Metzingen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Reutlingen | |
Koordinaten: | Koordinaten: 48° 32′ N, 9° 17′ O48° 32′ N, 9° 17′ O | |
Höhe: | 350 m ü. NN | |
Fläche: | 34,61 km² | |
Einwohner: | 21.948 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 634 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 72541–72555 (alt: 7430) | |
Vorwahl: | 07123 | |
Kfz-Kennzeichen: | RT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 15 050 | |
Stadtgliederung: | Kernstadt und 2 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Stuttgarter Str. 2-4 72555 Metzingen |
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Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Dieter Hauswirth |
Metzingen ist eine württembergische Mittelstadt am Fuß der Schwäbischen Alb und südlich des Großraums Stuttgart nahe bei Reutlingen gelegen. Sie ist nach Reutlingen die zweitgrößte Stadt des Landkreises Reutlingen und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden innerhalb der Region Neckar-Alb. Metzingen ist vor allem bekannt durch die zahlreichen Fabrikverkäufe (neudeutsch: Outlets), welche scharenweise die so genannten Schnäppchenjäger aller Nationalitäten und teils von sehr weit her anlocken.
Seit 1. Oktober 1990 ist Metzingen Große Kreisstadt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Metzingen liegt im Ermstal, umgeben von Weinbergen, Wäldern und für die Gegend typischen Streuobstwiesen, etwa 30 km südlich von Stuttgart und etwa 10 km nordöstlich von Reutlingen. Hausberg ist der Floriansberg.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Metzingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Reutlingen bzw. zum Landkreis Esslingen¹:
Riederich, Grafenberg, Kohlberg ¹, Neuffen ¹, Dettingen an der Erms, St. Johann, Eningen unter Achalm und Reutlingen.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Metzingens besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Glems und Neuhausen an der Erms.
Die eingemeindeten Orte sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, sie haben einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden.
Zur Kernstadt Metzingen gehören noch die räumlich getrennten Wohnplätze mit eigenem Namen Korrenhof, Schieferwerk und Weimerstal, die aber nur sehr wenige Einwohner haben. Ferner gibt es auch Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen dann meist nicht genau festgelegt sind. Hierzu gehören die Haugenrainsiedlung und Neugreuth.
[Bearbeiten] Raumplanung
Metzingen bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Neckar-Alb, zu dessen Mittelbereich neben Metzingen selbst die Städte und Gemeinden Bad Urach, Dettingen an der Erms, Grabenstetten, Grafenberg, Hülben, Riederich und Römerstein des Landkreises Reutlingen gehören.
[Bearbeiten] Geschichte
Metzingen wird 1075 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und geht 1089 zur Hälfte an die Grafen von Grüningen. 1317 geht Metzingen an die Grafen von Württemberg. 1489 macht Graf Eberhard im Bart Metzingen zum Sitz eines Unteramts innerhalb des Oberamts Urach. 1562 wird das Rathaus gebaut. Durch das milde Klima wird in Metzingen Wein angebaut, was um 1600 zu einer raschen Vermehrung des Wohlstands führt. Im Dreißigjährigen Krieg wird Metzingen stark zerstört, kurze Zeit später kommt es zum Ausbruch der Pest, bei dem zwei Drittel der Bevölkerung sterben.
Nach 1700 siedeln sich die ersten Textil- und Gerberbetriebe in Metzingen an. Durch die Industrialisierung kommt es um 1800 zu einem raschen Bevölkerungswachstum. 1820/24 werden die ersten Textilfabriken in Metzingen gebaut.
Erst 1831 verleiht König Wilhelm I. auf Bitten der Zunftvorsteher die Stadtrechte an Metzingen. 1859 wird Metzingen an das Eisenbahnnetz angeschlossen, was zu einem Aufschwung der lokalen Wirtschaft führt. Bei der Kreisreform 1938 wird der Landkreis Urach aufgelöst. Metzingen kommt zum Landkreis Reutlingen. Ab 1945 gehörte die Stadt zum Land Württemberg-Hohenzollern und seit 1952 zum Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern.
Bei der Gebietsreform der 1970er Jahr werden die Nachbarorte Neuhausen an der Erms und Glems eingemeindet. Damit erhält das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung. Die Einwohnerzahl Metzingens überschritt 1990 die Grenze von 20.000. Danach stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg dann mit Wirkung vom 1. Oktober 1990 beschloss.
Das am Albtrauf gelegene Dorf Glems wurde 1254 als "villa Glems" erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich war es eine Tochtersiedlung des benachbarten Dettingen an der Erms und gehörte zunächst zur Grafschaft Urach. Kurze Zeit später kam es an die Grafen von Württemberg und gehörte zum Unteramt Dettingen innerhalb des Amtes bzw. Oberamtes Urach. 1938 kam der Ort zum Landkreis Reutlingen.
Neuhausen wurde 1089 als "Niuwinhusin" erstmals erwähnt. Die beiden Achalmgrafen Kuno und Liutold schenkten Teile des Ortes seinerzeit dem Kloster Zwiefalten. 1431 verkaufte auch Heinrich Truchseß zu Neuhausen seinen Besitz dem Kloster Zwiefalten, das somit das Gericht und die Vogtei über das Dorf innehatte. Im 15. Jahrhundert fasste allmählich Württemberg Fuß im Ort, doch blieben Vogtei und Obrigkeit weiterhin dem Kloster zu. Erst 1749 ging die Herrschaft auf Württemberg über. Danach gehörte Neuhausen zum Oberamt Urach. 1938 kam der Ort zum Landkreis Reutlingen.
[Bearbeiten] Religionen
Metzingen gehörte anfangs zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat "circa Alpes", Landkapitel Urach-Reutlingen unterstellt. Infolge der Zugehörigkeit zu Württemberg wurde im Ort 1537 die Reformation eingeführt. Danach war Metzingen über viele Jahrhunderte überwiegend protestantisch. Die evangelische Martinskirche wurde um 1500 anstelle eines Vorgängerbaus errichtet. Im 15. Jahrhundert gab es ferner zwei Kapellen Zu Unserer Lieben Frau zu der Ruh und St. Bernhard. Eine Pfarrkirche St. Florinus stand auf dem gleichnamigen Berg, die jedoch bald nach 1482, als die Pfarrei mit der Schloßkapelle Tübingen vereinigt worden war, abgetragen wurde.
Die Kirchengemeinde Metzingen wuchs durch Zuzug nach dem 2. Weltkrieg stark an. So wurde 1960 die Friedenskirche erbaut, die 1965 zur Pfarrei erhoben wurde. Eine weitere Pfarrei entstand in Neugreuth 1971. Die drei Kirchengemeinden bilden heute die Gesamtkirchengemeinde Metzingen.
Auch in Glems wurde infolge der Zugehörigkeit des Ortes zu Württemberg die Reformation eingeführt. Bis 1518 hatte der Ort kirchlich noch zu Dettingen gehört, dann wurde er vorübergehend eigene Pfarrei, die jedoch kurz nach der Reformation wieder aufgehoben wurde. Danach wurde der Ort der neu eingerichteten Pfarrei Neuhausen zugeteilt. Der Ort erhielt 1762 eine Kapelle, die später zur Kirche erweitert wurde.
In Neuhausen an der Erms wurde ebenfalls die Reformation eingeführt. Kirchlich gehörte der Ort zu Dettingen. Eine Kapelle Zu Unserer Lieben Frau wird jedoch bereits im 14. Jahrhundert erwähnt. Nach der Reformation wurde Neuhausen Sitz einer eigenen Pfarrei, die auch den Nachbarort Glems betreute. Die alte Marienkapelle wurde um 1570 zur Pfarrkirche ausgebaut und den 12 Aposteln geweiht. Weitere Umbaumaßnahmen wurden 1754 vorgenommen.
Die heutigen Kirchengemeinden im Metzinger Stadtgebiet (Martinsgemeinde, Friedenskirchengemeinde, Neugreuth, Glems und Neuhausen) gehören heute zum Dekanat Bad Urach der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken nach Metzingen. Die Gemeinde konnte 1881 ihre eigene Kirche St. Bonifatius bauen, die 1918 zu Pfarrei erhoben wurde. Zur Kirchengemeinde gehören auch die Katholiken in Glems und Neuhausen. Sie gehört zum Dekanat Reutlingen des Bistums Rottenburg-Stuttgart.
Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Metzingen auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine Evangelisch-methodistische Kirche, eine Freie Evangelische Versammlung, zwei Versammlungen der Zeugen Jehovas, eine Unabhängige Baptistengemeinde und eine Gemeinde der Neuapostolischen Kirche.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
- 1. April 1971 - Neuhausen an der Erms
- 1. Januar 1975 - Glems
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).
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¹ Volkszählungsergebnis
[Bearbeiten] Politik
Zwischen der Stadt Metzingen und den Gemeinden Riederich und Grafenberg besteht seit 1. Juli 1975 eine Verwaltungsgemeinschaft.
[Bearbeiten] Gemeinderat
Bei der Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:
[Bearbeiten] Bürgermeister
An der Spitze der Gemeinde Metzingen stand zunächst der von der Herrschaft eingesetzte Schultheiß. Im 15. Jahrhundert wurde der Schultheiß mehr und mehr vom Beamten des Amtes Urach verdrängt. Im 19. Jahrhundert gab es dann einen Schultheiß. Ab 1934 wurde das Stadtoberhaupt als Bürgermeister bezeichnet und seit der Erhebung zur Großen Kreisstadt 1990 trägt das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird heute für eine Amtszeit von 8 Jahren gewählt. Die derzeitige Amtszeit von Dieter Hauswirth endet am 30. Juni 2007.
- 1804 - 1822: Christian Friedrich Kuhorst
- 1822 - 1837: Georg Friedrich Gußmann
- 1837 - 1864: Jakob Michael Beck
- 1864 - 1878: Christian Hess
- 1878 - 1910: Friedrich Caspar
- 1910 - 1934: Wilhelm Carl
- 1934 - 1937: Ernst Neuhaus
- 1938 - 1946: Otto Dipper
- 1946 - 1949: Gottlob Prechtl
- 1949 - 1955: Willi Schmid
- 1955 - 1961: Otto Dipper
- 1961 - 1983: Eduard Kahl
- 1983 - 1999: Gotthard Herzig
- 1999 - 2007: Dieter Hauswirth
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen der Stadt Metzingen zeigt unter goldenem Schildhaupt, darin eine schwarze liegende Hirschstange, in Silber einen grünen Kohlkopf. Die Stadtflagge ist blau-weiß.
Das Wappen wurde der Gemeinde durch Herzog Johann Friedrich von Württemberg 1616 verliehen. Die Hirschstangen symbolisieren die Zugehörigkeit zu Württemberg. Der Kohlkopf wurde schon zuvor in einem Signet des Gerichts und der Heimbürgen geführt. Die Herkunft ist jedoch nicht bekannt. Die Flagge wurde im 19. Jahrhundert eingeführt.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Metzingen unterhält seit 1979 mit Noyon in Frankreich, seit 1989 mit Hexham in England und seit 1992 mit Nagykálló in Ungarn eine Städtepartnerschaft.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
In der Herrschaftskelter befindet sich seit 1979 das Weinbaumuseum Metzingen. Im Stadtteil Glems gibt es seit 2004 ein Obstbaumuseum.
[Bearbeiten] Bauwerke
Der Kelternplatz mit den sieben Keltern gilt als Wahrzeichen der Stadt. In Neuhausen stehen weitere drei Keltern in einer Reihe.
Das älteste erhaltene Wohngebäude Metzingens wurde dendrochronologisch ins Jahr 1452 datiert. Es ist als Pfleghof des Klosters Zwiefalten errichtet worden und mit einem großen Gewölbekeller ausgestattet. Das Gebäude ist das Stammhaus der Familie Völter, denn der langjährige Mädchenschulmeister Christoph Erhard Michael Völter lebte dort. In seiner Sitzung am 15. März 2007 beschloß der Gemeinderat, eine Abbruchgenehmigung für dieses stadtgeschichtlich interessante Haus zu erteilen.
Das Alte Rathaus Metzingen wurde 1668 erbaut. Der Marktbrunnen stammt von 1758. Die evangelische Martinskirche wurde 1613 fertig gestellt. Zu weiteren Kirchen vgl. den Abschnitt Religionen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Pumpspeicherwerk Glems.
Das Fabrikverkaufs-Gebiet am Rande der Innenstadt wurde seit Beginn des 21. Jahrhunderts intensiv ergänzt und umgeordnet. Es stellt mittlerweile eine Mischung aus (teilweise renovierten) alten Industriegebäuden und modernen, sorgfältig gestalteten Neubauten mit puristischem 'Fabrik-Charakter' dar.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Sieben-Keltern-Fest (dritte Woche im Oktober)
- Neuhäuser Weinfest (Anfang November)
- Metzinger Stadt- und Heimatfest (im Sommer, nur in ungeraden Jahren)
- Glemser Kirbe (am Wochenende nach dem 11. November)
- Kunstmarkt in Metzingen (Pfingsten)
- Weihnachtsmarkt (erstes Wochenende im Dezember, Samstags auch Stände von Schulen, Vereinen u.Ä.)
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Metzingen ist Sitz einiger Textilbetriebe, die hier jedoch meist nur noch ihre Design- und Verwaltungszentralen haben, da die tatsächliche Produktion außerhalb Deutschlands stattfindet. Das bekannteste Metzinger Unternehmen ist die Hugo Boss AG. In Metzingen gibt es über 60 Fabrikverkäufe, bei dem vorwiegend bestimmte Marken-Kleidungsstücke (z. B. Reebok, Hugo Boss, Joop, Strenesse, Escada, Bally, tweans, usw.) zu reduzierten Preisen verkauft werden. Daneben gibt es aber auch Outlet-Stores mit Ledermoden, Spielzeug und anderen Artikeln. Metzingen dürfte einer der größten Outlet bzw. Fabrikverkaufsstandorte Deutschlands bzw sogar Europas sein wenn nicht gar der größte.
Die Hugo BOSS AG gab am 2. Mai 2005 in einer Pressemitteilung bekannt, ihre Lizenzgeschäfte auf ein Tochterunternehmen mit Sitz in Zug in der Schweiz zu übertragen.[1] Aus Sicht der Stadt Metzingen führt diese Entscheidung in den nächsten Jahren zu Gewerbesteuerausfällen in Höhe einer zweistelligen Millionensumme.
Laut FAZ vom 7. Mai 2005 S.11 (gleiche Zahl im rheinischen Merkur 13. Juni 2006) gibt es in Metzingen über 60.000 m² so genannte Fabrikverkäufe und 10.000 sind neu geplant.
Die Stadt ist ein bekannter Weinort im Weinbaugebiet Württemberg mit der Winzergenossenschaft Metzingen-Neuhausen. Metzingen ist südlicher Endpunkt der Württemberger Weinstraße.
[Bearbeiten] Verkehr
Metzingen liegt an den drei Bundesstraßen B 28, B 312 und B 313. Die Autobahn A 8 ist weniger als 30 Autominuten entfernt. Wichtigster Verkehrsknotenpunkt für den Individualverkehr ist der Lindenplatz, der allerdings zu einer modernen Fußgängerzone für den Fabrikverkauf umgebaut wurde.
Die elektrifizierte Neckar-Alb-Bahn Stuttgart - Tübingen bedient den Bahnhof der Stadt, von dem außerdem die einspurige Strecke der Ermstalbahn in Richtung Bad Urach abzweigt.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Stadt befindet sich in der Wabe 219.
[Bearbeiten] Medien
In Metzingen erscheint als Tageszeitung das "Metzinger Uracher Volksblatt/Der Ermstalbote", eine Zeitung die inzwischen der Südwest-Presse aus Ulm gehört.
Ebenso eine Metzinger Ausgabe des Reutlinger Generalanzeiger. In Metzingen ist zudem der regionale TV-Sender RTF.1 - Fernsehen für die Region Neckar-Alb zu empfangen.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Metzingen hat ein Notariat und ein Rathaus. Im Rathaus werden teilweise vom Amtsgericht Bad Urach ausgelagerte Fälle verhandelt.
[Bearbeiten] Bildung
Metzingen hat ein Gymnasium (Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium), eine Realschule (Schönbein-Realschule), ein Förderschule (Seyboldschule), eine Grundschule (Sieben-Keltern-Schule früher Hindenburgschule) und zwei Grund- und Hauptschulen (Neugreuthschule mit Grundschulförderklasse und Uhlandschule).
Der Landkreis Reutlingen ist Träger der Gewerblichen Schulen Metzingen. Die private Evangelische Berufsfachschule für Altenpflege rundet das Schulangebot Metzingens ab. Ferner gibt es noch eine Musikschule, die als eingetragener Verein (e. V.) organisiert ist.
Weitere Bildungseingrichtungen sind die fba, Familienbildungsarbeit Metzingen und die Volkshochschule Metzingen.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
Die Stadt Metzingen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- 1893: Karl Beck, Stadtpfarrer
- ?: Christian Völter
- 1910: Friedrich Caspar, Stadtschultheiß
- 1934: Wilhelm Carl, Bürgermeister
- 1955: Hermann Bräuchle, Lederfabrikant
- 1955: Julius Wizemann, Fabrikant
- 1970: Otto Schmid, Stadtrat und Gerbereibesitzer
- 1973 Dr. Hans Speidel (1897-1984), General
- 1976: Heinrich Schmid, Werkzeugmacher
- 1981: Pierre Dubois, Bürgermeister von Noyon
- 1981: Joseph Duchemin, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees
- 1983: Eduard Kahl, Bürgermeister
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1799, 18. Oktober, Christian Friedrich Schönbein, † 29. August 1868, Entdecker des Ozons und Erfinder der Nitrozellulose
- 1897, 28. Oktober, Hans Speidel, † 28. November 1984, General und von 1957 bis 1963 Oberbefehlshaber der alliierten Landstreitkräfte in Mitteleuropa
- 1936, 17. Dezember, Klaus Kinkel, Politiker der FDP, Bundesaußenminister
- Barbara Rosen († 1985), 1971 - 85 Sängerin der Original Egerländer Musikanten unter Ernst Mosch
- 1950 Wolfgang Laib, Künstler
[Bearbeiten] Literatur
- Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1961
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Jahresrückblick 2005 von OB Dieter Hauswirth:Jahresrückblick des Oberbürgermeisters, Dezember 2005
[Bearbeiten] Weblinks
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