Aschersleben
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Aschersleben-Staßfurt | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Aschersleben/Land | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 45′ N, 11° 28′ O51° 45′ N, 11° 28′ O | |
Höhe: | 114 m ü. NN | |
Fläche: | 85,81 km² | |
Einwohner: | 25.932 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 302 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06449 | |
Vorwahl: | 03473 | |
Kfz-Kennzeichen: | ASL | |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 52 002 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 1 06449 Aschersleben |
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Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Andreas Michelmann (WIDAB) |
Aschersleben ist eine mitteldeutsche Kreisstadt im Landkreis Aschersleben-Staßfurt in Sachsen-Anhalt. Es ist die älteste Stadt in Sachsen-Anhalt mit dem längsten noch erhaltenen Befestigungsring (Stadtmauer), welcher heutzutage als Promenadenring zum Spazierengehen einlädt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Aschersleben liegt zwischen dem Harz und der Magdeburger Börde, etwa eine Autostunde südwestlich von Magdeburg. Eine Nachbarstadt ist Quedlinburg. Aufgrund der geografischen Lage wird Aschersleben auch als das 'Tor zum Harz' bezeichnet.
Seit März 2004 ist die Gemeinde Winningen Ortsteil der Stadt Aschersleben. Am 1. Januar 2005 wurde Gemeinde Klein Schierstedt eingemeindet, am 24. Februar 2006 die Gemeinde Wilsleben.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Die benachbarten Gemeinden sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend:
- Hecklingen
- Giersleben
- Schackenthal
- Groß Schierstedt
- Mehringen
- Drohndorf
- Quenstedt (Landkreis Mansfelder Land)
- Westdorf
- Falkenstein/Harz
- Frose
- Nachterstedt
- Neu Königsaue
[Bearbeiten] Geschichte
753 wurde Aschersleben als Ascegereslebe im Codex Eberhardi erstmals erwähnt. Die Quelle war eine Schenkung des Madalwin, der seine Besitzung in Aschersleben „samt den Hörigen“ dem Heiligen Bonifatius (Kloster Fulda) überträgt.
[Bearbeiten] Zeit der Askanier
Im 11. Jahrhundert geht die Stadt in den Besitz des Geschlechtes der Askanier über, deren Name von der latinisierten Form der Stadt Aschersleben herrührt. 1120 fand der Bau der Askanierburg statt. Erwähnenswert ist die Erschlagung Udos von Freckleben 1130 durch die Mannen Albrechts des Bären während einer Fehde. 1170 stirbt Albrecht der Bär. Sein Sohn Bernhard begründet im 12. Jahrhundert die Grafschaft Aschersleben; die Stadt wird als Grafschaftssitz Verwaltungs- sowie Gerichtsort.
- 1175 lässt Heinrich der Löwe die Stadt niederbrennen.
- 1250 wurde das Marienkloster gegründet.
- 1252 wird Aschersleben nach der Teilung des askanischen Besitzes Sitz der Linie Anhalt-Aschersleben (bis 1315).
- 1266 erhielt Aschersleben das Stadtrecht durch Heinrich II.
- 1309 wird der Graue Hof (Stadthof der Zisterzienser = graue Mönche) erstmalig urkundlich erwähnt.
- 1315 fallen Stadt und Grafschaft Aschersleben nach dem Erlöschen des Hauses Anhalt-Aschersleben an das Bistum Halberstadt.
[Bearbeiten] Mittelalter
- 1325 erfolgte die erste Erwähnung der Lateinschule von Aschersleben (heute Stephaneum).
- 1326 schließt sich die Stadt mit Halberstadt und Quedlinburg zu einem Dreistädtebund zusammen.
- 1380 wurde der Bau des Johannisturms begonnen.
- 1440–1470 wurden große Teile der Stadtbefestigung/Stadtmauer errichtet. Hierfür fand vor allem auch Baumaterial der alten Stadtburg Wiederverwendung.
[Bearbeiten] Frühe Neuzeit
- 1512–1513 wirkte Thomas Müntzer an der Lateinschule.
- 1528 und 1566 kam es zu einer erneuten Pestepedemie. Die Opferzahl für 1566 belief sich bei etwa 1.400 Stadtbürgern. Die Krankheit grassierte nochmals 1625. An die 2.800 Menschen fielen ihr zum Opfer.
- 1625 befand sich Wallenstein in der Stadt.
- 1644 erfolgte die Verstärkung der Stadtbefestigung sowie die Bewässerung der Stadtgräben. Wie in vielen deutschen Städten kam es auch in Aschersleben während des Dreißigjährigen Krieges zu Plünderungen.
- 1648 im Westfälischen Frieden von fällt Aschersleben an Brandenburg.
- 1722 wird Aschersleben zur Garnisonsstadt.
- 1798 verweilt Johann Wolfgang von Goethe mehrmals in Aschersleben.
[Bearbeiten] Neuzeit
- 1815 wird Aschersleben zur preußischen Provinz Sachsen gezählt, denn sie liegt im preußischen Korridor zwischen den beiden anhaltischen Landesteilen.
- 1865 erster Eisenbahnanschluss an die Bahnlinie Bernburg–Güsten–Wegeleben–Halberstadt.
- 1905 tritt Aschersleben dem Deutschen Städtetag bei.
[Bearbeiten] Aschersleben im Zweiten Weltkrieg
In der Nähe befand sich von Juli 1944 bis April 1945 eine Außenstelle des KZ Buchenwald. Nachdem die Ernst Heinkel Flugzeugwerke in Oranienburg die Produktion der Bomberflugzeuge vom Typ He 117 eingestellt hatte, überstellte die SS die Häftlinge, die dort zur Zwangsarbeit eingesetzt waren, aus dem KZ Sachsenhausen nach Aschersleben. Bei der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG leisteten ca. 450 Männer sowie 500 Frauen - zum überwiegenden Teil Jüdinnen - im Rahmen des Jägerprogramms Zwangsarbeit. Sie stellten in den Hallen IV und V Flugzeugrümpfe her, waren in der Zuschneiderei, der Zurichterei und im Teilebau beschäftigt.
[Bearbeiten] Aschersleben nach dem zweiten Weltkrieg
- 2003 feierte Aschersleben sein 1250-jähriges Bestehen.
- 2004 trug die Stadt den 8. Sachsen-Anhalt-Tag aus. Ursprünglich sollte dieser Sachsen-Anhalt-Tag bereits gemeinsam mit dem 1250-jährigen Jubiläum 2003 gefeiert werden, Aschersleben verzichtete aber zu Gunsten der Stadt Burg (bei Magdeburg), die ihren Sachsen-Anhalt-Tag 2002 wegen eines großen Hochwassers nicht veranstalten konnte, auf die Ausrichtung.
- 2005 Aschersleben nimmt an der Internationalen Bauausstellung Stadtumbau 2010 teil.
- 2006 Aschersleben bekommt den Zuschlag für die Landesgartenschau 2010.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Park- und Lichterfest immer am ersten Septemberwochenende.
- Seit 2006 Weinachtsmarkt vom ersten Advent bis zum zweiten Weinachtsfeiertag.
[Bearbeiten] Politik
Ortsbürgermeister:
Zeit | Ortsteil | OrtsBM |
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ab 2004 | Winningen | Werner Horenburg(CDU) |
ab 2004 | Klein Schierstedt | Klaus-Jürgen Herrmann |
ab 2001 | Wilsleben | Holger Behrens |
Oberbürgermeister:
Zeit | OB |
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1990-1994 | Siegrid Tabbert (CDU) |
1994-2001 | Andreas Michelmann (WIDAB) |
ab 2001 | Andreas Michelmann (WIDAB) |
Landtagsabgeordnete:
Wahlperiode | Zeit | Direktmandat | Landesliste |
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1. Wahlperiode | 1990-1994 | Detlef Gürth (CDU) | Bärbel Ballhorn (SPD, dann DSU, dann Deutsche Steuerzahlerpartei) |
2. Wahlperiode | 1994-1998 | Detlef Gürth (CDU) | keine |
3. Wahlperiode | 1998-2002 | Dr. Wolfgang Eichler (SPD) | Detlef Gürth (CDU) |
4. Wahlperiode | 2002-2006 | Detlef Gürth (CDU) | Bernward Rothe (SPD), 2005-2006 Hartmut Koblischke (PDS) |
5. Wahlperiode | ab 2006 | Detlef Gürth (CDU) | Bernward Rothe (SPD) |
Bundestagsabgeordnete:
1990-2002 Wahlkreis 290 (Bernburg, Aschersleben, Quedlinburg);
ab 2002 Wahlkreis 70 (Börde) bestehend aus den Landkreisen Aschersleben-Staßfurt, Schönebeck und Bördekreis
Wahlperiode | Zeit | Direktmandat | Landesliste | |
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12. Wahlperiode | 1990-1994 | Reiner Krziskewitz (CDU) | Dr. Eberhard Brecht (SPD) | |
13. Wahlperiode | 1994-1998 | Reiner Krziskewitz (CDU) | Dr. Eberhard Brecht (SPD) | Dr. Heidi Knake-Werner (PDS) |
14. Wahlperiode | 1998-2002 | Dr. Eberhard Brecht (SPD, bis 30. Juni 2001, danach Bürgermeister von Quedlinburg) | Dr. Heidi Knake-Werner (PDS, bis 17. Februar 2002, danach Sozialsenatorin in Berlin); Gudrun Serowicki (FDP, 3. Juni 2002-22. September 2002, eingetreten für Cornelia Pieper) | |
15. Wahlperiode | 2002-2005 | Ulrich Kasparick (SPD) | Hartmut Büttner (CDU) | |
16. Wahlperiode | ab 2005 | Ulrich Kasparick (SPD) | Elke Reinke (WASG über Liste der Linkspartei.PDS); Jens Ackermann (FDP) |
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „In Rot eine silberne gezinnte Burg mit zwei gezinnten spitzbedachten beknäuften Türmen, das offene rundbogige Tor schrägrechts mit einem schwarzsilbern geschachten Schild belegt. Hinter der Toröffnung eine sich über den Türmen ausbreitende bewurzelte grüne Eiche mit silbernen Eicheln, in den Zweigen drei schwarze Vögel, der vordere links, die beiden anderen rechts gewendet.“
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Stadt Aschersleben hatte schon seit dem Mittelalter über ihre Stadtgrenzen hinweg wirtschaftliche Bedeutung. Aus Reparaturwerkstätten für landwirtschaftliche Maschinen entwickelte sich in den letzten 150 Jahren eine große Werkzeugmaschinenfabrik, die über Jahrzehnte der Garant wirtschaftlicher Stärke war.
Das Bild heute ist geprägt von klein- und mittelständischen Unternehmen. Die Großbetriebe sind, wenn überhaupt, nur noch in Teilen vorhanden.
Die größten gewerblichen Arbeitgeber der Stadt sind heute in den Branchen Förder- und Antriebstechnik, Rohrleitungs- und Behälterbau, Werkzeugmaschinen, Fahrzeugbau sowie der Herstellung von Vlies und Verbundstoffen tätig. Darüber hinaus ist Aschersleben bekannt für die Verarbeitung von Gewürzen (insbesondere Majoran).
[Bearbeiten] Infrastruktur
Der Bahnhof Aschersleben ist ein wichtiger regionaler Eisenbahnknotenpunkt. Anfang des 2000er Jahrzehnts wurde er deswegen umfangreichen Umbaumaßnahmen unterzogen. Er liegt an der DB-Stecke Hannover - Halle (Saale) und verbindet diese mit den Nahverkehrsstrecken Dessau – Köthen – Bernburg – Aschersleben sowie Magdeburg – Staßfurt – Güsten - Aschersleben. Der Betrieb auf der Verbindung über Frose und Ermsleben nach Quedlinburg wurde inzwischen eingestellt bzw. Abschnitte der Strecke an die Selketalbahn verkauft.
Am Stadtrand befindet sich der Flugplatz Aschersleben und nicht weit entfernt liegt der Flugplatz Cochstedt, für den momentan (Stand April 2006) neue Nutzungsmöglichkeiten gesucht werden.
In Aschersleben kreuzen sich drei Bundesstraßen (B6, B180, B185), welche innerstädtisch im Bereich der Geschwister – Scholl – Straße deckungsgleich verlaufen. In der Vergangenheit führte dies, vorrangig während des Berufsverkehrs, zu erheblichen verkehrstechnischen Problemen. Inzwischen besitzt Aschersleben eine partielle nordseitige Umgehungsstrasse. Diese ist Teil der als Nordharz – Autobahn bekannten Bundessstrasse B6n.
Zudem besitzt Aschersleben etwa 15 (Auto-) Minuten entfernt in südlicher und östlicher Richtung Anschlüsse an die Autobahn A14.
Die verkehrstechnischen Anschlussmöglichkeiten sind für Aschersleben von imminent wichtiger Bedeutung. Einmal bringt es Touristen in die Stadt, andererseits auch Studenten und Schüler der für Sachsen-Anhalt zentral gelegenen Fachhochschule der Polizei des Bundeslandes. Zudem wurde 2002 in Aschersleben das Sport- und Kulturzentrum Ballhaus eröffnet, in dem neben Unterhaltungsshows auch teils internationale Boxwettkämpfe veranstaltet werden.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- St. Stephanikirche
- Heilig-Kreuz-Kirche (13. Jahrhundert)
- Margarethenkirche
- Grauer Hof (einer der ältesten Profanbauten in Sachsen-Anhalt aus dem Jahr 1309 und Kulturzentrum)
- Markt mit Rathaus (ältester Teil von 1517)
- Stadtbefestigung mit 15 noch erhaltenen Wehrtürmen (Johannisturm von 1380, Rondell von 1505)
- Zoo auf der Alten Burg
- Westdorfer Warthe (Hexenturm)
- Krukmannsches Haus (Renaissancebau von 1572)
[Bearbeiten] Partnerstädte
[Bearbeiten] Schulen und andere Bildungseinrichtungen
- Grundschule „Luisenschule“
- Grundschule „Pfeilergraben“
- Grundschule „Staßfurter Höhe“
- Grundschule „Froser Straße“
- Freie Montessori-Grundschule
- Christliche Grundschule - Evangelische Bekenntnisschule (Freier Träger)
- Ganztagsschule „Albert Schweitzer“
- Sekundarschule „Burgschule“
- Sekundarschule „Lübenschule“
- Europaschule Gymnasium und Ganztagsschule „Stephaneum“
- Gymnasium „Ascaneum“
- Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt
- combi Schulungszentrum-Computer&Bildung GbR
- IWK Aschersleben (Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege gGmbH)
- GfM Gesellschaft für Mikroelektronik GmbH & Co.KG
- Kreisvolkshochschule Aschersleben-Staßfurt
- VHS Bildungswerk in Sachsen-Anhalt GmbH
- Handwerker-Bildungs-Zentrum Aschersleben
- Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (zwei Teilinstitute)
- Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt
- Lernbehindertenschule „Pestalozzi“
- Kastanienschule
- BBRZ.e.V. Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Otto Arndt (1920–1992) Verkehrsminister der DDR
- Peter Adolf Boysen (1690–1743) evangelischer Theologe, Philosoph und Historiker
- Prof. Walter Buhe (1882-1958) Heimatmaler
- Rudolf Christian Böttger (1806–1881,Frankfurt am Main), Chemiker und Physiker
- Kurt Fried (1906-1981,Ulm) deutscher Publizist, Kunstsammler und Verleger der Schwäbischen Donau-Zeitung, heute Südwest Presse
- Hermann Gieseler (1889–1948) Gewerkschaftsfunktionär
- Marianne Groß (* 1942) Schauspielerin
- Reinhold Heidecke (1881–1960,Braunschweig); Mitbegründer des Kameraherstellers Rollei
- Prof. Hugo Ottomar Hertzer (1831–1908,Berlin); Mathematiker
- Gerd Höfer (* 1943) Mitglied des Deutschen Bundestages der SPD seit 1994
- Hermann Kickton (1878-1957) Jurist
- Richard Kiessler (1944); deutscher Redakteur, Chefredakteur der Neue Ruhr Zeitung/Neue Rhein Zeitung
- Ernst Klodwig (1903–1973,Hamburg); Formel 1 - Fahrer 1952/53 auf BMW
- Robert Leffler (1866–1940,Berlin); Schauspieler und Regisseur
- Eva Mahn (1947) Kunstwissenschaftlerin, Hochschullehrerin und Fotografin
- Marko Mühlstein (1974) Mitglied des Deutschen Bundestages der SPD seit 2002
- Adam Olearius (1603–1671) Schriftsteller und Diplomat
- Charles Johann Palmié, Landschafts- und Stilllebenmaler
- Hermann Eberhard Pflaume (1869-1921, Köln) Architekt
- Hermann Otto Pflaume (1830-1901, Köln) Architekt und Geheimer Baurat
- Gerd von Rundstedt (1875–1953) Generalfeldmarschall im 2. Weltkrieg
- Hermann Sander (1845–1939,Berlin); Fabrikant
- Walter Andreas Schwarz, (1913); Sänger, Schriftsteller, Kabarettist, Hörspielautor und Übersetzer
- Johann Esaias Silberschlag (1721–1791) Theologe und Naturwissenschaftler
- Petra Wernicke (* 1953) Mitglied des Landtages, Sachsen-Anhalt der CDU seit 1990, Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt
- Wilhelm Wieprecht (1802–1872,Berlin); Komponist, Dirigent und Arrangeur
- Annemarie Zornack (* 1932) Schriftstellerin
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- M. von Tadden, Rittmeister im 10. Husarenregiment (13. April .1836)
- Adolph Wölfing, Pfarrer der katholischen Gemeinde (Januar 1843)
- Kleineke, Wachtmeister im 10. Husarenregiment (1846)
- Buchheister, Wachtmeister im 10. Husarenregiment (1846)
- Wilhelm Wieprecht, Kgl. Generalmusikmeister (15. August 1862)
- Graf Hugo Sholto Douglas, Mitglied des preußischen Landtages (25. April 1890)
- Hans Christian Bestehorn, Königlicher Geheimer Kommerzienrat (26. November 1901)
- Richard Bestehorn, Königlicher Kommerzienrat (1. April 1911)
- Otto Bestehorn, Königlicher Kommerzienrat (1. April 1911)
- Paul von Beneckendorf und von Hindenburg, Chef des Generalstabes des Heeres (26. Oktober 1917)
- Paul Michaelis, Oberbürgermeister bis 1912 (2. Oktober 1929)
- Am 4. April 1933 wurde Adolf Hitler zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich die DDR nicht als Rechtsnachfolger des nationalsozialistischen Staates verstanden und daher die Ehrenbürgerschaft ignoriert. Erst 2006 wurde diese dann vom Stadtrat formal aufgehoben. [1]
- Prof. Dr. Dr. Walter Friedrich, Mediziner (1952)
- Dr. Wilhelm Feit, Chemiker (1952)
- Prof. Walter Buhe, Heimatmaler (1957)
- Harlan W. Newell, Major der US-Army (1992)
[Bearbeiten] Sonstige mit der Stadt verbundene Personen
Nicht in Aschersleben geboren, aber auf andere Weise verbunden:
- Lothar Ahrendt (* 1936) Innenminister der DDR; wurde in der Polizeischule Aschersleben ausgebildet.
- Joachim I. von Alvensleben (1514-1588); Burgherr in Erxleben, Gelehrter und Reformator
- Caspar Abel (1676-1763) Historiker und plattdeutscher Dichter
- Simon Bingelhelm (gest. 1600), einer der größten Verbrecher auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt
- Dankwart Brinksmeier (* 1956), evangelischer Pfarrer
- Gottfried August Bürger (1747–1794), Dichter des Sturm und Drang
- Heinrich Camin (1787-1848), Offizier des Königreich Westfalen, später in der Armee Preußen
- Konrad Elmer (* 1949), evangelischer Pfarrer
- Johann Melchior Goeze (1717-1786), Theologe
- Julius Hartwig Friedrich von Hartmann (1817-1878), königlich preußischer General der Kavallerie
- Gustav Heyse (1809-1883), Lehrer und Regionalhistoriker
- Waldemar Holtz (1921–1923), Abgeordneter des Parlaments Preußen (USPD, VSPD)
- Jayne-Ann Igel (* 1954), deutsche Schriftstellerin
- Christoph Irenäus (1522-1595), lutherischer Theologe und Reformator
- Adolph Gottfried Kinau (1814-1888), Pastor und Astronom
- Hans Christoffer von Königsmarck (1600-1663), deutscher Heerführer in schwedischen Diensten
- Karl Georg von Loebell (1777–1841), Fähnrich im Kürassierregiment Herzog von Weimar zusammen mit Friedrich de la Motte Fouqué
- Thomas Müntzer (1489–1525), evangelischer Theologe und Revolutionär in der Zeit des Bauernkrieges
- Kersten Naumann (1958), Politikerin der Linkspartei.PDS, MdB seit 2005
- Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil (1783–1859), Forstwissenschaftler
- Hans-Joachim Preil (1923-1999), deutscher Theaterautor, Regisseur und Komiker
- Heinrich Pröhle (1822-1895), Lehrer und Schriftsteller
- Neo Rauch (* 1960), Maler
- Frank Thiess (1890-1977), Schriftsteller
[Bearbeiten] Literatur
- Augenzeugenberichte: Die Teilnahme des Besatzungs-Bataillons Aschersleben - 2. Magdeburgischen Landwehr-Regiments Nr. 27 - an dem achttägigen Feldzuge gegen das Hannöversche Armee-Korps im Juni 1866, Schlacht bei Langensalza 1866 - Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, Reprint 1866/2001, ISBN 3-934748-74-0
- Frank Thieß: Das Tor zur Welt, 1926, beschreibt das Leben von Gymnasiasten in Aschersleben, interessant sind in diesem Werk die detaillierten Ortsangaben, Aschersleben heißt im Buch Annenstedt, aber die Straßennamen sind original
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Aschersleben – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
[Bearbeiten] Fußnoten
Amesdorf | Aschersleben | Borne | Drohndorf | Egeln | Etgersleben | Falkenstein/Harz | Freckleben | Friedrichsaue | Frose | Gatersleben | Giersleben | Groß Schierstedt | Hakeborn | Hecklingen | Hoym | Mehringen | Nachterstedt | Neu Königsaue | Neundorf (Anhalt) | Schackenthal | Schadeleben | Staßfurt | Tarthun | Unseburg | Westdorf | Westeregeln | Wolmirsleben