit niedrigsten (Stand 2006)[1]. Auf dem Human Development Index des Jahres 2004 ist Simbabwe mittlerweile auf Platz 147 abgerutscht (von 177 verglichenen Ländern).

Im Jahre 2000 hatte Simbabwe mit 10 % die niedrigste Analphabetismusrate in Afrika, sogar noch vor Südafrika.

[Bearbeiten] Geschichte

Hauptartikel: Geschichte von Simbabwe

[Bearbeiten] Präkoloniale Geschichte

Vor ca. 2000 Jahren (Eisenzeit) begannen Völker der Bantu in dieses Gebiet zu migrieren. Dies schliesst auch die Vorfahren der Shona mit ein, die heute den größten Teil der Bevölkerung stellen (80 %). Zur Zeit des europäischen Mittelalters bevölkerte eine Bantu-sprechende Shona-Zivilisation dieses Gebiet, was sich heute anhand der Ruinen von Great Zimbabwe nachweisen lässt. Im frühen 10. Jahrhundert verhalfen muslimische Handelsleute, die an der Küste im Osten Handel trieben, dem Shona-Reich zu mehr Reichtum und Prosperität. Der Staat handelte mit Gold, Elfenbein und Kupfer und erhielt dafür Kleider und Glas. Mitte des 15. Jahrhunderts ließ die Bedeutung dieser Zivilisation nach, bevor sie irgendwann fast gänzlich verschwand. 1837 wurden die Shona von den Ndebele besiegt, denen sie fortan einen Tribut zahlen mussten. Im 19. Jahrhundert dann fingen die Kolonialmächte an, das Land einzunehmen.

[Bearbeiten] Jüngere Geschichte

Shona-Gehöfte bei Murewa
Shona-Gehöfte bei Murewa

Die Regierung Simbabwes hat mit einer großen Anzahl wirtschaftlicher Probleme zu kämpfen, die zum überwiegenden Teil auf die Politik der letzten Jahre zurückzuführen sind. Die beim Ende der weißen Herrschaft von großen Teilen der Bevölkerung erwartete Landreform wurde erst jahrelang hinausgezögert, dann chaotisch und gewaltsam durchgeführt. Durch die wilde Enteignung der weißen Farmer wurden die Landarbeiter, ohnehin eine der ärmsten Bevölkerungsgruppen, statt zu Landbesitzern zu Arbeitslosen, so dass sie noch weiter verelendeten. Anhänger der Partei MDC und andere regierungskritische Personenkreise wurden eingeschüchtert. So konnte die Regierung ihren unmittelbaren Einfluss auf die übrige Landbevölkerung wieder verstärken und die Arbeiter dem (politischen) Einfluss der Opposition, vornehmlich des MDC entziehen. Da die Opposition, die sich zwischenzeitlich in der Partei MDC (Movement for Democratic Change) zusammengeschlossen hatte, dennoch weiter an Popularität gewann, hat die Regierung unter Robert Mugabe eine konsequente Diktatur etabliert. So wurden Justiz und Medien gleichgeschaltet, Meinungs- und Versammlungsfreiheit dramatisch eingeschränkt und ein Terrorregime gegen politisch Andersdenkende etabliert. Nach Einschätzung der wenigen zugelassenen unabhängigen Wahlbeobachter waren konsequenterweise sowohl die Ergebnisse der letzten beiden Parlamentswahlen als auch die der Präsidentschaftswahl 2002 in erheblichem Umfang gefälscht. Auch die folgende Zerstörung von ärmeren Stadtvierteln mit hoher MDC Wählerschaft schlug international Wellen. Die Umstände der Wahl führten noch im selben Jahr zur Suspendierung Simbabwes aus dem Commonwealth. Mugabes Amtszeit läuft eigentlich 2008 aus. Allerdings häufen sich Berichte, dass er diese um 2 Jahre bis 2010 verlängern möchte.

[Bearbeiten] Politik

Simbabwe ist faktisch seit 1965 (weiße Siedlerrevolte gegen das Vereinigte Königreich, „Rhodesia“), rechtlich als „Zimbabwe“ seit 1980 unabhängig und ist heute staatsrechtlich eine Präsidialrepublik, an deren Spitze seit 1980 Robert Mugabe steht. Ihm wird eine diktatorische Führung vorgeworfen.

[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung

Verwaltungsgliederung von Simbabwe
Verwaltungsgliederung von Simbabwe

Simbabwe gliedert sich in acht Provinzen und zwei Städte mit Provinzstatus (die Hauptstadt Harare und Bulawayo). Die Provinzen teilen sich in 59 Bezirke und 1.200 Gemeinden. Letztere bestehen wiederum meist aus mehreren Ortschaften. Die Einwohnerzahlen in der folgenden Tabelle beziehen sich auf die Volkszählung vom 18. August 2002.

Nr. Verwaltungseinheit Fläche in km² Einwohner insgesamt Einwohner je km²
1 Bulawayo 479 676.787 1.413
2 Harare 872 1.903.510 2.183
3 Manicaland 36.459 1.566.889 43
4 Mashonaland Central 28.437 998.265 35
5 Mashonaland East 32.230 1.125.355 35
6 Mashonaland West 57.441 1.222.583 21
7 Masvingo 56.566 1.318.705 23
8 Matabeleland North 75.025 701.359 9
9 Matabeleland South 54.172 654.879 12
10 Midlands 49.166 1.466.331 30
Simbabwe Gesamt 390.757 11.634.663 30

Quelle: Central Statistical Office of Zimbabwe

[Bearbeiten] Wirtschaft

Landklassifikation bis 1979:weiß = Farmland in weißer Handpink = Farmland in afrikanischer Handblau = traditionelle afrikanische Landwirtschaft
Landklassifikation bis 1979:
weiß = Farmland in weißer Hand
pink = Farmland in afrikanischer Hand
blau = traditionelle afrikanische Landwirtschaft

[Bearbeiten] Allgemeines

Aufgrund des diktatorischen politischen Umfeldes haben sich die Voraussetzungen für die einst prosperierende Wirtschaft substantiell verschlechtert. Nahezu alle Sektoren der verarbeitenden Industrie mussten massive Umsatzeinbußen hinnehmen. Darüber hinaus haben die Kriegsverwicklung mit der Demokratischen Republik Kongo der Wirtschaft Devisen im Wert mehrerer hundert Millionen US$ entzogen. Die Arbeitslosigkeit wird auf rd. 80 % geschätzt.

[Bearbeiten] Panikaktionen statt geordneter Strukturpolitik

Mit der vermeintlichen Zielvorgabe, den ausufernden Schwarzmarkt auszutrocknen, ergriff die Regierung im Mai/Juni 2005 drastische Maßnahmen, indem im Rahmen der Aktion mit der zynischen Bezeichnung „Aktion Abfallbeseitigung“ schätzungsweise 750.000 Menschen obdachlos wurden und ihre oft einzige Einnahmequelle, Aktivitäten im Kontext des informellen Sektors, aufgeben mussten. Zudem wurden ihre Behausungen zerstört und oft ihr vollständiger Besitz beschlagnahmt. Tatsächlich ging es dem Mugabe-Regime mit diesen auch von der UN verurteilten Maßnahmen jedoch um eine gezielte Schwächung der Opposition, die insbesondere in den Städten ihre Wähler hat. So werden diese nicht nur für ihre Unterstützung der MDC „bestraft“ sondern auch gezwungen, – soweit dies überhaupt möglich ist – zurück in die von der Regierung kontrollierten ländlichen Gebiete des Landes zu ziehen. Aus den Armutsvierteln der Städte, in denen der Schwarzmarkt florierte, wurden die Menschen vertrieben, anschließend deren Behausungen zerstört. Nahezu genau ein Jahr später, im Mai 2006, wurde erneut eine ähnliche Aktion durchgeführt, bei der in Harare 10.000 Straßenkinder, Straßenhändler und Obdachlose festgenommen wurden, da sie nach Angaben eines Behördensprechers "Unordnung stiftende Elemente" und für die Kriminalität in der Stadt verantwortlich seien. Die Kinder sollen zu ihren Eltern auf dem Land zurückgebracht werden.

Im Januar 2007 wurden die Gebühren für den Rundfunkempfang um das 2500fache erhöht. Statt bis dahin 20 Simbabwe-Dollar müssen nun 50.000 gezahlt werden. Die entspricht in etwa dem Monatsgehalt eines Lehrers.[2]

[Bearbeiten] Inflation

Die Inflation mit einer jährlichen Zuwachsrate von 32 % im Jahre 1998 wuchs im Jahre 1999 auf 101 % an. 2003 lag die Inflation bei 600 % und im November 2006 bei 1.098,8 %[3]. Im Dezember 2006 stieg die Inflation auf 1281,1 Prozent. Die Wirtschaftskraft wird zudem aufgrund des Ausfalls der Arbeitskräfte durch Aids geschwächt. Simbabwe hat die höchste Infektionsrate der Welt, was eines der Hauptprobleme des Landes darstellt.

[Bearbeiten] Einzelne Sektoren

Der halbherzige weltweite Boykott des weißen Rhodesien hatte dessen industrielle Entwicklung begünstigt. Statt dem Land Fertigprodukte zu verkaufen, vergaben die weltweit operierenden Konzerne großzügig Lizenzen. So wurden die meisten wichtigen Verbrauchsgüter im Lande selbst hergestellt, teilweise Produkte auswärtiger Konkurrenten im selben Werk (z.B. KFZ von Renault, Peugeot und Mitsubishi). Mit dem Ende des Boykotts entfiel der Schutz dieser einheimischen Produktion, schon bevor die Regierung sich politisch auf Abwege begab.

Die bei Antritt der schwarzen Regierung allgemein erwartete Landreform wurde erst jahrelang verzögert und dann chaotisch und unter Ausbrüchen von Gewalt durchgeführt. So wurde der Agrarsektor in eine schwere Krise gestürzt. 3 Millionen Menschen sind mittlerweile auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Insbesondere der für den Export wichtige Anbau von Tabak ist dramatisch zurückgegangen.

Der Tourismus litt seit der schwarzen Regierungsübernahme darunter, dass manche weißen Hoteliers ihre Betriebe aus einer Boykotthaltung heraus geschlossen hielten. Mit dem Ende der Apartheid in Südafrika nahm ein wichtiger Kundenkreis stark ab: Vorher hatten wohlhabende südafrikanische Inder bevorzugt in Rhodesien bzw. Simbabwe Urlaub gemacht, da sie dort anders als in Südafrika als Weiße galten.

Sowohl der Mangel an Devisen als auch der Unterschied zwischen dem offiziellen und dem inoffiziellen Umrechnungskurs (offiziell 1 US-Dollar zu 101.195 ZWD (Juli 2006), auf dem Schwarzmarkt 1 US-Dollar zu 450.000 ZWD (Juli 2006)) führten zur Treibstoffknappheit und Mangel an Grundversorgung. Im Jahre 2003 lieferte Libyen an Simbabwe Treibstoff und erhielt dafür teilweise als Austausch von Simbabwe Landflächen. Da Simbabwe die Zahlungen nicht einhalten konnte, wurden die Lieferungen gestoppt.

[Bearbeiten] Staatsausgaben

Zwischen 1992 und 2000 lag der Anteil der Staatsausgaben für

[Bearbeiten] Wirtschaftskennzahlen

Die wichtigen Wirtschaftskennzahlen Bruttoinlandsprodukt, Inflation, Haushaltssaldo und Außenhandel entwickelten sich in den letzten Jahren folgendermaßen:

Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), real
in % gegenüber dem Vorjahr
Jahr 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Veränderung in % gg. Vj. 0,1 -3,6 -7,3 -2,7 -6,0 -10,4 -3,6 ~ -6,5 ~ - 5  ???
Quelle: bfai [4] ~ = geschätzt
Entwicklung des BIP (nominal)
absolut (in Mrd. US$) je Einwohner (in Tsd. US$)
Jahr 2004 2005 2006 Jahr 2004 2005 2006
BIP in Mrd. US$ 4,7 ?? ?? BIP je Einw.
(in Tsd. US$)
0,4 ?? ??
Quelle: bfai [4]
Entwicklung der Inflationsrate Entwicklung des Haushaltssaldos
in % gegenüber dem Vorjahr in % des BIP
("minus" = Defizit im Staatshaushalt)
Jahr 2003 2004 2005 2006 Jahr 2003 2004 2005 2006
Inflationsrate 365 350 238 ~ 1200 Haushaltssaldo -0,4 -7,1 ~ -7,7 ~ -6
Quelle: bfai [4] ~ = geschätzt
Haupthandelspartner (2005)
Ausfuhr (in %) nach Einfuhr (in %) von
Rep. Südafrika 30,0 Rep. Südafrika 65,2
VR China 6,8 VR China 4,1
Schweiz 6,6 Botsuana 3,5
Japan 5,8 Sambia 2,9
Niederlande 4,4 Kuwait 2,1
Italien 3,9 Mosambik 2,0
Sambia 3,8 Deutschland 1,5
sonstige Länder 38,7 sonstige Länder 18,7
alle EU Länder zusammen 20,3 alle EU Länder zusammen 5,7
Quelle: bfai [4]
Hauptprodukte des Außenhandels (2005)
Ausfuhrgüter (Anteil in %) Einfuhrgüter (Anteil in %)
Agrarerzeugnisse 22,8 Brennstoffe u. Elektrizität 23,2
Gold 15,8 Maschinen u. Transportausrüstungen 20,2
Platin 10,4 Chemische Produkte 20,2
Nickel 5,7
Ferrolegierungen 10,1
Baumwollstoffe 7,2
Quelle: bfai [4]
Entwicklung des Außenhandels
in Mrd. US$ und seine Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
2003 2004 2005 2006
Mrd. US$ % gg. Vj. Mrd. US$ % gg. Vj. Mrd. US$ % gg. Vj. Mrd. US$
(1.Hj.)
% gg.Vj.
Einfuhr 1,78 -2,2 1,99 11,8 2,75 38,2  ??  ??
Ausfuhr 1,67 19,3 1,68 0,6 2,12 26,2  ??  ??
Saldo -0,11 -0,31 -0,63  ??
Quelle: bfai [4]

[Bearbeiten] Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

  • Flughäfen: insgesamt: 404 (2005), davon geteert: 17 (2005), davon länger als 3.047 m: 3, von 2.438 bis 3.047 m: 2, von 1.524 bis 2.437 m: 4, von 914 bis 1.523 m: 8, davon ungeteert: 387 (2005), von 1.524 bis 2.437 m: 5, von 914 bis 1.523 m: 186, unter 914 m: 196
  • Straßennetze: insgesamt 97.440 km, davon geteert: 18.514 km, davon ungeteert: 78.926 km
  • Wasserstraßen: nur auf dem Karibasee zwischen den Häfen Binga und Kariba
  • Eisenbahnnetz: siehe National Railways of Zimbabwe, insgesamt 3.394 km, davon 313 km in den 1980er Jahren elektrifiziert , 3.081 nicht elektrifiziert

[Bearbeiten] Kommunikation

  • Telefonnetz: Das Telefonnetz des Landes erlebte ein Auf und Ab. Bei Ende der weißen Herrschaft war es völlig abgewirtschaftet. Die meisten Gespräche waren noch handvermittelt, so dass Telefonate zwischen zwei ländlichen Orten nur selten gelangen. Wenige Jahre nach der schwarzen Regierungsübernahme modernisiert, ist es inzwischen Opfer der allgemeinen Misswirtschaft geworden. 100.000 Anschlüsse warten zur Zeit darauf, geschaltet zu werden. Festnetz: 317.000 (2004) Anschlüsse, Mobiltelefone: 423.600 (2004)
  • Internet: Zwei internationale digitale Gateways, eines in Harare, eines in Gweru, Internet-Hosts: 6,582 (2005), Computer online: 820.000 (2005)
  • Satelliten-Downlinks: 2

[Bearbeiten] Kultur

Spuren der Steinzeit: Felszeichnungen der San
Spuren der Steinzeit: Felszeichnungen der San
Besucher in Great Zimbabwe
Besucher in Great Zimbabwe

[Bearbeiten] Kulturdenkmäler

[Bearbeiten] Steinzeitliche Höhlenzeichnungen

Die Kultur der San (Buschmänner), die sich im benachbarten Botswana bis ins 20. Jahrhundert hielt, bestand in Simbabwe bis etwa 1000 nach Chr. und entsprach etwa der mittleren Steinzeit Europas. Hinterlassenschaft dieser Kultur sind Höhlenzeichnungen, die, Jahrtausende jünger, europäischen Funden aus der Eiszeit ähneln.

[Bearbeiten] Steinbauten

  • Great Zimbabwe aus dem 14. Jh., Zentrum des Munhumutapa Reiches, die größte der Ruinenstätten
  • Khami Ruins (15. Jh.) bei Bulawayo
  • Dananagombe (Dhlo Dhlo), Zentrum des Torwa-Staates im 17. Jh.

Außerdem gibt es noch zahlreiche kleinere Steinruinen

[Bearbeiten] Gegenwartskultur

[Bearbeiten] Geschichte der zeitgenössischen Bildhauerei

Die monumentalen Steinbauten der Ruinenstadt Great Zimbabwe, die von ca. 1200 bis ins 15. Jahrhundert besiedelt war, zeugen von der bedeutenden Hochkultur des damaligen Munhumutapa-Reiches. Sie wurde zum Namensgeber der heutigen Republik. In den bis zu 10 m hohen, ganz ohne Mörtel gefügten Mauern fand man riesige, in Stein gemeißelte Vögel. Der "Simbabwe-Vogel" ziert heute die Nationalflagge.

Schon damals gab es demnach eine Tradition der Steinmetzkunst, auch wenn die Vögel aus dem weichen Speckstein gearbeitet waren und nicht aus den harten Steinen des Great Dyke, die im 20. Jahrhundert eine der günstigen Voraussetzungen für die Entstehung einer neuen Bildhauertradition wurden. Die geologische Auffaltung des "Great Dyke", die sich 555 km vom Norden bis in den Süden des Landes erstreckt, birgt reiche Vorkommen von Serpentin, Opal Stone, Dolomit, Cobalt Stone, Marmor, Verdit, Steatit, Springstone, Leopard Rock, Butterjade, Lapidolith und anderen Gesteinsarten, meist in vielfältigen Farbvarianten. Das riesige Depot entstand vor ca. 2,5 Milliarden Jahren, 3 km unter der Erde in vulkanischer Aktivität unter sehr hohen Temperaturen und großem Druck. Das Farbenspiel der Steine tritt zutage, wenn man sie bearbeitet, schleift, wachst und poliert.

Ein weiterer günstiger Umstand für das Entstehen einer zeitgenössischen Bildhauerei war der Bau der Nationalgalerie im ehemaligen Salisburg und heutigen Harare. Der Kanadier Frank McEwen wurde als erster Direktor berufen. Er hatte ein für die damalige Zeit ungewöhnlich großes Interesse an den Werken afrikanischer Künstler. Auf dem Gelände der Nationalgalerie entstand die renommierte Vukutu-Kunstakademie, in der viele der heutigen Künstler ausgebildet wurden. Schließlich brachte McEwen mit großem Erfolg die besten Künstler auf Kunstausstellungen in Paris, London und New York.

Eine sehr fruchtbare Rolle spielten auch Tom Blomefield und seine Farm ‚Tengenenge’ nordwestlich von Harare, unmittelbar an den Hängen des "Great Dyke". Blomefield war Tabakfarmer. Als es ab 1966 aufgrund der einseitigen Unabhängigkeitserklärung Ian Smiths und seiner Apartheids-Regierung zu internationalen Sanktionen kam, wurde es unmöglich, vom Tabakanbau zu leben. So schlug Blomefield seinen Arbeitern vor, Steinskulpturen zu meißeln.

Zu den Bildhauern, die während jener Zeit ihre Kunst entwickelten, zählen vor allem Henry Munyaradzi, Bernard Matemera, Nicholas Mukomberanwa, Fanizani Akuda, Enos Gunja, Edward Chiwawa und Sylvester Mubayi aus der ersten modernen Bildhauer-Generation. Auf ihrer ersten Ausstellung 1968 in der Nationalgalerie in Harare wurden bereits sämtliche Werke verkauft.

In der zweiten „Generation“ ragen die Söhne Henry's, Mike Munyaradzi und Nicholas', Lawrence Mukomberanwa hervor; beide sind Vorstandsmitglieder der Künstlervereinigung „Friends Forever“, der sich viele namhafte Bildhauer und Bildhauerinnen wie die populäre und international höchst erfolgreiche Colleen Madamombe, angeschlossen haben. Auch der hochtalentierte taubstumme Godfrey Kututwa aus Chitungwiza/Harare zählt hierzu; er ist Schüler des dortigen Meisters Claud Nyanhongo, dessen Talent sich ebenfalls auf mehrere Söhne und Töchter übertragen hat.

Als „dritte Generation“ der zimbabwischen Bildhauerbewegung bezeichnet man u.a. die jüngeren Söhne und Töchter Nicholas Mukomberanwas, Taguma, Ennika und Netsai in Ruwa, sowie den brillianten jungen Kapenda Tembo. Insgesamt arbeiten in Tengenenge anderen Orten inzwischen weit über 300 Künstler und genießen weltweites Ansehen.

LITERATUR
  • Ben Joosten: “Lexicon: Sculptors from Zimbabwe. The first generation”. Published by Galerie de Strand, Dodeward, the Netherlands; ISBN: 90-806629-1-7
  • Celia Winter-Irvin: „Tengenenge – Art, Sculpture and Paintings"
WEBLINKS

[Bearbeiten] Schriftsteller

[Bearbeiten] Künstler

[Bearbeiten] Musiker

  • Ein bedeutender Musiker der Gegenwart ist Thomas Mapfumo.
  • Ein bedeutender Musiker der Gegenwart ist Oliver Mtukudzi.

[Bearbeiten] Umwelt

siehe Hauptartikel Nationalparks in Simbabwe

Bekannte Nationalparks in Simbabwe sind der Hwange National Park, der Mana-Pools-Nationalpark und der Victoria Falls National Park.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Simbabwe – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
wikt:
Wiktionary
Wiktionary: Simbabwe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. http://www.who.int/countries/zwe/en/
  2. http://www.n-tv.de/758376.html
  3. Simbabwe mit 1.098 Prozent Inflation weltweit an der Spitze, in: orf.at, 11. Dezember 2006
  4. a b c d e f Entwicklung des BIP von Simbabwe bfai, 2006, siehe: Wirtschaftsdaten kompakt

Koordinaten: 16°-22° S, 25°-33° O

Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu