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Benutzer:Hattakiri/Persönlichkeiten mit ADHS - Wikipedia

Benutzer:Hattakiri/Persönlichkeiten mit ADHS

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Wissenschaftliche Herangehensweise

Mit zunehmender Erforschung der Aufmerksamkeitsdefizitstörung stoßen mit ADS befaßte Therapeuten, Nervenärzten, Psychologen und andere Forscher immer wieder auf bekannte reale oder fiktive Personen, bei denen sie Hinweise auf ADS sehen.

Es ist dabei allerdings problematisch, von Dritten, die nicht von einem Arzt getestet werden, Parameter wie den IQ oder Erkrankungen zu bestimmen, da man nur auf - eigene oder fremde - Berichte über die Person angewiesen ist. Vor allem ist es problematisch, da man keine Differentialdiagnosen abprüfen kann. Wie Lynn Weiss auch schrieb, "hat" man nicht ADS, sondern einige Leute zeigen ADS-typisches Verhalten mehr, andere weniger.

Da in der ADS-Diagnostik die Biographie des Untersuchten allerdings eine wesentliche Quelle ist, macht dies die Schlußfolgerungen etwas sicherer als die in den USA gängige beschriebene Bestimmung des Intelligenzquotienten. Daß man selbst bei organischen Störungen aus Akten und Berichten im Nachhinein Schlüsse mit hoher Evidenz ziehen kann, hat der österreichische Pathologe Hans Bankl bereits in seinen Büchern Viele Wege führten in die Ewigkeit (1990) und Woran sie wirklich starben (1999) gezeigt, in denen er die Todesumstände bekannter Persönlichkeiten analysierte und daraus verwendbare Schlüsse auf die Todesursache zog.

Die Bestimmung von ADS kann auch auf fiktive Persönlichkeiten ausgeweitet werden, da man davon ausgehen kann, dass viele Literaten sich von ADS-betroffenen Zeitgenossen haben anregen lassen für ihre Figuren und Romane. Neben dem Zappelphilipp und Hans-guck-in-die-Luft, die hier schon klassisch sind, werden im Zusammenhang mit ADS immer wieder Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga genannt; es gibt neben diesen bekannten Figuren aber auch zahlreiche andere.

In diesem Artikel werden solche Personen vorgestellt und die Gründe genannt, die auf eine ADS hindeuten. Da sie nicht für eine genaue Testung zur Verfügung stehen, kann die Wissenschaft nicht mit endgültiger Sicherheit bestimmen, ob diese Personen nun tatsächlich ADS oder irgeneine andere Störung hatten oder ob es eben nur an deren "besonderen" Charakter lag, dass sie "ADS-artige" Verhaltensweisen an den Tag legten.

[Bearbeiten] Grundzüge von AD(H)S

Häufig werden (stark vereinfachend) die Charakterzüge eines ADS-Betroffenen folgendermaßen zusammengefasst:

[Bearbeiten] Kernsymptom Aufmerksamkeitsstörung

mit der Möglichkeit zum Hyperfokus:

  • Zerstreutheit
  • Häufige Grübeleien
  • Unbeholfenheit beim erledigen "einfacher" Tätigkeiten
  • oftmals jedoch umfangreiches Wissen über "komplexen" Themen
  • Randgruppenanhänger
  • und "unkonventionelle" Gedankengänge
  • der Hyperfocus selbst (die Fähigkeit, bei Interessantem besonders gut zu "funktionieren")
  • Harmoniebedürftigkeit

[Bearbeiten] Kernsymptom mangelnde Impulskontrolle

  • Unüberlegtes Handeln
  • Hang zu heftigen Wutausbrüchen (mangelnde Impulskontrolle)
  • dadurch große Kraftentfaltung

[Bearbeiten] Weitere häufige Sekundärsymptome

  • Kindliche Weltsicht,
  • Einfallsreichtum (häufig fällt der Begriff "Ideengenerator")
  • Großer Gerechtigkeitssinn,
  • Hang zu Substanzmissbrauch im Rahmen der Selbstmedikation
  • Empathie (Fähigkeit zu verständnisvollem Mitgefühl)
  • manchmal auch Natur- und Tierliebe
  • motorische Defizite

Siehe Hauptartikel: Aufmerksamkeitsdefizitstörung

[Bearbeiten] Reale Persönlichkeiten

Da die meisten der folgenden Personen bereits versorben sind, kann die Wissenschaft nicht mehr als spekulieren darüber, ob diese Personen nun tatsächlich ADS oder irgeneine andere Störung hatten oder ob es eben nur an deren "besonderen" Charakter lag, dass sie "ADS-artige" Verhaltensweisen an den Tag legten.

[Bearbeiten] Thales von Milet

Bereits Hippokrates fielen ADS-Symtpome auf
Bereits Hippokrates fielen ADS-Symtpome auf
Bild:Thales.jpeg
Thales von Milet

Es ist hierbei zu sagen, dass sich bereits Hippokrates um 400 v. Chr. mit der Symptomatik von ADS befasst hat.

Über die Lebensdaten des als erster Philosoph des Abendlandes bezeichneten Altgriechen Thales von Milet ist wenig Sicheres bekannt. Vielmehr besteht unser heutiges Wissen größtenteils aus den Überlieferungen späterer griechischer Denker über ihn, so auch der folgenden Anekdote:

Sie erzählt kurz und bündig, dass Thales, derweil in seine philosophischen Reflexionen vertieft, die Welt um sich herum vollkommen aus den Sinnen verlor und ein Erdloch übersah, in welches er prompt hineinstürzte. (Es handelt sich also um die gleiche Verträumtheit, wie sie dem "Hans guck in die Luft" im Struwwelpeter anheim liegt.) Postwendend habe ihn eine thrakische Magd verspottet:

"Er will wissen, was am Himmel ist, aber es bleibt ihm verborgen, was vor ihm und zu seinen Füßen liegt!"

Auch Platon kannte anscheinend dieses Geschehnis:

"Wenn er [...] über das reden muss, was zu seinen Füßen oder vor seinen Augen liegt, ruft er Gelächter hervor: Aus Unerfahrenheit fällt er in den Brunnen und in jegliche Verlegenheit. Seine Ungeschicklichkeit ist entsetzlich und er erweckt den Anschein der Einfältigkeit.
Was aber der Mensch ist (in seinem tiefsten Wesen), [...] danach sucht er und das zu erforschen müht er sich."

[Bearbeiten] Thomas von Aquin

Thomas von Aquin
Thomas von Aquin

…gilt als der bedeutendste Theologie des Mittelalters, und auch er fiel durch sonderbares Verhalten auf:

Bereits zu Studienzeiten bekam er von seinen Kommilitonen den Spitznamen „Stummer Ochse“ verliehen, da er nur wenig sprach und immer wieder so sehr ins Nachdenken versunken war, dass er die Umwelt um sich herum vollkommen zu vergessen schien. Wenn er allerdings einmal redete, so waren seine Ausführungen oft geistreicher als die seiner Professoren.

Einmal habe er bei einem Festbankett, geladen von König Ludwig dem Heiligen, an der Tafel neben dem König gesessen und sei wieder einmal völlig versunken gewesen. Auf einmal aber habe er plötzlich mit der Faust auf den Tisch gehauen und geschrieen: „So muss man gegen die Häresie der Manichäer argumentieren.“, worauf die Tafelrunde erst einmal aufgeschrocken sei. (Jedoch habe ihn der König nicht der Tafel verweisen lassen, sondern einen Schreiber herbeigerufen, die Argumentation schriftlich abzusichern.)

Seine Philosophie, heute die Standardlehre der katholischen Kirche, galt zu seiner Zeit als kühne Neuerung und wurde von den damaligen Konservativen heftig bekämpft.

[Bearbeiten] Gottfried Wilhelm Leibniz

Gottfried Wilhelm Leibniz
Gottfried Wilhelm Leibniz
„Des Morgens beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht reichte, sie aufzuschreiben.“.

Berühmt (-berüchtigt) wurde Leibniz für seinen Optimismus ("die Beste aller möglichen Welten"), dem naiven Wunsch nach kosmischer Harmonie. So versuchte er, die katholische Kirche mit der protestantischen wiederzuvereinigen. Er war der Überzeugung, der "allgütige Gott" habe den ganzen Kosmos nach seinen "vollkommenen" Vorstellungen geordnet (Theodizee).

Auch nahm er es stets übergenau: So heißt es in einer Anekdote, dass er beauftragt worden war, die Geschichte des Welfengeschlechts zu recherchieren und niederzuschreiben. Die Geschichte eines Adelsgeschlechts aber, so Leibniz, hänge untrennbar mit der Geschichte des von jenem Geschlechte beherrschten Gebietes zusammen. Ergo müsse man zunächst Landesgeschichte betreiben. Die Geschichte eines Landes wiederum hänge aber untrennbar mit der ganzen Weltgeschichte zusammen. Diese Überlegungen sollen Leibniz dazu gebracht haben, zum Zweck der Recherche des Welfenstammbaums die gesamte Universalgeschichte aufzurollen, sehr zum Ärgernis des Welfenfürsten.

Auch wollte Leibniz eine „ein-eindeutige“ Idealsprache einrichten, die es ermöglichte, Argumentationsketten regelrecht „auszurechnen“, um so Streit zu vermeiden.

Da ein ADS-ler, in der Regel, eher mit bildlicher Vorstellung, Kreativität und Intuition arbeitet und ihm „mechanische“ Denkvorgänge zuwider sind, erscheint Leibniz’ Liebe zur Mathematik, die er ja bis hin zur „Göttlichkeit“ verherrlichte, zunächst als ungewöhnlich:

„Menschen, die von der Algebra nichts wissen, können sich auch nicht die wunderbaren Dinge vorstellen, zu denen man mit ihr gelangen kann…“

Für Leibniz also schien die Mathematik nichts Starres oder Mechanisches zu sein, sondern ein Hort der Kreativität, der Lebendigkeit, der Göttlichkeit, in der er aufleben und sich frei entfalten, zu „wunderbaren Dingen“ gelangen konnte.

Gegen Ende seines Lebens schien sich dann der Hyperfocus immer stärker hervorzutun (Zitat eines Zeitgenossen Leibniz’):

„Er studierte in einem hin und kam oft tagelang nicht vom Stuhle. Ich glaube, dass sich davon am rechten Beine ein Fluxion oder offener Schaden bildete. […] Dies suchte er durch stilles Liegen zu besänftigen, und damit er im Bette studieren konnte, zog er die Beine krumm an sich.“

[Bearbeiten] Wolfgang Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart
Wolfgang Amadeus Mozart

Das musikalische Wunderkind Mozart war auch in seinem Verhalten häufig ein Kind, das durch sein infantiles Verhalten unangenehm auffiel. Selbst mit Autoritätspersonen war er im Umgangston meist unbefangen und unbedacht, bis hin zur Patzigkeit, was ihm manche sonst sichere Anstellung zunichte machte.

Mozart war nicht in der Lage, mit seinem stattlichen, wenn auch unsteten Gehalt zu wirtschaften, das nach heutiger Kaufkraft einem Jahresgehalt von mehr als 100.000 € entspräche, da er mit Zechtouren, Hurereien und Glücksspielen das Geld schnell verjubelte. Dies war der Grund für seine zunehmende Armut Verschuldung.

Der bekannte Kanon „Bona nox“ in der nicht entschärften Originalversion:

Bona nox,
Bist a rechter Ochs!
Bona notte
Liebe Lotte!
Bonne nuit,
Pfui, pfui!
Good night, good night,
Heut’ müss’ma noch weit!
Gute Nacht, gute Nacht,
Scheiß ins Bett, dass’s kracht!
Gute Nacht,
Schlaf fei g’sund:
Und reck den Arsch zum Mund!

Auffällig ist, dass in diesem kindischen und derben Lied nicht weniger als vier verschiede Sprachen (lateinisch, italienisch, französisch, englisch) vorkommen, was ein Zeichen dafür sein kann, dass Mozart großes Allgemeinwissen aufnehmen konnte, dieses aber nicht „ernsthaft“ umzusetzen vermochte.

[Bearbeiten] Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven

...galt bei seinen Mitmenschen als sonderbar. Er war wenig redselig und schien oftmals schlecht gelaunt, was aber wohl an mangelnder Impulskontrolle und an seiner ständigen Versunkenheit lag, die sich im Alter durch seine Schwerhörigkeit freilich noch verstärkte. So schrieb Goethe in einem Brief an Zelter:

„Allein er ist leider eine ganz unbändige Persönlichkeit, die zwar gar nicht Unrecht hat, wenn sie die Welt für verabscheuungswürdig hält, aber sie freilich dadurch weder für sich noch für andere genussreicher macht. Sehr zu entschuldigen ist er hingegen und sehr zu bedauern, da ihn sein Gehör verlässt, das vielleicht dem musikalischen Teil seines Wesens weniger als dem gesellschaftlichen schadet. Er, der ohnehin lakonischer Natur ist, wird es nun doppelt durch diesen Mangel.“
Sonate Op. 109 handschriftlich
Sonate Op. 109 handschriftlich

In seinem Arbeitszimmer herrschte oft heilloses Chaos, wie das berühmte Gemälde, auf dem er komponierend am Flügel sitzt und alle Notenblätter wahllos um ihn herum liegen, darstellt. Die Notenblätter selbst waren für Dritte häufig nur sehr schwer zu entziffern.
Sein Gerechtigkeitssinn war enorm. So soll er sich geweigert haben, einem Adligen, der in einer Kutsche vorbei fuhr, Ehrerbietung zu zollen. Anstatt sich höfisch zu verneigen nämlich kehrte er jenem Adligen den Rücken zu, mit der Begründung, Fürsten und Könige gebe es zu Tausende, Beethoven gebe es nur einmal. Beim Klavierspiel hieß es oft, der Teufel sitze am Klavier.

Beethovens Vater war Alkoholiker.

[Bearbeiten] Karl Marx

Karl Marx
Karl Marx
“Er stellte den Typus eines Menschen dar, der aus Energie, Willenskraft und unbeugsamer Überzeugung zusammen gesetzt ist, ein Typus, der auch der äußeren Erscheinung nach höchst merkwürdig war. Eine dichte schwarze Mähne auf dem Kopfe, […], den Rock schief zugeknöpft, hatte er dennoch das Aussehen eines Mannes, der das Recht und die Macht hat, Achtung zu fordern, wenn sein Aussehen und Tun auch seltsam erscheinen mochten. Seine Bewegungen waren eckig, aber kühn und selbstgewiss; seine Manieren liefen geradezu allen gesellschaftlichen Umgangsformen zuwider. Aber sie waren stolz, mit einem Anfluge von Verachtung, und seine scharfe Stimme, die wie Metall klang, stimmte merkwürdig überein mit den radikalen Urteilen über Menschen und Dinge, die er fällte. Er sprach nicht anders als in imperativen, keinen Widerstand duldenden Worten, die übrigens noch durch den mich fast schmerzlich berührenden Ton, welcher alles, was er sprach, durchdrang, verschärft wurden. Dieser Ton drückte die feste Überzeugung von seiner Mission aus, die Geister zu beherrschen und ihnen Gesetze vorzuschreiben. Vor mir stand die Verkörperung eines demokratischen Diktators.“

Mit diesem ausdehnlichen Zitat beschreibt ein russischer Zeitgenosse das Erscheinungsbild Karl Marx'.

Marx als Student
Marx als Student

Doch solche Charakterzüge zeigte er bereits in frühen Jahren: Bereits als Student ist Marx äußerst desorganisiert. Wegen “nächtlichen ruhestörenden Lärmens und Trunkenheit“, wie es heißt, landet er mehrmals im Karzer. Er trägt verbotene Waffen und er macht Schulden über Schulden. Selten ist er bei Vorlesungen und Seminarer anwesend, so dass ihm sein Vater schließlich vorwirft:

“Ordnungslosigkeit, dumpfes Herumschweben in alle Teilen des Wissens, dumpfes Brüten bei der düsteren Öllampe, Verwilderung im gelehrten Schlafrock und Verwilderung bei dem Bierglase, zurückscheuende Ungeselligkeit mit Hintansetzung alles Anstandes…“

Diese Desorganisation setzte sich noch fort, als er inzwischen zur Promotion und zu Jenny von Westphalen als Ehefrau gekommen war. Mehrmals versuchte er sich an der Gründung einer Zeitung, immer ging sie nach kürzester Zeit ein. Entsprechend waren die Lebensumstände der stets wachsenden Familie katastrophal, sodass Möbel und sogar Kleidung oftmals gepfändet waren. Da viele Kinder wegen häufiger Krankheit starben, soll sich seine Frau sogar lieber den Tod als solch ein Leben gewünscht haben. Nur Marx’ Freund Friedrich Engels verhinderte durch stetige Spenden das Schlimmste.

Marx’ Philosophie vom Kommunismus fußt wohl wie keine andere auf naivem Wunschdenken, denn sie hat nichts Geringeres zum Ziel, als dem Menschen seinen Egoismus , sein Streben nach eigener Bereicherung „wegzuerziehen“ und stets das Wohl der Mitmenschen, ja der ganzen Menschheit im Blickfeld zu haben, so dass es kein arm und reich, kein mächtig und unmächtig, kein oben und unten mehr gäbe. Marx wollte auch keine autoritäre Staatsgewalt, welche diese Ziele auf Tod und Leben umsetzt, so wie es der realisierte Kommunismus im 20. Jahrhundert. Vielmehr war bei ihm von einem "Absterben des Staates" die Rede, also davon, dass der Mensch und die Menschheit vollkommen ohne Autorität und Überwachung in der Lage und bereit sind, sich an diese Prinzipien zu halten. Marx wollte also wohl nicht weniger als das Paradies auf Erden erschaffen.

Die heutige Verfügbarkeit seiner Werke ist seinen Töchtern zu verdanken, denn sie haben seine schwer zu entziffernden handschriftlich verfassten Texte abgeschrieben.

[Bearbeiten] Thomas Edison

Thomas Edison ist ein Erfinder aus den USA. Unter amerikanischen Psychologen gilt sein ADS als dermaßen gesichert, daß man dort von "ADS" genauso von "Edison desease" spricht, wie in Deutschland vom "Zappelphilipp-Syndrom".

(Stub: In Arbeit)

[Bearbeiten] Albert Einstein

Albert Einstein (1948)
Albert Einstein (1948)

...war ein schlechter und bei den Lehrern unbeliebter Schüler. Obwohl er auf ein Gymnasium ging durchaus zu Höchstleistungen imstande war, verabscheute er Mathematik, und auch ansonsten kam er nur schwierig mit der Institution Schule klar. So sollen seine Lehrer ihn einen „faulen Hund“ genannt haben.

Auch war Einstein verstreut und vergesslich. So verlegte er überall wo er hinkam, ob daheim, ob auswärts, sein Eigentum, nicht nur Schirm und Schlüssel, sondern auch wichtige Papiere und sein Portemonnaie.

Einen Führerschein hat Einstein nie besessen und auch nie versucht, zu machen.

Seine Relativitätstheorie, obwohl vielfach bestätigt, gilt häufig immer noch als so etwas wie der Inbegriff für unkonventionelles Denken, dieses aber typischerweise nicht im mathematischen Sinne:

„Seit Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.“

Überhaupt schienen sich seine Gedanken wenig in der Mathematik zu bewegen:

„Mathematik handelt ausschließlich von den Beziehungen der Begriffe zueinander ohne Rücksicht auf deren Bezug zur Erfahrung.“
„Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher; und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit. Mathematische Theorien über die Wirklichkeit sind immer ungesichert, wenn sie gesichert sind, handelt es sich nicht um die Wirklichkeit.“
„Mathematik ist die perfekte Methode, sich selbst an der Nase herum zu führen.“
„Was wirklich zählt, ist Intuition!“

Ein starker Gerechtigkeitssinn und manchmal auch Unbedachtheit zeigten sich bei Einstein auf tragische Weise, indem dass er der USA empfahl, die Atombombe noch vor den Nazi-Deutschen zu bauen, eine Entscheidung, die er sein restliches Leben lang bereuen sollte. Gleichzeitig aber forderte Einstein, jüdischen Bekenntnisses, die Bestrafung aller Deutschen dafür, dass sie sich der Nazi-Ideologie hingaben.

Eisteins berühmtester Spruch ist wohl:

Ordnung braucht nur der Dumme! Das Genie beherrscht das Chaos!“

[Bearbeiten] Ludwig Erhard

Bild:PlakatEhrhard.jpg
Wahlplakat von Ludwig Erhard

Der „Vater des Wirtschaftswunders zeigte sich in politischen Bewandtnissen häufig als ungeschickt:

So kam er zu Meetings auch mit komplexen Verhandlungsthemen häufig schlecht präpariert, vor allem, wenn diese Präparation eine umfangreichere Aktendurcharbeit beinhaltet hätte. Auch hielt er Reden häufig aus dem Bauch, was bei den Zuhörern vor allem im Wahlkampf 1965 häufig gut ankam, aber manchmal auch zu unbedachten Äußerungen führte:

„Das sind doch alles kleine Pinscher!“

So hat er z. B. kritische Intellektuelle und Künstler, v. a. Schriftsteller, einmal bezeichnet, postwendend mit ungutem Widerhall.

Von Adenauer musste er sich gleich mehrere Vorwürfe gefallen lassen, so die häufige Abwesenheit und die zu lasche Kontrolle seines Wirtschaftsministeriums. Adenauer, der klare Strukturen wollte in der Politik und Arbeitsorganisation, bezeichnete Erhard als „Pudding“.

Überhaupt war Erhard wenig organisationsfreudig und –fähig, so dass er sich weder als Vizekanzler (57-63), noch als Bundeskanzler (63-66) zu profilieren vermochte und ihm letztendlich alles entglitt.

Dies lag wohl auch daran, dass er Macht für „böse“ hielt und nicht mit ihr, sondern mit Gemüt, mit anderen Worten mit Herz und Bauch regieren wollte. Denn som lange er als Wirtschaftsminister mit innerpolitischer Organisation und „Macht“ wenig zu tun hatte, schien es, als könne sich er auf sein Gefühl, sein „Gemüt“ verlassen und frei entfalten: So sah er als einer der ersten voraus, dass Adenauers umlagebasierendes Rentensystem, eingeführt 1957, wohl in vierzig Jahren zusammenbrechen würde, also genau im Laufe der Neunziger.

Erhard war Kettenraucher. 16 Zigarren soll er am Tag verbraucht haben.

Gab es Streit in der Fraktion, vor allem mit Adenauer, so betrank er sich auch manchmal.

Entsprechend berief er 1965 nur Kollegen ins Kabinett, mit denen er sich gut verstand. Auf eine dahingehende Äußerung des damaligen Fraktionsvorsitzenden Heiner Barzel erwiderte er:

"Aber Barzel, ich kann doch nur mit meinen Freunden im Kabinett sitzen!"

Überhaupt hatte er den Hang zu Genusssucht und Übermaß. So errichtete er immer zu Weihnachten für seine Enkelkinder ein sündhaft großes Süßigkeitenbüfett (wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg). Unmut machte sich breit über den riesigen Bungalow, den er sich, eine lange Amtszeit erwartend, erbauen ließ, und das Portrait Erhards mit der Zigarre im Mund wurde zum Symbol für das deutsche Wirtschaftswunder (und die sog. Fresswelle)

Nicht zuletzt hatte auch er naive Wunschbilder: So bezeichnete er Macht als „böse“, also in einer doch eher „kindlichen“ Formulierung. Er bestrebte eine „formierte Gesellschaft“ mit wenig staatlicher Aufsicht und größtmöglicher Freiheit für den Bürger, was von seinen Gegnern, gerade den innerparteilichen, zur „uniformierten Gesellschaft“, dem genauen Gegenteil seines Bestrebens, gegen ihn uminterpretiert wurde. Denn ihm ging es nicht um Uniformität und Konformität, sondern:

„Freiheit ist frei von Macht und macht den Menschen glücklich.“

[Bearbeiten] Meat Loaf

„Es gibt drei Sorten von Menschen: Die Guten, die Bösen und die Verrückten, die entweder gutböse oder umgekehrt sind.“

Marvin Lee Aday alias Meat Loaf hatte eine abwechslungsreiche Kindheit, worüber er in einer fragmentarischen Autobiographie mit dem Namen „To Hell and Back“ schreibt:
In seiner Jugend nämlich hatte er 17 (!) Gehirnerschütterungen, allesamt vom Herumtoben, wie er selbst sagt:

"Nach dem Essen alberte ich mit einem Hocker herum, sprang rauf und runter...fiel runter und schlug mit dem Kopf auf die Tischkante. Gehirnerschütterung Nummer 1 - die erste von insgesamt siebzehn. Ich war groß für mein Alter und recht ungeschickt."

Immer wieder ist er von daheim „ausgerissen“ um im nächstgelegenen Imbiss ein (gratis spendiertes) Essen zu sich zu nehmen:

'Vielleicht waren meine Eltern über meine ständige Ausreißerei so erbost, dass - ich mache keine Witze! - sie beschlossen, umzuziehen. Es war einfacher umzuziehen, als meine Wege zu verändern. Oh, ich fand schnell heraus, wo es am neuen Ort etwas Essbares gab. Oder andere Möglichkeiten, um Ärger zu bekommen."

Einmal sah er im Wald ein Wespennest auf dem Boden liegen. Er bildete sich daraufhin ein, er sei ein berühmter American Footballer in einem entscheidenden Spiel und das Wespennest der Football. Angestachelt durch Stadionsprecher, Cheerleader und Publikum, allesamt imaginär, nahm er Anlauf und „versenkte“ den „Football“, mit dem Ergebnis, übersäht mit Wespenstichen heimzukommen.

Meat Loaf ist nicht nur als Rocksänger, sondern auch als Schauspieler tätig: Als sein alkoholkranker Vater wieder einmal auf mehrtägiger Zechtour war, suchte Seine Mutter gemeinsam mit ihm nach dem Vater und fand ihn in einer seiner heruntergekommenen Stammkneipen mit entsprechendem Publikum. Meat Loaf, damals neun, sagte zu seiner Mutter „Ich geh da jetzt rein!“. Wie er behauptet, setzte er sich den Gesichtsausdruck „Lasst mich in Ruhe oder ich bringe euch um!“ so glaubhaft auf, dass ihn niemand anzufassen wagte, nicht einmal sein Vater, den er bald darauf aus der Kneipe nach Hause brachte. "Ich glaube, das war der Moment, wo meine Karriere als Schauspieler begann."

So interpretiert er denn auch seine Songs nicht als Songs, sondern als Schauspiele, eigene Traumwelten, die es auf der Bühne schauspielerisch zu verlebendigen gilt:

„Ich bin nicht Sänger – ich bin Schauspieler. Ich muss in einem Augenblick aufleben, einen Augenblick erschaffen. Ich muss eine Seele erschaffen, ein Universum für diesen Song – all diese Dinge muss ich erschaffen. Indem dass ich dies vollbringe, tauche ich hinab in die Charaktere, und suche nach den Existenzen, von denen ich erzähle…“

Entsprechend sind seine Lieder manchmal übertrieben pathetisch und seine Interpretation, vor allem bei Live-Auftritten, theatralisch.

Anfang der Achziger verlor Meat Loaf wegen psychischer Probleme seine Stimme und rutschte eine Zeit lang selbst in den Alkoholismus ab.

[Bearbeiten] Jim Steinman

"In jedem von uns lebt ein ruchloses Wesen, gleichsam ein wildes Biest, das nächtens ausbricht."

Meat Loafs Liedermacher und "Duzfreund" galt bei seinen Internatslehrern als hochintelligent, doch "stinkfaul". Entsprechend waren auch seine Zensuren mau und seine Versetzung stets gefährdet. Überhaupt galt der Einzelgänger bei seinen Mitschülern als "Langweiler". Diese Schwierigkeiten kompensierte er mit seinem großen musikalischen Talent, indem er frühestzeitig Rockmusicals schrieb und auch zur Aufführung brachte. Sinnigerweise heißt sein Erstlingswerk auch "The Dream Engine". Allerdings war die Resonanz alles andere als gut. Wegen Songs wie "How do you bury the scull of your country" oder "You got to love me with the sun in your eyes until the day that you go blind" bekam er manchen Ärger.
Nachdem er die Schule mit knapper Not zum Abschluss gebracht hatte, traf er Meat Loaf und die beiden gründeten die gleichnamige Band. Jim Steinman sagt selbst, dass er sich in den Proben und bei Liveauftritten immer wieder auf dem Klavier die Finger wund hämmerte.
Steinman zeigte öfters Anzeichen für Narzissmus, eine häufige Begleiterscheinung von ADS: Als Meat Loaf anfang der 80er eine Stimmbanderkrankung hatte, riss Jim Steinman kurzehand dass schon vorbereitete Album an sich und nahm es eigenhändig auf. Freilich war Meat Loaf verärgert und die Freundschaft wurde längere Zeit auf Eis gelegt. Da das eigenhändige Aufnehmen des Albums sehr rasch über die Bühne ging und Jim Steinman vorher schon immer wieder monierte, dass man ihm, der er "nur" Schreiber und Klavierspieler sei, nicht die "verdiehnte Ehre" zuteil kommen lasse, während Meat Loaf als Sänger alles zufiel, ist anzunehmen, dass Steinman schon länger auf eine Gelegenheit gewartet hat.
Steinman hat zeitlebens Alkoholprobleme. So sagt eine Legende, dass er während der Arbeit an "Bat out of Hell", Meat Loafs Debutalbum, ein Jahr lang nur "gesoffen" habe. Momentan sei laut Meat Loaf sein Gesundheitszustand so schlecht, dass er künftige Alben nicht mehr persönlich produzieren könne.

[Bearbeiten] Naoko Takeuchi

Die japanische Manga-Zeichnerin und Sailor Moon-Erfinderin Naoko Takeuchi, die sich auf ihrer Homepage "Princess Naoko" nennt, litt eine Zeit lang unter Essstörungen, da die pharmazeutische Arbeit im Labor zu stressig für sie war. Die Störungen äußerten sich durch lange Phasen der Appetitlosigkeit immer wieder unterbrochen durch regelrechte Fressattacken, wahrscheinlich "Frustfressen". Dies schlug sich auf den Kreislauf nieder in Form kalten Schweißes und Blässe. Glücklicherweise hatte sie inzwischen ihr Hauptwerk fertig und bei einem Verlag unter Vertrag, so dass sie sich aufgrund des gewaltigen internationalen Erfolges vor allem der gefolgen TV-Umsetzung mittlerweile zur Ruhe setzen konnte und sich ganz ihrer Leidenschaft widmen (und morgens, wie sie betont, nach Belieben im Bett bleiben) kann.
Takeuchi sagt selbst, dass sie genauso ist wie Sailor Moon. Sailor Moon ist ein tollpatschiges Schulmädchen mit schlechten Zensuren, das schüchtern und unsicher ist und bei den anderen als "Heulsuse" gilt. Nur des Nachts wird aus ihr die Anführerin der Sailor Kriegerinnnen, die gegen das Böse kämpft und die Menschheit rettet.
Takeuchi scheint mit Sailor Moon ihre eigene Situation als Schülerin dargestellt zu haben und vor allem ihre Kompensation, nämlich die Flucht in eine Traumwelt, wo sie als Superheldin die Welt rettet. Überhaupt ist Sailor Moon an manchen Stellen äußerst brutal. Wahrscheinlich ließ und lässt Takeuchi aufgestaute Aggressionen heraus.
Wenn es um den Auslandexport ihrer Werke geht, gibt es immer wieder Schwierigkeiten. Denn Takeuchi hat sehr konkrete Vorstellungen davon, wie Übersetzungen ihrer Manga auszusehen hätten und gilt als äußerst stur, wenn es darum geht, ihren Kopf durchzusetzen. So kursieren außerhalb Japans, auch bei uns, mannigfach illegale Übersetzungen.

[Bearbeiten] Hideaki Anno

Das Hauptwerk des jap. Regisseurs und Produzenten Hideaki Anno (*1960), Neon Genesis Evangelion (1995), ist das Ergebnis einer langen schweren Depression und deren Therapie. Entsprechend ist es eine Symbiose aus apokalyptischen Weltuntergangsgedanken gespickt mit Physik, Philosophie und Theologie und Begriffen aus der Psychoanalyse nach Sigmund Freud. Denn zum wahrscheinlichen Zeitpunkt seiner Therapie (80er?) war außerhalb der USA der Begriff des ADHS praktisch überhaupt nicht bekannt, und deshalb glaubte man die Ursachen für Annos Depression in seiner Biographie finden zu können. Entsprechend sind die Charaktere aus NGE alle traumatisiert durch ein schweres Schicksal, dass ihre seelischen Störungen erkläre. Meist handelt es sich dabei um eine gescheiterte Mutter-Kind-Bindung (bzw. Elternbindung), einem Begriff aus dem Freud-Chargon. Allerdings zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass viele "Macken" der Figuren auffällig gut zu unbehandeltem ADS passen:

  • Shinji Ikari (männl.), der 14-jährige Hauptcharakter der Serie, leidet unter enormer Sozialphobie und Leistungsangst. Er zeigt immer wieder Vermeidungsverhalten, indem er sich abkapselt und bei allem am liebsten davonlaufen möchte. Auch hat er kein Selbstbewusstsein, selbst wenn er geärgert oder gar verprügelt wird, entschuldigt er sich dafür, dass er "auf die Nerven gegangen" ist. Es geht sogar soweit, dass er Angst und Hass vor den Mitmenschen und der Welt hat und es ihm egal wäre, wenn er oder die Menschheit stürben. Dabei war er früher Klassenbester. Als Grund hierfür wird in NGE genannt, dass Shinji seine Mutter hat sterben sehen und sein Vater sich daraufhin abkapselte und ihn zu Verwandten gab, die ihn großzogen.
  • Rei Ayanami (weibl.), ebenfalls 14, fühlt sich unter großen Menschenansammlungen unwohl und überhaupt "anders" als die anderen Menschen. Sie ist meistens wortkarg, platzt dann aber plötzlich mit hochphilosophischen Reflexionen in banalste Gespräche (genauso wie Thomas von Aquin, s.o.). Als Grund hierfür gilt in NGE die Tatsache, dass sie ein Klon ist. (In der letzten Episode wird eine alternative Welt dargestellt. Dort ist Rei hyperaktiv. Man sieht sie mit einem Stück Toastbrot im Mund zu Schule hetzen, weil sie wieder einmal zu spät ist.)
  • Asuka Soryu Langley (weibl.), ebenfalls 14, drängelt sich immer in den Mittelpunkt und will immer die Beste sein. Sie mobbt ihre Mitschüler und kann dabei äußerst aggressiv werden. Dabei zeigt sich im Lauf der Serie immer deutlicher, dass auch sie schwere Minderwertigkeitskomplexe hat. Als Grund wird angeführt, dass auch sie ihre Mutter hat sterben sehen nach langem Dahinvegetieren in einer Psychiatrie. Am Schluss versucht sie sich das Leben zu nehmen und landet im Koma liegend im Krankenhaus.
  • Toji Suzuhara (männl., 14), wird ebenfalls leicht aggressiv, spielt aber genauso oft den "Classenclown". Vor allem aber kommt er, trotz Schuluniformpflicht in Japan, immer im Jogginganzug in die Schule.
  • Kensuke Aida (männl., 14) läuft immer in "Militärkluft" herum und hat immer eine Kamera dabei, mit der er alles filmt (Anno hat einstmals auch als Amateurfilmer begonnen). Er schwänzt öfters die Schule, wenn es in der Nähe militärische Geschütze zu "bestaunen" gibt und er macht häufig Kriegspiele mit sich allein (!) im Wald, häufig mit Zeltübernachtung.
  • Hikari Horaki (weibl., 14), Klassensprecherin, ist übertrieben hilfsbereit und fast zwanghaft wenn es um die Erledigung des Klassendienstes geht. Als Grund gilt, dass auch ihre Mutter tot ist und sie sich um ihre kleinen Schwestern kümmern muss.
  • Misato Katsuragi siehe unten.
  • Ritsuko Akagi (weibl., 29) ist zwanghaft penibel und nach außen hin äußerst kühl. Gleichzeitig ist sie nikotin- und koffeinsüchtig. Als grund gilt ihre strenge und ehrgeizige Mutter Naoko Akagi, die sehr an Narzissmus und damit Minderwertigkeitskomplexen litt.
  • Kaji Ryoji (männl., 29), Misatos "Ex", ist immer schlampig gekleidet mit loser Kravatte, "Drei-Tage-Bart" und "Pferdeschwanz". Er ist ein ziemlicher "Frauenheld", weshalb Misato sich von ihm getrennt hatte.
  • Gendo Ikari, seine Frau und Lorenz Kiel haben radikale Idealvorstellungen von der Menschheit. Sie wollen das Leid in der Welt endgültig abschaffen und sind dafür bereit, über Leichen zu gehen, im wahrsten Sinn des Wortes.

Eingedenk der Tatsache, dass Erfinder von fiktiven Figuren sich oft selber in diesen darstellen, lässt sich daraus nun folgendes Gesamtbild zusammensetzen, das wohl eindeutiger nicht sein kann:
Anno bekam mit seiner Störung in der Pubertät Probleme, was bei ADS sehr oft der Fall ist. Mit 14 hatte er bereits eine Sozialphobie und eine Leistungsangst entwickelt, seine Schulleistungen sackten ab, wo er früher einer der besten war. Deshalb sind in NGE die Hauptcharaktere so jung und trotzdem psychisch gestört. Er wollte freilich immer noch einer der besten sein und litt darunter, dass er es trotz Potential nicht mehr vermochte. Vielleicht wurde er so auch aggressiv gegen seine Mitschüler. Er versuchte gegen seine Störung anzukämpen und wurde dabei zwanghaft. Gleichzeitig hauste er in einem "Saustall" und trat häufig in allzu "salopper" Kleidung auf. Er schwänzte die Schule, nicht nur um Militärgerät bewundern und im Wald mit sich selber (!) Kriegsspiele machen zu können (Anno ist Liebhaber von sog. Mecha-Anime, das Design der Evangelions stammt von ihm. Gleichzeitig war er gerne zu hilfsbereit.
Aus alledem entstanden Depressionen. Vielleicht griff er zu "Selbstmedikation" in Form von Zigaretten, Kaffee und Alkohol. Er sehnte sich nach einer "heilen Welt", wo man ihm keiner mehr weh tun könne. Er suchte nach einer "Letztbegründung" für das Leid in der Welt und vor allem für die Zivilisation, mit der er nicht zurecht kam und fantasierte sich Verschwörungstheorieen zusammen (NERV und SEELE). Er suchte auch in der Religion und Philosophie nach Erklärungen und stieß neben seinen "Heimatreligionen", dem Buddhismus und Shintoismus, auf das Christentum und den Idealismus, auch die moderne Physik. Er entfernte sich immer mehr von der Wirklichkeit und kam sich vor wie ein Geist ("Geist" heiß auf jp. "Rei", sprich "ree"). Am Schluss versuchte er sich wohl das Leben zu nehmen und kam gerade noch davon. Er landete im Krankenhaus und kam daraufhin in Therapie (Psychiatrie?).
Da NGE 1995 gelauncht wurde und stets ein paar Jahre Produktionszeit mitberücksichtigt werden müssen, dürfte seine Therapie um 1989 stattgefunden haben, als er 29 war (wie die andere Hälfte der Hauptcharaktere). Dabei wurde anscheinend die Tiefenpsychologie und Psychoanalyse Sigmund Freuds angewendet, denn auch NGE bedient sich des Freud-Vokabulars, so dass die Mutter-Kind-Bindung und der Ödipuskomplex z. B. leitmotivisches Gewicht haben und die Leiden der Charaktere auf solche "Hypothesen" zurückgeführt werden. Auch Annos Leiden hat man wahrscheinlich auf Mutter-Kind-Bindung und Oedipuskomplex zurückgeführt und deshalb hat er NGE auf genannte Leitmotive aufgebaut. Denn ADHS mit striatofrontaler Dysfunktion als Ursache war damals noch überhaupt nicht bekannt (in der heutigen Form).
Dies aber würde zweierlei bedeuten: Neon Genesis Evangelion ist im Hinblick auf seine psychologische Komponente ein mehrheitlicher Irrtum und Annos "Therapie" weitgehend umsonst gewesen.

[Bearbeiten] Thomas Mann

Die Manns allgemein scheinen ein ausgeprägtes ADS zu haben, und vor allem die Beschreibungen Thomas' über seine Kinder weist viele ADS-Komponenten auf.

[Bearbeiten] Fiktive Charaktere aus Film und Literatur

Da AD(H)S kein neues Phänomen sei, ist es durchaus möglich, dass manche Literaten und Autoren die Symptomatik durchaus kannten und in ihren Charakteren umsetzten, ohne explizit die Ursache zu kennen:

[Bearbeiten] Charaktere aus dem Struwwelpeter

Der Arzt Heinrich Hoffmann brachte 1844 ein Kinderbuch heraus, das den Kindern „artiges“ und „anständiges“ Verhalten vermitteln sollte. Man ist sich heute weitestgehend einig, dass er, wohl unbewusst, mit dem „Zappelphilipp“ den hyperaktiven und mit dem „Hans-guck-in-die-Luft“ den unaufmeksamen ADS-Typus beschrieben hat.

Man nimmt an, dass Hoffmann selbst unter einer Aufmerksamkeitsstörung litt. (Jedenfalls waren ihm als Arzt vergleichbare Störungen nicht unbekannt.)

[Bearbeiten] Zappelphilipp

Mit dem Zappelphilipp beschreibt Hoffmann ein Kind mit Hyperaktivität so prägnant, daß die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung im deutschsprachigen Raum vielfach auch als "Zappelphilipp-Syndrom" bekannt geworden ist.

In der Geschichte geht es um den Jungen Philipp, der am Tisch nicht still sitzen kann und mit dem Stuhl schaukelt und am Ende mitsamt der Tischdecke und der Mahlzeit auf die Erde fällt.

[Bearbeiten] Hans-guck-in-die-Luft

Hans-guck-in-die-Luft ist der Protagonist einer anderen, wie so oft tragisch ausgehenden, Geschichte, die von Psychologen als fast schon lehrbuchmäßige Zusammenfassung von ADS, unaufmerksamer Typ erkannt wurde; somit liegen im Struwwelpeter sowohl Beschreibungen dieses Typs als auch des hyperaktiv-impulsiven Typus vor, wie ADS auch nach DSM-IV unterschieden wird (mit einem sehr häufigen Mischtypus als dritte Erscheinungsform).

In der Geschichte selbst ist Hans-guck-in-die-Luft ein Junge, der mit seinen Gedanken ständig woanders ist (dargestellt dadurch, daß er immer den Blick zum Himmel gerichtet hat) und deshalb erst einen Hund über den Haufen rennt, und dann zur Erheiterung der Fische ins Wasser fällt.

[Bearbeiten] Pippi Langstrumpf

Neben Hans-guck-in-die-Luft und dem Zappelphilipp ist Pippi Langstrumpf eine der Beispiele für eine von Psychologen häufig referenzierte literarische Person mit eindeutigen ADS-Kennzeichen. (Die vierte Figur dieses Quartetts ist Michel aus Lönneberga, ebenso wie Pippi von Astrid Lindgren geschaffen).

Astrid Lindgren wollte ursprünglich gar keine Schriftstellerin werden. Auf die Idee mit Pippi Langstrumpf kam sie erst, als ihre Tochter krank im Bett lag und eine Geschichte von „Pippi Langstrumpf“ hören wollte. Diesen Namen hatte sie sich wohl just in dem Augenblick ausgedacht.

Diese erste „Improvisation“ wurde erst dann zu einer richtigen Geschichte, als Lindgren selbst krank im Bett lag und zur Zerstreuung, sie war ausgebildete Kurzschreiberin, die Geschichten Pippi Langstrumpfs niederschrieb und bald darauf einem Verlag anbot.

Nach ersten Anlaufschwierigkeiten wurde Pippi Langstrumpf ein bahnbrechender Erfolg auch international.

Pippi Langstrumpf ist die Tochter eines Piraten und übermenschlich stark. Sie lebt mit in der Villa Kunterbunt“ zusammen mit dem Pferd „Kleiner Onkel“ und mit dem Affen „Herr Nilsson“. Auch ihre Kleidungsweise ist kunterbunt, nicht nur der verschiedenfarbigen Strümpfe wegen. Mit ihrem anarchistischen Lebensstil, den sie sich u. a. wegen einer Truhe voll Gold leisten kann, bringt sie das „geordnete“ Leben zweier Nachbarskinder, Annika und Thomas, eins ums andere mal durcheinander. Doch gerade deshalb werden die drei zu dicksten Freunden.

Aufgrund solcher „Zustände“ im Buch folgten postwendend die ersten negativen Kritiken. So schrieb eine Zeitung:

„Kein normales Kind isst eine ganze Sahnetorte auf oder geht barfuß auf Zucker. Beides erinnert an die Phantasie eines Irren.“

Ihre Geschichten seien „etwas unangenehmes, das an der Seele kratzt“, sie selbst durch ihre „schlampige und vulgäre Sprache ein schlechtes Vorbild“, das Ganze ein „demoralisierendes Buch“.

Es heißt vielfach, als Vorbild für die Figur der Pippi Langstrumpf habe eine Mischülerin der Tochter Lindgrens und deren "munteres" Verhalten gedient.

[Bearbeiten] Michel aus Lönneberga

Astrid Lindgren schuf auch noch einen zweiten Kunstcharakter, der häufig als der ADHS-ler schlechthin unter den fiktiven Charakteren gilt:

Michel aus Lönneberga ist fünf Jahre alt und stark wie ein Bär. Er lebt auf dem Gutshof Katthult in Lönneberga, einer südschwedischen Kleinstadt, zusammen mit seinen Eltern, seiner kleinen Schwester, zwei Knechten und verschiedenen Tieren.

Michels Kopf ist voll von Ideen und Einfällen. Er hat eigensinnige Vorstellungen und seinen eigenen Willen. Stets handelt er in guter Absicht, doch meistens geht irgendetwas schief.

Trotzdem ist Michel schlau und gerissen, manchmal sogar verständiger als die Erwachsenen. Er gibt niemals auf und setzt sich vehement für Kranke und Arme ein.

Seine Tiere, zu denen er im Lauf der Geschichte kommt, bedeuten ihm sehr viel.

Glücklicherweise geben ihm seine Eltern Raum für seine persönliche freie Entfaltung. Manchmal wird er aber doch in einen Tischlerschuppen eingesperrt, wo er sich dann die Zeit damit vertreibt, ein Holzmännlein nach dem anderen zu schnitzen.

[Bearbeiten] Misato Katsuragi

(Der Plot von NGE ist schwer in wenigen Sätzen zu beschreiben. Siehe deshalb dort!)

Hierbei ist zu sagen, dass der Erfinder Hideaki Anno selbst einmal unter schweren Depressionen litt und diese in NGE aufarbeitete. Da u. a. deshalb alle Charaktere auf ihren expliziten psychischen Defekt hin konzipiert sind, könnte hier auch das sog. Messie-Syndrom, inzwischen als eine Ausfaltung der ADS bezeichnet, ganz bewusst einen eigenen „Repräsentanten“ bekommen haben.

Misato Katsuragi ist ein hoher Offizier in einer Geheimorganisation der UNO. In krassem Widerspruch dazu scheint ihre Lebensweise zu stehen: So läuft sie oft in Unterwäsche durch die Wohnung, hat sie dienstfrei, bleibt sie auch den ganzen Tag über so. Die Wohnung selbst ist unaufgeräumt und schlampig, fast dreckig. Neben frischen und gebrauchten Kleidungsstücken, frischem und gebrauchtem Geschirr, Fastfood-Resten und ihrem Hauspinguin finden sich vor allem Bierdosen, die auch im Kühlschrank den meisten Platz einnehmen, und sonstige Alkoholika. Morgens vor der Arbeit trinkt sie bereits mehrere Dosen Starkbier und auch tagsüber nimmt sie die eine oder andere Dose zu sich, ohne dass Betrunkenheit zu erkennen wäre. Nur auf Partys und enorm großer Mengen Alkohol ist sie dann wirklich betrunken.

Auf ihrer Arbeit als Offizier allerdings „funktioniert“ sie dann umso besser, je zerfahrener die Situation ist, ganz zum Erstaunen ihrer Kollegen, was ihr sogar zu einer Beförderung verhilft. Dann nämlich kommen ihr unkonventionelle (und auch risikoreiche) Einfälle. Andererseits ist sie auch schnell gelangweilt, wenn einmal nichts „aufregendes“ passiert. Wutausbrüche kommen selten, dann aber umso heftiger.

Misato besitzt auch empatische Fähigkeiten, also die Fähigkeit zu verständnisvollem Mitgefühl auch für schwierige Menschen. So ist sie die einzige, die Shinji Ikari, den Hauptcharakter von NGE, in seinem Zerwürfnis mit sich selbst und der ganzen Menschheit wirklich versteht.

Ihr Hauspinguin "PenPen" war ein Versuchstier, das sie, als es nicht mehr "gebraucht" wurde, bei sich aufgenommen hat.

Manchmal nimmt ihr Tatendrang riesenhafte Dimensionen an:

„Ein Wunder ist erst dann ein Wunder, wenn man es bewirkt.“

[Bearbeiten] Spongebob Schwammkopf

Spongebob Schwammkopf wurde erfunden von Stephen Hillenburg.

Dieser kleine Schwamm zeigt auch einige Verhaltensweisen, die denen eines ADSlers entsprechen. Die fett geschriebenen Objekte stehen für die AD(H)S Symptome.

Angeführt ist Spongebobs Hyperaktivität, mit welcher er andauernd seinen Nachbarn Thaddeus ärgert. Dieser Bereich schließt auch natürlich das infantile Verhalten Spongebobs ein.

Als wohl eines der Kernsymptome muss man auch seine Konzentration beachten. Am besten wird sie sichtbar in der Folge, wo Spongebob einen Aufsatz schreiben muss und dabei immer trödelt. Er ist also einfach unfähig diesen Aufsatz zu schreiben.

Spongebob Schwammkopf arbeitet in einem Restaurant namens "Krosse Krabbe". In vielen Folgen sieht man, das Spongebob ein ziemlich fleißiger und ehrgeiziger Schwamm ist, der Tag für Tag seine Arbeit immer gutenwillens erfüllt. Nebenbei besucht er eine Fahrschule. Spongebob wird von seinen Mitschülern oft als Streber oder Geek geoutet ( siehe die Folge "Der neue Mitschüler" ), der immer wieder versucht den Führerschein zu erwerben, was ihm aber letztendlich nicht gelingt. Grund dafür ist seine hohe Prüfungsangst und damit die Tatsache, dass er "nicht geradeaus denken" kann. ( Siehe Folge "Prüfungsangst" )

Spongebob ist ein sehr sensibler kleiner Schwamm. In der Folge "Das Meisterwerk" zum Beispiel entdeckt man ihn total niedergeschlagen, weil er niemals so ein großer Meister wie Thaddeus sein wird. Dabei stellt sich jedoch heraus, dass der Schwammkopf ein noch viel größerer Künstler ist als Thaddeus.

Spongebob zeigt auch große Empathie für seine Mitbürger. So in der Folge ", wo Thaddeus seinen Job verliert und Spongebob sich um ihn kümmert. Man merkt ihn auch die Naivität sehr an.

Spongebob zeigt sich auch in der Natur - und Tierliebe ( Quallenfischen ) ganz weit oben, da er einmal die Nase voll von der rohen Alltagswelt hatte und in die freie Wildniss zog.

[Bearbeiten] Spongebobs AD(H)S Symptome

  • Unkonzentriert
  • Fleißig und Ehrgeizig
  • Streber ( Geek )
  • Motorische Defizite ( Prüfungsangst und das Nichtgeradeausdenken )
  • Sensibel
  • Sehr kreativ ( Großer Künstler )
  • Empathie
  • Naivität
  • Natur- und Tierliebe

http://images.contactmusic.com/images/reviews/spongebob.jpg

Jungschwamm Spongebob Schwammkopf mit erhobenem Finger ( Womöglich Impulsivität ? )

Wahrscheinlich hat der Erfinder sich in Form seiner Figur selbst dargestellt.

[Bearbeiten] Alf

Alf ist ein ungefähr ein Meter großer hundeähnlich aussehender Außerirdischer, der vom Planeten Melmac geflohen ist, nachdem dieser in die Luft flog. Mit seinem Raumschiff gelangte er auf die Erde und krachte der Familie Tenner in die Garage. Seitdem lebt er dort und sein anarchistisches Verhalten wirblet das spießige Familienleben durcheinander. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich dieser Anarchismus als ein Sammelsurium an ADS-Symptomen:
Wenn Alf nicht isst (oder vielmehr frisst) und fernsieht, schläft er. Im Haushalt oder auf sonstige Weise nützlich macht er sich seltenst. Vielmehr lässt er zu allem flapsige Kommentare los und bringt die Tenners auch schon mal in größere Schwierigkeiten, wenn er z. B. so nebenbei mal einen Ferrari kauft, um Lynn, der Tochter des Hauses, ihren Traum von einem eigenen Auto zu erfüllen. Dies zeigt, dass er nie etwas Böses im Sinn hat, sondern nur helfen will, aber wegen seiner Naivität immer wieder übers Ziel hinaus schießt.
Auf den ersten Blick könnte also Alf als Musterbeispiel eines fiktiven Charakters mit ADS(-Symptomen) gelten. Es gibt aber eine tiefenpsychologische Interpretation von Alf bzw. der gesamten Figurenkonstellation um ihn herum, die ein vollkommen anderes Bild ergibt (Auszug aus dem Wikipedia-Artikel "Alf":

Tiefenpsychologisch betrachtet handelt es sich bei ALF um die reale Manifestation der verleugneten Anteile von Willie Tanners Psyche. Der offensichtlich zwanghaft ordentliche und sittsame Willie wird durch die Aktivitäten des triebhaften und lustorientierten ALF herausgefordert und verwendet große Mengen Energie darauf, die Kapriolen des gewitzten Außerirdischen einzudämmen. Bei ALFs Hang zur Völlerei, seinem Appetit auf Katzen, seinem Hang zum hemmunglosen Konsum, sein auffälliges Kein-Blatt-vor-den-Mund-nehmen, bei alldem handelt es sich um heimliche Wünsche Willie Tanners, der davon träumt, den alltäglichen Zwängen des Lebens entfliehen zu können. Durch ALF gelingt ihm das über einen Umweg. Auf diese Weise ist ALFs Wirkung auf Willie Tanners Psyche als therapeutisch anzusehen, was sich auch daran zeigt, dass Willie im zunehmenden Verlauf der Serie "lockerer" wird. Demnach wäre ALF im Prinzip eine Gruppenhalluzination der Familie Tanner, die auf ein unbewusstes Drängen des Familienpatriarchen Willie Tanner hin errichtet wurde. Ebenfalls möglich ist, dass Willie selbst in die Rolle des ALf schlüpft, sobald er das Bedürfnis hat, seine verborgene triebhafte Natur auszuleben. Da die restlichen Familienmitglieder das psychotische Verhalten ihres Ehemanns und Vaters nicht verarbeiten können, vertrauen sie lieber seiner (unter normalen Umständen unhaltbaren) Behauptung, ein Außerirdischer sei mit seinem Raumschiff in die Garage gekracht. Selbstverständlich muss das merkwürdige Verhalten des Patriarchen (und der restlichen Familie) vor dem Rest der Welt geheimgehalten werden, was auch die Heimlichtuerei und den leicht paranoiden Charakter der Serie erklärt.

Es stellt sich also heraus, dass nicht Alf der ADS-ler ist, sondern eine Personifikation der unterdrückten Bedürfnisse William Tanners, der eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung entwickelt zu haben scheint, um mit seinen Schwächen vermeintlich fertig zu werden.

[Bearbeiten] Charaktere aus Third Watch

In der Fernsehserie Third Watch kommen zwei sehr reine, fast lehrbuchmäßige, Fälle von adultem ADS vor. Inwieweit der Schreiber dies bewußt gemacht hat, kann man nicht sagen. "Third Watch" enthält aber auch andere Charaktere, die fast archetypisch sind; "Off./Det. Faith Yokas" und "Kim Zambrano" beispielsweise themtisieren das Problem vieler Frauen, ihre Partner so zu wählen, daß sie die gleichen Probleme reproduzieren, die es schon in ihrem Elternhaus gab (siehe Robin Norwood).

[Bearbeiten] Off. Maurice 'Bosco' Boscorelli

"Bosco" hat eine ausgeprägte Impulskontrollstörung, die dazu führt, daß er immer wieder die Nerven verliert. Als ihn zwei Obdachlose ausrauben wollen, zieht er seine Waffe und läßt sie in Wollmütze und Unterhose zurück, was ihm Probleme bringt, weil er nun als Unbekannter wegen "Armed Robbery" gesucht wird. Er erntet einen Verweis vom Dienststellenleiter, weil dieser ihn auf einer Überwachungskamera beim Sex in einem Dienstwagen erwischt - glücklicherweise dabei nicht merkt, daß die Frau seine Tochter ist. An Tatorten sprintet er sofort dem Täter nach, ohne an seine eigene Sicherheit zu denken.

[Bearbeiten] Feuerwehrmann Jimmy Doherty

"Jimmy", der Ex-Mann von "Kim", ist geschieden, weil seine Frau ihn beim Sex mit ihrer Schwester erwischte. Er wird dargestellt als jemand, der hohe Spielschulden hat und dadurch Probleme mit der Halbwelt bekommt. Die bei ADS-typische Neigung zur Streitsucht läßt ihn regelmäßig mit "Bosco" zusammenstoßen, und sein Verhältnis zu seinem Sohn "Joey" ist schwierig, weil er sich selbst erst noch in die Vaterrolle einfinden muß, vor allem nach seiner Scheidung.


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