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Geschichte der Vereinigten Staaten

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Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kolonialzeit (16. Jahrhundert bis 1776)

[Bearbeiten] Früheste Kolonien

Die Besiedelung der bislang von Indianervölkern bewohnten nordamerikanischen Territorien durch europäische Einwanderer begann bereits in den 1550er Jahren. Spanische Siedler gründeten 1565 St. Augustine, danach Santa Fe im heutigen Neu Mexiko im Jahr 1609 und San Diego im südlichen Kalifornien 1769.

Zeitgleich erfolgte, auf Initiative des englischen Seefahrers Sir Walter Raleigh, die Besiedlung der Ostküste durch britische Einwanderer. Diese überlebten jedoch nicht. Erst im Jahre 1607 deutete sich eine dauerhafte Besiedelung englischer Auswanderer in der Gegend der Chesapeake Bay und der Stadt Jamestown (im heutigen Virginia) an, die jedoch teuer erkauft war: Von den einstmals 105 Siedlern überlebten nur 33 Personen die ersten 7 Monate. Die meisten der Siedler starben an Unterernährung und Krankheiten.

Die ersten europäischen Siedler stießen in Amerika auf dort lebende indianische Völker, die sie aus drei unterschiedlichen Blickwinkeln betrachteten. Aus der Sicht der Missionare mussten die Seelen der indianischen Heiden gerettet werden. Aus dem machiavellischen Blickwinkel mussten die Indianer besiegt und benutzt werden, um den zivilisierten Christen zu dienen. Vertreter der klassisch-humanistischen Sichtweise hingegen bewunderten die Indianer aufgrund deren Nähe zur Natur. Diese drei ambivalenten Gesichtspunkte prägten die Indianerpolitik in Nordamerika in den Jahrhunderten nach 1492, zusammen mit dem Druck der aus Europa eintreffenden Siedler, die in Amerika auf ein besseres Leben hofften.

[Bearbeiten] Religiös motivierte Kolonisation

1620 folgte die nächste größere Immigration durch die "Pilgerväter" (pilgrim fathers). Diese waren nicht Puritaner, wie häufig angenommen, sondern Non-Konformisten, Separatisten und Brownisten. Mit dem Schiff Mayflower gelangten sie auf Kap Cod im heutigen Massachusetts und gründeten die Kolonie Plymouth. 1630 wurde eine größere Siedlung in Boston durch Puritaner gegründet, die "Massachusetts Bay Colony". Die Puritaner waren ursprünglich auf Grund ihrer Gegnerschaft zum anglikanischen Glauben ihrer Heimat, der ihrem Denken nach zu viele römisch-katholische Praktiken enthielt, nach Nordamerika ausgewandert. Aber religiöse Spannungen unter den Puritanern führten zu neuen Glaubensrichtungen innerhalb der Gemeinschaft. Bereits 1635 wanderte ein Teil der dortigen Siedler auch in das Gebiet des heutigen Connecticut aus, weil sie in religiösen Fragen sich nicht mit der Führung der Massachusetts Bay Colony einigen konnten. Roger Williams, ein Puritaner aus Massachusetts, trat für eine Trennung von Religion und Staat ein. Er verließ die Gruppe und gründete die Kolonie Rhode Island. Die Kolonie Maryland entstand als ein Zufluchtsort für Katholiken. Pennsylvania, 1681 durch den Quäkerführer William Penn gegründet, zeichnete sich durch seine religiöse Toleranz aus. Viele deutsche Bauern siedelten sich in dieser Region an.

[Bearbeiten] Nichtbritische Kolonisation

Schwedische Auswanderer gründeten die Kolonie Delaware. Bereits 1626 kauften niederländische Kaufleute den dort ansässigen Indianern die Insel Manahatta (heute: Manhattan) ab und gründeten am Hudson River die Stadt Neu Amsterdam. 1664 wurde die Kolonie durch England annektiert und hieß fortan New York. Dieser Name setzte sich auch für die ganze Kolonie durch, die vorher "Nieuw Nederland" hieß. Anfänglich stritten sich mit den Franzosen, Niederländern, Schweden, Russen, Briten und Spaniern gleich sechs europäische Mächte um die Vorherrschaft in Nordamerika. Mit der Zeit kristallisierten sich jedoch die Spanier, Franzosen und Briten als ambitionierteste Mächte heraus. Spanien dehnte sich im Süden und Westen Nordamerikas aus, die Franzosen im Nordosten und im Mississippital. Die Briten hingegen beanspruchten den Osten für sich. Im Jahr 1733 umfasste der nordamerikanische Kontinent neben spanischen und französischen Mandatsgebieten auch 13 englische Kolonien. Das Gebiet erstreckt sich von New Hampshire im Norden bis nach Georgia im Süden.

Die Motivationen der kolonisierenden Mächte wichen allerdings stark voneinander ab. Frankreich war hauptsächlich am Pelzhandel und an der Missionierung der dort lebenden Bevölkerung interessiert. Dazu schlossen sie Allianzen mit verschiedenen Indianerstämmen. Die eingewanderten Briten hingegen waren meist Farmer. Sie suchten Land, auf dem sie sich permanent niederlassen konnten. Dieses versuchten sie durch Verträge mit den Indianern oder aber durch Kriege gegen sie zu erlangen. Insgesamt waren die Briten für ihre recht harsche Indianerpolitik bekannt.

[Bearbeiten] Der Franzosen- und Indianerkrieg

Der von 1756 bis 1763 dauernde siebenjährige Krieg in Europa zwischen England und Frankreich wurde auch in den Kolonien ausgetragen und wird hier als Franzosen- und Indianerkrieg bezeichnet, bei dem der spätere US-Präsident George Washington erste militärische Erfahrungen sammelte. Anlass für den Krieg vor Ort war die Expansion britischer Händler und Siedler über die Appalachen in das von Frankreich beanspruchte Tal des Ohio. Es kämpften Briten gegen Franzosen, jeweils mit ihren indianischen Verbündeten. Den Franzosen gelangen zwar einige Abwehrerfolge, aufgrund der Überlegenheit zur See konnten die Briten jedoch französische Verstärkungen verhindern. Zwischen 1758 und 1760 eroberten die Briten die wichtigsten französischen Stellungen in den heutigen USA und Kanada und siegten am 13. September 1759 in der entscheidenden Schlacht auf der Abraham-Ebene bei Québec (Kanada). Frankreich akzeptierte im Friedensabkommen von Paris 1763 den Verlust seiner Besitzungen in Nordamerika; das Louisiana-Territorium westlich des Mississippi zuzüglich New Orleans ging an Spanien, Kanada und das übrige Louisiana-Territorium an England. Nach Verdrängung der recht beliebten Franzosen waren die Indianer nun gezwungen, Handel mit den Briten zu treiben. Diese wurden als geizig und unfreundlich angesehen. Sie gaben den Indianern keine großzügigen Geschenke, wie es die Franzosen zu tun gepflegt hatten. Der Unmut gegen die Briten nahm zu. Noch im selben Jahr schlossen sich zwölf bis fünfzehn Stämme unter der Führung des Ottawa-Häuptling Pontiac zu einer Allianz gegen die Briten zusammen. Bemerkenswert ist insbesondere der Zusammenschluss der befreundeten Stämme Ottawa, Potawatomi und Anishinabe mit den verfeindeten Seneca. Die Seneca gehörten zum Bund der Irokesen, welche die Briten in der Vergangenheit stets unterstützt hatten. Etliche Forts fielen in die Hände der von Pontiac geführten Indianer. Die Briten kamen in arge Nöte. Doch am Fort Detroit bissen sich die Indianer die Zähne aus. Die Allianz zerbröckelte, die britische Präsenz in Nordamerika war gesichert. Trotzdem, um weiteren Ärger mit den Indianern zu vermeiden, erließ die britische Regierung die Königliche Proklamation von 1763, die jedoch kaum Beachtung unter den Kolonisten fand, außer um ihre wachsende Ressentiments gegenüber der britischen Krone zu verstärken.

[Bearbeiten] Der Unmut vor der Revolution

Die englischen Staatsfinanzen waren nach dem Krieg zerrüttet. Nach Meinung der Engländer sollten auch die Menschen in den Kolonien einen Teil der Kriegskosten tragen; die Siedler jedoch waren der Ansicht, dass sie bereits genug beigetragen hätten und der europäische Teil des Krieges sie nichts anginge. Schmugglern wurde jetzt regelmäßig bei Ergreifung das Handwerk gelegt. Zollvergehen wurden vor Militärgerichten, ohne einheimische Geschworene, verhandelt. Zusätzliche Steuern auf Zucker, Kaffee, Textilien und andere Waren taten ihr übriges, um die Stimmung der inzwischen Einheimischen aufzuheizen. Der Quartering Act zwang die Kolonisten, britische Soldaten zu beherbergen und zu versorgen. Nach Einführung des Stamp Act mussten besondere Steuermarken an sämtlichen Zeitungen, juristischen Dokumenten und Lizenzen angebracht werden.

Die Lage verschärfte sich dadurch, dass die Siedler in den Kolonien keine politische Vertretung hatten. Die Kolonisten waren der Meinung, dass Besteuerung ohne Mitsprache falsch sei ("No taxation without representation"). 1765 kam es zu einer ersten Versammlung von Vertretern aus neun Kolonien, die den Stamp Act ablehnten. Die britische Regierung musste dem Druck nachgeben, konnte aber den Quartering Act durchsetzen. Die Einführung eines Zolls auf Tee trug dazu bei, den Widerstand der Kolonisten zu verschärfen. Erst als der neue britische Schatzkanzler Lord North alle Steuern bis auf die Teesteuer einfror, kam es zu einer gewissen Entspannung.

Trotzdem kam es 1773 zur Boston Tea Party. Radikale amerikanische Patrioten verkleideten sich als Indianer und überfielen britische Schiffe im Hafen von Boston und warfen insgesamt 342 Kisten mit Tee ins Hafenbecken. Damit wurde eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt, die zur Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika führten. Die Briten ihrerseits reagierten mit den Intolerable Acts. Truppen wurden nach Boston verlegt, der Hafen geschlossen und der Handel unterbunden. Die Amerikaner beriefen daraufhin im September 1774 in Philadelphia den ersten Kontinentalkongress ein. Alle Kolonien wurden aufgefordert, sich den Restriktionen der Briten zu widersetzen und den Handel mit den Briten einzustellen. Des Weiteren wurde beschlossen, Milizen aufzustellen und Waffen zu sammeln.

[Bearbeiten] Unabhängigkeitskrieg

Am 19. April 1775 marschierten etwa 700 britische Soldaten von Boston in Richtung Concord, einer nahe gelegenen Ortschaft. Die Briten hatten erfahren, dass es in dem Ort ein illegales Waffenlager geben sollte. Bei Lexington wurden sie von 70 Mitgliedern einer Bürgerwehr aufgehalten. Damit begann der amerikanische Unabhängigkeitskrieg. Die Briten nahmen daraufhin Lexington und Concord ein. Hunderte von Freiwilligen aus Massachusetts verfolgten die Armeeeinheit und starteten eine Belagerung Bostons. Bis Juni hatten sich 10.000 Amerikaner zur Belagerung eingefunden und die Briten mussten im März 1776 die Stadt verlassen.

Im Mai 1775 trat der 2. Kontinentalkongress in Philadelphia zusammen, um die Maßnahmen der Aufständischen zwischen den Kolonien zu koordinieren. Der Kongress gründete im Zuge der Sitzungen eine Armee und eine Marine. Kontinentalarmee und -marine wurde dem Oberbefehl von George Washington, einem Plantagenbesitzer aus Virginia und Veteran des Franzosen- und Indianerkriegs, unterstellt. Geld wurde gedruckt und diplomatische Beziehungen mit anderen Ländern wurden aufgenommen, unter anderem mit Frankreich. Thomas Jefferson, ein Landsmann Washingtons aus Virginia schrieb, mit Unterstützung anderer, die Declaration of Independence. Am 4. Juli 1776 wurde der Text der Erklärung von dem Kongress beschlossen, nachdem ein Antrag auf Unabhängigkeit schon am 2. Juli eine Mehrheit gefunden hatte.

Für die Amerikaner verlief der Krieg zu Beginn nicht besonders gut. Die Briten eroberten im September 1776 New York und ein Jahr später Philadelphia. Erst mit dem Sieg in der Schlacht von Saratoga änderte sich die Situation. Frankreich nutzte die Gelegenheit und trat neben den Vereinigten Staaten in den Krieg ein. Die Kriegshandlungen endeten im Jahre 1781 nach der Schlacht von Yorktown. General Charles Cornwallis unterlag der amerikanisch-französischen Allianz in einer der heftigsten Schlachten des Krieges. Im September 1783 unterzeichneten die Kriegsparteien den Frieden von Paris. Dadurch wurden die Vereinigten Staaten von Amerika auch von Großbritannien anerkannt.

Siehe auch: Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg

[Bearbeiten] Die junge Republik (1783–1825)

Nordamerika im Jahr 1797
Nordamerika im Jahr 1797

[Bearbeiten] Konföderationsartikel und die neue Verfassung

Die vom Zweiten Kontinentalkongress beschlossenen Konföderationsartikel erwiesen sich bald als ungeeignet, um das Geschick einer souveränen Nation zu leiten. Nach einigen Aufständen unzufriedener Steuerzahler in der Shays' Rebellion rief der (immer noch tagende) Kontinentalkongress eine Verfassungskonvention nach Philadelphia ein. Vorsitzender wurde George Washington. Nach heftigen Debatten wurde am 17. September 1787 ein Verfassungsentwurf verabschiedet, welcher zwar die Befugnis der Zentralregierung entscheidend stärkte, den einzelnen Staaten aber dennoch ein hohes Maß an Autonomie vorbehielt. Dieser Entwurf musste nun durch 9 der 13 Staaten (Connecticut, Delaware, Georgia, Maryland, Massachusetts, New Hampshire, New Jersey, New York, North Carolina, Pennsylvania, Rhode Island, South Carolina, Virginia) ratifiziert werden, um in Kraft zu treten. Aus dem Dualismus zwischen den Föderalisten und den Gegnern des Föderalismus, welche die Verfassung ablehnten, entstand ein früher Vorgänger des modernen Zweiparteiensystems der Vereinigten Staaten. Erst nach der Ratifizierung durch alle 13 Staaten und dem Zustandekommen des ersten Kongresses wurde die Bill of Rights in der Form von zehn Amendments verabschiedet.

[Bearbeiten] Die ersten Präsidenten

Der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika unter der neuen Verfassung wurde der ehemalige Revolutionsgeneral und Vorsitzender des Verfassungskonvents George Washington, ein wohlhabender Sklaven- und Plantagenbesitzer aus Virginia. Außenpolitisch verfolgte Washington einen Neutralitätskurs, um nicht in die Revolutionskriege in Europa hineingezogen zu werden. Während der Affäre um den französischen Botschafter Edmond-Charles Genêt, der 1793 eben dies mit breiter Unterstützung in der amerikanischen Öffentlichkeit herbeizuführen versuchte, zeigte sich, dass auch der Verbündete Frankreich nicht willens war, den jungen Staat als souveränen und ebenbürtigen Partner zu behandeln. Washington erzwang Genêts Abberufung, bot diesem dann aber politisches Asyl an, da er bei einer Rückkehr nach Frankreich hingerichtet worden wäre. Einen erneuten Krieg mit Großbritannien konnte Washington mit dem im Land sehr unpopulären Jay-Vertrag von 1794 vermeiden. Der Vertrag führte zu teilweise gewalttätigen Protesten, doch erreichte die US-Regierung darin die Räumung von bislang von den Briten besetzt gehaltenen Forts im Westen (Fort Oswego, Fort Niagara), womit diese Regionen für Siedler geöffnet wurden. Aus Gebieten im Westen der neuen Republik, die teilweise von verschiedenen Staaten beansprucht wurden, wurden die Staaten Kentucky, Tennessee und Vermont gebildet, die alle während der Washington Administration dem Bund beitraten.

Auf Washington folgte 1797 der Föderalist John Adams. 1801 wurde der Mitverfasser der Unabhängigkeitserklärung Thomas Jefferson der dritte Präsident der USA. Jefferson kaufte für die USA im Jahr 1803 das Louisiana-Territorium von der französischen Regierung (Louisiana Purchase) für 80.000.000 Franc (US$ 15.000.000). Spanien hatte dieses 1800 im Vertrag von San Ildefonso an Frankreich abgetreten. 1810 annektierten die USA das Territorium von West Florida (heute das Gebiet um Mobile (Alabama), Biloxi (Mississippi) und Louisiana östliche des Mississippi River; obwohl dieser Anspruch von Spanien erst 1819 anerkannt wurde, hatten Siedler und Truppen aus den USA auf dem Boden die faktische Kontrolle. 1803 trat der erste der aus dem Nordwestterritorium gebildeten Staaten, Ohio, dem Bund bei; 1813 wurde Louisiana der erste aus dem ehemaligen Louisiana-Territorium zugelassener Bundesstaat. Danach traten Bundesstaaten immer nur noch paarweise dem Bund bei, ein Sklavenstaat und ein freier Staat, um das Gleichgewicht im US-Senat nicht zu stören.

[Bearbeiten] Der Krieg von 1812

Durch die napoleonischen Kriege in Europa kam es wiederholt zu Spannungen zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich. US-Amerikanische Schiffe wurden wiederholt von britischen Schiffen aufgebracht und man unterstellte den Amerikanern Parteinahme für die Franzosen; es kam auch vor, dass die Schiffsbesatzung in die britische Armee gezwungen wurde. 1812 mündete dieser Konflikt in den Britisch-Amerikanischen Krieg. Die Amerikaner konnten einige Siege auf See erzielen, trotzdem waren sie der größten Seemacht der Welt hoffnungslos unterlegen. Der Versuch der Amerikaner, in Kanada einzumarschieren, scheiterte kläglich, darüber hinaus marschierten die Briten in die neu gegründete Hauptstadt Washington ein und verwüsteten die Stadt. Der Amtssitz des Präsidenten, das Weiße Haus und auch das Kapitol wurden nicht verschont. Ein Versuch der Briten, New Orleans zu erobern, scheiterte jedoch. General Andrew Jackson gelang es mit Hilfe des französischen Piraten Jean Laffite die britischen Einheiten abzuwehren. Nachdem England den Krieg mit Frankreich beendet hatte, stand zu befürchten, dass Großbritannien nun mit ganzer Kraft gegen die USA vorging. Daher vereinbarten die beiden Kriegsparteien am 24. Dezember 1814 den Frieden von Gent (Belgien). Der Vertrag stellte lediglich den status quo ante bellum (Zustand vor dem Krieg) wieder her und sah eine friedliche Regelung strittiger Grenzfragen durch Schiedskommissionen vor. Alle anderen Konfliktpunkte wie die Zwangsrekrutierung amerikanischer Seeleute wurden darin nicht erwähnt, erledigten sich aber durch das Ende der napoleonischen Kriege von selbst. Es gelang beiden Regierungen nachfolgend, das Kriegsende in der Öffentlichkeit als Sieg darzustellen.

[Bearbeiten] Weitere neue Bundesstaaten

Als 1817 Indianer aus Florida, provoziert durch Razzien von US-Siedlern, die sich auf Einladung der Kolonialregierung in Florida niedergelassen hatten, auch Dörfer in Georgia angegriffen hatten, schickte die US-Regierung General Jackson in den ersten Seminole-Krieg. Jackson griff nicht nur die Indianer an, sondern nahm ebenfalls einige spanische Festungen ein. Spanien, geschwächt durch die drohende Unabhängigkeit seiner lateinamerikanischen Kolonien, sah sich zu Verhandlungen gezwungen und übergab in einem Vertrag 1819 Florida gegen eine Geldzahlung an die USA. In diesem Vertrag akzeptierte Spanien auch die Annexion West-Floridas durch die USA und die beiden Parteien einigten sich auf den Sabine River als die Westgrenze von Louisiana (und Ostgrenze des noch spanischen Texas).

Gleichzeitig wuchs die Bevölkerung in den westlichen Territorien weiter an, und es wurden in der Zeit von 1816-1821 jährlich abwechselnd ein Nordstaat und ein Südstaat dem Bund zugelassen: Indiana, Mississippi, Illinois, Alabama, Maine und Missouri. Die weitere Ausdehnung des Gebiets, in dem die Sklaverei zugelassen war, wurde in den Nordstaaten zunehmend kontrovers, so dass der Missouri-Kompromiss eingegangen werden musste.

Durch die Unabhängigkeit der spanischen Kolonien auf dem amerikanischen Festland (von Mexiko bis Argentinien) entdeckten die USA und Großbritannien erste gemeinsame außenpolitische Ziele. Aufgemuntert durch die Briten, formulierten die US-Amerikaner die Monroe-Doktrin („Amerika den Amerikanern, Europa den Europäern“), die es den europäischen Kolonialmächte untersagte, weitere Kolonisierungen der westlichen Halbkugel vorzunehmen.

[Bearbeiten] Die Verschärfung der Sklavereifrage (1825–1861)

Schlacht von Molino del Rey im Krieg gegen Mexiko, 1845
Schlacht von Molino del Rey im Krieg gegen Mexiko, 1845

Mit der Wahl von John Quincy Adams zum Präsidenten und seinem knappen Sieg über Andrew Jackson ging eine eher unparteiische Ära der US-Geschichte zu Ende. Die folgenden Jahre sahen enorme wirtschaftliche Schwankungen. Trotz der Wirtschaftskrise von 1837 ist die Zeit jedoch insgesamt von Wachstum geprägt. Die Infrastruktur wurde immer weiter ausgebaut und die Industrialisierung nahm erste Schritte. Neben dem Bau einer Nationalen Straße (heute US 40 bzw. I-70 von Washington über den Cumberland Gap nach Columbus (Ohio) und Vandalia (Illinois)) soll hier auch der Kanalbau (Illinois-Michigan Kanal, Eriekanal) und die ersten Eisenbahnstrecken erwähnt werden.

Vor allem die Frage der Sklaverei führte immer häufiger zu Auseinandersetzungen. Das föderale System der USA erlaubte es den einzelnen Staaten selbst über diese Frage zu entscheiden. Der schon teilweise industrialisierte Norden war nicht auf Sklaven angewiesen, zumal hier die Immigranten ins Land strömten und das Klima weniger günstig für den Anbau von arbeitsintensiven Agrarprodukten geeignet war. Für die Südstaaten dagegen waren die Sklaven von essentieller wirtschaftlicher Bedeutung: Die harte Arbeit auf den Baumwollfeldern unter sengender Sonne wollten die Nachfahren der Europäer nicht vollbringen.

Sowohl die Monroe-Doktrin von 1823 als auch die Erhebung von Handelszöllen hängen mit dem entstehenden Nord-Süd- Konflikt zusammen. Manche Historiker sehen darin der Beginn eines Isolationismus in der amerikanischen Außenpolitik, durch den die Südstaaten mit Europa ihren wichtigsten Absatzmarkt für Agrarprodukte verloren. Für den Norden dagegen war die isolationistische Politik günstig, da so die eigene Industrie gestärkt und vor Konkurrenz geschützt werden würde.

Die Zahl der Bundesstaaten vergrößerte sich weiter mit den Beitritten der Staaten Arkansas (1836) und Michigan (1837).

Texas, der 1837 eine eigenständige Republik wurde, trat den USA im Jahre 1845 als bislang flächenmäßig größter Staat des Bundes bei. Ein Grund für die Verzögerung des Beitritts lag in Befürchtungen, dies könne das Gleichgewicht im Konflikt zwischen dem industriellen Norden und dem von der Landwirtschaft abhängigen Süden verschärfen. Kurz nach dem Beitritt von Texas ergaben sich Anlässe für Grenzkonflikte mit Mexiko, aus denen sich der mexikanisch-amerikanischen Krieg 1846-48 entwickelte. Da das Ziel dieses Kriegs die weitere Landgewinnung im Südwesten war, aus denen mehr Sklavenstaaten erwachsen könnten, gab es starke Widerstände gegen den Krieg, insbesonders im Nordosten der Republik. Gerade aus religiösem Milieu, in dem der Abolitionismus besonders stark war, kam der heftigste Widerstand und sogar Impulse zur Sezession. Die Sklavenfrage wurde noch weiter durch das Urteil des Obersten Gerichtshofs im Fall Dred Scott v. Sandford verschärft, indem die Richter erklärten, dass Schwarze, ob Sklave oder nicht, nie die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten erhalten könnten. Weiterhin sei die Abschaffung der Sklaverei durch den Kongress verfassungswidrig, da sie eine Enteignung der Sklavenbesitzer ohne gerechten Prozess darstelle.

1860 wurde der Republikaner Abraham Lincoln zum Präsidenten gewählt. Lincoln, bekennender Gegner der Sklaverei war für viele Menschen in den Südstaaten untragbar und so kam es zur Sezession. Lincoln und seine Regierung erklärten zu dieser Zeit große Gebiete im Westen zu US-Territorium: Colorado, Nevada, Arizona, Idaho, Montana. Die Besiedelung dieser Gebiete war ihnen wichtig. So verabschiedete man am 20. Mai 1862 den Homestead Act. Personen über 21 Jahren konnten ein 160 Acres großes Stück Land in Besitz nehmen und es bewirtschaften. Wenn sie fünf Jahre auf dem Land lebten, gehörte es ihnen.

[Bearbeiten] Erschließung des Westens und „frontier“

Prägendes Motiv der US-amerikanischen Geschichte gegen Mitte des 19. Jahrhunderts war die Landnahme gen Westen, die die frontier, d. h. die Grenze zum offenen, unzivilisierten Land immer weiter Richtung Kalifornien verschob. Dieses offene Land zu jener Zeit ist in der Folklore als „Wilder Westen“ in Erinnerung geblieben. Geprägt war diese historische Periode von den Indianerkriegen, die sich bis 1890 (Wounded Knee) hinzogen, dem „Goldrausch“ 1848/49 nach Goldfunden in Kalifornien, der Besiedelung durch wilde Siedler (Squatter), sowie den oft gewalttätig ausgetragenen „Weidekriegen“ um die Inbesitznahme des offenen Landes (bekanntestes Beispiel: der Lincoln County War in Arizona 1878 unter Beteiligung von John Chisum und Billy the Kid). Einen erheblichen Einfluss auf die zunehmende Besiedlung des Westens hatte auch der „Homestead Act“ von 1862, welcher Land in Staatsbesitz kostenlos an Niederlassungswillige übertrug. Beschleunigt wurde die Erschließung durch den Bau der Eisenbahnen vom mittleren Westen nach Kalifornien ab 1862. Dieser Prozess der kontinentalen Ausdehnung der USA fand seinen Ausdruck auch darin, dass sich folgende neue Bundesstaaten bildeten, die in die Union aufgenommen wurden: Texas (1845), Iowa (1846), Wisconsin (1848), Kalifornien (1850), Minnesota (1858), Oregon (1859). Die Ära der Erschließung des Westens fand ihren Abschluss mit dem Ende der Indianerkriege (1890), als die frontier für geschlossen erklärt wurde.

[Bearbeiten] Amerikanischer Bürgerkrieg (Sezessionskrieg; 1861–1865)

Hauptartikel: Sezessionskrieg

Einige Wochen nach der Wahl Abraham Lincolns, aber noch vor seiner Amtseinführung, sagte sich der Bundesstaat South Carolina von der Union los. Wenige Wochen später folgen die Staaten Mississippi, Florida, Alabama, Georgia und Louisiana. Diese Staaten erklärten sich selber zu einer eigenständigen, neuen Nation – den Confederate States of America (Konföderierten Staaten von Amerika). Später traten auch Arkansas, Virginia, Texas, Tennessee und North Carolina den Konföderierten Staaten bei. Für Lincoln bedeutete die Abspaltung Krieg, denn der Erhalt der Union war sein vorrangiges Ziel.

Worum ging es in dem Krieg? Offiziell ging es aus der Sicht des Südens um die Wahrung der einzelstaatlichen Rechte, aus der Sicht des Nordens um den Erhalt der Union. Die tieferen Gründe verdeutlichte Abraham Lincoln in seiner berühmten Gettysburg Address: Es ging um die Frage, ob eine Demokratie überhaupt auf Dauer Bestand haben kann, wenn die Minderheit nach einem ihr nicht genehmen Beschluss der Mehrheit jederzeit das Recht hat, die staatliche Einheit aufzukündigen. Entzündet hatte sich der Konflikt an der Sklavenfrage und an den unterschiedlichen wirtschaftlichen Auffassungen und Interessen, die sich aus ihr ergaben.

Präsident Lincoln favorisierte den Unionsgeneral Robert E. Lee zur Führung der Unionstruppen. Lee aber entschied sich für seine Heimat Virginia – kämpfte also auf der Seite der Konföderierten. Das sollte den Krieg entscheidend verlängern. Die Südstaaten, unter ihrem Präsidenten Jefferson Davis, hatten zu dieser Zeit brillante Befehlshaber und eine hervorragend motivierte Armee, da es für sie um vitale Interessen ging. Die Nordstaaten hingegen waren zahlenmäßig weit überlegen und besser ausgerüstet, hatten aber Probleme in der militärischen Führung. Dies zeigte sich besonders in den ersten Monaten des Krieges. Nach dem Beschuss des Forts Sumter durch die Konföderierten kam es zur ersten offenen Feldschlacht bei Bull Run. Die Schlacht war schnell entschieden und der Süden hatte seinen ersten Sieg errungen. Es folgten weitere erfolgreiche Schlachten für den Süden. Erfolge blieben für den Norden aus.

Dazu kam, dass der Süden auf Unterstützung aus Europa, das von der Baumwolle abhängig war, hoffen konnte. Diese Tatsache erst machte die Befreiung der Sklaven zum wichtigen Kriegsziel des Nordens. So erließ Lincoln am 23. September 1862 die Emanzipations-Proklamation der Schwarzen und rechtfertigte somit den Krieg als einen Kampf gegen die Sklaverei. Dies machte es europäischen Politikern schwer, die Öffentlichkeit für eine Intervention gegen den Norden zu begeistern. Diese wäre aus handelspolitischen Gründen insbesonders für Großbritannien interessant gewesen, das Industrieprodukte gegen die Agrarprodukte des US-Südens (vor allem Baumwolle für die britische Textilindustrie) tauschen wollte. Die Nordstaaten hatten bisher für Schutzzölle zugunsten der eigenen Industrie gesorgt, die durch die Unabhängigkeit des Südens wegfallen würden.

Die Kriegswende kam nach zwei Jahren für den Norden. General Robert E. Lee wollte eine Entscheidung des Krieges herbeiführen und marschierte in Pennsylvania ein. In der Schlacht von Gettysburg, die drei Tage andauerte, konnten sich die Nordstaaten erstmals behaupten. General Ulysses S. Grant nahm gleichzeitig die strategisch wichtige Stadt Vicksburg am Mississippi ein. Sprichwörtlich wurde dem Süden mit der Einnahme dieser Stadt das Rückgrat gebrochen, da der Süden danach über kein zusammengehöriges Gebiet mehr verfügte. 1864 marschierte General William T. Sherman in den Konföderierten Staat Georgia ein und hinterließ verbrannte Erde.

General Ulysses S. Grant verfolgte General Lee und verwickelte ihn in ständig neue Gefechte. Am 2. April 1865 musste Lee Grant die Hauptstadt der Konföderierten, Richmond, übergeben. Eine Woche später kapitulierte Lee im Gerichtsgebäude der Ortschaft Appomattox. Der Krieg war vorbei.

Mehr als 600.000 Soldaten hatten in diesem Bürgerkrieg ihr Leben verloren. Die Sklaven wurden mit dem 13. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten freie Bürger, aber gleichberechtigt waren sie noch lange nicht. Dieser Konflikt wird heute noch in manchen Teilen der USA ausgefochten. Im Süden wurden durch den Wegfall der Sklaverei die großen Pflanzereien aufgeteilt und es bildete sich mit der Zeit eine Mittelstandsgesellschaft. Die Wirtschafts- und Finanzkraft ging an den Norden über.

Die Nachwirkungen des blutigen Krieges sind auch heute noch zu spüren. Trotzdem, ein Ziel hat Lincoln erreicht: die USA waren keine Nation von lose verbundenen Staaten mehr, sondern ein unzertrennbarer Nationalstaat. Doch Abraham Lincoln konnte diese Auswirkungen nicht mehr miterleben, er wurde noch im selben Jahr bei einem Theaterbesuch ermordet.

[Bearbeiten] „Reconstruction“ und Industrialisierung (1865–1918)

Nordamerika am Ende des 19. Jahrhunderts
Nordamerika am Ende des 19. Jahrhunderts

In der Zeit nach dem Bürgerkrieg standen die USA vor der schwierigen Aufgabe, den Süden wieder aufzubauen und die Abschaffung der Sklaverei konstitutionell zu verankern, dies geschah mit den Amendments XIII- XV. Trotzdem wird der Prozess der Reconstruction von den meisten Historikern nicht als Erfolg gewertet. In vielen Staaten wurden die so genannten Black Codes verabschiedet, welche die Rechte der ehemaligen Sklaven drastisch minderten und dadurch die Rassentrennung verstärkten.

Im Jahr 1877 war das offizielle Ende der militärischen Reconstruction, die Zeit nach der Reconstruction wird als Gilded Age bezeichnet. Die Gesellschaft der USA wurde immer mehr von Industrie und Wirtschaft geprägt. Der Westen des Landes zog immer mehr Spekulanten und Glücksritter an. Neue Staaten traten nach und nach der Union bei und die USA führten 1898 einen Krieg gegen Spanien, wonach dieses seine letzten Kolonien Kuba und die Philippinen verlor. Während Kuba unabhängig wurde, kamen die USA zu ihren ersten eigenen Kolonien mit den Philippinen und Puerto Rico.

Namen wie Bell, Edison, Carnegie, Westinghouse, Vanderbilt, Rockefeller und William Jennings Bryan prägten von nun an die Geschichte. Amerika stieg langsam zum Wirtschaftsriesen auf, der versuchte, sich von Europa zu isolieren.

Unter Präsident Theodore Roosevelt (1858-1919) adaptiert die USA die Politik des Big Stick. 1904 legte er mit seinem Zusatz zur Monroe-Doktrin den Grundstein für eine expansionistischere Außenpolitik, wo die Vereinigten Staaten seiner Meinung nach als Polizeigewalt auftreten sollten. Zahlreiche Interventionen in Lateinamerika folgen. Unter Woodrow Wilson treten die USA 1917 in den Ersten Weltkrieg ein.

[Bearbeiten] Zwischen den Kriegen (1918–1941)

Nach dem Krieg kam es zur Red Scare, einer antikommunistischen Welle, die ihren Höhepunkt in den Palmer Raids, einer großangelegten Verfolgung linker Organisationen durch Justizminister Alexander Mitchell Palmer, fand. Die 20er Jahre waren geprägt durch einen großen Rausch, der durch die Wirtschaft ging. Nichts schien unmöglich. Die 20er Jahre waren auch die Blütezeit des Ku Klux Klan, der damals über 4 Millionen Mitglieder hatte.

Der große Börsenkrach 1929, der mit dem schwarzen Dienstag (engl. „Black Tuesday“) am 29. Oktober begann, läutete eine globale Weltwirtschaftskrise ein, die zu tiefen wirtschaftlichen und sozialen Einschnitten führte. In der Folge der Großen Depression (engl. „Great Depression“), wie die Wirtschaftskrise in den USA genannt wird, wurde der Demokrat Franklin Delano Roosevelt 1932 zum Präsidenten gewählt. Er wurde bis zu seinem Tod 1945 dreimal wiedergewählt. Um die Folgen der Wirtschaftskrise zu lindern, wurden zwei so genannte „New-Deal“-Programme verabschiedet. In dieser Zeit erlebte die USA eine außergewöhnliche politische Radikalisierung (vgl. Popular Front, CIO).

[Bearbeiten] Zweiter Weltkrieg und Kalter Krieg (1941–1989)

Im Zweiten Weltkrieg versuchten sich die USA lange in einer Politik des Stillhaltens, begann aber nach Hitlers Überfall auf Belgien eine enorme Aufrüstung. Die anfängliche Zurückhaltung war vor allem einer starken isolationistischen Haltung in der amerikanischen Bevölkerung geschuldet, die von der oppositionellen Republikanischen Partei aufgenommen wurde. Es herrschte in der amerikanischen Öffentlichkeit die Ansicht vor, dass schon einmal, nämlich im Ersten Weltkrieg, Amerikaner hätten sterben müssen, um einen europäischen Krieg zu führen. Zwar unterstützte die US-Regierung die britischen Verteidigungsanstrengungen materiell (Leih- und Pachtgesetz /lend-lease bill), vertrat aber die Haltung, nicht selbst in den Krieg hineingezogen werden zu wollen. Durch den japanischen Angriff auf Pearl Harbor, der ohne Kriegserklärung erfolgte (7. Dezember 1941), waren diese Überlegungen bedeutungslos geworden. Nachdem sich Japan durch den Angriff de facto mit den USA im Kriegszustand befand, erklärten die USA am 8. Dezember 1941 Japan den Krieg. Daraufhin wiederum erklärten Deutschland und Italien am 11. Dezember den USA den Krieg.

Durch eine Konzentration aller Ressourcen und durch eine Reihe von staatlichen Vorgaben für die Industrie, konnte die Zerstörung der amerikanischen Flotte, die allerdings nicht die strategisch wichtigen Flugzeugträger umfasste, ausgeglichen werden. Der Krieg war aber auch für die USA sehr verlustreich und kostete rund 400.000 amerikanischen Soldaten das Leben.

Nachdem die japanischen Streitkräfte über drei Jahre lang einen Seekampf mit den US-Amerikanern Schritt für Schritt verloren hatte, war die politische Führung noch immer nicht bereit, den Krieg mit den USA zu beenden. Erst durch den Abwurf der ersten Atombombe auf Hiroshima am 6. August 1945 und einer zweiten Atombombe auf Nagasaki am 9. August 1945 mit insgesamt mehr als 500.000 Toten war Japan, der auch den verstärkten Einsatz seines sowjetischen Nachbars, nachdem dieser mit seinem US-amerikanischem Bündnispartner den Krieg in Europa beendet hatte, bedroht war, zur Kapitulation bereit.

Nach dem zweiten Weltkrieg waren die USA der unzweifelhaft mächtigste Staat der Welt geworden. Um diese Position zu sichern, wurden die Rüstungsausgaben auf einem hohen Niveau gehalten. 1946 wurde die School of the Americas zur Ausbildung lateinamerikanischer Militärs gegründet. Die Rede, die US-Außenminister Byrnes im September 1946 in Stuttgart hielt, gilt als Auftakt des Kalten Kriegs. 1947 wurde die CIA gegründet und der Marshall-Plan zur Unterstützung der Verbündeten in Europa ausgearbeitet. Die Rede, in der Präsident Truman am 20. Januar 1949 die Gründung der NATO ankündigte, gilt auch als Gründungsdokument der Entwicklungspolitik.

Im Korea-Krieg versuchten die USA die Ausbreitung des Kommunismus auf dem gesamten koreanischen Halbinsel zu verhindern.

Der erste russische Satellit jagte den Amerikanern einen Schrecken ein. In aller Eile wurde das Apollo-Raumfahrtprogramm entwickelt, und der erste bemannte Mondflug fand 1969 statt. Die Kubakrise 1962 brachte die Welt nahe an den Abgrund. Ein Dritter Weltkrieg wurde nur knapp verhindert.

Die 1960er Jahre symbolisierten in den USA sowohl einen neuen Aufbruch als auch eine Kritik an den bisher geltenden Maßstäben. Die Bürgerrechtsbewegung erstritt eine Aufhebung der Segregationspolitik. Insbesondere in Kalifornien entstanden Hippies und Yippies. Wichtigster Bruch der US-amerikanischen Nachkriegsgeschichte war aber der Vietnamkrieg. Der Krieg traumatisierte die Vereinigten Staaten immer mehr. Der Krieg, der unter Präsident Dwight D. Eisenhower langsam begann und unter Lyndon B. Johnson eskalierte, endete 1975 mit dem Abzug der letzten amerikanischen Truppen aus Saigon. Präsident Nixon, 1959 noch Gegner von John F. Kennedy bei den Präsidentschaftswahlen, fiel 1974 über die Watergate-Affäre und trat zurück.

Die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts waren geprägt von einem Rüstungswettlauf ohne Gleichen. Die Devise von Präsident Ronald Reagan lautete: Die USA müssen die Führungsmacht in der Welt werden. Das Konzept ging auf und die UdSSR brach unter Gorbatschow zusammen.

[Bearbeiten] Jüngere Geschichte (seit 1989)

In den 1990er Jahren erlebten die USA unter dem demokratischen Präsidenten Bill Clinton (1993–2001) einen länger anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung („New Economy“). Die weitere Verwahrlosung der Städte wurde aufgehalten – so erwachten die New Yorker Stadtteile Bronx und Harlem zu neuem Leben.

Einen wesentlichen Eingriff in die Sozialgesetzgebung gab es 1996, als der Bezug von Sozialhilfe auf zwei Jahre in Folge und insgesamt fünf Jahre verkürzt wurde. So kam es zu einem beträchtlichen Rückgang der Anzahl der Sozialhilfe-Empfänger.

Präsident Clinton zeichnete auch verantwortlich für die US-Außenpolitik zwischen dem Ende des Kalten Krieges und dem Regierungsantritt von George W. Bush, und zwar mit der Hilfe von Außenminister Warren Christopher (erste Amtszeit) und Madeleine Albright (zweite Amtszeit), der ersten Außenministerin in der Geschichte der USA.

Beobachter haben von der Außenpolitik Clintons behauptet, er habe wohl das Ziel „die Sozialarbeit der Welt“ zu übernehmen, da viele der Aktivitäten sich auf Werteänderungen in eher ärmeren, strategisch nebensächlichen Ländern konzentrierten, darunter auch Somalia, Haiti, und Bosnien-Herzegowina. Das Engagement in Somalia, unter George Bush sen. begonnen, hatte als Ziel die Entmachtung der Kriegsherrn, besonders Mohammed Aidids. Nachdem US-Fernsehsender Bilder übertrugen, die den Leichnam eines US-Soldaten zeigten, der durch die Straßen von Mogadischu geschleppt wurde, überließen die Sondereinsatztruppen das Land seinem Schicksal. Mit der Invasion Haitis 1994 wurde der demokratisch gewählte Jean-Bertrand Aristide an die Macht gebracht und der Militärdiktator Raoul Cédras abgesetzt; die weiteren Probleme des Landes, das 1915 bis 1934 unter US-Besatzung gelebt hatte und unter Cédras von einem Embargo der USA betroffen war, wurden nicht gelöst. Nachdem sich die europäischen Staaten als unfähig erwiesen hatten, nach dem Zerfall Jugoslawiens den Balkan zu befrieden, griffen US-Truppen 1995 und 1999 im Rahmen der NATO in Bosnien und Serbien ein, was den Sturz des Diktators Slobodan Milošević zur Folge hatte. Versuche, im Nahen Osten einen Frieden zwischen Israel und Palästina zu erreichen, erlitten mit dem Attentat auf Jitzhak Rabin einen großen Rückschlag und waren letztlich erfolglos. Clinton reagierte auf Provokationen des irakischen Diktators Saddam Hussein mit sporadischen Luftschlägen, sowie Vergeltungsschlägen gegen Einrichtungen im Sudan und Afghanistan nach Terroranschlägen auf die US-Botschaft in Nairobi und ein US-Kriegsschiff im Jemen, die man dem damals schon bekannten Al-Qaida-Netzwerk des Osama bin Laden zur Last legte. Diese Einzelaktionen, die zumeist im Kontext von UNO- oder NATO-Resolutionen stattfanden und bei den westeuropäischen Verbündeten zu keinen oder nur geringen diplomatischen Differenzen führten, wurden nicht vor der Öffentlichkeit als Teil eines dauernden Kriegszustands gerechtfertigt, wie es später mit George W. Bushs Krieg gegen den Terrorismus der Fall war.

US-Präsident George W. Bush
US-Präsident George W. Bush

Schon bald nach Amtsantritt von Präsident George W. Bush am 20. Januar 2001 zeigte sich dessen Neigung zum Unilateralismus, die im Misstrauen gegenüber multinationalen und multilateralen Institutionen ihren Ausdruck findet. Bush ist kritisch gegenüber der UNO eingestellt, der er die Unterstellung von US-Soldaten verweigert. Außerdem glaubt Bush, durch verbindliche Verpflichtung zur Einhaltung von multinationalen Verträgen die außenpolitische Handlungsfähigkeit der USA aufs Spiel zu setzen (Beispiel: Kyoto-Protokoll). Anklänge an diese neue republikanische Außenpolitik fanden sich schon Mitte der 1990er Jahre in Reden und Anträgen von Newt Gingrich und Jesse Helms. Weder bei „traditionelleren“ Republikanern, wie Bob Dole, John McCain, oder Richard Lugar, noch bei den Demokraten fand diese Politik Zustimmung.

Nur ein Jahr nach dem Beginn des neuen Millenium trafen die Terroranschlägen vom 11. September 2001 die Vereinigten Staaten. In der Folge kam es zum Krieg in Afghanistan, nachdem das dort herrschende Regime der Taliban sich dazu entschlossen hatte, den Beschlüssen des UN-Sicherheitsrates, den mutmaßlichen Urheber der Anschläge, Osama bin Laden, an die USA auszuliefern, nicht Folge zu leisten. Der Krieg in Afghanistan mit dem Sturz der Taliban war der erste in einer Reihe von Maßnahmen im „Krieg gegen den Terrorismus“ („war on terrorism“), der seitdem einen wesentlichen Schwerpunkt der amerikanischen Politik bildet.

In diesem „Kampf gegen den Terrorismus“ rückte Ende des Jahres 2002 zunehmend der Irak in den Mittelpunkt des Interesses der amerikanischen Regierung. Wiederholt wurde das irakische Regime unter Saddam Hussein beschuldigt,

  • Menschenrechte zu verletzen,
  • den Terrorismus und insbesondere die Al-Kaida zu unterstützen,
  • Massenvernichtungswaffen zu entwickeln beziehungsweise zu besitzen und damit gegen die Resolution 1441 des UN-Sicherheitsrates zu verstoßen.

Am 20. März 2003 begannen amerikanische und britische Truppen unter der Führung der USA den Dritten Golfkrieg, obwohl es dafür kein UNO-Mandat gab und trotz weltweiter Proteste. Kritiker bezweifelten die völkerrechtliche Legitimation des Krieges. Nach nur drei Wochen war Bagdad besetzt und das Kriegsende wurde verkündet. Im Dezember 2003 konnte der flüchtige Saddam Hussein gefangengenommen werden. Seitdem sind die Besatzungsmächte damit beschäftigt, die Kontrolle über das Land zu gewinnen und zu halten - und sehen sich mit einem Guerillakrieg Aufständischer konfrontiert. Die bisherige Unfähigkeit der amerikanischen und britischen Truppen, Sicherheit und Ordnung im Irak herzustellen, verstärkt die Zweifel an der strategischen Konsistenz der Politik der Bush-Regierung. Auch innenpolitsch hatte diese strategische Unfähikeit Konsequenzen: Bei den Mid-Term Elections im Jahr 2006 musste die Republikanische Partei eine Niederlage einstecken, die hauptsächlich auf den Irakkrieg zurückzuführen ist. Zudem konnten die Behauptungen, der Irak habe in den Jahren 2001 - 2003 Massenvernichtungswaffen besessen und terroristische Aktivitäten im Ausland unterstützt, bisher nicht belegt werden, angebliche Beweise für den Bezug von waffenfähigem Plutonium aus dem Niger erwiesen sich gar als Fälschung. Die Diskussion über die Legitimation des Krieges geht weiter.

[Bearbeiten] Literatur

  • Horst Dippel: Geschichte der USA. Verlag C.H. Beck, München, 1996, ISBN 3406410510
  • John A. Goodwin: The Pilgrim Republic. Boston, 1888
  • Jürgen Heideking: Geschichte der USA. UTB-Verlag, 3. Auflage Tübingen, 2003, ISBN 3-8252-1938-0
  • Udo Sautter: Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. Stuttgart, 1994, ISBN 3-520-44306-6
  • Hans R. Guggisberg: Die Geschichte der USA. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 1975 bzw. 2002, ISBN 3-17-017045-7
  • National Geographic Society (Hg.): Visiting Our Past. America's Historylands. Washington, D.C.: National Geographic Society, 1977, ISBN 0-87044-003-9 (Editorial Consultant: Daniel J. Boorstin; mit zahlreichen Abbildungen und Register)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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