Österreichisches Deutsch
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Österreichisches Deutsch |
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Gesprochen in | Österreich | |
Sprecher | ungefähr 8,5 Millionen | |
Linguistische Klassifikation |
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„Österreichisches Deutsch“ bezeichnet den unterschiedlichen hochsprachlichen Gebrauch der plurizentrischen deutschen Sprache in Österreich, der sich auch in der standardsprachlichen Form Hochdeutsch teilweise vom Gebrauch im übrigen deutschen Sprachraum unterscheidet, obgleich die österreichische Staatsgrenze keine historische Dialektgrenze ist.
Bereits im 18. Jahrhundert erforschte der österreichische Sprachforscher Johann Siegmund Popowitsch Sprachunterschiede zwischen Österreich und Deutschland. Popowitsch war slowenischer Herkunft und stammte aus der Untersteiermark, von 1753 bis 1766 war er Professor an der Universität Wien und ein Gegner Gottscheds, der die deutsche Sprache nach dem Meißnischen Sprachgebrauch normieren wollte. Bei seinem Tod 1774 hinterließ Popowitsch einen umfangreichen Zettelkasten, aus dem das erste österreichische Wörterbuch hervorgehen hätte sollen.[1]
Etwa 88 % der österreichischen Bevölkerung haben Deutsch als Muttersprache. Deutsch ist in Artikel 8 Absatz 1 des österreichischen Bundes-Verfassungsgesetzes (B-VG) als offizielle Staatssprache festgeschrieben, während Art. 8 Abs. 2 B-VG auch die bodenständigen Minderheitensprachen in Österreich anerkennt:
"Artikel 8 B-VG
- (1) Die deutsche Sprache ist, unbeschadet der den sprachlichen Minderheiten bundesgesetzlich eingeräumten Rechte, die Staatssprache der Republik.
- (2) Die Republik (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich zu ihrer gewachsenen sprachlichen und kulturellen Vielfalt, die in den autochthonen Volksgruppen zum Ausdruck kommt. Sprache und Kultur, Bestand und Erhaltung dieser Volksgruppen sind zu achten, zu sichern und zu fördern."
In Österreich werden zusätzlich zur Standardsprache des Hochdeutschen mehrere oberdeutsche Dialekte (mittel- und südbairisch sowie alemannische Dialekte in Westösterreich) gesprochen. Da die österreichische Staatsgrenze keine historische Sprachgrenze ist, teilen die in Österreich gesprochenen süddeutschen Dialekte einige sprachliche Besonderheiten mit dem übrigen bairischen Sprachraum in Bayern und dem alemannisch-schwäbischen Sprachraum auf allen Seiten des Bodensees (siehe hierzu auch deutsches Dialektkontinuum).
Bedingt durch die Zeit der Habsburger-Monarchie sind auch zahlreiche Lehnwörter aus dem Tschechischen, Ungarischen, Italienischen, Jiddischen, Südslawischen usw. in das österreichische Deutsch übernommen worden. In Österreich werden die heimischen Dialekte recht häufig gebraucht.
Der dialektale Wortschatz wird erfasst und beschrieben im Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich. (Zur ausführlichen Darstellung der bairischen Mundarten in Österreich siehe den Hauptartikel Bairische Sprache.)
Im Gegensatz zum übrigen Österreich werden in Vorarlberg und in Teilen des Tiroler Außerfern alemannische Dialekte gesprochen. Der Wortschatz der Vorarlberger Mundarten wird beschrieben im Vorarlbergischen Wörterbuch. Die Sprachgeographie der Mundarten in Vorarlberg und Tirol wird beschrieben im Vorarlberger Sprachatlas.
Zusätzlich zu den vielen verschiedenen Ortsdialekten (Dialektkontinuum), die in reiner Form meist nur noch von den älteren Dorfbewohnern gesprochen werden, haben sich in den einzelnen Bundesländern regionale „Landesdialekte“ gebildet, die sich an der in der jeweiligen Landeshauptstadt gesprochenen Mundart orientieren. Die Umgangssprache in den Landeshauptstädten wiederum wird in jeweils unterschiedlichem Ausmaß von der Wiener Mundart beeinflusst. Auf diese Weise entsteht eine Vermischung von mittelbairischen und südbairischen Dialektformen mit speziellen wienerischen sowie hochsprachlichen Merkmalen.
Die unterschiedlichen Dialekte sind für einen Großteil der Bevölkerung die tägliche Umgangssprache, wobei im Sprachgebrauch älterer Menschen (wie fast überall im deutschen Sprachraum) sich meist mehr Dialektausdrücke finden, als von den nachfolgenden Generationen, vor allem in städtischem Umfeld, wahrgenommen werden. In manchen größeren Städten bildet sich deshalb meist eine Eigenart des in der Umgebung gesprochenen Dialekts aus. Dieser kommt mit durchwegs weniger Spezialausdrücken des Dialekts aus (z. B. wird „immer“ statt „ollawei“ gesagt, oder schlicht „Topf“ statt „Tügi“/„Tiegel“) und verwendet stattdessen mehr Dialektformen der gehobeneren Sprache (z. B. „hintn“ statt „dreant“ für „hinten“, oder „dawischen“/„erwischen“ statt „daglaunga“/„erlangen“ für "einen Gegenstand erreichen"). Besonders fällt die Verdrängung des urtümlichen Dialekts in und in der Umgebung von Wien auf, wo sich ein eigener „gehobener Wiener Dialekt“ entwickelt hat, der sich u. a. dadurch auszeichnet, dass der Vokal „a“ gezogen ausgesprochen wird, wie man ihn schreibt, anstatt ihn wie „å“ bzw. „o“ auszusprechen, wie ansonsten in den bairischen Dialekten üblich. Überhaupt werden Wörter viel öfter nach der Schrift ausgesprochen. Wörter wie „ich, dich, mich“, werden auch als solche gesprochen und nicht als „i, di, mi“; ein weiteres Beispiel ist, dass das „net“ durch das „nicht“ ersetzt wurde.
In letzter Zeit wird die Umgangssprache mit Wörtern aus bundesdeutschen Medien bzw. in Deutschland synchronisierten Spielfilmen und TV-Serien durchwirkt; so ist es in allen Landesteilen bereits gebräuchlich, dass gelegentlich Wörter wie Tschüss, klasse, lecker verwendet werden. Die Massenmedien verstärken dies durch den Einsatz von Ausdrücken wie bislang, vor Ort, gerade mal usw.
Zusätzlich zu diesen Entwicklungen spielt auch die Wirtschaft in Österreich eine Rolle, wo beispielsweise einzelne Markennamen zu Austriazismen wurden. So wird heute für das Klebeband zumeist der Markenname TIXO verwendet, für Knabbergebäck Soletti, für Schokoküsse Schwedenbomben, für Putzlappen Wettex, für Schnellkochtöpfe Kelomat und manchmal auch für Orangensaft Cappy und für Apfelsaft Obi, unabhängig vom tatsächlichen Hersteller (vgl. auch Artikel Begriffsmonopol).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Hochsprache
Die in Österreich gesprochene deutsche Standardsprache ist stark von den bairischen Dialekten beeinflusst, entspricht aber unverkennbar dem Typos der Sächsischen Kanzleisprache.
In Anlehnung an die im Mittelbairischen im Anlaut weitgehend fehlende Unterscheidung zwischen den Konsonanten „p“ und „b“, „t“ und „d“ sowie (in geringerem Maße und nur regional) „k“ und „g“, der so genannten Lenisierung, hören sich diese Konsonanten bei vielen Sprechern gleich an. Die Endungen auf -ig werden als solche ausgesprochen (so heißt es beispielsweise Könik oder fertik und nicht wie in Deutschland größtenteils üblich Könich, fertich).
Auch aus dem Nordosten Deutschlands stammende Namen auf -ow werden häufig nicht wie dort mit langem „o“, sondern vielmehr slawisch als „-off“ ausgesprochen, z. B. in Klausjürgen Wussow.
Der spezielle Wortschatz der österreichischen Standardsprache ist zum Teil in den mittel- und südbairischen Dialekten verankert, wird aber auch in den übrigen bairischen Sprachgebieten in Altbayern verwendet. Andererseits gibt es einen speziellen Wortschatz der Hochsprache, der nur in Österreich gebraucht wird, insbesondere im Amtswesen und im kulinarischen Bereich. Das so genannte österreichische Amtsdeutsch geht zurück auf die österreichisch-ungarische Monarchie und hat sich seitdem zwar in Feinheiten entwickelt, insgesamt aber in den Begrifflichkeiten stark konserviert. Ebenso maßgeblich für die Erhaltung und Weitergabe dieses österreichischen (Hoch-)Deutsch sind das Bildungswesen (Schulen, Universitäten) sowie die weiteren sprachprägenden Institutionen des heutigen Österreich (Insbesondere Fernsehen, Radio und Printmedien: Medien in Österreich). Daneben wurde und wird das österreichische Deutsch durch die anderen Sprachen Mitteleuropas beeinflusst, zumal jenen der ehemaligen Kronländer Tschechisch, Ungarisch, Slowenisch, Italienisch.
In den Beitrittsverträgen Österreichs mit der Europäischen Gemeinschaft (EU) wurden auch einige österreichspezifische Bezeichnungen für Lebensmittel festgeschrieben, die im übrigen deutschen Sprachraum nicht gebräuchlich sind und darüber hinaus den Zweck eines Produktschutzes erfüllt (Jagatee).
Anlässlich des unter dem Motto „Erdäpfelsalat bleibt Erdäpfelsalat“ propagierten EU-Beitritts Österreichs wurde das Spannungsfeld „nationale Identität – EU-Identität“ an linguistischen Fragen deutlich. Österreich ließ im „Protokoll Nr. 10 über die Verwendung österreichischer Ausdrücke der deutschen Sprache“ zum österreichischen Beitrittsvertrag 23 Bezeichnungen quasi unter Schutz stellen. Die 23 geschützten Ausdrücke sind allerdings ausschließlich Ausdrücke der Küchensprache und sind in der folgenden Tabelle „Küchenvokabular“ mit Sternchen* gekennzeichnet:
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[Bearbeiten] Aussprache
Ortsnamen, die mit der Endung -au enden, werden meist auf der Endsilbe betont, während sie sonst erstsilbig betont werden. Beispiele sind Wachau und Lobau entgegen Passau oder Mainau. Zusammengesetzte Namen (z. B. Straßenbezeichnungen) werden teilweise in der Betonung auf dem ersten Nomen betont, z.B. bei Bundes-kanzleramt.
Viele Lehnwörter unterscheiden sich nicht nur in der Betonung, sondern auch in der Aussprache vom Gebrauch in anderen deutschen Sprachgebieten, so etwa Balkon, Beton, Saison (auch mit -ei-), pensioniert (keine Nasalisierung), Bronze (Nasalierung), Chemie, China (Aussprache auf /k/), Kaffee, Mathematik, Parfum, Tabak, Telefon. In Österreich wird der Buchstabe s fast durchgängig stimmlos ausgesprochen. Dies führt manchmal zu Verwirrung bei österreichischen Lesern von Sprachführern, die Beispiele wie „S wie in Sonne“ verwenden, um die stimmhafte Aussprache zu erklären. Des weiteren sprechen viele Österreicher das „st“ und „sp“ in manchen lateinischen, griechischen, französischen oder englischen Wörtern nicht als „scht-“ oder „schp-“, sondern als „st-“ und „sp-“, z. B. Standard, Statistik, spezifisch (aber etwa: speziell immer mit "schp-" gesprochen). Spurt wird oftmals mit englischer Aussprache verwendet[2]. Bei Kontrollor (in städtischen Verkehrsmitteln umgangssprachlich auch als Schwarzkappler bezeichnet) zeigt sich auch eine Veränderung gegenüber dem bundesdeutschen Kontrolleur.
Häufig sind die hier angeführten Aussprachebeispiele jedoch nicht beschränkt auf Österreich, sondern sind auch im süddeutschen Raum (v. a. Bayern und Baden-Württemberg) anzutreffen (z. B. die zitierte Aussprache von Bronze, pensioniert, Chemie, China, Telefon usw.).
[Bearbeiten] Schreibweise
In der Schreibweise gibt es auch nach der Rechtschreibreform einzelne Unterschiede, wie beispielsweise im bundesdeutschen Bereich ein Weg nach Hause führt, kann er nach dem Österreichischen Wörterbuch nachhause oder nach Hause führen. Das gilt auch für zuhause. Statt ohne weiteres wird in Österreich ohneweiters bevorzugt.
Einige Wörter werden aussprachebedingt anders geschrieben; so zum Beispiel die österreichische Variante Geschoß im Gegensatz zum bundesdeutschen Geschoss, oder Kücken neben Küken.
[Bearbeiten] Wortschatz
Viele in anderen deutschen Sprachregionen gebräuchliche Wörter werden in Österreich weder mündlich noch schriftlich allgemein verwendet. Manche der folgenden Wörter waren auch im sonstigen oberdeutschen Sprachraum ursprünglich nicht heimisch.
[Bearbeiten] Verwaltungstechnische Ausdrücke
Im Folgenden sind einige österreichische Ausdrücke aus dem Bereich Verwaltung und Politik aufgelistet. Daneben finden sich die jeweiligen Entsprechungen in Deutschland.
- Nationalrat = Bundestag
- Landeshauptmann/Landeshauptfrau = Ministerpräsident/-in (eines Bundeslandes)
- Landesrat/Landesrätin = Minister/-in eines Bundeslandes
- Bezirkshauptmannschaft = Bezirksverwaltung (Landrats-/Kreisamt)
- Bürgermeister = Oberbürgermeister in größeren Städten, Regierender Bürgermeister in Berlin
- Klub = Fraktion (im Parlament)
- Klubobmann/Klubobfrau = Fraktionsvorsitzender/Fraktionsvorsitzende
- Gendarmerie = Landpolizei
- Bezirksgericht = Amtsgericht
- Landesgericht = Landgericht
- Oberster Gerichtshof = Bundesgerichtshof
- Verfassungsgerichtshof = Bundesverfassungsgericht
- Verwaltungsgerichtshof = Bundesverwaltungsgericht
Ebenso sind in der Rechtssprache oder in der österreichischen Gesetzgebung Ausdrücke vorhanden, die z. B. in Deutschland nicht verwendet werden, einen anderen Bedeutungsinhalt haben (z. B. Besitz) oder ungebräuchlich sind. Ebenso weichen Rechtsausdrücke - oft aufgrund der vom Gesetzgeber gewählten Terminologie - im Detail von den in Deutschland gebräuchlichen, sinngleichen Ausdrücken ab (z. B. in Österreich: Schadenersatz, Schmerzengeld laut dem ABGB 1811; in Deutschland: Schadensersatz, Schmerzensgeld). Generell lässt sich in Österreich eine häufigere Verwendung von Latinismen in der Rechtssprache feststellen, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass das kurz vor der vorletzten Jahrhundertwende entstandene deutsche BGB die zuvor auch in Deutschland weit verbreiteten lateinischen Rechtsausdrücke aus dem römischen Recht (Pandekten) bewusst vermied oder „eindeutschte“. Beispiele sind nur in Österreich oder öfter als in Deutschland verwendete Ausdrücke wie Legat (Vermächtnis), Servitut (Dienstbarkeit), Causa (Fall) oder Krida.[3]
Bei den Dienstgraden des österreichischen Bundesheeres sind Unterschiede etwa zu den in der deutschen Bundeswehr gebräuchlichen Bezeichnungen vor allem unterhalb der Offiziersebene stark ausgeprägt. Beispiele sind die Dienstgrade (in Österreich Chargen genannt, wobei in der strengeren Terminologie des Bundesheeres Chargen nur die Dienstgrade zwischen Rekrut und Unteroffizieren sind, d. h. Gefreiter, Korporal und Zugsführer) Korporal (Deutschland: Hauptgefreiter/Stabsgefreiter), Wachtmeister (österreichischer Ausdruck für „Feldwebel“, in Deutschland nur bei der Artillerie und Kavallerie bis 1945 verwendet), Vizeleutnant (entspricht einem „Unterleutnant“ in der ehemaligen NVA der DDR) oder Brigadier (D: Brigadegeneral).
Auch im Schulbereich bestehen hinsichtlich der Organisation wie auch der Ausdrücke einige Unterschiede zwischen dem österreichischen und dem deutschen System. In Österreich gibt es nur zwei weiterführende Schultypen nach der Volksschule (Deutschland: Grundschule), nämlich die Hauptschule, die etwa der deutschen Haupt- und Realschule entspricht, und das Gymnasium (in Wien manchmal: Kooperative Mittelschule). In der Hauptschule werden die Schüler in drei Leistungsgruppen aufgeteilt. Das bundesdeutsche Abitur entspricht der Matura in Österreich. Siehe hierzu auch unter Schulsystem in Österreich. Für Kinder ist in Österreich der Kindergarten bzw. das Kindertagesheim vorgesehen. Die in Deutschland gebräuchliche Bezeichnung Kindertagesstätte bzw. Kita ist in Österreich unüblich und unbekannt.
Im medizinischen Bereich trifft man ebenfalls auf österreichische Fachtermini. So befinden sich Österreicher im Krankenstand, besuchen dann einen Arzt, welcher eine Ordination (bundesdeutsch: Praxis bzw. Sprechstunde) hat. Dabei gibt es auch den Primarius bzw. Primararzt, den Dentisten, den Praktischen Arzt (d.h. Allgemeinmediziner), den Turnusarzt (Arzt im Praktikum) etc. Im Wienerischen gibt es dazu noch auch für zahlreiche Verletzungen und Erkrankungen lokale dialektgeprägte Bezeichnungen.
[Bearbeiten] Weitere Beispiele
Zu beachten ist, dass viele der hier aufgelisteten österreichischen Ausdrücke nur in der Umgangssprache geläufig sind, sowie dass einige der bundesdeutschen Begriffe auch in Österreich üblich sind.
Umgangssprache | |||
Österreich | Bundesdeutsche Synonyme | Österreich | Bundesdeutsche Synonyme |
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Akt (m) (auch hochsprachlich) | Akte bzw. Verwaltungsvorgang | Lenker (m) | Fahrer [eines Autos] |
(Aus)Schank (m) | Ausschank, Tresen | Mischkulanz (f) | Mischung |
(Autobahn-)Knoten (auch hochsprachlich) | (Autobahn-)Kreuz | Mist (m) | Müll |
Barterl (n) | Lätzchen | Pick (m) | Klebstoff |
Bim (f) | Straßenbahn | Bub (m) (auch hochsprachlich) | Junge, Knabe |
Bummerl (n) | Verlustpunkt beim Kartenspiel | Dippel (m) | Beule, Mückenstich |
Pracker (m) | Teppichklopfer | Fasching (m) (auch hochsprachlich) | Fasching, Fastnacht, Karneval |
Salettl (n) | Gartenhäuschen | Tschusch (m) (abwertend) | Ausländer (Jugoslawe) |
Sandler (m) | Landstreicher | Flugpost (f) | Luftpost |
Schafblattern (f/pl), Feuchtblattern (f/pl) | Windpocken | Schlapfen (f/pl) | Pantoffeln ähnlich Sandalen, Mund, Maul [z.B. "Halt den Schlapfen"] |
Fußgeher (selten) | Fußgänger | Schmäh (m) | Witz |
Gatsch (m) | Brei, Straßendreck | Schnackerl (m, n) | Schluckauf |
Gaudee (f) (selten) | Gaudi, Unterhaltung | Schnitte (f) (auch hochsprachlich) | Waffel |
Gelse (f) | (Stech-) Mücke | Stamperl (n) | Schnapsglas |
Graffl (n) | Gerümpel, wertloses Zeug | Leiberl (n) | T-Shirt |
Stanitzl (n) | Tüte [z.B. Mandeln] | Staunze (f) | Stechmücke, Schnake |
Godl (f) (veraltet) | Patin | Steige (f) | Stall [für Geflügel], auch Wort für Obstkiste |
Göd (m) (veraltet) | Pate | Stempen (m) | Pfosten |
Greißler (m) | Gemischtwarenhändler, Tante-Emma-Laden | Blunzen (f) | Blutwurst; dumme Frau |
Pfusch (m), -er (m) | Schwarzarbeit, -er | Stengl (m) | Stiel;Stange |
Piefke (m/pl)(abwertend) | Deutscher | Stock (m), -werk (n) | Etage, Stock, -werk |
Häferl, Heferl (n) | Tasse | Stoppel (m) | Korken |
Hangerl (n) | Geschirrtuch | Stoß (m) | Kartenspiel (Unterwelt) |
Hausbesorger (m) | Hausmeister | Leintuch (n) (auch hochsprachlich) | Leintuch, Bettlaken |
Hausübung (f) (auch hochsprachlich) | Hausaufgabe | Mehlspeise (f) (auch hochsprachlich) | Dessert, Kuchen |
Hefen, Häfen (m) | Topf, = Hafen (süddeutsch), auch Gefängnis | Taxler (m) | Taxifahrer |
Hundsfot (f) | falscher Kollege | Kalesche (f) | Kutsche |
Tormann (m) (auch hochsprachlich) | Torwart | Tram (f), -bahn (f) | Straßenbahn |
Kanapee (n) | Sofa | Türschnalle (f) | Klinke [der Tür] |
Kapsel (f) | Kronkorken | Tschick (f) | Zigarette, Kippe |
Klappe (f) | Durchwahl | Volksfest (n), Kirchtag | Volksfest, Kirchweih, Kirtag, Rummel, Kirmes |
Kluppe (f), Klupperl (n) | Wäscheklammer | Vorrang (m) (auch hochsprachlich) | Vorfahrt |
Koffer (m) | Trottel | Vorraum, Vorzimmer (letzteres auch hochsprachlich) | Diele, Flur |
Kredenz (f) | Anrichte, Ausschank | Watsche, Watschen (f) | Ohrfeige |
Lache (f) | Lache, Pfütze [bei Blut] | Zündholz, Zündhölzl, Schnellfeuer (n) | Zündholz, Streichholz |
Lacke (f) | Pfütze [bei Wasser] | Zwickltag, Fenstertag (letzteres auch hochsprachlich) | Brückentag |
Lackerl (n) | Schluck | ||
n = neutrum, f = feminin, m = maskulin, Pl = Plural |
[Bearbeiten] Wortbildung
Zwischen die Elemente zusammengesetzter Hauptwörter tritt oft ein Fugen-S, wo im Bundesdeutschen keines auftritt, z. B. „Zugsverspätung“ oder „Schweinsbraten“ (bundesdeutsch „Zugverspätung“ bzw. „Schweinebraten“). Auch bei zusammengesetzten Partizipien wird oft Fugen-S verwendet, z. B. „verfassungsgebend“. Dieses Fugen-S wird oft fälschlich als Genitiv interpretiert. Andererseits tritt das Fugen-S in einigen Fällen im Gegensatz zum Sprachgebrauch in Deutschland nicht auf, z. B. „Adventkalender“ statt „Adventskalender“, „Schadenersatz“ statt „Schadensersatz“, „Schmerzengeld“ statt „Schmerzensgeld“ (letzteres nur legistisch).
[Bearbeiten] Grammatik
[Bearbeiten] Konjugation
Die zweite Person Plural wird, wie auch in Teilen des süddeutschen Sprachraumes, im Präsens und Perfekt gern mit der Endung -ts versehen, um gegenüber der 3. Person Singular klarer abzugrenzen, vor allem wenn das Personalpronomen weggelassen wird (Habts (ihr) das gesehen?).
[Bearbeiten] Perfekt
In Österreich (wie auch in der Deutschschweiz und im gesamten süddeutschen Sprachraum) wird für die Bildung des Perfekts von Verben, die die Körperhaltung ausdrücken, genauso wie für Verben der Bewegung, (auch hochsprachlich) generell als Hilfsverb „sein“ verwendet. Zu den betroffenen Verben gehören zum Beispiel „sitzen“ (sitzen – bin gesessen, aber: einsitzen (im Gefängnis) – habe gesessen), „stehen“ (stehen – bin gestanden, aber: gestehen – habe gestanden), „liegen“ (liegen - bin gelegen) und in Teilen Kärntens umgangssprachlich „schlafen“ (schlafen - bin geschlafen).
[Bearbeiten] Präteritum / Imperfekt
Ebenso wie im gesamten Dialektgebiet südlich der Mainlinie ist das Präteritum, im Österreichischen auch „Mitvergangenheit“ genannt, in der österreichischen Umgangssprache völlig ungebräuchlich. „Ich ging“ oder „ich sah“ wird als fremdartig empfunden, lediglich die Kopula sein und die Modalverben wollen, können, dürfen und müssen werden im Präteritum gebraucht. Normal ist zu sagen: „ich bin gegangen“ oder „ich habe gesehen“.
Das Präteritum ist in den oberdeutschen Dialekten in frühneuhochdeutscher Zeit ausgestorben. Eine Erklärung dafür ist, dass im Oberdeutschen generell das auslautende „-e“ u. a. bei den Vergangenheitsformen auf „-te“ ausgefallen war: „sagt-e“ > „sagt“, „kauft-e“ > „kauft“. Dadurch konnten von vielen Verben die Vergangenheits- und Gegenwartsformen lautlich nicht mehr unterschieden werden, was dazu geführt haben soll, dass das Präteritum insgesamt außer Gebrauch gekommen ist. Einer anderen Theorie zufolge wurde das Präteritum zu Gunsten des synthetischen Konjunktivs aufgegeben, bzw. von ihm verdrängt.
[Bearbeiten] Gebrauch des Konjunktivs
Während in den nördlichen deutschen Sprachregionen in Sätzen der indirekten Rede häufig der Konjunktiv verwendet wird, wird in Österreich in der Umgangssprache eher der Indikativ verwendet. Wenn ein Satz tatsächlich im Konjunktiv gesprochen wird, so drückt das ein Misstrauen aus.
Beispiel: Er hat gesagt, dass er in der Stadt gewesen ist. Im Gegensatz dazu: Er sagte, dass er in der Stadt gewesen sei. - drückt aus, dass man es eigentlich nicht glaubt.
Der Konjunktiv selbst wird eher als Irrealis gebraucht. (Zu seiner Bildung siehe den Grammatikteil des Artikels Bairische Sprache.)
[Bearbeiten] Geschlecht (Genus)
Bei einigen Wörtern wird in der österreichischen Standardsprache ein anderes Genus verwendet. Beispiele sind (österreichisches Deutsch – Bundesdeutsch):
- der Akt – die Akte
- das Cola – die Cola (f. ist norddt.; n. auch in Baden-Württemberg, der Pfalz, Bayern und der Schweiz)
- der Radler - das Radler (Getränk)
- das Keks – der Keks
- der Meter (Maßeinheit) - das Meter (norddt.)
- das E-Mail – die E-Mail
- das SMS - die SMS
- das/der Service - der Service (Dienstleistung)
- die Rodel - der Rodel
- das Monat (umgangssprachlich) – der Monat
(Weitere Beispiele für gesamtbairische Genusabweichungen finden sich im Artikel Bairische Sprache.)
Während in der Hochsprache die Anzahl der Wörter mit abweichendem Genus relativ gering ist, wird es in den verschiedenen Dialekten wesentlich öfter verwendet.
Sehr vielen englischen Wörtern, die relativ neu im deutschen Sprachgebrauch sind, wird in Österreich und Süddeutschland fast immer der sächliche Artikel (Neutrum) zugeordnet. In Nord- und Mitteldeutschland hingegen ist es üblich, den richtigen Artikel für ein neues Wort zu „suchen“. Ein Beispiel dafür ist das E-Mail und die E-Mail oder das Service oder der Service.
[Bearbeiten] Idiomatik, Kollokationen
Österreich | Deutschland |
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etwas um 5 Euro kaufen (auch in Bayern, im Schriftdeutsch zurückgedrängt) |
etwas für 5 Euro kaufen |
„am“ als Kurzform für auf dem; am Berg, am Opernball, am Tisch (z. B. in „das Essen steht am Tisch“) (umgangssprachlich; auch in Altbayern) | auf dem Berg, auf dem Tisch, umgangssprachlich auch für auf den (z. B. gemma am Turm; was am Tisch kommt, wird gessen) |
auf Urlaub fahren | in Urlaub fahren |
„sich etwas ausgehen“ (z. B. diese Sache geht sich nicht aus) | gehen/passen (z. B. diese Sache geht/passt schon) |
[Bearbeiten] Spezielle Wortfelder
[Bearbeiten] Zahlen, Uhrzeit, Monatsnamen
Zahlen werden als Substantive in Österreich generell auf -er gebildet und sind dann männlich. Es heißt also österr. der Einser vs. bundesdt. die Eins usw. Die Verwendung des Zahlwort zwo für zwei zur Verdeutlichung des Unterschieds zu drei in hochsprachlichen Durchsagen (z. B. an Bahnhöfen) ist in Österreich im Gegensatz zu Deutschland kaum gebräuchlich. Jahreszahlen werden in Österreich meist ohne das Element -hundert- gesprochen (z. B. 1998 = neunzehnachtundneunzig [vgl. engl. nineteen ninety-eight]).
Speziell in Ost- und Südösterreich (aber auch in Teilen Süd- und Ostdeutschlands wie Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Brandenburg oder Berlin) wird 14 Uhr 15 nicht als Viertel nach zwei, sondern als Viertel drei oder Viertel über zwei(zu finden in Salzburg, Oberösterreich, Wien, Obersteiermark und Burgenland - hält sich aber keinesfalls an politische Grenzen) bezeichnet. Auch 14 Uhr 45 wird nur selten als Viertel vor drei, sondern als dreiviertel drei bezeichnet.
[Bearbeiten] Jänner, Feber und Februar
Die in Österreich für den ersten Monat des Kalenderjahres verwendete Bezeichnung ist Jänner. Jänner wird offiziell benutzt und Januar ist in nahezu allen Bereichen unüblich.
Jänner entspricht dem mittelhochdeutschen jener, jenner das wiederum aus der Form iēnuārius entstanden ist, welche direkt aus dem Vulgärlatein entlehnt wurde. Jänner war bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts im gesamten deutschen Sprachraum verbreitet, wurde dann aber bis ungefähr 1800 - mit Ausnahme des süddeutschen Sprachraumes - von der Form Januar verdrängt, die wiederum eine endungslose Variante des lateinischen iānuārius ist.
Jänner stellt somit aus neuhochdeutscher Sicht ein Erbwort aus dem Mittelhochdeutschen dar (weil es in die entsprechenden Lautwandelprozesse eingebunden war), wohingegen Januar - auch im Neuhochdeutschen - ein lateinisches Lehnwort ist (da es phonologisch und morphologisch dem neuhochdeutschen System angepasst wurde, aber seit seiner Entlehnung noch keine signifikanten, für die aktuelle Sprachform typischen Lautwandelprozesse durchlaufen hat).
Anders verhält es sich mit der Bezeichnung Feber für den zweiten Monat des Kalenderjahres. Hier war in der deutschen Volkssprache die Bezeichnung Hornung üblich, die aber dann über den Weg der humanistischen Kanzleisprache vom lateinischen Fremdwort februārius verdrängt wurde, das dann als Februar bzw. im Mitteldeutschen und Oberdeutschen als Feber ein Lehnwort wurde. Eine dem Stamm Hornung entsprechende Form ist heute in Österreich auch auf basilektaler und mesolektaler Ebene (und damit in Ortsdialekten und Regiolekten) eher unwahrscheinlich anzutreffen. Es werden häufig Formen verwendet, die Februar entsprechen.
Akrolektal, standardsprachlich ist Februar üblich, wobei kanzleisprachlich (z. B. auf amtlichen Dokumenten) und auch umgangssprachlich immer wieder die Form Feber anzutreffen ist.
[Bearbeiten] Gewichtsbezeichnungen
Bei Lebensmitteln wird statt 10 Gramm die Bezeichnung 1 Deka(gramm) verwendet (analog zu den anderen Nachfolgestaaten der österreichisch-ungarischen Monarchie, etwa im Italienischen un etto). So lautet etwa die Bestellung 10 Deka Extrawurst und nicht 100 Gramm Extrawurst (siehe auch Vorsätze für Maßeinheiten).
Der Zentner wird in Österreich für eine Gewichtseinheit von 100 kg verwendet, in Deutschland für 100 Pfund (50 kg). Die in Deutschland verwendeten Begriffe Doppelzentner für 100 kg sowie Pfund für das halbe Kilogramm sind in Österreich unüblich.
[Bearbeiten] Gebrauchsunterschiede bei einzelnen Sprachformen
Untersuchungen haben gezeigt, dass in Österreich Sprachformen in formellen Kontexten akzeptiert werden, die in Deutschland unüblich sind, weil sie zu informell wirken. Joachim Grzega bezeichnet dieses Merkmal des österreichischen Deutsch als Nonchalance[4]. Selbst in geschriebener Sprache wie Zeitungen werden eher Zitate mit umgangssprachlichen Elementen verwendet, während im Bundesdeutschen eher indirekte Rede mit „geglätteter“ Sprache verwendet wird.
Im Vergleich zu Deutschen legen die Österreicher mehr Wert auf die Anrede mit Titeln (z. B.: Ö: „Guten Morgen, gnädige Frau“, „Guten Abend, Herr Ingenieur“, „Grüß Gott, Herr Doktor“ vs. D: „Guten Morgen“, „Guten Abend, Herr Müller“).
Die Bezeichnung Name wird in Österreich (ähnlich wie bei den benachbarten slawischen Sprachen) meistens nicht für den Nachnamen verwendet, sondern für die Kombination aus Vor- und Nachnamen, oder auch nur für den Vornamen.
[Bearbeiten] Wechsel der Sprachschicht
In der sprachlichen Gegenwart des Österreichischen kann man sehr häufig einen Wechsel der Sprachschichten beobachten. So werden in hochsprachlich gesprochenen Sätzen immer wieder umgangssprachliche Wörter und Dialektbegriffe eingebaut. Umgekehrt werden zur Betonung innerhalb der Umgangssprache, einzelne, betonte Wörter zur Verstärkung in Hochsprache ausgedrückt. Dies geschieht nicht als Anbiederung an die jeweils andere Sprachschicht, sondern dient einer stilistischen Nuancierung und Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeit. Es ist keine Vermischung, sondern zeigt das Wissen um die jeweilig anderen Sprachschichten und deren Alltagsbedeutung – vor allem deshalb, da oftmals die gleichen Worte in den jeweils anderen Sprachschichten unterschiedliche Bedeutungen haben können – dies auch verstanden, und gerade auch von höheren Gesellschaftsschichten bewusst eingesetzt wird. Dieser Sprachschichtwechsel ist auch in der österreichischen Literatur sehr häufig zu finden (Karl Kraus, Die letzten Tage der Menschheit, Arthur Schnitzler etc.), in der österreichischen Presse (immer weniger), aber auch als Bestandteil des so genannten „Burgtheaterdeutsch“, der typisch österreichischen Hochsprachreferenz schlechthin.
[Bearbeiten] Imageprobleme
Eine 2006 veröffentlichte Untersuchung, die die österreichische Sprachforscherin Jutta Ransmayr bei Deutschlehrenden und Studenten in Großbritannien, Frankreich, Tschechien und Ungarn durchführte, zeigte, dass die österreichische Sprachvariante oft für einen Dialekt gehalten wird und mit Prestigeproblemen zu kämpfen hat. Dadurch wird das österreichische Deutsch von Lehrenden für „zweitklassig, altmodisch oder fehlerhaft“ gehalten, weil laut Ransmayr der letzte Sprachexport zur Zeit der k.u.k.-Monarchie stattfand.[5]
[Bearbeiten] Literatur
- Ulrich Ammon: Die deutsche Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Das Problem der nationalen Varietäten. de Gruyter, Berlin/New York 1995.
- Ulrich Ammon, Hans Bickel, Jakob Ebner u. a.: Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Berlin/New York 2004, ISBN 3-11-016574-0.
- Bach,Adolf: Die Geschichte Der Deutschen Sprache - Hochschulwissen in Einzeldarstellungen - Verlag Quelle & Meyer, Heidelberg 1965 8.Auflage
- Wolfgang U. Dressler / Lavinia M. Barbaresi: Morphophragmatics: Diminutives and Intensifiers in Italian, German, and Other Languages. Berlin/New York 1994.
- Jakob Ebner: Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 3. Aufl. Bibliographisches Institut, Leipzig 1998, ISBN 3-411-04983-9.
- Jakob Ebner: Wörterbücher in Rotweißrot. ISBN 978-3-209-04229-3, ISBN 978-3-209-04167-8, ISBN 978-3-209-04230-9, ISBN 978-3-209-04169-2.
- K. R. Faninger: Johann Siegmund Valentin Popowitsch – ein österreichischer Grammatiker des 18. Jahrhunderts.' Dissertation, Universität Salzburg 1993.
- Csaba Földes: Zu den österreichischen Besonderheiten der deutschen Phraseologie. In: Csaba Földes (Hrsg.): Deutsche Phraseologie in Sprachsystem und Sprachverwendung. Ed. Praesens, Wien 1992, S. 9-24.
- Csaba Földes: Die deutsche Sprache und ihre Architektur. Aspekte von Vielfalt, Variabilität und Regionalität: variationstheoretische Überlegungen In: Studia Linguistica XXIV (Acta Universitatis Wratislaviensis; 2743), Wroclaw 2005. S. 37-59, siehe: http://www.vein.hu/german/Varietat.doc
- Herbert Fussy: Auf gut Österreichisch - Ein Wörterbuch der Alltagssprache, Öbv & Hpt; Auflage: 1 (Oktober 2003), ISBN 3-209-04348-5
- Joachim Grzega: "Deutschländisch und Österreichisches Deutsch: Mehr Unterschiede als nur in Wortschatz und Aussprache." In: Joachim Grzega: Sprachwissenschaft ohne Fachchinesisch. Shaker, Aachen 2001, S. 7-26. ISBN 3-8265-8826-6.
- Joachim Grzega: "Nonchalance als Merkmal des Österreichischen Deutsch." In: Muttersprache 113 (2003): 242-254.
- Sara Hägi: Nationale Varietäten im Unterricht Deutsch als Fremdsprache. Frankfurt am Main u. a. 2006. ISBN 3-631-54796-X.
- Lutz J. Heinrich: Wörterbuch der Austriazismen. Eigenverlag, 7. korrigierte und ergänzte Auflage Juli 2006. www.ie.jku.at/heinrich
- Heidemarie Markhardt: Das Österreichische Deutsch im Rahmen der EU. Peter Lang, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-53084-6.
- Heidemarie Markhardt: Wörterbuch der österreichischen Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungsterminologie. Peter Lang, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-631-55247-5.
- Marek Nekula: Jakub Deml zwischen "Österreichisch", "Tschechisch", "Deutsch". In: brücken. Germanistisches Jahrbuch Tschechien - Slowakei 1998. NF 6: S. 3-31.
- Johann Siegmund Valentin Popowitsch: Die nothwendigsten Anfangsgründe de Teutschen Sprachkunst zum Gebrauche der Österreichischen Schulen. Wien 1754.
- Johann Siegmund Valentin Popowitsch: Vocabula Austriaca et Stiriaca. Nach der Abschrift von Anton Wasserthal hrsg. u. eingeleitet von R. Reutner. 2 Tle. Frankfurt/Main u. a. 2004 (=Schriften zur deutschen Sprache in Österreich 32/33)
- Gregor Retti: Austriazismen in Wörterbüchern. Zum Binnen- und Außenkodex des österreichischen Deutsch. phil. Diss. Innsbruck 1999. [1]
- Richard Reutner: Der Streit um Wörter. Anmerkungen zum Österreichischen Deutsch im 18. Jahrhundert. In: Österreich in Geschichte und Literatur 4, 2001, S. 240-249.
- Robert Sedlaczek: Das österreichische Deutsch. Ueberreuter, Wien 2004, ISBN 3-8000-7075-8.
- Alfred Schierer, Thomas Zauner: Sprechen Sie Österreichisch? Ueberreuter, Sept. 2004, ISBN 3-8000-3884-6.
- Astrid Wintersberger: Österreichisch-Deutsch Wörterbuch. Residenz Verlag, 1995, ISBN 3-7017-0963-7
- Österreichisches Wörterbuch ISBN 3-209-04623-9
[Bearbeiten] Siehe auch
- Liste von Austriazismen
- Apetlonerisch
- Kärntner Mundart
- Dialekte in Tirol
- Vorarlbergerisch
- Helvetismus
[Bearbeiten] Quellen und Fußnoten
- ↑ "Das österreichische Deutsch", Einleitungskapitel
- ↑ Vgl. Joachim Grzega: "Beobachtungen zu deutschländisch-österreichischen Divergenzen bei Anglizismen", Muttersprache 110 (2000): 238-248.
- ↑ Eine umfassende Darstellung der Termini des Rechts, der Verwaltung und Wirtschaft sowie anderer öffentlicher Sektoren findet sich in Markhardt 2006.
- ↑ Joachim Grzega: "Non-Chalance als Merkmal des Österreichischen Deutsch", Muttersprache 113 (2003): 242-254.
- ↑ Jutta Ransmayr: Der Status des Österreichischen Deutsch an nicht-deutschsprachigen Universitäten. Eine empirische Untersuchung. Peter Lang, Frankfurt am Main u.a. 2006, ISBN 978-3-631-55242-1.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage zum Buch „Das Österreichische Deutsch“ von Robert Sedlaczek
- Lexikon Mundart der Österreicher 1811
- Österreichisches Deutsch - Ausführliche Informationen und Einschätzungen von H. D. Pohl
- Sprachliche Einflüsse auf die österreichische Sprache
- Österreichische Küchensprache
- Pinzgauer Dialekt-Lexikon, dead link?
- Wörterbuch Deutsch–Österreichisch
- Datenbank zur deutschen Sprache in Österreich
- Rudolf Muhr: Auswahl-Bibliographie zum Österreichischen Deutsch und zu Deutsch als plurizentrischer Sprache (Projekt Österreichisches Deutsch, Institut für Germanistik der Karl Franzens Universität Graz)
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