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Kommunistische Partei der Sowjetunion - Wikipedia

Kommunistische Partei der Sowjetunion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Kommunistische Partei der Sowjetunion (KPdSU), russ.: Коммунистическая партия Советского Союза (Kommunistitscheskaja Partija Sowjetskogo Sojusa) (KПCC) wurde 1918 nach der Oktoberrevolution in Russland als Kommunistische Partei Russlands gegründet. 1922 erfolgte die Umbenennung in Kommunistische Partei der Sowjetunion, 1925 in Kommunistische Partei der Sowjetunion (Bolschewiki), 1952 wurde der Namenszusatz Bolschewiki wieder gestrichen. 1991 wurde die Partei in der Sowjetunion verboten.

Mitgliedsausweis der Kommunistischen Partei der Sowjetunion 1942
Mitgliedsausweis der Kommunistischen Partei der Sowjetunion 1942

Erster Vorsitzender der Partei war bis 1924 Wladimir Iljitsch Lenin. 1922 übernahm Josef Stalin das neu geschaffene Amt des Generalsekretärs der Partei, das dieser nach dem Tod Lenins 1924 zunehmend mit einer auf seine Person zugeschnittenen diktatorischen Machtbefugnis ausstattete.

Nach Ende der Ära Stalin 1953 setzte sich bei den folgenden parteiinternen Machtkämpfen Nikita Chruschtschow als Erster Parteisekretär durch. 1964 wurde Chruschtschow gestürzt, neuer zunächst noch Erster Sekretär ab 1966 dann Generalsekretär wurde Leonid Breschnew. Dieser vereinigte 1977 die Ämter des Generalsekretärs der KPdSU und des Staatsoberhauptes auf sich.

Nach dem Tode Breschnews trat Juri Wladimirowitsch Andropow 1982 dessen Nachfolge an. Seine Herrschaft blieb ein kurzes Intermezzo, genau wie die von Konstantin Tschernenko, der 1984 und 1985 die Partei- und Staatsgeschäfte leitete. Seine Nachfolge trat Michail Gorbatschow an, der durch Reformen (Glasnost, Perestroika) versuchte, die Sowjetunion unter Beibehaltung von sozialistischen Strukturen zu modernisieren. Gorbatschow scheiterte jedoch mit diesen Reformversuchen; es gelang ihm weder, die autokratischen Führungsstrukturen in der Sowjetunion zu beseitigen, noch konnte er die KPdSU zu einer im pluralistischen Sinn ausgerichteten demokratischen Partei reformieren.

Von etwa 1920 bis 1990 war die KPdSU die einzige relevante politische Macht in der Sowjetunion, da sie die Staatspartei in dem sowjetischen Einparteisystem war. Nach dem gescheiterten Staatsstreich vom 21. August 1991 wurde die KPdSU aufgelöst und verboten. Die Kommunistische Partei der Russischen Föderation (KPRF) ist die Nachfolgepartei der KPdSU.

Die Politik der KPdSU war geprägt durch die Ideologie des Marxismus-Leninismus, der eine Erweiterung des Marxismus durch Lenin darstellte und diesen auf die russischen Verhältnisse anpasste. Die sowjetische Jugendorganisation Komsomol galt als die Nachwuchsorganistion der Partei.

Die zentrale Parteihochschule „W. I. Lenin“ bestand in Moskau. Hier studierten auch viele Kader aus den kommunistischen Parteien der „befreundeten“ sozialistischen Länder und sogenannter Volksdemokratien in Ein- oder Dreijahreslehrgängen (siehe auch unter Volkspartei - dort Unterartikel Sozialistisch-kommunistische Parteien, Organisationen oder Bewegungen). Der Abschluss war das Staatsexamen als Diplomgesellschaftswissenschaftler.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Aufbau der KPdSU

Die Parteitage der KPdSU waren laut Statut das oberste Organ der KPdSU. Sie mussten seit 1961 mindestens einmal in einer Fünfjahresperiode einberufen werden. Der I. Parteitag fand vom 1. bis zum 3. März 1898 in Minsk statt (Gründung der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei). Nach der „Oktoberrevolution“ am 7. November 1917 (Alte russ. Zeitrechnung: 25. Okt.) fand vom 6. bis zum 8. März 1918 der VII. Parteitag in Petrograd (heute St.Petersburg) statt. Der XXVIII. Parteitag vom Juli 1990 war der letzte vor dem Verbot der KPdSU. Der Parteitag legte die Linie der Partei in der Innen- und Außenpolitik fest. Er nahm den Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees und der Kontrollkommision entgegen und besaß das Recht, Programm und Statut der Partei zu ändern. Er wählte das Zentralkomitee als höchstes Parteigremium für die Zeit zwischen den Parteitagen (ca. fünf Jahre).

Das Zentralkomitee (ZK) - gewählt vom Parteitag - musste gemäß den Statuten mindestens einmal in sechs Monaten zu einer Plenarsitzung zusammentreten. Für die Zeit zwischen den Plenen wurde die Politik vom Politbüro und vom Generalsekretär (1922-1952 und 1966-1991) bzw. 1.Sekretär (1952-1966) des ZK (ab 1922) bestimmt. Das ZK befasste sich u.a. mit der Kaderpolitik der Partei (Nomenklatura) und wählte den Generalsekretär, die Mitglieder und Kandidaten des Politbüros und die Sekretäre des Sekretariats des ZKs. Er lenkte die Arbeit der zentralen staatlichen Organisationen.

Das Sekretariat des Zentralkomitees wurde vom VIII. Parteitag 1919 geschaffen (von 1917 bis 1919 gab es das „Organisationsbüro“). Es leitete die laufende Arbeit des ZKs. Es war für die Kaderauslese und für die Kontrolle der Durchführung der Weisungen des ZK zuständig. 1987 gehörten dem ZK einschließlich Generalsekretär Gorbatschow elf Personen an.

[Bearbeiten] Geschichte der KPdSU

[Bearbeiten] Entstehung der Partei (1898-1917)

In Russland war 1898 die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) aus dem Zusammenschluss dreier marxistischer Gruppen hervorgegangenen. Die SDAPR wurde jedoch schon kurz nach ihrer Gründung verboten; die meisten ihrer Mitglieder wurden verhaftet oder gingen ins Exil.

Die eigentliche Gründung der SDAPR sollte auf dem II. Parteitag im Exil erfolgen. Ein wichtiges Thema in den Auseinandersetzungen war die Frage der Parteimitgliedschaft. Während Lenin unter den Bedingungen der zaristischen Repression nur aktive Mitglieder, Berufsrevolutionäre, in der Partei sehen wollte, strebten die gemäßigten Sozialisten (die späteren Menschewiki) eine offene Mitgliedschaft für alle Interessierten an. Nach einer Wiedervereinigung folgte dann 1912 die endgültige Spaltung zwischen Bolschewiki und Menschewiki. Der Grund der Spaltung lag, wie zeitgleich und später in vielen sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien anderer Länder auch, in der Auseinandersetzung zwischen einem revolutionären oder reformistischen Kurs der Partei.

Obwohl eines der mächtigsten Länder der Welt, war das zaristische Russland bis ins ausgehende 19. Jahrhundert noch überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Vielerorts herrschten noch vorkapitalistische Feudalstrukturen (Feudalismus). Eine verstärkte Industrialisierung setzte vor allem seit der Regierung von Zar Nikolaus II. (ab 1894) ein. Das darauf schnell anwachsende Proletariat litt unter miserablen sozialen Verhältnissen. Eine linke Opposition gegen den Zarismus war im 19. Jahrhundert in Russland stärker als in den meisten anderen europäischen Ländern von sozialrevolutionären und anarchistischen Strömungen geprägt (vgl. Narodniki), wohingegen die organisierte marxistische Sozialdemokratie zu Beginn des 20. Jahrhunderts erst noch in ihren Anfängen steckte.

Im Januar 1905 war es im Anschluss an den so genannten „Blutsonntag“ von Sankt Petersburg, wo bei der Niederschlagung einer Massendemonstration von Arbeitern, die dem Zaren eine Bittschrift überreichen wollten, etwa 1000 Demonstranten ums Leben kamen, landesweit zu revolutionären Aufständen, Streiks und Demonstrationen gekommen. Diese Aufstände standen jedoch noch nicht unter der Führung einer bestimmten Partei. Sie ebbten ab, als der Zar einlenkte und einige liberale Reformen einführte. (siehe auch russische Revolution 1905)

[Bearbeiten] Das Jahr 1917

Mit dem opferreichen Verlauf des Ersten Weltkrieges und der sich verschärfenden Versorgungskrise in den Städten verstärkte sich erneut die Unzufriedenheit in der russischen Bevölkerung, vor allem bei den Soldaten und den Arbeitern. Russland stand am Rande des wirtschaftlichen Ruins. Die Februarrevolution 1917 führte schließlich zum Sturz des Zaren, der nach seiner Abdankung nach Jekaterinburg in den Ural verbannt wurde, und zur Bildung der Provisorischen Regierung, die sich jedoch noch nicht zur Beendigung des Krieges gegen die Mittelmächte Deutschland und Österreich durchringen konnte.

Die Bolschewiki standen nach dem Februar zunächst unter Führung der Petrograder Funktionäre Molotow und Schljapnikow, nach deren Rückkehr aus dem Exil dann unter der von Stalin und Kamenew. Diese strebten die Zusammenarbeit mit der Provisorischen Regierung an und leiteten Verhandlungen über die Wiedervereinigung mit den Menschewiki ein.

Mit Hilfe des Deutschen Reiches wurde Lenin in einer geheimen Aktion aus seinem Schweizer Exil in einem verplombten Eisenbahnwaggon über Finnland nach Sankt Petersburg gebracht. Die kaiserliche deutsche Regierung erhoffte sich durch eine Revolution der Bolschewiki, deren zentrale Figur Lenin war, ein siegreiches Ende des Krieges an der Ostfront, damit sie die frei werdenden Verbände für den Krieg im Westen verwenden konnte.

Unter der Führung Lenins und Trotzkis übernahmen die Bolschewiki mit dem „Sturm auf das Winterpalais“ in der Oktoberrevolution 1917, nachdem sie die regierenden Menschewiki unter Kerenski gestürzt hatten, die Macht und gründeten die RSFSR (Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik), aus der zusammen mit weiteren Sowjetrepubliken nach dem Bürgerkrieg 1922 die UdSSR hervor ging. Wie von Deutschland erwartet, hatten die Bolschewiki den Ersten Weltkrieg Anfang 1918 in Russland beim Friedensschluss von Friedensvertrag von Brest-Litowsk beendet.

Die Oktoberrevolution, von den Mittelmächten zuerst als taktisches Manöver, das eine Wende im Ersten Weltkrieg zu ihren Gunsten bringen sollte, mit gefördert, bildete jedoch das entscheidende Fanal für linksrevolutionäre Kräfte der ganzen Welt, und setzte letztendlich den Grundstein für das Ende, mindestens den Machtverlust der meisten europäischen Monarchien. Die Folgen der russischen Oktoberrevolution prägten auch insgesamt die kommende Geschichte des 20. Jahrhunderts entscheidend mit, in der die als „realsozialistisch“ bezeichnete UdSSR die weitere Entwicklung von Kommunistischen Parteien (KPs) in anderen Ländern über viele Jahrzehnte hinweg dominieren sollte. Auch für viele Historiker gilt diese Revolution mit der Beendigung des so genannten Bürgerlichen Zeitalters als der eigentliche inhaltliche Markierungspunkt der Trennung des 19. vom 20. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Die Partei im Bürgerkrieg (1918-1921)

Aus den Bolschewiki ging schließlich 1918 die Kommunistische Partei Russlands (KPR) hervor, die sich nach mehreren Namensänderungen der Kommunistischen Partei seit 1952 KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) nannte. Theoretische Grundlage der KPdSU bildeten die Schriften Lenins, der die Theorien von Karl Marx unter Berücksichtigung der Situation Russlands zum Marxismus-Leninismus erweiterte.

In der Sowjetunion kam es nach der Oktoberrevolution von 1917, nachdem Trotzki den Ersten Weltkrieg mit dem Deutschen Reich im Frieden von Brest-Litowsk für Russland beendet hatte, zu einem fünfjährigen verheerenden Bürgerkrieg zwischen der von Trotzki aufgebauten Roten Armee und sehr unterschiedlichen oppositionellen Gruppierungen, insbesondere den Truppen der so genannten „Weißen“ („Weiße Armeen“), den noch relativ starken Anhängern des vormaligen Zaren, der 1918 mit seiner Familie von den Bolschewiki im Auftrag Lenins in der Verbannung bei Jekaterinburg im Ural ermordet worden war, um den Zusammenhalt der insgesamt eher unheitlichen weißen Truppen durch die Beseitigung ihrer zentralen Symbolgestalt und seiner potenziellen Nachfolger zu schwächen (vgl. auch Ermordung der Zarenfamilie).

Während des Bürgerkriegs wurden auch sozialrevolutionäre und anarchistische Bewegungen, die bei der Oktoberrevolution die Bolschewiki zunächst unterstützt hatten, niedergeschlagen. Ein relativ bekanntes Beispiel dafür ist die Niederschlagung des Aufstands des Kronstädter Sowjets. Weniger bekannt, jedoch größer in der Dimension, war die Unterwerfung der anarchistischen Bewegung der Machnotschina, einer Partisanenbewegung unter Führung des Bauernführers Nestor Machno in der Ukraine, die stark von den Ideen des Theoretikers Peter Kropotkins geprägt war. Die Machnowzi, die etwa 3 Jahre lang den größten Teil der Ukraine kontrolliert hatten, hatten sich sowohl gegen die zaristischen „Weißen Armeen“ als auch später gegen die zunächst mit ihnen verbündete Rote Armee Trotzkis zu erwehren, bis sie schließlich 1922 den Bolschewikí unterlagen.

Der Bürgerkrieg, in dessen Folge es auch zu einer großen Hungersnot mit mehreren Millionen Todesopfern kam, schwächte die junge UdSSR mit enormen sozialen Problemen. Dennoch waren die Bolschewiki am Ende erfolgreich und setzten die Vorherrschaft der kommunistischen Partei in Russland und den angegliederten Sowjetrepubliken durch.

Kommunistische Parteien bildeten sich nach 1918 weltweit seit der Dritten Internationale bzw. Komintern (Kommunistische Internationale), die 1919 auf Initiative Lenins in Abgrenzung zur zweiten, der sozialistischen Internationale (vergleiche Zweite Internationale) mit 30 Mitgliedsparteien gegründet wurde, und die durch die russische KP, die über die Komintern ihren weltweiten Führungsanspruch über die kommunistische Bewegung geltend machte, maßgeblich geprägt wurde.

Die Erfahrung der Oktoberrevolution in Russland führte innerhalb der KPdSU zur Position, dass vor einer Weltrevolution die Umsetzung des Sozialismus auch in einem Lande möglich sei, um die kapitalistische Staats- und Gesellschaftsordnung durch eine kommunistische zu ersetzen.

Parteien, die sich dieser Position oder dem Führungsanspruch der KPdSU entzogen, wendeten sich in der Folgezeit teilweise wieder eher sozialdemokratischen Positionen zu.

Spätestens ab 1924 waren nahezu alle Kommunistischen Parteien im Grunde lediglich nationale Sektionen der Komintern, ausgerichtet an den Vorgaben der KPdSU.

[Bearbeiten] „Neue Ökonomische Politik“ (NEP) und Machtkampf (1921-1929)

Nach dem Tod Lenins 1924 führte der Machtkampf um Lenins Nachfolge zum Bruch zwischen Josef Stalin und Leo Trotzki (siehe auch: Linke Opposition). Gegen den ursprünglichen Willen Lenins konnte sich Stalin auch durch innerparteiliche Intrigen durchsetzen. Stalin war schon seit 1922 Inhaber des neu geschaffenen Amtes des Generalsekretärs der Partei, das später von ihm mit fast uneingeschränkten Machtbefugnissen ausgestattet wurde.

Neben Trotzki (1927) wurden mögliche Konkurrenten Stalins wie Grigori Jewsejewitsch Sinowjew (1927), Nikolai Iwanowitsch Bucharin, Lew Borissowitsch Kamenew und Alexei Iwanowitsch Rykow (1930), die Stalin zunächst unterstützt hatten, ausgeschaltet, in den 1930er Jahren im Zuge der so genannten „Großen Säuberung“ schließlich hingerichtet. Trotzki wurde verbannt und anschließend außer Landes verwiesen. Seine Emigration führte ihn bis nach Mexiko, wo er seine theoretischen Arbeiten (Trotzkismus) fortführte und scharfe Kritik an der Entwicklung der KPdSU und der Bürokratisierung der kommunistischen Idee in der Sowjetunion unter dem Stalinismus übte, bis er schließlich 1940 durch einen Agenten Stalins ermordet wurde.

Stalin passte den Demokratischen Zentralismus in der praktizierten Realität seinen persönlichen Vorstellungen an und festigte die Führungsrolle der KPdSU. Dabei räumte er einem nationalen Weg zum Kommunismus Priorität ein.

[Bearbeiten] Die Partei unter Stalin (1929-1953)

Zur Zeit des Stalinismus in der UdSSR (1924-1953) folgten viele kommunistische Parteien dem Leitbild der KPdSU. Der „demokratischer Zentralismus“ genannte Parteiaufbau kannte einen Parteikongress, auf dem die anwesenden Delegierten ein Zentralkomitee wählten, das dann das Politbüro wählte.

De facto stellte das Politbüro allerdings eine unkontrollierte Machteinheit dar, und dominierte das Zentralkomitee, welches wiederum sicher stellte, dass die Wahlen auf dem Parteikongress „nach Wunsch“ abliefen.

Zur Zeit des Stalinismus wurde in fast allen Ländern, in denen eine kommunistische Partei die Regierung stellte (namentlich in den Ostblockstaaten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges), Oppositionsparteien verboten oder zwangsassimiliert. Stalin selbst stattete sich mit einer diktatorischen Macht aus, und baute um seine Person einen bis dahin beispiellosen Personenkult auf, der fast schon Züge religiösen Wahns annahm.

Auf dem 14. Parteitag der KPdSU 1925 wurde Stalins Position, sein Kurs und seine Thesen zum Aufbau des Sozialismus in einem Land gefestigt.

Am 1. Dezember 1934 kam Parteisekretär Sergei Mironowitsch Kirow bei einem Anschlag um´s Leben. Stalin nahm dieses Attentat zum Anlass, tatsächliche oder auch nur vermeintliche Widersacher innerhalb und außerhalb der Partei bei den so genannten stalinschen Säuberungen, die die „Große Tschistka“ (russisch: „Große Säuberung“) genannt wurden, vor allem zwischen 1935 und 1939 teilweise nach spektakulären Schauprozessen auszuschalten (vgl. Moskauer Prozesse). Wenn sie nicht hingerichtet wurden, dann wurden sie zu langen Haftstrafen oder zur Verbannung verurteilt. Dazu wurde ein System von Straf- und Arbeitslagern, das schon in den 1920er Jahren unter Lenin eingerichtet worden war, ausgebaut; - der so genannte „Gulag“, den der Schriftsteller und Dissident Alexander Solschenizyn durch seine Veröffentlichungen seit den 1970er Jahren einer weltweiten Öffentlichkeit bekannt machte. Es gibt unterschiedliche Schätzungen über die Zahl der Todesopfer im Gulag. Sie reichen von einigen hunderttausend bis zu mehreren Millionen.

Wirtschaftlich versuchte Stalin, die UdSSR durch eine massive Industrialisierung und den Ausbau des Schienennetzes auf die Höhe der westlichen Industrienationen heranzubringen. Mit rigorosen Mitteln organisierte Stalin die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, wodurch viele Bauern ihre Existenzgrundlagen verloren. Ebenfalls rigoros bekämpfte er die orthodoxe Kirche in der UdSSR. Viele Angehörige des Klerus wurden umgebracht oder in Arbeitslager verbannt. In vielen Orten kam es zum Bildersturm in den orthodoxen Kirchen und zur Zerstörung der christlichen Insignien. Mit dem Hitler-Stalin-Pakt vom August 1939, in dessen geheimen Zusatzprotokoll Polen und andere Gebiete Osteuropas zwischen Deutschland und der UdSSR aufgeteilt wurden, hoffte Stalin, seinen ideologischen Gegner Hitler von einem Krieg gegen die UdSSR abzuhalten. Stalin-Verteidiger vertreten die Auffassung, dass Stalin damit nur habe Zeit gewinnen wollen, um die Rote Armee bis zum drohenden Krieg zu verstärken. Als 1941 mit dem „Unternehmen Barbarossa“ dann doch der deutsche Überfall auf die UdSSR kam, war Stalin und die Rote Armee zunächst überrascht und überrumpelt. Stalin war auf die Unterstützung durch die USA mit Waffenlieferungen über das Nordmeer angewiesen. Die deutsche Wehrmacht konnte zunächst in einem Vernichtungsfeldzug bis vor Moskau und nach Stalingrad (heute: Wolgograd) vordringen. Im Winter 1942 /43 kam nach dem Sieg der Sowjetunion über die 6. deutsche Armee in Stalingrad die Wende. Die Deutschen wurden zurückgedrängt und schließlich besiegt. Der Sieg über die NS-Diktatur im „großen vaterländischen Krieg“ gab Stalin ab 1945 neuen Auftrieb.

Im Zuge des Krieges war 1943 die Dritte Internationale (Komintern) auch aus Rücksicht gegenüber den westlichen Alliierten USA und Großbritannien aufgelöst worden. Sie wurde 1947, nach Beginn des Kalten Krieges, nachdem die UdSSR ihren machtpolitischen Einfluss auf die neuen Ostblockstaaten ausgedehnt hatte, durch das Kommunistische Informationsbüro (Kominform) ersetzt, das die KPs insbesondere Osteuropas noch stärker als zuvor den Vorgaben der KPdSU unterzuordnen versuchte.

[Bearbeiten] Reformen unter Chruschtschow (1953-1964)

Schließlich löste sich auch das Kominform bis 1956 / 57 im Zuge der späteren Entstalinisierung und der von der KPdSU nicht mehr aufzuhaltenden sich unabhängig von ihr auszubildenden kommunistischen Ideologien, vor allem in China, auf. Dennoch behielt die KPdSU auch danach bis zum Niedergang der UdSSR um 1990 / 91 weiterhin einen bedeutenden, wenn auch nach und nach abnehmenden Einfluss auf viele KPs in anderen Ländern.

Nach dem Sieg der Alliierten über Deutschland und dem Ende des Zweiten Weltkrieges gewann die UdSSR die Oberhand über die osteuropäischen Staaten Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien und den sowjetisch besetzten Teil Deutschlands (1945-55 war auch der Osten Österreichs darunter). Aus der sowjetischen Besatzungszone, in der 1946 die unter der NS-Diktatur verbotenen Parteien SPD und KPD zur sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) unter Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl (zwangs-)vereinigt wurden, ging 1949 die Deutsche Demokratische Republik (DDR) hervor. Gemeinsam mit der DDR bildeten die genannten Staaten unter Oberhoheit der UdSSR 1955 das östliche Militärbündnis Warschauer Pakt als Antwort auf die kurz zuvor von den USA und ihren westlichen Verbündeten gegründete NATO.

Albanien gehörte bis 1968 dem Warschauer Pakt an, trat aber 1968 aus Protest gegen das Vorgehen der UdSSR in der Tschechoslawakei wieder aus.

Wirtschaftlich schlossen sich die Staaten des Ostblocks ab 1949 im RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe), englisch: Comecon (Council for Mutual economic Assistance) zusammen. Der RGW bildete die wirtschaftliche Konkurrenzbündnis zur westlichen OECD und zur EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) Bis 1978 schlossen sich weitere kommunistische Staaten dem RGW an, so die Mongolische Volksrepublik (Mongolei) 1962, Kuba 1972 und Vietnam 1978. In den 1970er Jahren erhielten auch einige nicht-kommunistische Staaten einen Status im RGW, so zum Beispiel Finnland, Mexiko und Irak.

Albanien, Mitglied seit 1949, wurde 1961 aus dem RGW ausgeschlossen.

Die Länder des Warschauer Pakts wurden alle von stalinistischen kommunistischen Parteien regiert. Nach Stalins Tod 1953 wurde Georgij M. Malenkow Erster Sekretär der KPdSU, dessen Amt aber noch im gleichen Jahr von Nikita Chruschtschow übernommen wurde.

Reformen der Partei in der UdSSR unter Chruschtschow (Entstalinisierung) seit Februar 1956 nach seiner Geheimrede auf dem 20. Parteitag der KPdSU, bei der er die Politik des stalinistischen Systems und einen großen Teil seiner Verbrechen offenlegte und kritisierte, wurden in den anderen Staaten des Warschauer Pakts (außer in Albanien) ebenfalls eingeführt. Die Entstalinisierung beließ es zwar auf dem Anspruch der Alleinherrschaft der KPdSU, machte die Partei jedoch wieder zu einem kollektiven Entscheidungsorgan und schwächte die Position des Generalsekretärs in der Sowjetunion.

Trotz der Entstalinisierung wurden reformkommunistische Bestrebungen, die die Vorherrschaft der KPdSU in Frage stellten oder stellen konnten, innerhalb des Warschauer Paktes weiterhin unterdrückt. Entsprechende reformistische Bestrebungen oder gar Aufstände wie etwa in Ungarn 1956 oder in der Tschechoslowakei 1968 (Prager Frühling) wurden gegebenenfalls mit militärischer Gewalt niedergeschlagen. Auch schon der Arbeiteraufstand am 17. Juni 1953 in der DDR, war - nur wenige Monate nach Stalins Tod -, nachdem die SED nicht mehr Herr der Lage schien, von sowjetischen Panzern überrollt worden.

Außenpolitisch führte die Entstalinisierung unter anderem zum ideologischen Konflikt und schließlich bis Ende der 1950er Jahre zum Bruch mit China unter Mao Zedong, wodurch es zu einer Art kommunistischen Schisma kam, weil nun zwei unterschiedliche kommunistische Großmächte weltpolitisch führende Rollen einnahmen. Insgesamt konnten Chruschtows Reformen unterschiedlich starken Tendenzen der Restalinisierung unter seinen Nachfolgern Leonid Iljitsch Breschnew (1964 bis 1982), Juri Wladimirowitsch Andropow (1982 bis 1984), Konstantin Ustinowitsch Tschernenko (1984 / 1985) jedoch standhalten. Weitere entscheidende und für den Kommunismus insgesamt schwerwiegende Reformen wurden schließlich ab 1985 unter der Regierung Michail Gorbatschows eingeleitet.

[Bearbeiten] Stagnation unter Breschnew (1964-1982)

[Bearbeiten] Krise der Partei (1982-1990)

[Bearbeiten] Zerfall und Untergang (1990-1991)

Michail Gorbatschow wollte mit seinem Konzept von Perestrojka (= wirtschaftliche Umorientierung mit marktwirtschaftlicher Öffnung) und Glasnost (= Transparenz und Demokratisierung) die Politik der KPdSU in der UdSSR innen- und außenpolitisch reformieren, um damit der Isolierung des Kommunismus und der Sowjetunion vorzubeugen. Außenpolitisch wurde diese Politik der Öffnung vom Westen begrüßt, während Gorbatschow innenpolitisch auf den Widerstand der alten Kader stieß.

1990 hob der Oberste Sowjet der UdSSR das in Artikel 6 der Verfassung von 1977 festgeschriebene Machtmonopol der Partei auf.

Beim Bestreben, die KPdSU selbst zu reformieren, kam es im August 1991 zu einem orthodox-kommunistischen Putschversuch gegen Gorbatschow. Nach dessen Scheitern aufgrund des Widerstands des russischen Präsidenten Boris Jelzin und der Moskauer Bevölkerung wurde die KPdSU am 24. August 1991 vom Obersten Sowjet unionsweit verboten.

Die turbulenten Ereignisse im Zuge der Volksaufstände gegen die Vorherrschaft der KPs in allen Staaten Osteuropas bis zum Ende der 1980er Jahre, beginnend in Polen mit der Gründung der unabhängigen Gewerkschaft Solidarność und endend mit dem Fall der Berliner Mauer in der DDR sowie dem Sturz und der Hinrichtung des Diktators Nicolae Ceauşescu in Rumänien, führten letztlich doch zur Auflösung des Warschauer Paktes und schließlich auch zur Auflösung der UdSSR am 31. Dezember 1991 in der GUS = Gemeinschaft unabhängiger Staaten, zunächst noch unter dem Dach Russlands. Gorbatschow trat als Staatspräsident der UdSSR zurück. Als Präsident Russlands trat darauf Boris Jelzin sozusagen Gorbatschows Nachfolge in Russland an.

Im Zuge dieser Ereignisse kam es in den Folgejahren auch zu einer Veränderung der kommunistischen Parteien Osteuropas.

Nach dem Verbot der KPdSU gründeten die orthodoxen Kommunisten Russlands unter dem Vorsitz Gennadij Sjuganows die Kommunistische Partei der Russischen Föderation (KPRF). Sie bildeten in der neuen Duma, dem russischen Parlament, zwar die größte Fraktion, blieben aber in Relation zu den übrigen, inzwischen zugelassenen Parteien dennoch insgesamt in der Minderheit und waren bislang nicht mehr an einer Regierung in Russland beteiligt.

Als politische Nebenströmung oder Abspaltung kann die rechtsextreme Nationalbolschewistische Partei Russlands betrachtet werden.

Viele ehemals kommunistische Parteien des Ostblocks wandelten sich in linksgerichtete sozialistische Parteien um, die eine soziale Marktwirtschaft und ein Mehrparteiensystem unterstützen. Als Neugründungen oder Abspaltungen entstanden aber auch kommunistische Parteien, die mehr oder weniger der traditionellen kommunistischen Ideologie folgen.

  • In Weißrussland blieb in der 1991 ausgerufenen „Republik Weißrussland“ auch nach der Unabhängigkeit des Landes von der UdSSR der oberste Sowjet auch weiterhin von kommunistischen Kräften und Strukturen dominiert, die Reformen unter dem ersten Staatspräsidenten Stanislau Schuschkewitsch blockierten. Die 1994 erlassene neue Verfassung führte ein Präsidialsystem ein, das die Personalunion von Regierungs- und Staatschef vorsieht. In den darauf folgenden Wahlen siegte der Altkommunist Alexander Lukaschenko. Bis heute regiert Lukaschenko, der weiterhin sehr enge diplomatische Beziehungen zu Russland unterhält, mit fast dikatorischen Vollmachten teilweise auch gegen das Parlament, im übrigen auch gegen seine eigene ehemalige Partei, die Kommunistische Partei Weißrusslands (KPB), die im weißrussischen Parlament bislang ohne Mehrheit vertreten ist. Internationalen Beobachtern zufolge gelten Wahlergebnisse zugunsten Lukaschenkos als manipuliert oder gefälscht. OSZE-Vertreter warfen Lukaschenko Wahlbetrug vor.
  • In der ehemaligen Sowjetrepublik Moldawien, das in den 1990er Jahren von Unruhen und separatistischen Bestrebungen der rumänischen und anderer nationaler Minderheiten im Land geprägt war, gewann die Kommunistische Partei Moldawiens (KPM) bei den Wahlen im Februar 2001 die absolute Mehrheit im Parlament, und stellt seither mit ihrem Vorsitzenden Wladimir Woronin das Staatsoberhaupt. Moldawien ist damit das einzige Land, das ehemals zur UdSSR gehörte (seit 1991 als Präsidialrepublik unabhängig), in dem eine Kommunistische Partei durch Wahlen wieder eine Regierungsverantwortung übernahm.

[Bearbeiten] Internationale Beziehungen der KPdSU

Die SDAPR wurde Mitglied der II. Internationale, welche die Spaltung in Bolschewiki und Menschewiki nicht anerkannte un die Wiedervereinigung beider in einer Partei zu fördern suchte.

Der Weltkrieg förderte die Lösung der Bolschewiki von der weltweiten Sozialdemokratie und vergrößerte die Kluft zu den Menschewiki. Neben den serbischen Sozialisten waren die Bolschewiki die einzige sozialistische Partei, welche die Zusammenarbeit mit ihrer Regierung im Weltkrieg durch Zustimmung zu den Kriegskrediten verweigerte.

Lenin vertrat in der Situation des Ersten Weltkrieges nicht dessen Beendigung durch Verhandlungen, sondern die Umwandlung in einen Bürgerkrieg gegen die herrschenden Klassen der jeweiligen Länder.

Die sozialistischen Weltkriegsgegner trafen sich auf den Konferenzen von Zimmerwald und Khiental, auf denen Lenin jeweils die radikalste Position einnahm, ohne sich völlig durchsetzen zu können.

1919 ergriff die bolschewistische Parteiführung die Initiative zur Gründung der Kommunistischen (III.) Internationale- ein Projekt, das Lenin schon seit dem Weltkrieg verfolgte. Die RKP (B) war neben der jungen KPD die bedeutendste kommunistische Partei. Deen Delegation wandte sich zunächst gegen eine sofortige Gründung der III. Internationale, im Laufe der Tagung setzte sich jedoch Lenin durch.

1925 beschloss das Exekutivkomitee der Komintern auf Anregung der RKP (B) Thesen zur „Bolschewisierung“ der Mitgliedsparteien der Internationale.

Auf dem VI. Weltkongress der Komintern (1928) wurden die Interessen der weltweiten kommunistischen Bewegung endgültig und eindeutig den Interessen der Sowjetunion und ihrer Industrialisierungspolitik untergeordnet.

1943 wurde die Komintern aufgelöst. Ihr Apparat und die Beziehungen zu den kommunistischen Parteien weltweit wurden der Internationalen Abteilung des Zenralkomitess der KPdSU übertragen. Der Einfluss der KPdSU als führende kommunistische Partei der Welt blieb davon bis zum Tod Stalins (1953) unberührt.

Das 1947 gegründete Kominform sollte die engere Kontrolle der Parteien im Sowjetblock sicherstellen, war aber keine Fortsetzung der Komintern.

Nach längerer Krise brach 1960 der Konflikt zwischen KPdSU und KPCh auf einer Tagung kommunistischer Parteien in Bukarest offen aus. Folge war in den folgenden Jahren eine weitere Spaltung der kommunistischen Weltbewegung zwischen Moskau-treuen und Peking-orientierten Parteien.

Der Eurokommunismus in den kommunistischen Parteien Italiens und Frankreichs bedeutete deren Integration in das politische System ihrer Länder, und damit zugleich die Lockerung der Beziehungen zur KPdSU. Der Eurokommunismus wurde von der KPdSU deutlich kritisiert.

[Bearbeiten] Die KPdSU: Name, Mitgliederbewegung, Parteitage und Führung:

[Bearbeiten] Der Parteiname:

Durch eine sich verändernde Ideologie verändert die Partei auch ihren Namen:

  • Ab 1898 (I. Parteitag): Sozialdemokratische Arbeiterpartei RusslandsSDAPR oder auch Russische Sozialdemokratische Arbeiterpartei – RSA. Ähnlich lauteten in dieser Zeit die Namen vieler europäischer Parteien der Arbeiterschaft. Jedoch durch die ideologische Auseinandersetzung spaltete sich 1903 die Partei auf in Bolschewiki (Mehrheitler) (Lenin: „Gebt uns eine Organisation von Revolutionären.“) und Menschewiki (Minderheitler) (Martow: Für eine breite Volkspartei). 1913 war die Spaltung endgültig. Nach dem Sieg Lenins durch die Oktoberrevolution in Russland war eine Namensumbenennung die Folge.
  • Ab 1918 (VII. Parteitag): Russische Kommunistische Partei (Bolschewiki)
  • Ab 1925 (XIV. Parteitag): Kommunistische Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) – KPdSU. Infolge der Gründung der Sowjetunion war auch eine Umbenennung der Partei erforderlich.
  • Ab 1952 (XIX. Parteitag): Der Klammerzusatz "Bolschewiki" wird gestrichen.
  • 1990 wurde neben der KPdSU die Kommunistische Partei Russlands – KPR - für die RSFSR (heute Russland) gegründet.

[Bearbeiten] Die Mitgliederbewegung:

Die Zahl der Mitglieder ist bei einer zunächst noch verbotenen Partei verständlicher Weise gering.

  • 1906 wählten rund 36.000 Arbeiter die 111 stimmberechtigten Delegierten (62 Menschiwiki und 49 Bolschewiki) für den IV. Vereinigungsparteitag. Die Mitgliederzahl dürfte bei knapp über 40.000 liegen.
  • 1917 (im März) zählten nur die Bolschewikis für ihren Teil der Partei 23.600 Mitglieder, davon nur 7,6% Landarbeiter.
  • 1918 gab es 115.000 Mitglieder, davon nur 14,5% Landarbeiter, jedoch 57% Arbeiter und 28,5% Angestellte und Sonstige.
  • 1919 waren 251.000 Mitglieder zu verzeichnen, 1920 waren es 431.000 und 1921 bereits 576.000 Mitglieder.
  • Durch das neue Parteienstatut vom Dez. 1919 wurde die Aufnahme in die Partei verschärft und eine Kandidatenzeit (für Arbeiter und Bauern 2 Monate und für die anderen Schichten von 6 Moneten) eingeführt. 1922 wurden deshalb 410.430 Mitglieder und 117.924 Kandidaten registriert.
  • 1926 gab es 639.652 Mitglieder und 440.162 Kandidaten. Der Anteil der Jugend ist mit 25% auffallend hoch. Das Bildungsniveau jedoch sehr niedrig. Der Frauenanteil nimmt zwar zu, ist jedoch mit um die 15% niedrig mit danach stagnierendem Anteil.
  • 1930 waren es 1.184.651 Mitglieder und 493.259 Kandidaten, davon rund 62% Arbeiter, 21% Bauern und 17% Sonstige.
  • 1933 gab es 2,2 Mio. Mitglieder und 1,3 Mio. Kandidaten.
  • Durch die die Parteirevision und die stalinistischen Säuberungen sank die Mitgliederzahl kontinuierlich bis 1938 auf 1,4 Mio. Durch die Aufnahme der „technischen Intelligenz“ nimmt das Bildungsniveau erheblich zu.
  • Ab 1949 (3,9 Mio. Mitgl. und 1,8 Mio. Kand.), aber vor allem nach dem Tod Stalins und einer Revision der Mitgliederpolitik, steigt die Mitgliederzahl rasant bis 1965 auf 10,8 und 0,9 Mio. Kandidaten. Die soziale Zusammensetzung verbreitert sich, was Parteiideologe Suslow 1956 kritisiert. Doch entsprechend dem allgemeinen sozialen Wandel gibt es in den 60er Jahren weniger Arbeiter und mehr Angestellte in der Partei. Der Frauenanteil bleibt konstant zu niedrig. Das Bildungsniveau steigt – wie in der gesamten Gesellschaft - weiterhin an. Das Durchschnittalter ist deutlich höher als in den 20er Jahren. Der Anteil der Parteimitglieder in der RSFSR (heute Russland) ist mit 6% der Einwohner der höchste und in Litauen und Tadschikistan mit 3% am niedrigsten (Ukraine 4,1%, Weißrussland 3,7%, Kasachstan 3,8%, UdSSR insges. 5,2%)
  • 1987 gehörten der KPdSU schließlich 19 Mio. Mitglieder an.
  • Im Jahr 1990 bis zum Putsch im August 1991 (Verbot der Partei) traten zunehmend viele Mitglieder aus der Partei aus; viele traten in die neugegründete KPR ein.

[Bearbeiten] Die Parteitage

Die Parteitage waren das oberste Organ der Partei. Sie mussten seit 1961 mindestens einmal in einer Fünfjahresperiode einberufen werden. Sie legten die Linie der Partei fest und nahmen die Rechenschaftsberichte des Zentralkomitees, des Politbüros und der Parteikontrollkommission entgegen. Sie bestimmten die Zusammensetzung dieser Gremien.

  • II. Parteitag vom 17. Juni - 10. August 1903 in Brüssel und London: Kämpfe zwischen den Bolschewiki (Bolsche = Mehrheit, Anhänger Lenins) und den Menschewiki (Antileninistische Fraktion).
  • III. Parteitag vom 12. - 27. April 1905 in London ohne Beteiligung der Menschewiki.
  • V. Parteitag vom 13. April - 19. Mai 1907 in London:
  • VI. Parteitag vom 26. Juli - 07. August 1917 in Petrograd (St. Petersburg): Das Zentralkomitee unter Lenins Führung wird von den Bolschewikis beherrscht.
  • VII. Parteitag vom 06. - 08. März 1918 in Petrograd: Die Partei verändert ihren Namen in „Russische Kommunistische Partei - RKP - (Bolschewiki)“.
  • VIII. Parteitag vom 18. - 23. Februar 1919 in Moskau:
  • IX. Parteitag vom 29. März - 05. April 1920 in Moskau: Heftige Auseinandersetzungen mit der oppositionellen Gruppe des „Demokratischen Zentralismus“.
  • X. Parteitag vom 08 - 16. März 1921: Beschluss über die Neue Ökonomische Politik (NEP). Kampf gegen die Gewerkschaftsopposition.
  • XI. Parteitag vom 27. März - 02. April 1922 in Moskau:
  • XII. Parteitag vom 17. -21. April 1923 in Moskau: Der erkrankte Lenin war nicht anwesend.
  • XIII. Parteitag vom 23. - bis 31. Mai 1924: Nach dem Tode von Lenin erkämpft Stalin die Macht in der Partei.
  • XIV. Parteitag vom 18. - 31. Januar 1925 in Moskau: Große Fraktionskämpfe und Beschluss über das Programm zur Industrialisierung; "Parteitag der Industrialisierung". In Verbindung mit der Gründung der Sowjetunion wird die Partei umbenannt in Kommunistische Partei der Sowjetunion (B) - KPdSU (B).
  • XV. Parteitag am 02. Dezember 1927: Kampf gegen die "Kulaken" (mittelgroße und größere Bauern). Verbot der Fraktionsbildung. Trotzki und Sinowjew wurden deshalb aus der Partei ausgeschlossen.
  • XVI. Parteitag am 25, Juni 1928: Parteitag der "entfalteten Offensive des Sozialismus." Beschluss zur Durchführung des ersten Fünfjahreplanes auf Kosten der Lebenshaltung der Bevölkerung. Kampf gegen die Kulaken und als Folge ihre physische Vernichtung. "Tagung der breiten sozialistischen Angriffe auf allen Gebieten" und "Verwirklichung der Kollektivierung".
  • XVII. Parteitag am 26. Januar 1934: Sogen. "Sieg über den Widerstand der Bauern". Stalin: "Tagung der Sieger". Parteiapparat und Volk sind getrennt.
  • XVIII. Parteitag am 10. März 1938: Die sogen. Opposition ist restlos vernichtet. Stalin: "Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus", als Begründung für die Verstärkung des Staatsapparates.
  • XIX. Parteitag vom 05. - 15. Oktober 1952 in Moskau: Das Wort "Bolschewiki" wird aus dem Parteinamen gestrichen. Das Politbüro und das Orgbüro wurden abgeschafft und durch das bedeutend stärkere Präsidium ersetzt. Das Präsidium hatte nunmehr 25 Vollmitglieder und 11 Kandidaten aus Partei- und Staatsführung. Alle 10 ZK-Sekretäre, alle 13 Stellvertrende Ministerpräsidenten sowie wichtige Parteivertreter der Regionen, der Gewerkschaft, des Komsomols und anderer Gremien waren im Präsidium vertreten.
  • XXII. Parteitag vom Oktober 1961: Chruschtschows Führungsposition ist unbestritten. Nochmalige Abrechnung mit den stalinistischen Gegnern durch Podgorny und Spiridonow. Eine Liberalisierung im Umgang mit Schriftstellern wurde eingeleitet.
  • XXIII. Parteitag von 1966:
  • XXIV. Parteitag von 1971:
  • XXV. Parteitag von 1976:
  • XXVI. Parteitag von 1981:
  • XXVII. Parteitag vom 25. Februar 1986: Die neue Parteireform wird eingeleitet: Gorbatschow: „Ohne Glasnost (Offenheit) gibt es keine Demokratie.... Es kommt darauf an Glasnost zu einem störungsfrei funktionierenden System werden zu lassen.“
  • XXVIII. Parteitag vom Juli 1990: Der letzte Parteitag der KPdSU vor der Parteiauflösung.

[Bearbeiten] Die Vorsitzenden, Generalsekretäre bzw. 1. Sekretäre des Zentralkomitees des KPdSU

  • 1922-1952 Generalsekretär: Josef Wissarionowitsch Stalin, (nach dem Tode Lenins wurde die Position des Vorsitzenden der KPdSU nicht wieder besetzt, so dass Stalin ab dem 21. Januar 1924 als Generalsekretär die Partei führte)

[Bearbeiten] Das Politbüros (1952-1966: Präsidiums) und seine Mitglieder

Politbüro (zwischen 1952 bis 1966 auch Präsidium) ist die verkürzte Bezeichnung für das Politische Büro des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion.

Es wurde als dauerhaftes Führungsgremium durch Beschluss des VIII. Parteitages im Jahre 1919 geschaffen. In der Zeit von 1917 bis 1919 gab es bereits ein vom Zentralkomitee eingesetztes Politbüro, welches die Aufgabe hatte, den Aufstand in Russland zu organisieren. Die Aufgabe des Politbüros war ab 1919 die Leitung der Partei zwischen den Plenarsitzungen des Zentralkomitees und den Parteitagen. Es war somit das wirkliche Macht- und Führungsgremium von Partei und Staat. Das Politbüro bestand aus Vollmitgliedern und Kandidaten des Politbüros. 1952 wurde das Politbüro und das Organisationsbüro zum Präsidium des ZK der KPdSU zusammengefasst um - so Stalin - das Führunggremium zu vergrößern und eine Verjüngerung einzuleiten. Die einzige Frauen des Politbüros waren Ekaterina Alexejewna Furzewa und Galina Wladimirowna Semjonowa.

1919 gab es nur fünf Mitglieder des Politbüros, in den Jahren von 1940 bis 1949 neun bis 13, 1952 dann 24, bereits 1953 nur noch 9, zur Zeit Chruschtschows zehn bis zwölf, in der Breschnew-Zeit elf (1964) bis 14 (1980) und am Schluss 24 Vollmitglieder (9 gewählte und 15 KP-Vorsitzende der Unionsländer).

In den Jahren von 1936 bis 1949 wurden im Rahme der Stalinistischen Säuberungen 12 ehemalige Mitglieder des Politbüros hingerichtet oder ermordet; ein Mitglied beging Selbstmord.

Die Mitglieder des Politbüros: siehe Politbüro der Kommunistischen Partei der Sowjetunion

[Bearbeiten] Die Kandidaten des Politbüros (1952-1966: Präsidiums)

Die Kandidaten des Politbüros der KPdSU (1952-1966 Präsidium) waren nicht stimmberechtigte Mitglieder dieses Gremiens. Die meisten Kandidaten wurden später Vollmitglieder des Politbüros. Ihre Anzahl schwankte erheblich von maximal 11 (1952-53) bis 4 (nach 1953) oder wiederum 9 (1957).

Die Liste der Kandidaten des PBs: siehe Kandidaten des Politbüros der Kommunistischen Partei der Sowjetunion


[Bearbeiten] Das Sekretariat des Zentralkomitees

Das Sekretariat des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion wurde 1919 vom VIII. Parteitag als feste Einrichtung der Partei geschaffen (Vorgängerbüro: Das Sekretariat unter Swerdlow von 1917 bis 1919 und das Orgbüro). Es leitete die laufenden Aufgaben, vor allem die Kaderauslese (Nomenklatura) und die Konrolle der Anweisungen des Zentralkomitees. Anfänglich gab es 6-9 Abteilungen, die zumeist von ZK-Sekretären geleitet wurden. 1987 gab es 11 ZK-Sekretäre.

[Bearbeiten] Siehe auch

Mit weiteren Aspekten der Geschichte der KPdSU vor allem im Kontext zur übrigen Zeitgeschichte und anderen Kommunistischen Parteien weltweit befasst sich der Artikel Kommunistische Partei.

Andere weiterführende Links:

KPD, Kommunismus, Leninismus, Stalinismus

[Bearbeiten] Literatur

  • Georg von Rauch: Geschichte des bolschewistischen Rußland; Fischer Bücherei Bücher des Wissens, Frankfurt am Main und Hamburg, 1963
  • L. SCHAPIRO: Die Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Frankfurt 1962
  • Merle Fainsod: Wie Russland regiert wird; Kiepenheuer & Witsch, Studienbibliothek, 1965, 747 Seiten
  • Michael Tatu: Macht und Ohnmacht im Kreml; Ulstein-Verlag,1967, 560 Seiten
  • Michail Gorbatschow: Erinnerungen; Siedler-Verlag, 1995, 1216 Seiten

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