Bollewick
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Müritz | |
Amt: | Röbel-Müritz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 21′ N, 12° 35′ O53° 21′ N, 12° 35′ O | |
Höhe: | 86 m ü. NN | |
Fläche: | 12,73 km² | |
Einwohner: | 422 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 17207 | |
Vorwahl: | 039931 | |
Kfz-Kennzeichen: | MÜR | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 56 007 | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Marktplatz 1 17207 Röbel/Müritz |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Bertold Meyer | |
Lage der Gemeinde Bollewick im Landkreis Müritz | ||
Bollewick ist eine Gemeinde im Landkreis Müritz in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Röbel-Müritz mit Sitz in der Stadt Röbel/Müritz verwaltet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde Bollewick liegt in der Mecklenburgischen Seenplatte, wenige Kilometer südwestlich der Müritz. Das Gemeindegebiet zwischen Müritz und oberer Elde ist durch Felder, kleine Wälder und Seen gekennzeichnet, die höchste Erhebung bildet der Mohrberg mit knapp 112 m ü. NN. Zwei Siedlungsachsen bestimmen die Gemeinde: in Nord-Süd-Richtung an der Landstraße von Röbel/Müritz nach Kambs und in Ost-West-Richtung in einem weiten Bogen von Erlenkamp nach Spitzkuhn. Die Stadt Röbel ist nur 3 km entfernt.
Zu Bollewick gehören die Ortsteile Nätebow und Spitzkuhn.
[Bearbeiten] Geschichte
Von der frühen Besiedlung des Gebietes zeugen zwei Großsteingräber nahe Bollewick. Der Kern der Gemeinde entwickelte sich aus dem heutigen Ortsteil Nätebow. 1261 wurde es als Nedebuh erstmals urkundlich erwähnt; die Nätebower Kirche steht bereits seit 1331. Nach oftmaligem Besitzerwechsel fiel Bollewick im Dreißigjährigen Krieg Brandschatzungen zum Opfer und galt danach als Wüstung. Nach allmählichem Wiederaufbau wurde die Gemeinde Anfang der 1930er Jahre verstärkt aufgesiedelt.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Wahrzeichen und Aushängeschild der Gemeinde Bollewick ist die Feldsteinscheune - mit 125 x 34 m die größte Feldsteinscheune Deutschlands.
[Bearbeiten] Geschichte der Scheune
Dieses einmalige Bauwerk aus dem Jahre 1881 konnte mit Fördermitteln der Gemeinde, des Landes, der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union in seiner Ursprungsform wiederhergestellt werden. 1881 hatte Baron Adolph Theodor Wilhelm von Langermann zu Erlenkamp und Spitzkuhn (1805-1889) die Scheune erbauen lassen. Die Grundmauern wurden aus behauenen Feldsteinen errichtet, darauf kam ein Aufbau aus Backstein. Von den Bauern der Umgebung wird ab 1930 die Scheune gemeinsam benutzt. Sie dient in dieser Zeit sowohl als Stall, Speicher und Scheune, als auch als Werkstatt für Handwerker.
In der DDR-Zeit (ab etwa 1952) diente die Scheune als Stall für 650 Rinder. Als sich 1991 die LPG auflöste, suchte die Gemeinde nach einer Wiederverwendung der durch Gülle verschmutzten Altlast. Nach der Ausbaggerung des Teiches und der Entfernung von über 1000 Tonnen Beton begann die Rekonstruktion und heute beherbergt sie neben mehreren Unternehmen ein Hotel und eine Kellerbar. Die Scheune hat sich inzwischen zu einem kulturellen Anziehungspunkt der Region entwickelt. Hier finden unter anderem auch überregional beachtete Märkte, Konzerte und Theateraufführungen statt.
Sehenswert ist auch die Dorfkirche in Nätebow. Sie ist ein rechteckiger Backsteinbau mit einem Kreuzrippengewölbe aus dem 14. Jahrhundert. Der vierflüglige Schnitzaltar wurde 1522 hergestellt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Mit vielen Einfamilienhäusern und neu erschlossenen Wohngebieten hat sich Bollewick mittlerweile zu einem attraktiven Dorf entwickelt, in dem sich viele Gewerbetreibende niedergelassen haben. Der Fremdenverkehr spielt neben der Landwirtschaft die größte Rolle.
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Bollewick liegt an der Verbindungsstraße von Röbel/Müritz zur Bundesstraße 198. Die Autobahn-Anschlussstelle Röbel (A 19 Berlin - Rostock) ist ca. 8 km entfernt. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Malchow und Waren (Müritz).
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