Schwedische Eishockeynationalmannschaft
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Die Schwedische Eishockeynationalmannschaft ist eine der erfolgreichsten Eishockeymannschaften der Welt. Die IIHF führt sie auf ihrer Weltrangliste derzeit auf Platz 1. Betreut wird das Team durch den Svenska Ishockeyförbundet. Aufgrund der drei Kronen auf den Trikots der Spieler, die aus dem Wappen Schwedens übernommen wurden, erhielt die Mannschaft 1938 den Namen Tre Kronor.
Ihren größten Erfolg errang die Mannschaft 2006, als sie erstmals in der Eishockeygeschichte sowohl bei den Olympischen Spielen als auch bei der Weltmeisterschaft die Goldmedaille gewann. Bei den letzten sechs Eishockeyweltmeisterschaften holten die Schweden fünf Medaillen, zwei mal Silber (2003, 2004) und eine Goldmedaille (2006). Darüber hinaus konnten sie 1998/99 den Baltica Cup, 1996/97 den Iswestija Cup sowie 1998/99 die Euro Hockey Tour gewinnen.
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[Bearbeiten] Geschichte
Eishockey etablierte sich 1920 als Sportart in Schweden. Bei den olympischen Spielen im gleichen Jahr gehörte Eishockey zu den Demonstrationssportarten. Das Eishockeyturnier wurde schon im April in Antwerpen ausgetragen und für Schweden hatte sich eine Gruppe Bandyspieler zusammengefunden, die nun in der neuen Sportart um Medaillen kämpften. Im ersten Spiel gelang mit 8:0 ein Kantersieg gegen Belgien und am Ende hatte man den vierten Platz erreicht. 1928 bei der Winterolympiade in St. Moritz gewann Schweden die Silbermedaille und bei der Weltmeisterschaft von 1931 konnte man durch ein torloses Unentschieden als erste Mannschaft einen Punktgewinn gegen den Favoriten Kanada erzielen.
Nach 1950 konnte Schweden drei Mal die Weltmeisterschaft gewinnen. Die Siege wurden aber durch die Abwesenheit verschiedener Favoriten getrübt. 1953 führte eine skandalöse Schlägerei in Nordamerika dazu, dass die USA und Kanada nicht zur WM in die Schweiz reisen durften. Außerdem verließ die Mannschaft aus der Tschechoslowakei nach dem Tode Klement Gottwalds vorzeitig das Turnier. Auch 1957 waren keine Mannschaften aus Nordamerika vertreten und 1962 fehlten die Sowjetunion und die Tschechoslowakei. Bei dieser WM, die in Colorado stattfand, konnte Schweden zum ersten Mal die kanadische Mannschaft durch ein 5:3 besiegen.
1963 bei der WM im eigenen Land konnte man zwar die Sowjetunion mit 2:1 besiegen, doch diese erhielt am Ende den Meistertitel aufgrund des besseren Torverhältnisses. Ab 1976 durften auch Profis der NHL an Meisterschaften des internationalen Eishockeyverbundes teilnehmen. Da viele schwedische Spieler das Land in Richtung NHL verließen, verlor die Nationalmannschaft etwa an ihrer Position in der Weltelite. Ungeachtet dessen erspielte man sich in den folgenden Jahren mehrere Silber- und Bronzemedaillen bei internationalen Turnieren.
Nachdem Schweden 1987 überraschend die WM in Wien gewonnen hatte, war die Mannschaft wieder in der Weltelite. Die Weltmeisterschaften von 1991 und 1992 in Finnland bzw. in der Tschechoslowakei konnte man gewinnen und bei den olympischen Spielen von 1994 in Lillehammer besiegte man Kanada im Finale durch Penaltyschießen.
Mit dem Olympiasieg und dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2006 wurde die schwedische Nationalmannschaft die erste Mannschaft aller Zeiten, die im selben Jahr sowohl bei den Olympischen Spielen, als auch bei der A-Weltmeisterschaft die Goldmedaille gewann.
[Bearbeiten] Top-Spieler im Kader
- Daniel Alfredsson
- Peter Forsberg
- Kenny Jönsson
- Nicklas Lidström
- Markus Näslund
- Mattias Norstrom
- Mats Sundin
- Henrik Zetterberg
- Henrik Lundqvist
- Per Johan Axelsson
- Jörgen Jönsson
- Henrik Lundqvist
- Fredrik Modin
- Henrik Sedin
- Daniel Sedin
- Mikael Tellqvist
[Bearbeiten] Olympische Ergebnisse
- 1920 - 4. Platz
- 1924 - 4. Platz
- 1928 - 2. Platz/ Silbermedaille
- 1932 - nicht teilgenommen
- 1936 - 5. Platz (punktgleich)
- 1948 - 4. Platz
- 1952 - 3. Platz/ Bronzemedaille
- 1956 - 4. Platz
- 1960 - 5. Platz
- 1964 - 2. Platz/ Silbermedaille
- 1968 - 4. Platz
- 1972 - 4. Platz
- 1976- nicht teilgenommen
- 1980 - 3. Platz/ Bronzemedaille
- 1984 - 3. Platz/ Bronzemedaille
- 1988 - 3. Platz/ Bronzemedaille
- 1992 - 5. Platz
- 1994 - 1. Platz/ Goldmedaille
- 1998 - 5. Platz (punktgleich)
- 2002 - 5. Platz (punktgleich)
- 2006 - 1. Platz/ Goldmedaille
[Bearbeiten] Canada Cup Ergebnisse
- 1976 - 4. Platz
- 1981 - 5. Platz
- 1984 - 2. Platz
- 1987 - 3. Platz (punktgleich)
- 1991 - 3. Platz (punktgleich)
[Bearbeiten] World Cup of Hockey
[Bearbeiten] Platzierungen bei den Eishockey-Europameisterschaften
- 1910 bis 1914 - nicht teilgenommen
- 1921 - Goldmedaille
- 1922 - Silbermedaille
- 1923 - Goldmedaille
- 1924 - Silbermedaille
- 1925 - nicht teilgenommen
- 1926 - nicht teilgenommen
- 1927 - nicht teilgenommen
- 1929 - nicht teilgenommen
- 1932 - Goldmedaille
[Bearbeiten] Platzierungen bei den Eishockey-Weltmeisterschaften
- 1930 - nicht teilgenommen
- 1931 - 6. Platz
- 1933 - nicht teilgenommen
- 1934 - nicht teilgenommen
- 1935 - 5. Platz
- 1937 - 10. Platz (punktgleich)
- 1938 - 5. Platz
- 1939 - nicht teilgenommen
- 1947 - Silbermedaille
- 1949 - 4. Platz
- 1950 - 5. Platz
- 1951 - Silbermedaille
- 1953 - Goldmedaille
- 1954 - Bronzemedaille
- 1955 - 5. Platz
- 1957 - Goldmedaille
- 1958 - Bronzemedaille
- 1959 - 5. Platz
- 1961 - 4. Platz
- 1962 - Goldmedaille
- 1963 - Silbermedaille
- 1965 - Bronzemedaille
- 1966 - 4. Platz
- 1967 - Silbermedaille
- 1969 - Silbermedaille
- 1970 - Silbermedaille
- 1971 - Bronzemedaille
- 1972 - Bronzemedaille
- 1973 - Silbermedaille
- 1974 - Bronzemedaille
- 1975 - Bronzemedaille
- 1976 - Bronzemedaille
- 1977 - Silbermedaille
- 1978 - 4. Platz
- 1979 - Bronzemedaille
- 1981 - Silbermedaille
- 1982 - 4. Platz
- 1983 - 4. Platz
- 1985 - 6. Platz
- 1986 - Silbermedaille
- 1987 - Goldmedaille
- 1989 - 4. Platz
- 1990 - Silbermedaille
- 1991 - Goldmedaille
- 1992 - Goldmedaille
- 1993 - Silbermedaille
- 1994 - Bronzemedaille
- 1995 - Silbermedaille
- 1996 - 6. Platz
- 1997 - Silbermedaille
- 1998 - Goldmedaille
- 1999 - Bronzemedaille
- 2000 - 7. Platz
- 2001 - Bronzemedaille
- 2002 - Bronzemedaille
- 2003 - Silbermedaille
- 2004 - Silbermedaille
- 2005 - 4. Platz
- 2006 - Goldmedaille