Schwinkendorf
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Müritz | |
Amt: | Seenlandschaft Waren | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 38′ N, 12° 41′ O53° 38′ N, 12° 41′ O | |
Höhe: | 60 m ü. NN | |
Fläche: | 28,46 km² | |
Einwohner: | 574 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 20 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 17194 | |
Vorwahl: | 039953 | |
Kfz-Kennzeichen: | MÜR | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 56 062 | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Friedensstraße 11 17192 Waren (Müritz) |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Michael Mahler | |
Lage der Gemeinde Schwinkendorf im Landkreis Müritz | ||
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Schwinkendorf ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Müritz in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Seenlandschaft Waren mit Sitz in der Stadt Waren (Müritz) verwaltet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde Schwinkendorf liegt zwischen Malchin und der Kreisstadt Waren (Müritz). Fünf Kilometer südöstlich des Malchiner Sees gelegen, hat die Gemeinde einen Anteil am Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Die Gemarkung Schwinkendorf grenzt im Norden an den Landkreis Güstrow und im Osten an den Landkreis Demmin.
Zu Schwinkendorf gehören die Ortsteile Langwitz, Lupendorf (eingemeindet am 13. Juni 2004), Tressow und Ulrichshusen.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort Schwinkendorf ist eine deutsche Gründung aus dem frühen 13. Jahrhundert.
Die Gutswirtschaft fasste hier erst 1832 Fuß, bis dahin war der Ort ein freies Bauerndorf, wenn auch demGut Hahn-Basdow verpflichtet. Ein freier Bauer stiftete 1495 den Turm der schon damals 250 Jahre alten Dorfkirche. Von der Turmspitze, wird erzählt, konnte man bis ins ca75 km entfernte Rostock blicken (die heutige Kirchturmhaube wurde nach einem Brand 1894 aufgesetzt).
Die heutigen Ortsteile Tressow und Lupendorf waren Gutsdörfer, was heute noch an der Siedlungsstruktur erkennbar ist.
Eine jahrzehntealte Tradition hat der Reitsport in der Gemeinde: Hier finden jährlich Turniere statt – 1997 wurden die Deutschen Meisterschaften in Schwinkendorf ausgetragen.
Seit 1994 finden Konzertaufführungen im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommerns im Schlosskomplex des Ortsteiles Ulrichshusen statt. Hier gastierten unter anderem Yehudi Menuhin, Anne-Sophie Mutter und Igor Oistrach.
Neben der Landwirtschaft spielt der Tourismus eine Rolle (Hotel, Reiterhof) in der Gemeinde, die Standort einer Grundschule sowie einer Kindertagesstätte ist.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Schloss Ulrichshusen ist eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke Mecklenburgs. Das Wasserschloss wurde 1562 von Ulrich von Moltzan – alte Schreibweise für Maltzahn/Malzan – errichtet. 1624 brannte es zumindest teilweise ab, und Bernd-Ludolph von Maltzan (Wallensteins Quartiermeister) baute es binnen zwei Jahren wieder auf.
!649 wurde es auf Pfarnd für 30 Jahre an den schwedischen General Carl Didriksson Ruth(Rutt) verkauft, gelangte an die Arnims und erst 1742 an die Maltzahn zurück.1842 wurde es endgültig verkauft an die Linie Hahn-Basedow. Nach 1945 war es Flüchtlingsquartier und beherbergte später den „Konsum“. Das 1987 bis auf die Grundmauern abgebrannte, ehemalige Gutshaus wurde ab 1993 von den Nachfahren des Erbauers in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt restauriert. Zur Schlossanlage gehört ein Park am Ulrichshusener See.
[Bearbeiten] Infrastruktur
Schwinkendorf liegt an der Landstraße von Malchin nach Moltzow (Anschluss an die B 108). Der nächste Bahnhof befindet sich in der 15 km entfernten Stadt Malchin. Der Bahnhof Schwinkendorf lag an der 1879 eröffneten Bahnstrecke von Waren (Müritz) nach Malchin; die Linie wurde 1996 stillgelegt.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ida von Hahn-Hahn (1805-1880), Schriftstellerin, geboren in Tressow
[Bearbeiten] Weblinks
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