Puchow
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Müritz | |
Amt: | Penzliner Land | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 32′ N, 13° 4′ O53° 32′ N, 13° 4′ O | |
Höhe: | 47 m ü. NN | |
Fläche: | 5,65 km² | |
Einwohner: | 147 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 17217 | |
Vorwahl: | 03962 | |
Kfz-Kennzeichen: | MÜR | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 56 055 | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Warener Chaussee 55a 17217 Penzlin |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeisterin: | Helgrid Weden | |
Lage der Gemeinde Puchow im Landkreis Müritz | ||
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Puchow ist eine Gemeinde im Landkreis Müritz in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Der Name ist wahrscheinlich slawischen Ursprungs, worauf die Endung -ow hindeutet. Die Gemeinde wird vom Amt Penzliner Land mit Sitz in der Stadt Penzlin verwaltet.
Zu Puchow gehört der Ortsteil Rahnenfelde.
"Rahnen" ist ein Begriff, der eigentlich aus dem Süddeutschen stammt und in Österreich, Bayern und Baden noch heute die Rote Beete bezeichnet. Der Ortsname Rahnenfelde könnte somit bereits aus jener Zeit stammen, als nach der Unterwerfung der heidnischen slawischen Liutizen Mecklenburgs im 12. und 13. Jahrhundert, süddeutsche Siedler das neu christianisierte Land kolonisierten und diese Hackfrucht mitbrachten.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1326 wird das Dorf, damals aus einer Anzahl Einzelhöfen bestehend, erstmals erwähnt, eine Urkunde bestätigt die Kirche. Im Jahr 2001 beging Puchow seine 675-Jahr-Feier mit einer Festwoche.
In einer Urkunde vom 18. Juli 1501 wird Puchow als Bauerndorf benannt. Die Bauern sind dem Freiherrn Berend Maltzan , auch genannt der Böse Bernd, lehnspflichtig. Durch Verschuldung und Verpfändung gehören 100 Jahre später die Bauernhöfe den Rittern. Pfandherren sind Anfang des 17. Jahrhunderts ein Hans Angermünde und der Pfarrer Lukas Schröder.
Schon 1659 hat Puchow keine Kirche mehr, sie ist zwischen 1650 und 1659 abgebrannt. In dieser Zeit wird erstmals ein Vorwerk Puchow mit 64 Einwohnern genannt, das mit dem Rittergut Klein Lukow verbunden ist.
Im 17. und 18. Jahrhundert geht das Gut von einer Hand in die andere, die Herren von der Hanken besitzen es am längsten.
Ulrich Freiherr von Maltzan erwirbt 1878 für seine Familie Puchow nebst Rahnenfelde.
Ab 1905 bis 1945 ist das Gut, auf dem 1910 das Gutshaus erbaut wird, im Besitz der Familie Buenger.
In der Bodenreformzeit 1945 wird Puchow aufgesiedelt. Ab 1960 ist das Dorf mit Rahnenfelde vollgenossenschaftlich.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Puchow zeichnet sich durch seine reizvolle Lage am Wokuhlsee und Zieskensee (auch Ziese genannt) als auch durch den Gutspark aus.
Interessant ist das bauliche Ensemble um das Gutshaus mit den beiden Torhäusern am Eingang. Die starke Gletscherfaltung der letzten Eiszeit bestimmt die Landschaft, die sich nach Südosten hin weit und relativ flach zur Stadt Penzlin öffnet, während nach Nordwesten der große Carlsteiner Wald sich bis nach Wrodow erstreckt.
An der Straße Penzlin - Lapitz erhebt sich an der Ziese ein natürlicher Bergkamm, der bis Rahnenfelde reicht. Die Ziese ist ein ausgezeichneter Badesee. Auf der nordöstlichen Seite von Ziese und Rahnenfelde liegt mit dem Brutgebiet Kucksee/Lapitzer See ein Naturschutzgebiet, das sich fast nahtlos an das Vogelschutzgebiet des Malliner Sees anschließt.
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