Erkelenz
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Köln | |
Kreis: | Heinsberg | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 5′ N, 6° 19′ O51° 5′ N, 6° 19′ O | |
Höhe: | 92 m ü. NN | |
Fläche: | 117,35 km² | |
Einwohner: | 45.502 (1. Mai 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 388 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 41812 | |
Vorwahl: | 02431 | |
Kfz-Kennzeichen: | HS | |
Gemeindeschlüssel: | 05 3 70 004 | |
Stadtgliederung: | 9 Stadtbezirke | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Johannismarkt 17 41812 Erkelenz |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Peter Jansen (CDU) |
Erkelenz ist eine Stadt im Rheinland und liegt 15 km nach Süd-Westen von Mönchengladbach entfernt am Nordrand der Kölner Bucht auf halbem Weg zwischen Niederrhein und Niedermaas. Sie ist eine mittlere kreisangehörige Stadt und die größte im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.
Im Zeitraum von 2006 bis 2045 sollen östlich gelegene Teile des Stadtgebietes durch den Braunkohletagebau Garzweiler II abgetragen werden. Über fünftausend Menschen aus zehn Ortschaften werden deshalb umgesiedelt. 2006 haben die ersten Erschließungsmaßnahmen für die neuen Dörfer Immerath und Borschemich an den Standorten Kückhoven und Erkelenz-Nord begonnen. 10 Familien aus Pesch wurden schon 2005 am Ortsrand von Kückhoven angesiedelt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Landschaft
Das Landschaftsbild ist von der flachwelligen bis fast ebenen Erkelenzer Börde geprägt, deren fruchtbarer Lößboden überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird. Nur 1,4 % der Stadtfläche ist bewaldet. Der Wahnenbusch, das größte zusammenhängende Waldgebiet, erstreckt sich südlich der Stadt bei Tenholt und umfasst 25 Hektar. Im Norden beginnt die wald- und wasserreiche Landschaft der Schwalm-Nette-Platte, eines Teilgebiets des Niederrheinischen Tieflandes. Im Westen, jenseits des Stadtgebietes, liegt 30 bis 60 Meter tiefer die Rurniederung. Der Übergang wird vom Baaler Riedelland eingenommen. Bäche haben hier eine abwechslungsreiche Landschaft von Berg und Tal geschaffen. Im Osten befindet sich das Niersquellgebiet bei Kuckum und Keyenberg. Südlich steigt die Landschaft zur Jackerather Lößschwelle hin an. Der niedrigste Punkt misst 70 Meter über NN (Niersgebiet im Nordosten und Nähe Ophover Mühle im Südwesten) und der höchste Punkt 110 Meter über NN (Stadtgrenze bei Holzweiler/Immerath im S).
[Bearbeiten] Klima
Das Klima wird vom atlantischen Golfstrom im Übergang zwischen ozeanischem und kontinentalem Klima beeinflusst. Es herrschen Südwestwinde vor und Niederschläge gibt es zu allen Jahreszeiten. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 600 bis 750 mm je Quadratmeter. Die Sommer sind warm und die Winter mild. Im Juli liegt die mittlere Temperatur bei 18 °C, im Januar zwischen 0 °C bis +2 °C. Die Dauer der kalten Periode mit einem Temperatur-Minimum unter 0 °C beträgt weniger als 60 Tage, die Anzahl der Sommertage mit Temperaturen über 25 °C zwischen 25 und 30 Tagen, wobei es vier Tropentage mit Temperaturen von mehr als 30 °C geben kann und insgesamt an 20 Tagen mit Gewittern zu rechnen ist. Der Frühling, der nach der Blüte von Kirsche, Apfel, Birne bemessen wird, zieht zwischen dem 29. April und dem 5. Mai ein. Der Hochsommer, der mit der Ernte des Winterroggens einsetzt, beginnt zwischen dem 10. und 16. Juli. [1]
[Bearbeiten] Geologie
Die Erkelenzer Börde ist der nördliche Ausläufer der Jülicher Börde und wird aus einer Lößplatte gebildet, die hier im Durchschnitt eine Mächtigkeit von über 11 Metern besitzt. Darunter stehen Kiese und Sande der eiszeitlichen Hauptterrasse, angelagert von Rhein und Maas, an. Eingebettet in den Löß sind stellenweise Linsen aus Mergel, die bis in das 20. Jahrhundert hinein zur Kalk-Gewinnung zum Teil auch durch Anlegen von Schächten und Stollen unter Tage abgebaut wurden. [2] Im Tertiär bildete sich entlang von Verwerfungslinien der Erkelenzer Horst. Östlich des Horstes verläuft die Venloer Scholle, westlich die Rurscholle, im Süden die Erftscholle und der Jackerather Horst. Ein kleinerer Abschnitt des Horstes wird vom Wassenberger Horst eingenommen. Mächtige Braunkohlenflöze aus dem Tertiär und Steinkohlenflöze aus dem Karbon befinden sich im Untergrund. Der Erkelenzer Horst gehört zum Erdbebengebiet Kölner Bucht.
[Bearbeiten] Ausdehnung des Stadtgebiets
Das Stadtgebiet hat eine Ausdehnung in Ost-West Richtung von 20 und in Nord-Süd Richtung von 11 Kilometern.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Wegberg | M'Gladbach | |||||
Wassenberg | ||||||
Hückelhoven | ![]() |
Jüchen | ||||
Titz | ||||||
Linnich |
Stadt Wegberg (8 km), Kreis Heinsberg
kreisfreie Stadt Mönchengladbach (15 km)
Gemeinde Jüchen (14 km), Rhein-Kreis Neuss
Gemeinde Titz (12 km), Kreis Düren
Stadt Linnich (11 km), Kreis Düren
Stadt Hückelhoven (7 km), Kreis Heinsberg
Stadt Wassenberg (11 km), Kreis Heinsberg
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt Erkelenz ist in ihrer heutigen Form aufgrund des Neugliederungsgesetzes Aachen vom 21. Dezember 1971 entstanden. Nach diesem Gesetz wurde Erkelenz am 1. Januar 1972 mit den Gemeinden Gerderath, Schwanenberg, Venrath, Granterath, Lövenich, Borschemich, Holzweiler, Immerath, Keyenberg und den Orten Geneiken und Kuckum zusammengeschlossen. Die Stadtfläche vergrößerte sich von 25,3 auf 117,35 Quadratkilometer.
Durch die Änderung der Hauptsatzung vom 14. April 2000 wurde die Stadt Erkelenz in folgende neun Stadtbezirke eingeteilt (Einwohner: Stand 30. November 2003):
- Stadtbezirk 1: Erkelenz, Bellinghoven und Oerath mit 18.778 Einwohnern
- Stadtbezirk 2: Gerderath, Gerderhahn, Fronderath, Moorheide und Vossem mit 5351 Einwohnern
- Stadtbezirk 3: Schwanenberg, Grambusch, Lentholt, Genhof, Genfeld und Geneiken mit 2160 Einwohnern
- Stadtbezirk 4: Golkrath, Houverath, Hoven, Houverather Heide und Matzerath mit 2017 Einwohnern
- Stadtbezirk 5: Granterath, Hetzerath, Commerden, Scheidt, Genehen, und Tenholt mit 3461 Einwohnern.
- Stadtbezirk 6: Lövenich, Katzem und Kleinbouslar mit 4144 Einwohnern.
- Stadtbezirk 7: Kückhoven mit 2182 Einwohnern
- Stadtbezirk 8: Keyenberg, Venrath, Kuckum, Unterwestrich, Oberwestrich, Kaulhausen, Berverath, Etgenbusch, Mennekrath, Neuhaus, Terheeg und Wockerath mit 3412 Einwohnern
- Stadtbezirk 9: Holzweiler, Immerath, Borschemich, Lützerath und Pesch mit 3251 Einwohnern
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Vor- und Frühgeschichte
Aus dem gesamten heutigen Stadtgebiet liegen Funde von Feuersteinschlagplätzen der älteren bis jüngeren Steinzeit vor. [3] Bei Gut Haberg, gelegen nördlich von Lövenich, existiert eine überregional bedeutende Fundstelle. In der Nähe von Kückhoven wurde 1990 ein Holzbrunnen entdeckt, der zu einer Siedlung der Bandkeramiker gehörte und ca. 5100 v. Chr. erbaut worden ist. Damit stellt er eines der ältesten Holzbauwerke der Welt dar. [4] Nördlich der alten Ortslage von Erkelenz, am heutigen Marienweg, lagen drei Brandgräber, nordwestlich bis südlich zahlreiche Trümmerstätten. Römische Ziegel, Hypokaustenziegel und Scherben stammen vom Markt südlich des Rathauses. Hier am Süd- und Südostrand fand man auch Kugeltöpfe im Stil der Badorfer Keramik aus karolingischer Zeit. [5] 1906 entdeckte man in Kleinbouslar eine römische Jupitersäule aus dem Anfang des 3. Jahrhunderts n. Chr. Der Erkelenzer Chronist Mathias Baux schrieb im 16. Jahrhundert, dass „Die bussche sein in middelen tiden utgerodet und der boden to fruchtbarm lande gemacht, so dat uth der rouwer wildtnisse ein kornreicher gelends und overall ein luftig paradis woirden is.“ [6] Aus der Sicht des Mathias Baux waren die mittleren Zeiten das 8. Jahrhundert, was sich mit der Entstehung des karolingischen Reiches deckt. [7] Die heutige katholische Pfarrkirche hatte wahrscheinlich zwei Vorgänger, deren erste vermutlich ein Holzbau war und zwischen 800 und 1000 durch einen Saalbau ersetzt worden ist. Unter der Gesamtanlage lagen beigabenlose fränkische und mittelalterliche Gräber. [8]
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[Bearbeiten] Ortsnamen
Erkelenz gehört zur Gruppe gallo-romanischer -acum Ortsnamen. Im Jahre 966 wurde der Ort als herclinze erstmals urkundlich erwähnt, vermutlich abgeleitet von fundus Herculentiacus, Gut des Herculentiacus. Hieraus entwickelte sich der Name Herculentiacum.[9] [10] 1118 erscheint der Ort als Erkelenze. [11] Eine Siedlungskontinuität von der Römer- bis zur Frankenzeit ist aber nicht zu belegen.
[Bearbeiten] Grundherrschaft
Am 17. Januar AD 966 erhielt das Marienstift in Aachen durch Tausch mit dem lothringischen Grafen Immo unter anderen den im Mühlengau in der Grafschaft des Eremfrech gelegenen Ort Erkelenz und den Nachbarort Oestrich. Kaiser Otto I. bestätigte diesen Tausch in der genannten Urkunde bei einem Hoftag in Aachen. [12] [13] Das Stift war nunmehr Eigentümer des gesamten Grund und Bodens in Erkelenz und den umliegenden Dörfern. [14] Später wurden die Güter innerhalb des Stiftes zwischen Propst und Kapitel aufgeteilt. Die Höfe wurden nicht selbst bewirtschaftet, sondern verpachtet. Erst 1803 verlor das Stift diese Eigentumsrechte, als Frankreich die Säkularisierung im Rheinland durchführte. [15]
[Bearbeiten] Stadtrecht
Erkelenz hat im Jahr 1326 von Graf Rainald II. von Geldern, das Stadtrecht erhalten, so ist es in der Stadtchronik des Matthias Baux nachzulesen. [16] [17] Eine Urkunde über die Stadtrechtsverleihung existiert aber nicht, weswegen zum Teil statt eines festen Datums ein langjähriger Stadtwerdungsprozess angenommen wird, der sich bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts hingezogen haben soll. [18] [19] Dem steht aber entgegen, dass bereits für das Jahr 1331 ein Schöffensiegel genannt wird, [20] und auch erscheint Erkelenz am 1. Dezember 1343 auf dem geldrischen Städtetag. [21] Im Jahre 1359 wurde Erkelenz dann in einer Urkunde als geldrische Stadt bezeichnet. [22]
[Bearbeiten] Landesherrschaft
Seit dem ausgehenden 11. Jahrhundert hatten mit Gerhard III. von Wassenberg, der identisch ist mit Gerhard I. von Geldern, die Grafen von Geldern die Landesherrschaft auch in Erkelenz inne. Sie waren vom Reich bestellte Vögte und übten Gerichtsbarkeit, Marktschutz und Militärhoheit aus. [23] Kaiser Ludwig der Bayer erhob Geldern 1339 unter Rainald II. dann zum Herzogtum, [24] das in vier Quartiere aufgeteilt war. Erkelenz und seine umliegenden Dörfer gehörten zum Oberquartier Geldern mit dem Hauptort Roermond und war eine Exklave Gelderns im Herzogtum Jülich. Sie bildete mit den nicht isoliert gelegenen weiteren Dörfern Wegberg, Krüchten und Brempt das Amt Erkelenz, an dessen Spitze der Amtmann (Drossard) stand. [25]
Die städtische Verfassungs- und Verwaltungsform stimmte mit der der anderen geldrischen Städte überein. Sieben Schöffen, die wie auch die Bürgermeister in Stadt oder Land begütert sein mussten, und zehn gemeine Ratsmitglieder stellten für die Amtsperiode von einem Jahr zwei Kandidaten für den Stadtbürgermeister und zwei Kandidaten für den Landbürgermeister zur Wahl, auserkoren wurden sie aber nur von den Schöffen, die somit eigentlich die Politik in der Stadt betrieben, während der Rat nur repräsentative Aufgaben erfüllte. [26]
Schon bald nach der Stadterhebung begann man mit der backsteinernen Befestigung der Stadt, die vermutlich bereits eine leichtere Umwallung besaß, wie sie seit unvordenklichen Zeiten zum Schutz der Siedlungen gebräuchlich [27] und mit der im 11. Jahrhundert begonnen worden war. [28] Zwar wurde die Burg erst 1370 urkundlich genannt, [29] die Stadt scheint sich aber aus dem Schutz der Burg heraus mit dem in unmittelbarer Nähe verlaufenden Pangel als eine der ältestgenannten Straßen („in deme Pandale“, 1398) entwickelt zu haben. Auch wird der nahegelegene Johannismarkt „alder mart“ (1420) und der entferntere, heute nur Markt genannte Platz „niewer mart (1480) genannt. [30] Zudem ist der Burgturm offensichtlich in die nachfolgend errichteten Stadtmauern einbezogen und baugleich mit dem ebenfalls heute noch erhaltenen und älter datierten Burgturm von Wassenberg, dessen Graf Gerhard II. bereits 1118 Besitzungen in Erkelenz hatte, [31] [32] so dass die Burg bereits bei der Stadtrechtsverleihung im Jahre 1326 vorhanden gewesen sein dürfte. [33] [34] Es ist auch kaum zu erwarten, dass ein unbefestigter Ort zur Stadt erhoben wurde. Letztlich entstand 1355 als erstes und stärkstes das an der Kölner Heerbahn (Theodor-Körner-Straße – Mühlenstraße – Wockerath) [35] gelegene Brücktor (Brückstraße) unweit der Burg. Sie war Sitz der Vögte, Garnison und Waffenplatz. [36]
In einer Fehde Eduards von Geldern, der ein Sohn Herzogs Rainald II. und Widersacher seines Bruders Rainald III. war, [37] eroberte Graf Engelbert von der Mark im Jahre 1371 die nur unzureichend befestigte Stadt und zerstörte sie teilweise, wobei vermutlich auch das Schiff der vorherigen romanischen Kirche zerstört oder beschädigt wurde, so dass ein gotischer Neubau an seine Stelle trat, der 1418 konsekriert wurde [38] und mehr als 500 Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges überdauerte.
Der kinderlose Eduard fiel im selben Jahr auf dem Schlachtfeld zu Baesweiler im Kampf auf Seiten seines Schwagers, des Herzogs Wilhelm VI. von Jülich, gegen Herzog Wenzel von Brabant. [39] Als in diesem Jahr auch sein Bruder Rainald III. ohne Nachkommen starb, [40] entwickelten sich um Erbe und Besitz des Herzogtums Geldern immer wieder neue kriegerische Auseinandersetzungen, unter denen Erkelenz als geldrische Exklave in Jülicher Land durch Kriegslasten, Einquartierungen, Raub und Plünderungen besonders zu leiden hatte. [41]
Entsprechend den strategischen Bedürfnissen der jeweiligen Landesherren wurde der Bau der Erkelenzer Festungswerke vorangebracht. Im Jahre 1416 entstand unter Rainald IV. von Geldern das dem Brücktor auf der anderen Seite der Stadt gegenüberliegende Maartor (Aachener Straße), [42] das sich gegen das südlich der Stadt gelegene Jülich richtete. 1423 fiel das Herzogtum Geldern und damit auch die Stadt Erkelenz an Arnold von Egmont, [43] 1425 an Adolf von Jülich, [44] unter dessen Regentschaft im Jahre 1454 das Oerather Tor (Roermonder Straße) fertiggestellt wurde, [45] das gegen Roermond gerichtet war. Trotz laufender aufwendiger Arbeiten an den Befestigungswerken konnte die Stadt es sich leisten, 1458 sogleich mit dem Bau eines neuen, heute noch erhaltenen Kirchturmes zu beginnen, nachdem im Jahr zuvor der Turm der alten romanischen Saalkirche eingestürzt war, so zwei Inschriften in der Turmhalle. [46]
Im Jahre 1473 gelangte die Stadt an Karl den Kühnen von Burgund, der auf seinen Kriegszügen gegen Lothringen 1476 persönlich in Erkelenz die Huldigungen der Bürgerschaft entgegennahm. 1481 fiel die Stadt an Maximilian I. von Österreich, 1492 an Karl von Egmond, der sich im selben Jahr ebenfalls persönlich in Erkelenz einfand. Zu dieser Zeit war die Festung Erkelenz schon so stark, dass König Maximilian I. seine ihm gegen Geldern verbündeten Herzöge von Jülich und Kleve anwies, sich nicht auf einen Beschuss der Stadt einzulassen, sondern sie mit Hilfe von Sturmbrücken zu nehmen. Ein Heer aus 3000 Fußknechten mit 1000 Pferden unter Wilhelm IV. von Jülich, das sein Lager vor dem Bellinghovener Tor aufgeschlagen hatte, überrumpelte sie im August des Jahres 1498 auf diese Weise. [47] 1500 fiel die Stadt wieder zurück an Karl von Egmont [48] so dass im Jahre 1514 das dem Oerather Tor gegenüberliegende Bellinghovener Tor (Kölner Straße) entstand, [49] das eine Lücke gegen Jülich schloss. Rund 160 Jahre hatte der Bau der Befestigungsanlagen gedauert. In die 1,5 Kilometer lange Stadtmauer [50] waren 14 Wehrtürme eingelassen und ihr noch ein doppelter, durch einen Wall getrennter Wassergraben vorgelagert. [51] [52] Die Stadt galt als uneinnehmbar.
1538 fiel Geldern an Wilhelm von Kleve, Jülich und Berg. [53] In diese Zeit fällt der große Stadtbrand von 1540, als am 21. Juni des Jahres in großer Sommerhitze ein Brand ausbrach, dem die Stadt bis auf wenige Häuser am Brücktor und in der Maarstraße fast vollständig zum Opfer fiel. Hilfe kam von den benachbarten geldrischen Städten Roermond und Venlo. Kaiser Karl V., letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, der 1543 nach der Einnahme von Düren und Jülich auf seinem Zug mit einem 30.000 Mann starken Heer nach Roermond persönlich in Erkelenz weilte, [54] [55] beendete die geldrischen Erbfolgekriege im Frieden von Venlo. Die Stadt kam nun mit dem aufgelösten Herzogtum Geldern an das spanische Haus Habsburg und wurde Teil der spanischen Niederlande, [56] dem damals reichsten Land Europas. So konnte bereits 1546 das bei dem großen Stadtbrand 1540 zerstörte Rathaus durch das heute noch erhaltene Bauwerk ersetzt werden, [57] wie die Inschrift auf einem Stein über dem Eingang bezeugt.

Dauerhafter Friede kehrte aber nicht in das Land ein und mehrmals suchten dazu noch Seuchen die Stadt heim. 1580 wurde sie durch die Pest fast entvölkert. [58] Im Jülich-Klevischen Erbfolgekrieg wurde Erkelenz 1610 erfolglos belagert. Im Französisch-Niederländischen Krieg schließlich vermochte das Heer des französischen Königs Ludwig XIV. zusammen mit den Truppen des Erzbischofs von Köln erst beim vierten Sturmangriff, nachdem zwei der vier Tore gefallen waren, die Stadt am Abend des 9. Mai 1674 einzunehmen. An diesem Tag hörte sie auf, Festung zu sein. Die Eroberer zwangen die Bürger, Breschen in die Mauern zu schlagen und sprengten das Bellinghovener und das Oerather Tor. [59] [60]
Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde sie 1702 von preußischen Truppen besetzt, die sie erst 1713 wieder räumten. Im Frieden von Utrecht 1714 erhielt Herzog Johann Wilhelm von Jülich und Kurfürst von der Pfalz Erkelenz, dem es aber erst 1719 huldigte. Die Stadt verlor so ihre jahrhundertealte Zugehörigkeit zum Oberquartier Geldern. Von 1727 bis 1754 war die Herrlichkeit Erkelenz an den Freiherrn von Francken verpfändet, [61] der sich auch zeitweise in der Stadt aufhielt.
Von 1794 bis 1815 gehörte sie mit den linksrheinischen Ländern zu Frankreich und erhielt eine ständige französische Besatzungstruppe. Erkelenz bildete zunächst eine Munizipalität, ab 1800 eine Mairie (Bürgermeisterei) und war seit 1798 Sitz des Cantons Erkelenz im Arrondissement Crefeld, das Teil des Départements de la Roer war. [62] 1815 wurde der König von Preußen neuer Landesherr. 1818/19 erfolgte der Abbruch der baufällig gewordenen Stadtmauer und Stadttore. Anstelle der Stadtmauern entstanden die heutigen vier Promenadenstraßen, benannt nach den jeweiligen Himmelsrichtungen. [63] [64] Von 1816 bis 1972 war Erkelenz Mittelpunkt des Landkreises Erkelenz.
[Bearbeiten] Industrialisierung
Um 1825 ließ sich Andreas Polke aus Ratibor in der Stadt nieder und gründete eine Stecknadelfabrik. Der benachbarte Aachener Raum war in in damaliger Zeit in diesem Gewerbe führend. 1841 beschäftigte Polke in seiner Manufaktur 73 Arbeiter, darunter 35 Kinderarbeiter unter 14 Jahren, er unterhielt eine Fabrikschule für die schulpflichtigen Kinder. Stecknadeln wurden bis ca. 1870 in Erkelenz gefertigt. 1852 wurde Erkelenz an die Eisenbahnlinie Aachen-Düsseldorf angeschlossen und erhielt außer einem Bahnhof für die Personenbeförderung einen Güterbahnhof mit Rangiergleisen, Ablaufberg und Drehscheibe. Das erhöhte Verkehrsaufkommen zum Bahnhof Erkelenz machte den chausseemäßigen Ausbau der aus vier Himmelsrichtungen auf die Stadt zulaufenden Straßen erforderlich [65] und in den folgenden Jahrzehnten erfolgte auch über die mittelalterlichen Stadtgrenzen hinaus die Bebauung entlang der heutigen Kölner Straße in Richtung Bahnhof.
Im 19. Jahrhundert existierte vor allem in den umliegenden Dörfern die Handweberei an Webstühlen. Die industrielle Epoche begann in Erkelenz zunächst mit der Einführung mechanischer Webstühle für die Tuchfabrikation. 1854 gegründet und 1878 am heutigen Parkweg ansässig war die Rockstoff-Fabrik I. B. Oellers, eine mechanische Weberei, in der zeitweise 120 Arbeiter und 20 kaufmännische Angestellte tätig waren. Seit 1872 existierte die mechanische Plüschweberei Karl Müller (Ecke Kölner Straße - Heinrich Jansen Weg), die in Erkelenz 60 und im Bergischen und im Rhöngebiet weitere 400 Handweber für den Erkelenzer Hauptbetrieb beschäftigte. 1897 entstand an der Neußer Straße die Textilfabrik Halcour, die im Jahre 1911 67 männliche und 22 weibliche Mitglieder in ihrer betriebseigenen Krankenkasse führte. [66]
Der eigentliche Schritt in das Industriezeitalter fand 1897 statt, als der Industriepionier Anton Raky die Zentrale der Internationalen Bohrgesellschaft in Erkelenz ansiedelte, im lokalen Sprachgebrauch die Bohr genannt. Für den Standort war der günstige Bahnanschluss zum Ruhrgebiet und Aachener Revier entscheidend. In den folgenden Jahren zogen nun von außerhalb Industriearbeiter und Ingenieure nach Erkelenz, so dass sich Wohnungsnot entwickelte, die erst durch Gründung eines gemeinnützigen Bauvereins entschärft werden konnte. [67] Zwischen Innenstadt und Eisenbahn entstand ein neuer Stadtteil, im Volksmund Kairo (sprich: Ka-i-ro, mit Betonung auf dem i) genannt. 1909 beschäftigte die Bohrgesellschaft 50 Angestellte und 460 Arbeiter, im Kriegsjahr 1916 bereits 1600 Mitarbeiter. Als man am 10. Mai 1898 auf dem Markt eine Bronzestatue des Kaisers Wilhelm I. aufstellte, wurde das Denkmal auf Initiative von Raky von Bogenlampen mit elektrischem Licht angestrahlt. Dies war in Erkelenz die Einführung der Elektrizität im öffentlichen Raum. Im gleichen Jahr leuchteten in der Bahnhofstraße die ersten elektrischen Straßenlampen und die ersten Hausanschlüsse wurden verlegt.
Gründerzeitliche Hausfassaden sind Zeugnisse der Entwicklung der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. In den beiden folgenden Jahrzehnten baute die Stadt an der heutigen Bernhard-Hahn-Straße das Wasserwerk mit dem weithin sichtbaren Wasserturm, das Elektrizitätswerk, den Schlachthof, die Badeanstalt und an der Südpromenade wurde ein großes Schulgebäude für das Gymnasium errichtet. Die Gründung einer Kornbrennerei, einer Brauerei, einer Mälzerei und einer Molkerei dienten als neuer Absatz für die Landwirtschaft. 1910 errichtete Arnold Koepe in der ehemaligen Plüschweberei Karl Müller eine mechanische Werkstatt zur Herstellung von Förderwagen im Bergbau. 1916 übernahm Ferdinand Clasen den Betrieb und gründete 1920 aus dieser Firma die Erkelenzer Maschinenfabrik an der Bernhard-Hahn-Straße, die zeitweise 200 Mitarbeiter hatte. [68]
[Bearbeiten] Die Weltkriege und die Zwischenkriegszeit
Während des Ersten Weltkrieges geriet auch die örtliche Wirtschaft durch Einberufungen, Vorbehalt des Eisenbahnverkehrs für Truppentransport und Beförderung von Kriegsmaterial sowie den Marsch großer Truppenteile durch die Stadt und den damit den verbundenen Lasten zum Erliegen. Zur Behebung des Arbeitskräftemangels wurden Kriegsgefangene, meist Russen, die in einem auf dem Gelände der Internationalen Bohrgesellschaft 1915 errichteten Kriegsgefangenenlager interniert waren, vorwiegend in der Landwirtschaft eingesetzt. Um den Bedarf des Krieges an Metall zu decken, mussten die Bürger ihre diesbezüglichen Gerätschaften und die Kirchen einen Teil ihrer Glocken gegen geringe Entschädigung abliefern. Der verlorene Krieg kostete 142 zum Heeresdienst eingezogenen Erkelenzer Bürgern das Leben, weitere 155 wurden zum Teil schwer verwundet. [69]
Nach diesem Krieg, der auch das Ende des Kaiserreiches brachte, waren zwischen 1918 und 1926 in Erkelenz 2000, bis zum 19. November 1919 französische und ab dem 1. Dezember 1919 belgische Besatzungssoldaten stationiert. An der Neusser und an der Tenholter Straße wurden Baracken als Mannschaftsquartiere erstellt und für die Unteroffiziere und Offiziere außer beschlagnahmten Bürgerquartieren Wohnungen am Freiheitsplatz, an der Graf-Reinald-Straße und in der Glück-auf-Straße gebaut. [70]
Da anfangs des Krieges auch Gold und Silber hergegeben werden mussten und die Goldwährung durch Papiergeld ersetzt worden war, verteuerten sich trotz Zwangswirtschaft alle Waren zu kaum erschwinglichen Papiergeldpreisen, so dass sich der Bestand an Papiergeld schließlich erschöpfte und den Kommunalbehörden gestattet wurde, eigenes Papiergeld zu drucken. 1921 ließ die Stadt als Notgeld Papiergeldscheine im Einzelwert von 50 und 75 Pfennig mit einem Gesamtwert von 70.000 Papiermark drucken. Dieses Notgeld wurde zum Teil in Umlauf gebracht und 1922 wieder eingelöst. [71]
Als Franzosen und Belgier im Januar 1923 das Ruhrgebiet besetzten, um die Ruhrkohle in ihre Länder abzutransportieren, kam es in dem später als Ruhrkampf bekannt gewordenen Widerstand auch in Erkelenz zum passiven Widerstand, insbesondere der Eisenbahner, in dessen Verlauf die belgische Geheimpolizei 14 durch Spitzel ausgekundschaftete Erkelenzer Familien einschließlich Kleinkindern auswies und zum Teil mit Gewalt bei Nacht und Nebel in nicht besetztem Gebiet aussetzte. [72]
Bereits zu Beginn der Besetzung hatten Frankreich und Belgien erfolglos versucht, das Rheinland für einen Anschluss an ihre Länder zu gewinnen, den nunmehr aufgeflammten Widerstand nahmen sie zum Anlass, es jetzt mit Gewalt zu versuchen. Separatistentrupps, die sich mit Waffengewalt in verschiedenen rheinischen Städten festgesetzt hatten, riefen in Aachen die Rheinische Republik aus. Am 21. Oktober 1923 erschien ein solcher Trupp auch in Erkelenz, hisste mit Waffengewalt unter dem Schutz der Belgier am Rathaus und auf dem Landratsamt die „rheinische Fahne“ und forderte die Gemeinde- und Staatsbeamten auf, nunmehr der Rheinischen Republik zu dienen. Beamte und Bürgerschaft aber lehnten ab und holten die Separatistenfahne am folgenden Tag wieder ein. Unter größtem Jubel der Bevölkerung rückten die Besatzungstruppen ein Jahr später als nach dem Versailler Vertrag vorgesehen, am 31. Januar 1926 ab. Die Glocken aller Kirchen läuteten die mitternächtliche Befreiungsstunde ein [73] und in diesem Jahr feierte Erkelenz auch die 600jährige Verleihung seiner Stadtrechte.
Nach Hitlers Machtergreifung am 30. Januar 1933 und nach den Reichstags- und Kommunalwahlen im März 1933 beantragten die Nationalsozialisten in Erkelenz unter Führung des Kreisleiters der NSDAP Kurt Horst zuerst wie fast überall in den neuen Gemeindparlamenten, Straßen und Plätze nach ihnen genehmen Größen umzubenennen. [74] So gab es in Erkelenz seit April 1933 einen Adolf-Hitler-Platz (Johannismarkt), einen Hermann-Göring-Platz (Martin-Luther-Platz) und eine Horst-Wessel-Straße (Brückstraße). [75] Im Mai 1933 drängten sie den amtierenden demokratischen Bürgermeister Dr. Ernst de Werth unter Androhung von Schutzhaft aus dem Amt und machten dann Jagd auf politisch Andersdenkende, Gewerkschaften und Geistliche. [76]
Bereits im April 1933 hatte die NSDAP in der Stadt gegen jüdische Geschäfte einen Boykott organisiert, [77] während der Novemberpogrome 1938 („Reichskristallnacht“) kam es schließlich zu antijüdischen Ausschreitungen. Von kommandierten SS- und SA-Leuten wurde die Synagoge an der Westpromenade verwüstet, Juden verhaftet und die jüdischen Geschäfte in der Stadt geplündert und demoliert. [78] Im März/April 1941 wurden überall in Deutschland die Juden aus ihren Wohnungen evakuiert und in bestimmten Häusern auf dem Lande konzentriert, wohin sie von ihrem häuslichen Eigentum nur das Nötigste mitnehmen durften [79] So zwangen die Nazis auch am 1. April 1941 die noch in der Stadt Erkelenz verbliebenen Juden, ihre Wohnungen zu verlassen und Quartier im Spiesshof, einem Gehöft in Hetzerath, zu nehmen, von wo aus sie 1942 über das Ghetto Izbica in die Vernichtungslager deportiert wurden. [80]
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde mit dem Vordringen der Alliierten auf die deutsche Westgrenze Mitte September 1944 Erkelenz wie viele andere Ortschaften im Aachener Gebiet allmählich geräumt. Während sich lange Flüchtlingsströme ostwärts über den Rhein bewegten, kommandierte man neben Schanzarbeitern große Einheiten bewaffneter SA in die Grenzregion, die die verbliebene Bevölkerung tyrannisierten und beraubten. [81] Der erste große Bombenteppich ging am 8. Oktober 1944 auf die Stadt nieder. Beim zweiten Bombenangriff am 6. Dezember 1944 fanden 44 Menschen den Tod. Zwischen den großen Bombenteppichen waren von früh bis spät und oft auch nachts ununterbrochen Jagdbomber tätig, die das Werk der Vernichtung mit Bordwaffen und Bomben fortsetzten. Seit Dezember 1944 lag die Stadt auch in Reichweite alliierten Granatbeschusses. [82] Bei einem weiteren Bombenangriff am 16. Januar 1945 wurden 31 Menschen getötet, [83] davon alleine 16 in einem Bunker an der Anton-Raky-Allee. [84] Der vierte und schwerste Luftangriff auf die inzwischen verlassene Stadt erfolgte am 23. Februar 1945. Etwa 90 viermotorige Bomber flogen in zwei Wellen die Stadt an. [85] Was bis dahin den Krieg überstanden hatte, lag jetzt in Schutt und Asche: die Kirchen, die Stadthalle, das Gericht, die Badeanstalt, das Krankenhaus, die Schulen, der Kindergarten und nur der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche blieb schwer beschädigt stehen. [86] Drei Tage später, am 26. Februar 1945, nahmen amerikanische Truppen der 102. US-Infanterie-Division der 9. US-Armee Erkelenz und die umliegenden Ortschaften ein. [87] Am Ende dieses Krieges war Erkelenz weitgehend zerstört und zählte im damaligen Kreis Erkelenz 300 Tote durch Bomben, 1312 Gefallene und 974 Verwundete. [88]
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Bis um 1800 war die Bevölkerungszahl der ländlichen Stadtgemeinde nicht wesentlich über 3000 Einwohner gestiegen. Mit Beginn der Industrialisierung Anfang und dem Eisenbahnbau Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die Einwohnerzahl [89] allmählich zu. Einen deutlichen Schub gab es um die Wende zum 20. Jahrhundert, als sich die Internationale Bohrgesellschaft in Erkelenz niederließ. Kriegsbedingt stagnierte die Einwohnerzahl um 1945 und war auch rückläufig, um sodann in den 1950er- und 1960er-Jahren, als insbesondere durch den Zuzug von Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten die Wohngebiete Flachsfeld und Marienviertel entstanden, [90] kräftig anzusteigen. In der nach der kommunalen Neugliederung 1972 vergrößerten Stadt gab es in den 1990er-Jahren einen weiteren Anstieg der Bevölkerungszahl aufgrund des Zuzugs von Spätaussiedlern aus osteuropäischen Staaten. Nicht zuletzt wächst die Stadt aber auch durch stetigen Zuzug aus den benachbarten Großstädten.
12.000 | 12.765 | ||||||||||||
10.000 | 11.876 | ||||||||||||
8.000 | 9.274 | ||||||||||||
6.000 | 6.605 | 7.162 | 6.348 | 7.475 | |||||||||
4.000 | 4.162 | 4.168 | 4.612 | 5.816 | |||||||||
2.000 | 3.370 | ||||||||||||
150 | |||||||||||||
Jahr | 1812 | 1855 | 1895 | 1900 | 1908 | 1925 | 1935 | 1945 | 1946 | 1950 | 1955 | 1960 | 1965 |
Stadtgemeinde | Kernstadt |
50.000 | |||||||||||
45.000 | 45.237 | 45.502 | |||||||||
40.000 | 42.407 | 43.586 | |||||||||
35.000 | 35.145 | 38.175 | 39.957 | ||||||||
30.000 | 34.174 | ||||||||||
25.000 | |||||||||||
20.000 | |||||||||||
Jahr | 1972 | 1975 | 1980 | 1990 | 1995 | 2000 | 2005 | 2006 |
nach der Neugliederung |
[Bearbeiten] Religionen
Die Stadt Erkelenz ist (mit Ausnahme der ehemaligen evangelischen Gemeinde Schwanenberg) überwiegend katholisch. Die katholische Pfarre ist nach St. Lambertus benannt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Bistumszuordnung, bis 1559 gehörte Erkelenz zum Bistum Lüttich, bis 1801 zum Bistum Roermond, von 1801 bis 1821 zum Bistum Aachen, von 1821 bis 1930 zum Bistum Köln und seither zum neuen Bistum Aachen. 1651 zur Zeit der Gegenreformation errichteten Franziskaner in der Stadt ein Kloster. Die zugehörige Kirche war dem Hl. Antonius von Padua geweiht, im Volksmund Paterskirche genannt. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört. Heute erinnert nur noch der Franziskanerplatz an das Kloster.
Die jahrhundertlange Herrschaft der spanischen Habsburger verhinderte das Aufkommen einer evangelischen Gemeinde. Erst als die Stadt zu Preußen gelangte, veränderte sich langsam die konfessionelle Zusammensetzung der Einwohner. Bis 1900 gehörten die evangelischen Einwohner der Gemeinde Schwanenberg an, die jahrhundertelang eine evangelische Enklave bildete. In jenem Jahr verband sich Erkelenz mit der evangelischen Gemeinde von Lövenich, wo seit der Reformationszeit eine kleine evangelische Minderheit lebte. 1902/03 wurde schließlich in Erkelenz eine evangelische Kirche erbaut. [91] Seit 1959 ist die Erkelenzer von der Lövenicher Gemeinde getrennt und bildet eine eigenständige Kirchengemeinde.
Im Mittelalter existierte auch eine kleine jüdische Gemeinde, die aber unterging. Erst ab 1852 ließen sich wieder Juden nieder, die seit 1865 in der Burgstraße einen Betraum hatten und 1869 in der Westpromenade ein Wohngebäude kauften, um darin eine neue Synagoge zu errichten. [92] 1865 wurde an der heutigen Neusser Straße ein Friedhof angelegt. 1925 lebten 57 Juden in der Stadt. Vier Stolpersteine erinnern vor einem Haus an das Schicksal der deportierten jüdischen Bewohner im Dritten Reich.
Neben katholischer und evangelischer Gemeinde besteht heute auch eine Gemeinde Gottes und eine Neuapostolische Kirche.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wahlen
[Bearbeiten] Landtagswahl
Aus der Landtagswahl am 22. Mai 2005 ging die CDU als stärkste Kraft hervor. Dr. Gerd Hachen wurde als Kandidat in den Landtag gewählt.
Das Gesamtergebnis für Erkelenz:
Partei | SPD | CDU | FDP | Grüne | WASG | REP | NPD | ÖDP | PBC |
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Stimmen |
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in Prozent |
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[Bearbeiten] Kommunalwahl
Auch bei der Kommunalwahl vom 26. September 2004 erhielt die CDU die meisten Stimmen. Bürgermeister wurde im zweiten Wahlgang am 10. Oktober 2004 Peter Jansen (56,6%) von der CDU.
Bei der Kommunalwahl waren 35.214 Bürger wahlberechtigt. 20.268 machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, was einer Wahlbeteiligung von 57,55 % entspricht. 767 ungültigen standen 19.501 gültig abgegebene Stimmen gegenüber.
Partei | SPD | CDU | FDP | Grüne | BÜG | DIHS | UWG | ENGELS* | REP | TEZA* |
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Stimmen |
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in Prozent |
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* unabhängige Kandidaten
Die Stimmenverteilung im ersten Wahlgang der Bürgermeisterwahl sah folgendermaßen aus:
Partei | SPD | CDU | FDP | Grüne | DIHS | ENGELS |
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Kandidat | Ferdinand
Kehren |
Peter
Jansen |
Werner
Krahe |
Christel
Honold-Ziegahn |
Heinrich
Schablitzky |
Werner
Engels |
Stimmen |
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in Prozent |
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[Bearbeiten] Bundestagswahl
Bei der Bundestagswahl am 22. September 2002 wurde Leo Dautzenberg von der CDU mit 50,3 % der Stimmen im Wahlkreis 90 (Heinsberg) in den Bundestag gewählt.
Bei der vorgezogenen Bundestagswahl vom 18. September 2005 wurde er mit 51,4 % als MdB bestätigt.
- Wahlberechtigte: 34067
- Wähler: 26811
- Beteiligung: 78,7 % (2002: 80,6 %)
Partei | CDU | SPD | Grüne | FDP | Die Linke.PDS | Sonstige |
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Erststimmen (%) |
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Zweitstimmen (%) |
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Erststimme 2002 |
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Zweitstimme 2002 |
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Gewinn und Verlust (Erststimme) |
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Gewinn und Verlust (Zweitstimme) |
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[Bearbeiten] Bürgermeister seit 1814
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[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen von Erkelenz ist zweigeteilt. Im oberen blauen Feld schreitet ein goldener doppelschwänziger Löwe, dessen Zunge und Klauen rot sind, nach links. Im unteren silbernen Feld ist eine rote Mispelblüte abgebildet. Das Wappen zeigt die Verbindung der Stadt zu den Grafen und späteren Herzögen von Geldern, handelt es sich doch um den geldrischen Löwen und die sogenannte geldrische (heraldische) Rose. Im ältesten Schöffensiegel der Stadt von 1331 finden sich schon diese beiden Elemente. [93] Im Wappenschild haben Farben und Flagge der Stadt ihren Ursprung. Die Farben sind blau und weiß (silbern), die Flagge ist belegt mit den schildlosen Wappenfiguren.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Die Partnerstadt Saint-James (Frankreich) liegt an der Grenze zwischen der Normandie und der Bretagne, in der Nähe des Mont St. Michel. Die Partnerschaft wurde am 12. Oktober 1974 beschlossen.
Es besteht eine Städtefreundschaft mit Bad Windsheim (Bayern).
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Theater und Musik
Die Stadthalle, die Leonhardtskapelle, aber auch die örtlichen Schulen bieten Raum für Theatergastpiele, Kleinkunst und Musikveranstaltungen. Zu letzteren zählen die Erkelenzer Meisterkonzerte, ein jährliches Benefizkonzert des Gospelchors rejoiSing für das örtliche Hospiz und ein Kammermusikabend im Rahmen des Kerkrader Orlando-Festivals.
[Bearbeiten] Museen und Kunstausstellungen
Das Rheinische Feuerwehrmuseum in Lövenich zeigt mehr als 800 Exponate auf einer Ausstellungsfläche von 1500 Quadratmetern. Wechselnde Kunstausstellungen werden im Haus Spies und zum Abschluss der "Sommerakademie Haus Hohenbusch" präsentiert.
[Bearbeiten] Bauwerke in der Innenstadt
Die Burg wurde erstmals 1370 urkundlich genannt, Reste der Stadtmauer sind noch vorhanden. Der Gotische Kirchturm von St. Lambertus wurde im Jahre 1458 erbaut. Es ist ein 83 Meter hoher Backsteinturm mit hellen Blausteinbändern im Stil flandrischer oder brabanter Türme. Die Leonhard-Kapelle ist eine ehemalige Kirche (Gasthauskirche), die zum bereits 1540 vorhandenen städtischen Armen- und Krankenhaus (Gasthaus) gehörte.Das Altes Rathaus auf dem Markt stammt aus dem dem Jahre 1546, der Vorgängerbau wurde durch einen Stadtbrand zerstört. Der auf weißgetünchten Pfeilern ruhender Ziegelbau mit spätgotischen Elementen wurde nach starken Kriegszerstörungen bis 1956 wieder aufgebaut. An der Südseite befindet sich ein freistehendes Glockenspiel mit 24 Bronzeglocken. Die Blancken-Windmühle wurde 1799 an der Aachener Straße und Haus Spiess im Stil von Jakob Couven 1806 am Franziskaner-Markt errichtet. Die Karlskapelle in Oestrich, erbaut 1844, war damals das einzige Gotteshaus in der Erzdiözese Köln, das Karl dem Großen geweiht ist. Der 39 Meter hohe Wasserturm an der Neusser Straße wurde 1903 errichtet. Der nach oben verjüngte Turmschaft wird durch Gesimse gegliedert und trägt einen stählernen Intze-Behälter, der 200 Kubikmeter Wasser fasst. Im Jahr 2004 wurde der Turm außer Betrieb genommen.
[Bearbeiten] Bauwerke in den Ortsteilen
Haus Hohenbusch bei Hetzerath ist ein ehemaliges Kloster der Kreuzherren. Eine evangelische Hofkirche ist in Lövenich anzutreffen. Haus Keyenberg, Haus Pesch und Haus Paland in Borschemich sind ehemalige Rittersitze und werden heute landwirtschaftlich genutzt. Die Rittersitze sollen ebenfalls wie die Immerather Turmwindmühle und andere Baudenkmäler in betroffenen Ortschaften dem Tagebau Garzweiler weichen.
[Bearbeiten] Brunnen
Acht Brunnen sind in Erkelenz zu finden. Ein historischer Brunnen an der Leonhardkapelle stammt vom 7. Mai 1637. Der Franziskusbrunnen auf dem Franziskanerplatz erinnert an das ehemalige Kloster und wurde von Michael Franke entworfen. Der Berliner Trinkbrunnen aus emailliertem Gusseisen dient als Trinkwasserspender und zeigt verschiedene Wasserszenen. Der Stadtbrunnen auf dem Markt zeigt Motive aus dem Wappen der Stadt: Löwe, Mispelblüte und/oder geldrische Rose. Der Brunnen wurde von dem einheimischen Bildhauer Peter Haak anlässlich der 650-Jahr-Feier der Stadtrechte (1976) geschaffen. Die Pumpe auf dem Reifferscheidtsplätzchen, geschaffen aus Edelstahl und Bronze von dem Künstler Albert Sous, erinnert an den ehemaligen Standort einer Pumpe. Der Spielbrunnen an der Nordpromenade ist aus Bronze. Bewegliche Tiere laden zum Spielen ein. Das Kunstwerk stammt von Bonifatius Stirnberg aus Aachen. Zwei kreisrunde Brunnenschalen, die innere mit einem Durchmesser von vier Metern, aus Waschbeton stehen auf dem Vorplatz der Kreissparkasse. Der Reliefbrunnen vor dem Amtsgericht (Konrad-Adenauer-Platz) ist ein Werk von Peter Haak.
[Bearbeiten] Kunst im innerstädtischen Straßenbild
Die einheimische Bildhauerin Ursula Klügel hat die Figuren tanzende Möhn und die Marktfrau Äppels Bell auf dem Marktplatz entworfen. Vor der Kreisbücherei befinden sich die Die Zwei Lesenden von Michael Franke. Die abstrakten Figuren "Sämann" vor der Berufsschule und "Mutter und Kind" vor der Kreisparkasse stammen von Peter Haak. Weitere moderne Plastiken und Skulpturen wurden im Ziegelweiherpark und zuletzt in der Kölner Straße aufgestellt.
[Bearbeiten] Parks
Der Alte Friedhof an der Brückstraße wurde 1825 angelegt und steht inzwischen unter Denkmalschutz. Der Stadtpark an der Theodor-Körner-Straße ist ein ehemaliges Parkgrundstück des Tuchfabrikanten I. B. Oellers. Der Grüngürtel trennt ein Wohngebiet von der Gewerbestraße Süd. Der Ziegelweiherpark liegt zwischen der Innenstadt und Oestrich. Der Ziegelweiher ist eine ehemalige, heute wassergefüllte Grube, in der Lehm für den Ziegelbrand ausgehoben wurde. Weitere in der Nähe gelegene Gruben wurden in den 1930er-Jahren als Müllkippe genutzt und in den 1940er-Jahren mit Schutt aus der zerstörten Stadt gefüllt, [94] um schließlich, mit Mutterboden abgedeckt, als Park zu dienen. Der private Lahey-Park befindet sich zwischen den Dörfern Kückhoven und Holzweiler.
[Bearbeiten] Sport
Zwischen der Innenstadt und dem Schulzentrum liegen das Hallen- und Freibad, das Willy-Stein-Stadion, die Erkasporthalle und die Karl-Fischer-Sporthalle. Für die Jugendlichen steht eine Skateanlage zur Verfügung. Flugbegeisterte finden bei Kückhoven einen Ultraleicht- sowie einen Modellflugplatz. Jeder Stadtbezirk besitzt eine Turn- oder Mehrzweckhalle. Sieben Tennisanlagen und eine private Tennishalle sind vorhanden. Verschiedene Reithallen und Reitplätze stehen zur Auswahl.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Von Nelkensamstag bis Veilchendienstag finden Karnevalsumzüge im Erkelenzer Land statt. In Erkelenz zieht am Rosenmontag der Umzug. Der Lambertus-Markt ist ein Stadtfest in Verbindung mit der Frühkirmes und findet immer am zweiten Wochenende nach Pfingsten statt. Die Burgkirmes wird im Herbst am zweiten Wochenende im September veranstaltet. Kirmessen und Schützenfeste werden in den einzelnen Dörfern gefeiert. Die Stoppelfeldfete der katholischen Landjugend ist im Stadtgebiet die größte Veranstaltung für Jugendliche.
[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten
Verschiedene Senfsorten werden in der Alten Senfmühle Terhorst hergestellt. Der Erkelenzer Urkorn ist eine Spirituose.
[Bearbeiten] Vereine
In der Innenstadt und in den Ortsteilen herrscht ein reges Vereinsleben, daher können hier nicht alle Vereine vorgestellt werden. Der wohl älteste bestehende Verein der Innenstadt ist die Erkelenzer Karnevalsgesellschaft 1832. Sportvereine mit Tradition sind der Turnverein Erkelenz 1860 und der SC 09 Erkelenz. Der erfolgreichste Verein der Stadt kommt aus der kleinen Ortschaft Hoven. Der Radsportverein Viktoria Erkelenz-Hoven 1921 ist mehrfacher deutscher Meister in seiner Disziplin.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Industrie und Gewerbe
Aus der Internationalen Bohrgesellschaft entwickelte sich die Firma Wirth, die Tunnelbohrmaschinen und Bohrgeräte z. B. für die Erdölgewinnung baut und weltweit vertreibt. Nachfolgend haben sich weitere Maschinenbau-Produzenten niedergelassen, so z. B. Hegenscheidt ein Hersteller von Radsatzbearbeitungsmaschinen, die Firma gehört zur Vossloh AG. Heute hat Erkelenz eine breite und vielfältige Branchenstruktur. Um die Stadt liegen etliche Gewerbegebiete. Das jüngste heißt GIPCO. Ein Wochenmarkt findet Dienstagmorgen auf dem Bahnhofsvorplatz und jeden Freitagmorgen auf dem Markt am Alten Rathaus statt.
[Bearbeiten] Landwirtschaft
1995 umfasste die Landwirtschaftsfläche 8873 Hektar. Hiervon waren 91,8 % Ackerland, 5,3 % Dauergrünland und 2,4 % Baumschulen. Die Anbaufläche wurde zu 48,3 % mit Getreide, insbesondere Weizen und zu 39 % mit Zuckerrüben genutzt.
[Bearbeiten] Medien
Als erste lokale Zeitung erschien von 1834 bis 1847 (?) das Wochenblatt für den Kreis Erkelenz. Das Erkelenzer Kreisblatt informierte von 1854 bis 1943 über das Zeitgeschehen. [95] Heute gibt es drei Tageszeitungen. Die Rheinische Post besitzt als einzige noch eine Lokalredaktion in Erkelenz und weist einen umfangreichen Lokalteil (Erkelenzer Zeitung) auf. Die Heinsberger Volkszeitung und die Heinsberger Nachrichten erscheinen mit einem gemeinsamen Lokalteil im Zeitungsverlag Aachen. Daneben werden wöchentlich kostenlose Anzeigenblätter verteilt, wie z. B. Die HS-Woche, die ihren Verlagssitz in Erkelenz hat.
Das Stadtgebiet liegt im Sendebereich von Welle West, dem Lokalradio für den Kreis Heinsberg. Das WDR-Fernsehen berichtet in der Lokalzeit aus Aachen auch über Erkelenz. Der Stadtteil Lövenich ist Sitz von HS-TV Regionalfernsehen für den Kreis Heinsberg.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Die Kreis- und Stadtbücherei Erkelenz hat mehr als 40.000 Medien und ca. 50.000 Besucher pro Jahr.
Das Hermann-Josef-Krankenhaus hat in Stadtmitte und in Immerath Abteilungen. Eine Gerontopsychiatrische Tagesklinik der Gangelter Einrichtungen ist vorhanden.
Sowohl Amtsgericht und Finanzamt, als auch die Erkelenzer Zweigstelle der Bundesagentur für Arbeit (Dienststelle der BA Aachen) sind auch für die Nachbarstädte Hückelhoven und Wegberg zuständig. Für den Raum Erkelenz wurden im Januar 2007 knapp 6000 Arbeitslose (Arbeitslosenquote: 11,1 %) gemeldet.
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Schiene
1852 wurde Erkelenz an die Eisenbahnlinie Aachen-Düsseldorf (Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Bahn) angeschlossen und erhielt einen Bahnhof für die Personenbeförderung, sowie einen Güterbahnhof mit Rangiergleisen, Ablaufberg und Drehscheibe.
Während der Bahnhof im Güterverkehr immer mehr an Bedeutung verlor, entwickelte sich der Personenverkehr derart positiv, dass dieser heute (nach Ein- und Ausstiegszahlen) der wichtigste Halt zwischen Mönchengladbach und Aachen ist.
Für ein paar Jahre war der Erkelenzer Bahnhof sogar Interregio-Halt.
Der heutige Bahnhof Erkelenz ist ein Bahnhof der Kategorie 4 mit drei Durchgangsgleisen, einem Hausbahnsteig, einem Mittelbahnsteig und einem schlichten, zweckmäßigem Empfangsgebäude aus den 1950er Jahren. Aus betrieblichen Gründen ist für das Jahr 2007 im Zuge der Einführung des neuen elektronischen Zentralstwellwerks Duisburg ein Rückbau zum einfachen Haltepunkt vorgesehen, was bedeutet, dass alle Weichen und das dritte Gleis zurückgebaut werden.
In Bahnhofsnähe befinden sich P+R-Parkplätze, sowie Umstiegsmöglichkeiten auf den Schnell- ,Regional- und Stadtbusverkehr.
Bahnverbindungen (Stand März 2006):
Linie | Linienbezeichung | Linienverlauf |
---|---|---|
RE4 | Wupper-Express | Aachen–Mönchengladbach–Düsseldorf–Dortmund |
RB33 | Rhein-Niers-Bahn | Aachen–Mönchengladbach–Krefeld-Duisburg |
siehe auch Hauptartikel : Eisenbahn im Kreis Heinsberg
[Bearbeiten] Straße und ÖPNV
Zu den einzelnen Ortsteilen und Nachbarstädten bestehen Busverbindungen. Die Bundesstraße B 57 führt an der Stadt vorbei.
Die Autobahn A 46 Heinsberg-Düsseldorf berührt direkt Erkelenz, hier befinden sich zwei Anschlussstellen. Im Osten des Stadtgebietes tangiert die Autobahn A 61 Venlo-Koblenz die Gemeinde. Dort berührt auch die Autobahn A 44 Aachen-Mönchengladbach auf einer kurzen Stecke das Stadtgebiet. Die gemeinsame Anschlussstelle für die beiden letzten Autobahnen befindet sich östlich von Jackerath in der Gemeinde Titz.
[Bearbeiten] Fahrrad
Das Stadtgebiet bietet sich aufgrund seiner Ebenheit zum Fahrradfahren an. In der Innenstadt sind einige Einbahnstraßen in beiden Richtungen für Fahrräder befahrbar. Erkelenz ist im Radwegenetz des Kreises Heinsberg eingebunden. Besondere Wegemarkierungen, sogenannte Knotenpunkte sind vorhanden.
[Bearbeiten] Bildung
Etwa 7300 Schülerinnen und Schüler besuchen (2007) die Erkelenzer Schulen. Der Charakter einer Schulstadt wird am großen Schulzentrum am Schulring deutlich, wo sich fast alle weiterführenden Schulen, darunter zwei Gymnasien befinden.
[Bearbeiten] Städtische Schulen
Das Cusanus Gymnasium Erkelenz wurde 1830 als "Höhere Bürgerschule" gegründet, wurde 1856 "Königliches Progymnasium" und 1923 Vollgymnasium. 1980 erfolgte die Namensgebung nach dem Universalgelehrten Cusanus. Im Jahr 2005 zählte es 1768 Schüler. Es gehört damit zu den größten Gymnasien Nordrhein-Westfalens. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Cornelius-Burgh-Gymnasium, welches 2007 von etwa 960 Schülerinnen und Schüler besucht wird. Die Schule wurde 1962 als Mädchengymnasium gegründet und erst 1985 zur koedukativen Schule umgeformt und nach dem Erkelenzer Barockmusiker und -komponisten benannt. Dieses vierzügige Gymnasium bietet einen zweisprachigen Zweig (deutsch-englisch) an.
Die städtische Realschule besteht seit 40 Jahren und bietet ebenfalls einen bilingualen Zweig (deutsch-französisch) an.
Die Stadt Erkelenz unterhält zwei Gemeinschaftshauptschulen, eine in der Innenstadt und eine in Gerderath. Beide Schulen bieten mittlerweile Ganztagsangebote.
Von den zehn Erkelenzer Grundschulen befinden sich drei in der Kernstadt: Neben der katholischen Franziskus-Schule bestehen die Gemeinschaftsgrundschulen Luise-Hensel-Schule und Astrid-Lindgren-Schule.
Zum Angebot der Pestalozzischule, einer Förderschule mit Förderschwerpunkt Lernen gehört eine eigene Schulfirma. Diese stellt u.a. die Erkelenzer Möhnenpuppen her.
[Bearbeiten] Kreisschulen
In Trägerschaft des Kreises Heinsberg befindet sich das Berufskolleg an der Westpromenade. 2.563 Schülerinnen und Schüler (Jahr 2007) lernen hier in fast 100 Klassen. Das Kolleg bündelt alle wesentlichen Berufsrichtungen und Schulformen. Die Berufskollegräume werden auch von der Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises genutzt. Die kreiseigene Musikschule nutzt ein eigenes Gebäude am Schulring.
[Bearbeiten] Sonstige Schulen
An sonstigen Schulen sind das Fachseminar für Altenpflege der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Immerath und die Krankenpflegehilfeschule im Hermann-Josef-Krankenhaus zu nennen.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Peter Wimar († 1419 Cues an der Mosel), Sekretär des Kardinals Nikolaus von Kues (Cusanus)
- Mathias Baux, (* in Mennekrath), Stadtschreiber, verfasste um 1550 die Erkelenzer Chronik und das Erkelenzer Rechtsbuch
- Cornelius Burgh, (* um 1590, † um 1637/38) Komponist aus der Frühen Neuzeit
- Sybille Ohoven (* 21. April 1679 in Erkelenz, † 24. November 1773 in Erkelenz) stiftete 1772 in ihrem Testament die Studiensttiftung Ohoven. Über 100 Jahre lang unterstützte die Stiftung Schüler und Studenten aus dem Erkelenzer Land. Sybille Ohoven wurde in der Pfarrkirche begraben.
- Wilhelm Philipp Gentis (* 1696 in Erkelenz; † 1758 in Antwerpen), Dr. theol., Staatsrat und als Dominikus de Gentis von 1749 bis 1758 Bischof von Antwerpen.
- Heinrich Jansen (* um 1705; † 1779 in Erkelenz), war ein weit über die Stadtgrenzen hinaus bedeutender Holzbildhauer und Altarschnitzer, schuf unter anderem die Hochaltäre der St.-Remigius-Kirche in Viersen (1730) und des Kreuzherrenklosters in Brüggen (1755).
- Hermann-Josef Gormanns (* 1796; † 1867), Notar und Justizrat in Erkelenz, Stifter des Krankenhauses.
- Carl Platz, (* 1818; † 1890), Gärtner, begründete das Baumschulwesen im Erkelenzer Land
- Elisabeth Schilling (* 30. August 1832 in Erkelenz, † 3. April 1907 in Erkelenz) veröffentlichte als Autorin unter dem männlichen Pseudonym Ernst Lingen Novellen. Ihr Werk ist vom Katholizismus geprägt.
- Leo Heinrichs (* 15. August 1867 in Oestrich; † 23. Februar 1908 in Denver), Pater im Franziskanerorden, 1908 in Denver (Colorado)/USA während der Messe von einem Anarchisten erschossen, ein Seligsprechungsverfahren wurde im Vatikan beantragt
- Joseph Hahn, (* 18. Oktober 1883 in Erkelenz; † 10. November 1944), Mitglied der Zentrumspartei, Herausgeber der Zeitung Erkelenzer Kreisblatt, 1944 an den Folgen seiner kurzen KZ-Haft verstorben
- Paul Rüttchen, (* 1897; † 1962), Motorradrennfahrer auf einer Harley-Davidson, 1924 Deutscher Bahnmeister
- Jack Schiefer (* 16. April 1898 in Sinnersdorf; † 29. Januar 1980 in Erkelenz), Dr. rer. pol., Sozialdemokrat, Schriftsteller, Widerstandskämpfer und Häftling in der NS-Zeit, 1945 erster Landrat und 1946 Oberkreisdirektor im damaligen Kreis Erkelenz.
- Werner Müller, Direktor bei der Bohr, am 14. Oktober 1943 vom Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt, im Februar 1944 zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt, überlebte und baute nach dem Krieg die Bohrgerätefabrik wieder auf. Vom 12. Februar bis zum 12. Oktober 1946 war er Landrat des Kreises Erkelenz, die britische Militärregierung hatte ihn hierzu berufen.
- Katharina Hardy (* 20. Januar 1899; † 05. Mai 1966 in Erkelenz), Gastwirtin, verhalf mit ihrem Nachlass das Hermann-Josef-Altenheim zu gründen
[Bearbeiten] Ehrenbürger (Auswahl)
- Franz Jungbluth (†), Justizrat in Aachen, er regelte den Nachlass seines verstorbenen Onkels Hermann Josef Gormanns. Hieraus entstand die Gormannsstiftung (später: Hermann-Josef Stiftung), die 1871 das Krankenhaus erbaute. Franz Jungbluth war die erste Persönlichkeit, die die Ehrenbürgerwürde erhielt.
- Franz Reinkens (* 1827; † 1905 in Aachen), Bürgermeister von 1861 bis 1900
- Bernhard Hahn, (* 1855; † 1931) Bürgermeister von 1900 bis 1916, initiierte die Modernisierung der Stadt
- Anton Raky (* 1868 in Seelenberg; † 1943 in Berlin), Dr. h. c., Pionier der Bohrtechnologie, Begründer der Internationalen Bohrgesellschaft in Erkelenz und großzügiger Gönner der Stadt
- Alfred von Reumont, (* 1863; † 1942), Dr. jur., Landrat des Kreises Erkelenz von 1895 bis 1928
- Hermann Joseph Kamp, (* 1849, † 1931); der Prälat und Ehrendechant war von 1903 bis 1931(?) Oberpfarrer an St. Lambertus
- Wilhelm Meyer, († 30. August 1934 in Erkelenz), Justizrat und Notar in Erkelenz, langjähriger Beigeordneter der Stadt
- Johannes Spitzlei (†), von 1916 bis 1932 Bürgermeister von Erkelenz
- Jakob Herle, (* 25. Juni 1885 in Erkelenz; † 8. September 1957) Geschäftsführer in Industrieverbänden, von 1945 bis 1952 in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR in Haft
- Edmund Knorr, (* 11. Oktober 1885 in Ratheim; † 9. Januar 1979 in Erkelenz), Lehrer, Naturschützer und Ornithologe
- Hermann Jansen (†), von 1952 bis 1969 Bürgermeister von Erkelenz
- Alois Joist, (* 1908; † 1993) Jurist, von 1952 bis 1971 Stadtdirektor der Stadt Erkelenz
- Eugen Gerards (†), Landwirt auf Hauerhof bei Katzem und von 1958 bis 1970 Landtagsabgeordneter der CDU
- Louis Rabel (†), Bürgermeister der französischen Partnerstadt Saint-James
- Willy Stein (†), Lehrer und langjähriger Bürgermeister
- Arnold Poll, der Prälat und Pfarrer in Houverath baute das Kindermissionswerk Aachen und die Sternsingeraktion auf
[Bearbeiten] Literatur
zitierte
- ↑ Diercke, Weltatlas, Westermann Verlag, Braunschweig 1957, Seite 22 f.
- ↑ Hans Frohnhofen, Mergeln im Lövenicher Feld in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1959, Seite 18 ff.
- ↑ Jürgen Driehaus, Die urgeschichtliche Zeit im Landkreis Erkelenz, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1967, Seite 105 ff.
- ↑ Jürgen Weiner, Eine bandkeramische Siedlung mit Brunnen bei Erkelenz-Kückhoven, in: Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, Band 12, Erkelenz 1992, Seite 17 ff.
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universität Bonn, Rheinischer Städteatlas, III Nr. 15, Köln 1976, Seite 1
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a. Geschichte der Stadt Erkelenz, Erkelenz 1926, Seite 2
- ↑ Chronik der Deutschen, Dortmund 1983, Seite 139 ff
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Paul ter Meer, Ortsnamen des Kreises Erkelenz - Ein Versuch zu ihrer Deutung, Erkelenz 1924
- ↑ Leo Gillessen, Zur Ortsnamen- und Siedlungskunde des Kreises Erkelenz in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1968
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Friedel Krings u.a., 1000 Jahre Erkelenz, Ein Rückblick auf die 1000-Jahr-Feier, Erkelenz 1967, Vorspann, Kopial der Urkunde aus dem 13. Jahrhundert
- ↑ Theo Schreiber, Erkelenz - eine Stadt im Wandel der Geschichte in: Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, Band 12, Erkelenz 1992, Seite 43 ff., weiteres Kopial der Urkunde
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 13 f.
- ↑ Friedel Krings, Zur geldrischen Geschichte der Stadt Erkelenz, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1960, Seite 53
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 2
- ↑ Friedel Krings, a.a.O. Seite 54
- ↑ Klaus Flink, Stadtwerdung und Wirtschaftskräfte in Erkelenz, Schriftenreihe der Stadt Erkelenz, Band 2, Köln 1976, Seite 8 f
- ↑ Severin Corsten, Erkelenz erhält Stadtrechte, in: Studien zur Geschichte der Stadt Erkelenz vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit, Schriftenreihe der Stadt Erkelenz, Band 1, Köln 1976, Seite 137 ff
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels, u.a., a.a.O. Seite 4
- ↑ Herbert Claessen, Hrsg. Geschichte der Erkelenzer Lande, Aus einem Vortag des Landrates Claessen im Jahre 1863, in: Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, Band 20, Erkelenz 2006, Seite 92.
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Friedel Krings, a.a.O. Seite 55
- ↑ Meyers Konversations-Lexikon, a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 10
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 7 ff.
- ↑ Jürgen Weiner, a.a.O. Seite 18
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 154.
- ↑ Friedel Krings, Die mittelalterlichen Befestigungswerke der Stadt Erkelenz, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1957, Seite 57
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O., Seite 3
- ↑ Friedel Krings, Zur geldrischen Geschichte der Stadt Erkelenz, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, Erkelenz 1960, Seite 55
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O. Seite 4
- ↑ Friedel Krings a.a.O. Seite 56
- ↑ Edwin Pinzek, in: Bedeutende Bau- und Kunstwerke in Erkelenz, eine Reihe der Stadt Erkelenz
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O., Plan der Stadt Erkelenz um 1550 von Jakob von Deventer
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 2 ff
- ↑ Meyers Konversations-Lexikon, a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seiten 4 ff, 104
- ↑ Herbert Claessen, a.a.O. Seite 92
- ↑ Meyers Konversations-Lexikon, a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 5 f.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 2
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O. Seite 4
- ↑ Meyers Konversations-Lexikon, a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 2
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 104 f
- ↑ Herbert Claessen, a.a.O. Seite 93 ff.
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 2
- ↑ Friedel Krings,a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O., Seite 2 ff
- ↑ Friedel Krings,a.a.O. Seite 60 ff
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 6 f
- ↑ Herbert Claessen, Weltgeschichte zu Gast in Erkelenz, in: Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, Band 20, Erkelenz 2006, Seite 144 f.
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 5
- ↑ Friedel Krings, Zur geldrischen Geschichte der Stadt Erkelenz, a.a.O. Seite 51
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 155.
- ↑ Friedel Krings, Die mittelalterlichen Befestigungswerke der Stadt Erkelenz, a.a.O. Seite 59 f
- ↑ Institut für geschichtliche Landeskunde a.a.O. Seite 4
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 57 ff
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a. a.a.O. Seite 73 ff
- ↑ Josef Lennartz, Die Beschwerde des Franz Schaeven und Das Ende der Stadtmauer, Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, Band 1, Erkelenz 1981, Seite 20 ff
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 83
- ↑ Josef Lennartz und Theo Görtz, a.a.O. Seite 105 und 128
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 77
- ↑ Josef Lennartz und Theo Görtz, a.a.O. Seite 66
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 95 ff
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 99 und 129
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 96, 101 f.
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. Seite 99 f
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O. S.100 ff
- ↑ W. Frenken u.a. in: Der Nationalsozialismus im Kreis Heinsberg, Museumsschriften des Kreises Heinsberg, Band 4, Heinsberg 1983, Seite 55
- ↑ Josef Lennartz und Theo Görtz, a.a.O. Seite 94, 122 und 51
- ↑ W. Frenken u.a., a.a.O. Seite 56 ff, 75 ff und 103 ff
- ↑ W. Frenken u.a., a.a.O. Seite 93 ff.
- ↑ W. Frenken u.a., a.a.O. Seite 96
- ↑ Jack Schiefer, Tagebuch eines Wehrunwürdigen, Grenzland-Verlag Heinrich Hollands, Aachen 1947, Seite 110; Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, Band 12, Erkelenz 1992, Seite 229
- ↑ W. Frenken u.a., a.a.O. Seite 98
- ↑ Jack Schiefer, a.a.O. Seite 301 f.; a.a.O. Seite 236
- ↑ Jack Schiefer, a.a.O. Seite 11
- ↑ Jack Schiefer, Zerstörung und Wiederaufbau im Kreise Erkelenz, Grenzland-Verlag Heinrich Hollands, Aachen 1948, Seite 8-12
- ↑ Josef Lennartz, Als Erkelenz in Trümmer sank, Erkelenz 1975, Seite 106 f.
- ↑ Jack Schiefer, a.a.O. Seite 12
- ↑ Edmund Knorr, damaliger Hauptmann des Erkelenzer Volkssturms, in: Jack Schiefer, a.a.O. Seite 13
- ↑ Edmund Knorr, a.a.O. Seite 18 f.
- ↑ Jack Schiefer, a.a.O. Seite 153 f.
- ↑ Statistiken des Landkreises Erkelenz, in: Heimatkalender der Erkelenzer Lande, a.a.O., 1952 bis 1972
- ↑ Josef Lennartz und Theo Görtz, a.a.O., Seiten 33, 116
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels, a.a.O. Seite 116 ff.
- ↑ Josef Lennartz und Theo Görtz, a.a.O. Seite 53
- ↑ Josef Gaspers, Leo Sels u.a., a.a.O.
- ↑ Josef Lennart und Theo Görtz, a.a.O. Seite 163
- ↑ Josef Lennartz und Theo Görtz, a.a.O. Seite 51
weitere
- Albert Huyskens: Der Anteil des Aachener Münsterstifts an der Entwicklung der Grundherrschaft Erkelenz zur Stadt. Verlag Jakob Herle, Erkelenz 1929
- Edwin Pinzek: Erkelenz - Eine Stadt ändert ihr Gesicht, Bildband mit erläuternden Texten. Stadt Erkelenz 1966
- Edwin Pinzek: Erkelenzer Land - Kunstwerke und Baudenkmale, Bildband mit erläuternden Texten, Kreis- und Stadtsparkasse Erkelenz. Erkelenz 1973
- Wolfgang Herborn, Wilfried Krings: Studien zur Geschichte der Stadt Erkelenz vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit. Stadt Erkelenz, Rheinland-Verlag, Köln 1976
- Klaus Barisch, Friedel Krings, Josef Rick: Erkelenz. Stadt Erkelenz, Rheinland-Verlag, Pulheim 1980
- Maria Meurer: Erkelenz privat 1920-1970. Persönliche Stadtgeschichte(n). Sutton Verlag, 2000, ISBN 3897021838
- Stefan Grates: Der große Münzalmanach über alte Währungen im Erkelenzer Land, Band 1/2006. Auszug online nachlesbar unter www.herclinze.de.
periodische
- Heimatkalender der Erkelenzer Lande. Kreis Erkelenz in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein der Erkelenzer Lande, 21 Bände, Erkelenz 1952 bis 1972.
- Schriften des Heimatvereins der Erkelenzer Lande. Innerhalb dieser Reihe erscheinen Monografien und Sammelbände, 20 Bände, Erkelenz 1981 bis 2006.
- Schriftenreihe der Stadt Erkelenz. 12 Bände, Erkelenz seit 1976.
- Heimatkalender des Kreises Heinsberg. 33 Bände, Heinsberg seit 1973.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Erkelenz – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Bilder aus Erkelenz
- Virtueller Stadtführer zu Erkelenz
- "Route gegen das Vergessen"
- Virtuelles Heimatmuseum über die Stadtgeschichte von Erkelenz
- Erkelenz im Open Directory Project
- Erkelenz im Genwiki
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