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Hans Frank - Wikipedia

Hans Frank

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans Michael Frank (* 23. Mai 1900 in Karlsruhe; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein nationalsozialistischer deutscher Politiker. Er war einer der ältesten Kämpfer in der Gefolgschaft Adolf Hitlers, dessen Rechtsanwalt und höchster Jurist im Dritten Reich. Während des Zweiten Weltkriegs war er Generalgouverneur des besetzten Polen. Er wurde beim Nürnberger Prozess zum Tode verurteilt und gehängt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

[Bearbeiten] 1900–1925 Jugend und Studium

Hans Michael Frank wurde in Karlsruhe als Sohn des Anwalts Karl Frank (1869–1945) und dessen Frau Magdalena (geb. Buchmaier) geboren. Er hatte zwei Geschwister, Karl junior (1891–1916) und Elisabeth. Nach dem Abitur 1918 am Gymnasium München wurde er zur Infanterie eingezogen, kam jedoch nicht mehr an die Front.

Nach Ende des Ersten Weltkriegs schloss er sich dem von Franz Ritter von Epp geführten „Freikorps Epp“ an, das maßgeblich an der Niederschlagung der Münchner Räterepublik beteiligt war, und trat in München der völkisch-nationalistischen Thulegesellschaft bei, wo er Anton Drexler, den Vorsitzenden der Deutschen Arbeiterpartei kennen lernte, der er 1919 beitrat. 1919 bis 1923 studierte Frank Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in München, Kiel und Wien.

Frank gehörte zu den ältesten Kämpfern in der Gefolgschaft Adolf Hitlers. 1923 erfolgte seine Aufnahme in die SA, in deren Verband er am 9. November 1923 am Marsch Hitlers und seiner Anhänger zur Feldherrnhalle teilnahm. Nach dem Scheitern des Putsches flüchtete Frank nach Italien, konnte aber 1924 nach Einstellung des wegen der November-Ereignisse gegen ihn angehängten Verfahrens nach München zurückkehren. 1924 promovierte er an der Kieler Universität in Rechtswissenschaften und Nationalökonomie mit dem Thema „Die öffentliche Juristische Person – Ein Beitrag zur Lehre des Merkmals der öffentlichen Rechtsperson“.

Am 2. April 1925 heiratete Frank in München die aus Forst (Lausitz) stammende Stenotypistin und Sekretärin im bayerischen Landtag Maria Brigitte Herbst (29. Dezember 1895 - 9. März 1959). Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor: Sigrid (* 17. März 1927), Norman (* 3. Juni 1928), Brigitte (*13. Januar 1935), Michael (* 15. Februar 1937) und Niklas Frank (* 9. März 1939). Die Familie lebte auf einem Bauernhof im bayrischen Neuhaus am Schliersee, dem „Schoberhof“.

[Bearbeiten] 1926–1939 Juristische Karriere

1926 machte Frank das Staatsexamen, erhielt eine Assistentenstelle am juristischen Seminar der Technischen Hochschule München und wurde zweiter Beisitzer des Untersuchungs- und Schlichtungsausschusses der NSDAP-Reichsleitung. Frank trat in die Münchner Anwaltskanzlei seines Vaters ein, die er später übernahm, und verteidigte in der Weimarer Republik NS-Schläger und Funktionäre der Nazipartei.

1927 wurde Frank Parteimitglied der NSDAP. Er verließ diese auf Grund von Unstimmigkeiten über Hitlers Südtirol-Politik, kehrte aber ein Jahr später in die Partei zurück. 1928 gründete er den Nationalsozialistischen Deutschen Juristenbund (ab 1936: NS-Rechtswahrerbund), die erste Fachorganisation der NSDAP, der er auch selbst vorstand. Bis 1933 trat er in über 2400 Verfahren als Rechtsvertreter in NS-Angelegenheiten vor Gericht auf. 1929 ernannte Hitler ihn zum Leiter der Rechtsabteilung der NSDAP (ab 1935: Reichsrechtsamt der NSDAP).

Als Rechtsbeistand Adolf Hitlers verteidigte Frank diesen beim Ulmer Reichswehrprozess in Leipzig, wo Hitler am 25. September 1930 den „Legalitätseid“ ablegte, wonach er nur mehr auf „legalem“ Wege die Macht in Deutschland erringen wollte. Frank verteidigte Hitler in vierzig weiteren Prozessen. 1931 erhielt er den Auftrag, Behauptungen über Hitlers jüdische Abstammung zu widerlegen, wurde dadurch zum intimen Kenner von Hitlers Stammbaum und sah möglicherweise als einziger alle diesbezüglichen Dokumente, von denen später ein Teil verschwand.

1930 wurde Frank zum Abgeordneten des Reichstags gewählt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 Justizminister von Bayern. In seine Amtszeit fiel 1934 die Mordaktion, der Ernst Röhm und zahlreiche SA-Mitglieder beim sogenannten „Röhm-Putsch“ im Juni 1934 zum Opfer fielen (Nacht der langen Messer). Frank behauptete später, gegen die verfahrenslosen Erschießungen von Röhm und dessen Anhängern protestiert zu haben, doch stellte sich dies als Lüge heraus. Frank sprach sich aber wiederholt gegen Tötungen ohne formale Rechtsgrundlage aus.

Am 8. März 1933 sandte Frank in einer Rede im bayerischen Rundfunk „einen Gruß an seine unterdrückten Volksgenossen in Österreich“ und drohte, die NSDAP werde notfalls „die Sicherung der Freiheit der deutschen Volksgenossen in Österreich übernehmen“. Die österreichische Regierung protestierte offiziell in Berlin, Hitler lehnte jedoch die Verantwortung für Franks Worte ab. Im Mai 1933 begab sich Frank in Begleitung des preußischen Justizministers Hans Kerrl und des stellvertretenden Ministers Roland Freisler nach Wien, um nationalsozialistische Propaganda zu betreiben. Der österreichische Bundeskanzler Engelbert Dollfuß erklärte die Anwesenheit nationalsozialistischer Minister in Österreich für unerwünscht und wies Frank aus.

Frank wurde am 25. April 1933 im Zuge der Gleichschaltung der Juristen von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum „Reichskommissar für die Gleichschaltung der Justiz und für die Erneuerung der Rechtsordnung“ ernannt, mit dem Ziel, neben den Justizbehörden auch die berufsständischen Organisationen gleichzuschalten. Franks Ziel war es, sämtliche Mitglieder des Rechtsstandes in einer großen Zwangsorganisation zusammenzufassen, nationalsozialistisch zu schulen und den Totalitätsanspruch der NSDAP in der Rechtspolitik durchzusetzen.

Im Juni 1933 gründete Frank daher die „Akademie für Deutsches Recht“, deren alleinverantwortlicher Präsident er war und die ihm eine wichtige Bühne für seine Selbstbestätigung bot. Politprominenz wie Göring, Goebbels und Innenminister Wilhelm Frick, aber auch Rudolf Heß und Alfred Rosenberg wurden zu Mitgliedern ernannt, fördernd standen ihr Großindustrielle wie Carl Bosch, Wilhelm von Opel und Fritz Thyssen zur Seite. Sitz wurde ein Patrizierhaus am Leipziger Platz in Berlin, das Frank nicht nur luxuriös ausstatten ließ, sondern in dem in jedem Arbeitszimmer neben Hitlers Bild auch sein eigenes zu hängen hatte. In München baute Frank überdies 1936-1939 ein „Haus des deutschen Rechts“ in der Ludwigstraße, das später Sitz der Akademie war und das Hitler angeblich als „Oppositionsbude“ bezeichnete. Franks Ambition, der Akademie „Anregung, Begutachtung, Vorbereitung und Ausarbeitung von Gesetzesentwürfen“ zu übertragen, rief allerdings den Reichsjustizminister auf den Plan, der dies per Erlass unterband,

Frank kumulierte weitere Ämter als Reichsrechtsführer, Reichsleiter des Rechtsamtes der NSDAP sowie weitere Amtswürden in diversen Parteigliederungen und profilierte sich als Herausgeber zahlreicher juristischer Schriften und Periodika (siehe: Literatur). Im Dezember 1934 trat er als Reichsminister ohne Geschäftsbereich in die Reichsregierung ein und pendelte zwischen seinen Dienstvillen in Berlin und München und dem Sitz der Familie in Bayern.

1936 wurden die „Leitsätze über Stellung und Aufgaben des Richters“ veröffentlicht, in denen Frank die Bindung des Richters an den Führerwillen zur Forderung erhob:

Es ist nicht seine Aufgabe, eine über der Volksgemeinschaft stehende Rechtsordnung zur Anwendung zu verhelfen oder allgemeine Wertvorstellungen durchzusetzen, vielmehr hat er die konkrete völkische Gemeinschaftsordnung zu wahren, Schädlinge auszumerzen, gemeinschaftswidriges Verhalten zu ahnden und Streit unter Gemeinschaftsmitgliedern zu schlichten“.

Bei einem Vortrag über die NS-Rechtspolitik im April 1936 in Rom lernte Frank Benito Mussolini kennen, mit dem ihn bald ein herzliches Verhältnis verband, nicht zuletzt, da er sich ohne Dolmetscher mit ihm unterhalten konnte. Ende September 1936 reiste Frank erneut nach Rom, um Mussolini die Einladung Hitlers zu überbringen, diesen in Deutschland zu besuchen. Bei diesem Besuch war Frank Mussolinis persönlicher Betreuer und begleitete Hitler auch beim Gegenbesuch in Rom im Mai 1938. Die geplante Entsendung Franks als deutscher Botschafter in Rom kam nicht zustande.

Am 16. Mai 1936 erklärte Frank, dass in Deutschland die Gewaltenteilung aufgehoben sei und die einzige Macht im Staat bei Hitler liege. Nach der Annexion Österreichs im März 1938 wurde die Gesellschaft für Rechts- und Staatswissenschaften durch den Präsidenten Frank am 1. Juni in die Akademie für Deutsches Recht eingegliedert und damit deren Arbeit auf die „Ostmark“ ausgedehnt.

[Bearbeiten] 1939–1945 Generalgouvernement

1939 wurde Hans Frank zum Generalgouverneur des von Hitlers Wehrmacht überfallenen Polen bestellt. Das „Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete“ (ab Juli 1940 nur noch „Generalgouvernement“), wurde nach der Gebietsaufteilung im Rahmen des Hitler-Stalin-Paktes am 26. Oktober 1939 gebildet und von Frank als „Nebenland des Reiches“ bezeichnet. Es umfasste ursprünglich eine Fläche von 95.000 km² und wurde 1942 mit Galizien auf 142.000 km² erweitert. Das Generalgouvernement wurde der Zuständigkeit des Deutschen Reiches unterstellt, aber nicht in das Staatsgebiet eingegliedert.

Der Wawel, Franks Residenz in Krakau
Der Wawel, Franks Residenz in Krakau

Frank hatte seinen Amtssitz zunächst in Lodz, ab November 1939 residierte er auf der Krakauer Burg Wawel, dem Stammsitz der polnischen Könige. Von den Parteigenossen wurde das Generalgouvernement bald spöttisch „Frank-Reich“ genannt, denn Frank herrschte als deutscher Herrenmensch in Polen, beschäftigte eine Heerschar von Bediensteten, die er „Gefolgschaft“ nannte, und plünderte Kunstschätze aus dem Besitz der katholischen Kirche und des polnischen Adels, um die er mit Reichsmarschall Göring kämpfen musste, der den SS-Obergruppenführer Kajetan Mühlmann als „Sonderbeauftragten für die Erfassung und Sicherung der Kunst- und Kulturschätze“ des Landes einsetzte. Ähnlich prunkvoll war auch Franks Privatresidenz Schloss Kressendorf (Krzeszowice) ausgestattet, die er ebenfalls mit gestohlenen Möbeln aus polnischen Adelspalästen dekorierte. Joseph Goebbels notierte: „Frank regiert nicht, er herrscht“ und bezeichnete ihn in seinem Tagebuch als „Halbverrückten“. Franks Frau Brigitte verschob Lebensmittel in die Heimat und nahm den Juden in den Ghettos Pelze und Schmuck ab, indem sie in ihnen falsche Hoffnungen auf ihre Rettung weckte. Frank war kunstsinnig und musisch, er spielte Klavier, war Opernliebhaber, Schachspieler, Nietzsche-Kenner und pflegte Umgang mit Künstlern wie Richard Strauss, Gerhart Hauptmann, Elisabeth Schwarzkopf, Winifred Wagner oder Hans Pfitzner, der Frank sein Orchesterwerk „Krakauer Begrüßung“ widmete.

Frank forcierte eine „kulturelle Kontrastpolitik“, mit der er die planmässige Zerstörung des polnischen Kultur- und Geisteslebens im Generalgouvernement betrieb. Bereits in den ersten Tagen der Okkupation wurde die Universität Warschau geschlossen; auch höheren Schulen existierten bald nicht mehr, Polen verlor fast 30 Prozent aller Wissenschaftler und Lehrer an Höheren Schulen. Die Professoren der Universität Krakau wurden geschlossen ins Konzentrationslager Oranienburg verschleppt. Gleichzeitig übernahmen deutsche Wissenschaftler im Generalgouvernement die „Treuhandschaft“ über den Kultur- und Kunstbesitz des Landes. Hierzu schrieb Frank am 3. Oktober 1939:

Danach kommt nur eine Ausnutzung des Landes durch rücksichtslose Ausschlachtung, Abtransport aller für die deutsche Kriegswirtschaft wichtigen Vorräte, Rohstoffe, Maschinen, Fabrikationseinrichtungen usw., Heranziehung der Arbeitskräfte zum Einsatz im Reich, Drosselung der gesamten Wirtschaft Polens auf das für die notdürftigste Lebenshaltung der Bevölkerung unbedingt notwendige Minimum, Schliessung aller Bildungsanstalten, insbesondere der technischen Schulen und Hochschulen, zur Verhütung des Nachwuchses einer polnischen Intelligenzschicht, in Frage.

Als Chef der Zivilverwaltung war Frank verantwortlich für die Ermordung Hunderttausender Polen, für die Beschlagnahmung ihres Eigentums und die Deportation etwa einer Million polnischer Zwangsarbeiter in deutsche Fabriken sowie für die Einweisung der polnischen Juden in Ghettos. Mittels der von Frank erlassenen Durchführungsverordnungen wurde innerhalb von sechs Monaten der gesamte staatliche, private und kirchliche Kunstbesitz in Polen konfisziert. Polnische Juristen, Ärzte, Priester, Lehrer, Künstler und Wissenschaftler wurden als sogenannte „Geiseln“ erschossen, jüdische Schauspieler, Schriftsteller, Journalisten und Maler wurden in Ghettos verschleppt. Im Sommer 1940 wurden im Zuge der „AB-Aktion“ (Außerordentliche Befriedungsaktion) über 7000 mögliche politische Gegner und Widerständler sowie verurteilte Kriminelle und inhaftierte Polen, aber auch Intellektuelle liquidiert. Frank rechtfertigte deren summarische Aburteilung mit den Worten: „Ziel der Arbeit im Generalgouvernment ist nicht der Aufbau eines Rechtsstaats, sondern die Erfüllung der nationalsozialistischen Ostaufgabe.“ Seit dieser Aktion wurde Frank von den polnischen Bürgern als „Schlächter von Polen“ bezeichnet.

In Franks Machtbereich wurden auf dem Gebiet des Generalgouvernements vier Vernichtungslager für die „Endlösung der Judenfrage“ errichtet: Belzec, Sobibor, Treblinka und Majdanek.

Mit den Juden – das will ich Ihnen auch ganz offen sagen – muss so oder so Schluss gemacht werden (…) Meine Herren, ich muss Sie bitten, sich gegen alle Mitleidserwägungen zu wappnen. Wir müssen die Juden vernichten.“ (Frank 1941 bei einer Sitzung in Krakau)
Hans Frank (re.) und Heinrich Himmler während eines Besuches Himmlers in Krakau, 1940
Hans Frank (re.) und Heinrich Himmler während eines Besuches Himmlers in Krakau, 1940

Mit Hitlers Ermächtigung an die obersten Reichsbehörden, Anordnungen für das Generalgouvernement treffen zu können, erhielten auch SS-Führer Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich Eingriffsrechte in die Angelegenheiten des Generalgouvernements und erreichten über ihre Exekutivorgane de facto die alleinige Zuständigkeit. Über diese Befehlslinie lief von Juli 1941 bis Oktober 1943 die Vernichtungsoperation Aktion Reinhardt ab (siehe auch: Aktion Erntefest). Frank lieferte sich einen Machtkampf mit Heinrich Himmler, der in einer Art „Nebenregierung“ herrschte und das besetzte Polen der Polizeigewalt der SS unter Friedrich-Wilhelm Krüger, dem Staatssekretär für Sicherheitsfragen in Polen, unterstellen wollte. Bis zuletzt wurde Frank in dieser Kontroverse von Hitler gestützt, obwohl Hitler eine ausgeprägte Feindschaft und Geringschätzung gegenüber der Justiz und ihren Vertretern besaß und Frank innerhalb der NSDAP schwer angefeindet war. Albert Speer bezeichnete ihn gegenüber Hitler als „Idioten“, Joseph Goebbels nannte ihn im Tagebuch am 10. September 1944 „einen politischen Verbrecher erster Klasse“. Franks Führungsstil wurde vor allem von Himmler und Martin Bormann heftig kritisiert, die gemeinsam mit dem Chef der Reichskanzlei, Hans Heinrich Lammers, vehement an seiner Absetzung arbeiteten.

Im Sommer 1942 hielt Frank vier Reden an den Universitäten von Berlin, Wien, München und Heidelberg, die das Thema „Das Recht als Grundlage der Volksgemeinschaft“ zum Inhalt hatten und als Replik auf Hitlers Reichstagsrede vom April 1942 gelten, im Zuge derer sich Hitler eine Blankovollmacht als „oberster Gerichtsherr“ hatte geben lassen, was praktisch die Beseitigung der richterlichen Unabhängigkeit bedeutete. Frank verteidigte das Rechtswesen gegen Angriffe aus den Kreisen der SS und nahm unter dem Motto: „Kein Reich ohne Recht – auch das unsere nicht! Kein Reich ohne Richter – auch das deutsche nicht! Kein Richter ohne echte Macht von Oben – auch der deutsche nicht!“ gegen die totale Entmachtung der Justiz durch die Polizei Stellung. Hitler erteilte Frank daraufhin Redeverbot außerhalb des Generalgouvernements und schloss ihn von allen Ämtern im Reich aus. Dies bedeutete das Ende von Franks rechtspolitischen Aktivitäten. Zwei Rücktrittsgesuche Franks vom Posten des Generalgouverneurs lehnte Hitler ab.

[Bearbeiten] 1945–1946 Nürnberger Prozess

Beim Vormarsch der Roten Armee auf Krakau flüchtete Frank am 17./18. Januar 1945 nach Bayern. Am 4. Mai wurde er von den Amerikanern im „Haus Bergfrieden“ in Neuhaus am Schliersee in der von ihm eingerichteten „Außenstelle des Generalgouvernements Polen“ festgenommen, wohin er noch zahlreiche Kunstwerke aus Krakau mitgenommen hatte, darunter Werke von Rembrandt, Rubens und Leonardo da Vinci. „Mein Marsch mit Hitler war nach fast einem Vierteljahrhundert zu Ende gegangen“ schrieb er später in seinen Erinnerungen zu diesem Tag. Im Zuge seiner Verhaftung übergab Frank sein insgesamt 11.367 Seiten umfassendes Dienst-Tagebuch, in dem er seine Arbeit im Generalgouvernement penibel katalogisiert hatte und das später beim Nürnberger Prozess große Bedeutung erlangen sollte. Am 6. Mai 1945 schnitt er sich im Kriegsgefangenenlager der 36. US-Infanteriedivision in Berchtesgaden die Pulsadern auf, nachdem er schon kurz nach seiner Festnahme versucht hatte, sich die Kehle aufzuschneiden, wurde aber gerettet. Aufgrund der während seiner Amtszeit im Generalgouvernement begangenen Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung, insbesondere in den Ghettos von Lemberg, Warschau und Lodz, wurde Frank im Nürnberger Prozess wegen Verschwörung, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.

Im Nürnberger Justizgefängnis vollzog Frank eine ostentative Hinwendung zum Katholizismus und bezeichnete den Prozess gegenüber dem Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert als „ein gottgewolltes Weltgericht, das bestimmt ist, die schreckliche Leidenszeit unter Adolf Hitler zu untersuchen und zu beenden“. Er schrieb in der Haft seine Lebenserinnerungen, „Im Angesicht des Galgens. Deutung Hitlers und seiner Zeit auf Grund eigener Erlebnisse und Erkenntnisse“, die seine Frau Brigitte später im Eigenverlag herausgab.

Im Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher sprach Frank während der Beweisführung ein berühmt gewordenes Schuldbekenntnis: „Tausend Jahre werden vergehen und diese Schuld von Deutschland nicht wegnehmen.“ Diese Aussage rief bei den Mitangeklagten, insbesondere bei Hermann Göring, Empörung hervor. Im Schlusswort vom 31. August 1946 nahm Frank diesen Satz allerdings wieder zurück: „Die riesigen Massenverbrechen entsetzlichster Art, die (…) an Deutschen verübt wurden und noch verübt werden, haben jede nur mögliche Schuld unseres Volkes schon heute restlos getilgt.

Frank wurde am 1. Oktober 1946 in den Punkten 3 (Kriegsverbrechen) und 4 (Verbrechen gegen die Menschlichkeit) der Anklage schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt. Laut Urteil war er

„ein williger und wissender Mitwirkender sowohl bei der Anwendung von Terror in Polen, wie bei der wirtschaftlichen Ausbeutung Polens auf eine Art und Weise, die zum Hungertod einer grossen Anzahl Menschen führte; ferner bei der Deportation von mehr als einer Million Polen als Sklavenarbeiter nach Deutschland und in Ausführung eines Programms, das den Mord von mindestens drei Millionen Juden zur Folge hatte.“

Hans Frank akzeptierte das Todesurteil mit den Worten „Ich verdiene und erwarte es“. Kurz vor seiner Hinrichtung bedankte er sich für die geistliche Fürsorge während der Gefangenschaft und bat Gott, ihn „gnädig zu empfangen.“ Am 16. Oktober 1946 wurde Frank in Nürnberg hingerichtet.

[Bearbeiten] Historische Texte

[Bearbeiten] Hans Frank in Zeugnissen

Franks Charakter

Kein Mann, den man mit einem rasch fertigen Urteil abtun konnte. Das Unbehagen, das mich stets in seiner Gegenwart befiel, entstand gerade durch diese äußerste Vielschichtigkeit seiner Natur, durch diese einzigartige Mischung grausamer Intelligenz, verfeinerten und vulgären Wesens, von brutalem Zynismus und raffinierter Empfindungsfähigkeit. (Curzio Malaparte, zitiert in: Christoph Klessmann: Der Generalgouverneur Hans Frank, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1971, S. 253)

Verstellungskunst

Dieser phantasiereiche alte Nationalsozialist, der einerseits immer schon ein gebrochener, Hitler gegenüber besonders devoter, unsicherer und labiler und andererseits ein von pathetischem Geltungshunger und prahlerischer Darstellungssucht (vor allem durch seine – seit 1942 nicht gerade guten – Beziehungen zu Hitler) geprägter Mann war und in Nürnberg gar als ostentativ betont gläubiger Katholik starb, hatte vor dem IMT mit theatralischer Reue, demütig wirkenden Bekenntnissen und sprachlich gewandten, juristisch unterlegten Formulierungen nicht gespart. (Werner Maser: Nürnberg – Tribunal der Sieger, S. 437)

Ambivalenz

Franks Bild erscheint so ambivalent, dass es nicht schwer ist, zwei völlig entgegengesetzte Portrais von ihm zu entwerfen. (Christoph Klessmann: Der Generalgouverneur Hans Frank, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1971, S. 253)

Franks Repräsentation auf dem Wawel

„Großzügigste Repräsentation im Namen des Führers und des Reiches“ hatte ihm Hitler angeblich zur Pflicht gemacht. Die alte gotische Burg in Krakau als Residenz kam solchen Bedürfnissen nach Repräsentation sehr entgegen. Die Räume des Wawel waren jetzt übervoll mit aus polnischen Adelspalästen gestohlenen Möbeln dekoriert. Franks Arbeitszimmer führte auf eine innere Loggia, die in den von italienischen Renaissancearchitekten erbauten Schlosshof blickte. Neben seinem Dienstzimmer lag ein kleiner, völlig schmuckloser weißgetünchter Raum, von Frau Frank „das Adlernest“ genannt, in dem nur ein kostbarer Flügel stand. Hier schloss er sich ein und spielte romantische Musik. Seine Privatresidenz in Kressendorf (Krzeszowice), das Schloss des Grafen Potocki, wies ähnlich wie die Burg gestohlenen Reichtum und Luxus auf. (Curzio Malaparte, zitiert in: Christoph Klessmann: Der Generalgouverneur Hans Frank, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1971, S. 255)

Übergabe des Diensttagebuchs

Schirach gab seiner Verwunderung über Auszüge aus Franks Tagebüchern Ausdruck. Er war solch ein brillanter Redner und Rechtsanwalt – hatte Hitler so glänzend in den Prozessen des Völkischen Beobachters verteidigt, hatte solch eine erstaunliche Kenntnis von Musik und Kunst und Literatur. Es war einfach verblüffend, dass solch ein Mann derartig vorbehaltlos Zustimmungserklärungen abgeben konnte, wenn es sich um Massenmord handelte. (Baldur von Schirach, zitiert in: Nürnberger Tagebuch. Gespräche mit dem Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert, S. 157)

Frank in der Nürnberger Haft

Er pflegte in seiner Zelle zu sitzen und die Bibel oder deutsche Literatur zu lesen, wobei er mit dem kleinen Finger der linken Hand umblätterte, weil er sich die beiden Handgelenke bei dem Selbstmordversuch nach seiner Gefangennahme stark zerschnitten hatte. (Er konnte die Finger nicht richtig bewegen und verbarg die linke Hand manchmal in einem Handschuh.) Eine verheilte Wunde sah man am Hals, auch eine Folge desselben Selbstmordversuches. Diejenigen, die ihn verhört hatten, beschrieben ihn als mürrisch und ausweichend auf Fragen, und einmal hatte er sogar beim Verlassen des Verhörraumes „Schwein!“ geflucht. Es war daher für mich um so erstaunlicher, dass er bei den Gesprächen in seiner Zelle voll Liebenswürdigkeit und Einsicht war, von tiefster Reue erfüllt, und Hitler mit einer erstaunlichen Leidenschaft und literarischer Gewandtheit verfluchen konnte. (Nürnberger Tagebuch. Gespräche mit dem Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert, S. 25)

Franks Schuldeingeständnis

„Ja, Frank ist ein imponierender Redner, wie ich es Ihnen gesagt hatte. Er läßt seinem Redestrom freien Lauf, und fünf Minuten später beruhigt er sich. (…) Aber er ist gefühlvoll und musikalisch, und diese musikalischen Leute sind alle überschwenglich! Man kann nie im voraus wissen, was er sagen wird. Deutschland ist auf tausend Jahre entehrt! Das geht doch wirklich zu weit!“ (Alfred Rosenberg, zitiert in: Nürnberger Tagebuch. Gespräche mit dem Gerichtspsychologen Gustave M. Gilbert, S. 273)

[Bearbeiten] Niklas Frank: Der Vater

Hans Franks Sohn Niklas Frank publizierte 1987 ein Buch mit dem Titel „Der Vater“, das den Untertitel „Eine Abrechnung“ trägt. Frank rekonstruierte das Leben seines Vaters aufgrund jahrelanger Recherchen, in deren Verlauf er erkennen musste, welch ungeheuren Ausmaßes die Verbrechen des Vaters waren. Das Buch wurde zunächst als Serie mit dem Titel „Mein Vater, der Nazimörder“ in der deutschen Illustrierten „Stern“ veröffentlicht und löste heftige Kontroversen aus. Es ist ein außergewöhnliches Dokument schonungsloser Offenheit eines Sohnes der Person und den Verbrechen seines Vaters gegenüber. Niklas Frank schreibt dazu:

„Es gibt Väter, die zeugen einen täglich neu. So, wie der meine mich. Ich schlug mich mit ihm herum, ein Leben lang. Erst innerlich. Dann exhibitionierte ich, schrieb einen wüsten Text, ungefiltert durch bürgerlichen Geschmack, genau so ekelhaft, wie deutsche und österreichische Bürger während des ‚Dritten Reiches‘ ihren Verbrechen nachgingen, oder Hitler und seine Verbrecher schützten, stützten, verehrten, liebten - und die große Zeit bis heute nicht vergessen haben. (...) Wenn man seinen Vater verfolgt, wie ich, wenn man in sein Hirn hineinkriecht, wie ich, wenn man seine Feigheiten studiert, und sie wieder findet, wie ich bei mir, wenn man bei den Recherchen sieht, welch Gierzapfen meine Mutter war, wie sie das Generalgouvernement Polen als Supermarkt auffasste, in dem sie als ‚Frau Generalgouverneur‘ die Preise selbst bestimmen konnte, wenn man, wie ich mit ihr, durch die Gettos fuhr und Pelze auflud aus den jüdischen Geschäften, deren Inhaber fälschlicherweise glaubten, durch Brigitte Frank ihr Leben retten zu können, dann kann aus all dem Leid und Hass zwischen den Leichenbergen nur eines entstehen: Die Groteske.“

Am 9. Juni 1995 kam „Der Vater“ als multimediales Theaterprojekt mit dem Untertitel „Eine blutige Komödie“ bei den Wiener Festwochen heraus, basierend auf dem von Frank in Zusammenarbeit mit dem israelischen Autor Joshua Sobol verfassten Szenario, unter der Regie von Paulus Manker. Verwendet wurde dabei auch die Originalstimme Hans Franks sowie Filmaufnahmen und unzählige Privatfotos aus dem Besitz von Niklas Frank.

Joshua Sobol: Some of the spiritual and political Fathers of the twentieth century were bloody bastards and grotesque clowns. They tried to impose on a naive humanity their perverse ideologies, pretending that fair is foul and foul is fair. It is our task to clean our stables of all the remnants of their rotten legacy. In that respect I find Niklas Frank's irreverent and parricidal book a most fruitful source of inspiration. DER VATER offers us an extraordinary insight into the spirit, the mentality and the soul of one of Hitler's chief bloody clowns. DER VATER is also a very liberating book, because it offers us the occasion to laugh wholeheartedly at the bunch of cowards, non entities and schlimazels that Hitler and his burlesque entourage have been.

[Bearbeiten] Originalzitate von Hans Frank

Über den Bund der NS-Juristen:

„Schon im Jahre 1927 und besonders im Jahre 1928 nahm die prozessuale Hochflut der Partei in solchen Umfang an, daß ich sie persönlich nicht mehr bewältigen konnte und in einem von der Partei auf meine Anregung gegründeten Bund der NS-Juristen, dessen Vorsitz ich übernahm, jene Verteidiger in ganz Deutschland gesammelt wurden, die bereit und fähig waren, die juristische Betreuung der Partei und ihre Mitglieder zu übernehmen. Das waren zunächst im ganzen Reich einschließlich Österreich kaum sechzig bis achtzig.“ (Im Angesicht des Galgens, S. 63)

Über den Reichsparteitag 1938 in Nürnberg:

„Über allem lächelte der Großmagier Hitler, und alles, alles bezauberte, beglückte, erschütterte er bis ins Herz. (…) Der Parteitag war sein Hochzeitstag mit dem deutschen Volk. Er feierte ihn auf seine Art, aber mit demselben Grundmotiv, mit dem der Doge des alten Venedig jeweils die Brautschaft des Meeres feierte.“ (Friedrich Heer: Der Glaube des Adolf Hitler. Anatomie einer politischen Religiosität, S. 265/266)

Glaube an Deutschland:

„Ich bekenne meinen Glauben an Deutschland. Deutschlands Dienst ist Gottesdienst. Keine Konfession, kein Christusglaube kann so stark sein wie dieser unserer Glaube, daß, wenn Christus heute erschiene, er Deutscher wäre. Wir sind in Wahrheit Gottes Werkzeug zur Vernichtung der Schlechten. Wir streiten in Gottes Namen gegen den Juden und seinen Bolschewismus. Gott schütze uns!“ (in: Christoph Klessmann: Der Generalgouverneur Hans Frank, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1971, S. 259)

Zu Österreich:

„Als Geschichtsphilosoph im gewissen Sinne möchte ich auf die Rede, die mein österreichischer Kollege, der Justizminister Dr. Schuschnigg, in bezug auf Deutschland in diesen Tagen gehalten hat, zwei Worte sagen. Herr Dr. Schuschnigg sprach von der deutschen Sendung Österreichs. Ich begrüße das, aber Herr Dr. Schuschnigg, dann ist es nicht möglich, logisch mit dieser Ihrer Erklärung zum Gesamtdeutschtum Ihre Einstellung zu dem deutschen Volk von heute im Deutschen Reich zu verbinden. Denn wer gegen Adolf Hitler kämpft, kämpft nicht etwa gegen eine pateiliche Macht, der kämpft aussichtslos gegen das Naturgesetz des deutschen Volkes selbst, und wer glaubt, Adolf Hitler mit gleichem Atemzuge beleidigen zu können, wo er von der deutschen Sendung des gesamten Deutschtums spricht, der zeigt, daß er in der politischen Physik nicht einmal Anfängerkenntnis besitzt. Wir sind bereit, diesen naturgesetzlichen Vorgängen zu folgen, aber es ist ein aussichtsloses Beginnen, eine Hand von einem Körper gewaltsam abbinden zu wollen und zu sagen: der Blutkreislauf in dem ganzen Körper, jawohl, aber die Hand muß ihren eigenen Kreislauf haben. Österreich hat den Blutkreislauf Deutschlands und läßt sich nicht abschnüren... So gibt und gab es auch in Österreich den Typ des ‚österreichischen Menschen‘. Es waren die österreichischen Bürger, die eigene österreichische Geschichte trieben, und da mußten sich auch in Österreich Leute - wie im Rheinland - finden, die diese ‚Idee‘ des ‚österreichischen Menschen‘ durch Hervorkehrung der eigenen nationalen Gefahr ad absurdum führen mußten! So müssen die Dollfüße, die heute da drüben glauben, uns angreifen zu können, den Begriff des ‚österreichischen Menschen‘ für alle Zeiten ad absurdem führen. Nach Dollfuß wird es in Österreich nur noch Deutsche und keine antideutschen Separatisten mehr geben.“ (aus einer Rede, gehalten am 14. September 1933 in Berlin; Verlag von Reimar Hobbing, Berlin 1933)

Über Hitler:

Hans Frank erinnert „Im Angesicht des Galgens“, im Nürnberger Gefängnis, daran, dass ihm ein alter bayerischer Offizier einmal im Vertrauen erzählte, dass Hitler zwar ein tapferer Soldat war, aber dauernd „räsonierte, kritisierte“ und denkbar große Unzufriedenheit mit allem und jedem in der Kriegsführung offen äußerte. Hitler sei in dieser Hinsicht ein „oft völlig unerträglicher Kritikaster, Besserwisser und Nörgler“ gewesen. Diese sehr österreichischen Eigenschaften, die sich auch im Zweiten Weltkrieg in Soldaten aus der Ostmark erhalten haben, helfen Hitler im Weltkrieg seinen Glauben an Deutschland und gleichzeitig seinen Gegenglauben, seinen Hassglauben auszuleben. Im Zweiten Weltkrieg sieht Hans Frank Hitler zu einem „Bunkergeist“ werden: „Hitler war kein Feldherr, kein Soldatenkaiser. Er war ein Bunkergeist und paßt eher in den alten Wiener Reichshofkriegsrat, über den Prinz Eugen so wacker schmähte, als an die Front. Irgendwie typisch war doch diese vom Führer durchgehaltene, vom schlimmsten Mißtrauen gegen jeden Oberbefehlshaber diktierte Art.“ (Friedrich Heer: „Der Glaube des A.Hitler“, S. 189)

Lied der Deutschen bei Niederholung der Polnischen Fahnen (Verse von Generalgouverneur und Reichsminister ohne Portefeuille Dr. Hans Frank, 1939):

„So holen wir die Flagge nieder, wie stolz und hoch sie auch geweht! –
Und Freiheit zeigt sich fröhlich wieder, denn alle Tyrannei vergeht,
vergeht wie trüber Stürme Brausen, verklingt wie heulend Ungestüm,
verbrennt wie zehrend Flammen Sausen, verweht wie raubend Ungetüm.
Doch richtet sich empor zum Licht, was stumm getreten freudlos war,
denn aller Schmerz sich nun zerbricht. Und herrlich Hoffen wird jetzt klar:
Nie wieder wollen wir zu Sklaven werden! Nie wieder beugen uns dem trügend Gaukeltreiben!
Nie wieder dulden, daß auf deutscher Erden die deutschen Herzen sollen Opfer bleiben!“

Weihnachtsbrief an Sohn Niklas Frank:

„Lieber Niki, Leider kann ich diesmal zu Weihnachten nicht bei Euch sein. Ich bin sehr traurig darüber, aber die Russen zwingen mich dazu, jetzt hierzubleiben, da jeden Tag die Möglichkeit besteht, daß sie einen Angriff in Richtung Krakau machen. Aber wir haben so starke Stellungen gebaut und haben so furchtbar viele deutsche Soldaten und Kanonen hier, daß wir die Russen, wenn sie wirklich kommen, auf ihre Schädel hauen, daß sie wackeln und sogleich wieder davonzulaufen beginnen. Die werden schön schauen, wenn sie meinen, sie könnten hier bloß nach Krakau hereinspazieren. Wir haben so viel Fußangeln und Minen gelegt, Graben und Stollen gebaut, daß sie irgendwo schon hereinplumpsen werden. Wir werden sie dann fangen, wie wenn sie Frösche wären. Wir können es fast nicht erwarten, daß sie kommen, und daß wir es ihnen übel heimzahlen werden. Ich werde mich dann immer daran erinnern, daß wir die Räuber gespielt haben und daß dies genau wieder der Fall ist. Wenn ich nach Neujahr im Januar zu Euch auf den Schoberhof komme, dann werden wir uns in alter Frische zusammensetzen. Du wirst mir dann alles erzählen, vor allem alle Geheimnisse über Siegrid verraten und auch sonst alles berichten, was sich tut, wie ich das von Dir in so herzlicher Weise gewöhnt bin. Dann machen wir eine Pfundsgaudi in der Halle und soviel Geschrei, daß Norman sich ärgert und wie ein vornehmer alter Lord hereinspaziert, und wenn er sagt, wir sollen Ruhe geben, dann lachen wir ihn aus. Du bist ein braver Bub und hast mir immer Freude bereitet. Der Segen des Himmels sei über Dir und ich wünsche Dir, daß das Christkindl Dir was Schönes bringt und hoffe, daß Du weiterhin gesund und lieb bleibst. Herzlichst umarme und küsse ich Dich Dein Vati“ (Brief an Sohn Niklas mit Briefkopf „Der Generalgouverneur“, Privatbesitz Niklas Frank)

Über das Volk:

„Das Volk ist in Wirklichkeit feminin. In seiner Gesamtheit ist es weiblich. Man sollte nicht das Volk sagen, sondern die Volk. Es ist so gefühlsbetont, so unbeständig, so abhängig von Stimmung und Umgebung, so leicht zu beeinflussen; es erhebt Stärke zu seinem Idol, das ist es!“ – Interessant war, daß er bei der Beschreibung des Volkes dieselben Ausdrücke benutzte, mit denen er sich im vorhergehenden Gespräch selbst beschrieben hatte. – „...Hingabe, wie eine Frau, begreifen Sie? Ist das nicht erstaunlich?“ Er brach in einen hektischen Lachanfall aus, als sei er durch den übertragenen Sinn von einem unzüchtigen Witz gekitzelt. Der Vergleich war unmißverständlich. „...Man darf nicht sagen, Hitler habe die Deutschen vergewaltigt - er verführte sie! Sie folgten ihm mit verrücktem Jubel, wie Sie es in Ihrem Leben in der Art noch nicht gesehen haben! Es ist schade, daß Sie diese fieberhaften Tage nicht miterlebten, Herr Doktor. Sie würden eine bessere Vorstellung von dem haben, was uns widerfuhr. Es war Wahnsinn - Trunkenheit!“ (Nürnberger Tagebuch. Gespräche mit dem Gerichtspsychologen G. M. Gilbert, S.145)

Enttäuschung über Hitler:

„Ich werde Ihnen den Artikel über Hitler schreiben, den ich Ihnen versprochen habe, aber wissen Sie, daß er mir jetzt richtig widerlich ist? Jetzt, wo er entlarvt ist und ich einsehe, was für einem schrecklichen, abstoßenden Mann ich gefolgt bin, wird mir ganz übel.“ Er stützte seine Ellbogen auf den Tisch und verbarg das Gesicht in den Händen, und seine Augen wurden starr, als ob er sich in einem Trance-Zustand befände. „Es ist, als hätte der Tod die Maske eines charmanten Menschen aufgesetzt und Arbeiter, Juristen, Wissenschaftler, Frauen und Kinder an sich gelockt, um sie zu vernichten! Und jetzt sehen wir in sein Gesicht ohne Maske, so, wie es wirklich war - ein Totenkopf! Herr Doktor, es ist schrecklich! - es ist widerlich!“ (Nürnberger Tagebuch. Gespräche mit dem Gerichtspsychologen G. M. Gilbert, S.273)

Hitler als Teufel:

„Er muß gewußt haben, daß er 1941 in Gefahr war, den Krieg zu verlieren, und sagte: ‚Die Juden sind an allem Schuld, und ich werde sie ausrotten!‘ Frank biß die Zähne aufeinander, stieß die Luft zischend aus und hämmerte mit der Faust auf dem wackeligen Schreibtisch herum. – ‚Ich werde sie ausrotten !! Glauben Sie nicht, daß es so war? Es ist ein ungeheuerliches psychologisches Problem! In kommenden Jahrhunderten werden sich die Menschen die Haare ausraufen und sagen: ‚Mein Gott! Wie konnte so etwas passieren?‘ Es ist ... man kann es nicht einfach ein Verbrechen nennen! Verbrechen ist eine zu milde Bezeichnung dafür. Stehlen ist ein Verbrechen; einen Menschen umbringen ist ein Verbrechen. Aber dies? Dies übersteigt einfach jegliche menschliche Vorstellung! Mord zu Massenproduktion zu verharmlosen! Zweitausend an einem Tag, Goldzähne und Ringe an die Reichsbank; Haar für Matratzen verpackt! Allmächtiger Gott! Und das alles von einem Teufel befohlen, der in menschlicher Gestalt auftrat!‘“ (Nürnberger Tagebuch. Gespräche mit dem Gerichtspsychologen G. M. Gilbert, S.384)

Schuldbekenntnis vor dem Nürnberger Tribunal:

„Ich sage ja; und zwar sage ich deshalb ja, weil ich unter dem Eindruck dieser fünf Monate der Verhandlung und vor allem unter dem Eindruck der Aussage des Zeugen Höss es mit meinem Gewissen nicht verantworten könnte, die Verantwortung dafür allein auf diese kleinen Menschen abzuwälzen. Ich habe niemals ein Judenvernichtungslager eingerichtet oder ihr Bestehen gefordert; aber wenn Adolf Hitler persönlich diese furchtbare Verantwortung auf sein Volk gewälzt hat, dann trifft sie auch mich; denn wir haben uns in Äußerungen ergangen - und mein Tagebuch ist mir selbst als Zeuge gegenübergetreten -, die furchtbar sind. Und ich habe daher die Pflicht, Ihre Frage in diesem Sinne mit Ja zu beantworten. Tausend Jahre werden vergehen und diese Schuld von Deutschland nicht wegnehmen.“ (Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof. Amtlicher Text in deutscher Sprache, 111.-113. Tag: Beweisführung Hans Frank, Hg. Internationaler Militärgerichtshof Nürnberg, Taschenbuchausgabe, Band XII, S. 19)

Zu spät (Gedicht)

Es gibt ein Wort, das quälend mir im Herzen steht: Zu spät!
Zu spät erkennst Du Deines Weges Irren - zu spät entwirrst Du deines Daseins Wirren!
Wie liegt so klar der Fehler jetzt? Wie Dich dies Wissen nun verletzt!
Zu spät erwachtest Du zu Dir – zu spät - zu spät blitzt es in Dir!
Wie viel hast Du an Leid verloren, wie viel von Deinem Glück vertan!
Oh, Mensch, nun wir die Seele Dir geboren - und endlich, endlich wich der Wahn!
Doch Deine Stunden sind verflogen - verrauscht die Jahre Deiner Tat.
Die Schmerzen sind für Dich gewogen, verschüttet ist der Hoffnung Saat!
Zu spät! Das Licht versinkt vor Dir, da Du es fassen willst im letzten Schein.
Und nichts, was nahe war, was gern geworden wäre, kehrt wieder ein -
Nun bleibst Du ganz allein!
(in: „Briefe aus Nürnberg“, S. 10/11, geschrieben in der Nürnberger Haft)

Der Schoberhof-Bauer (Auszug):

Da steht der Schoberhof so wie seit dreihundert Jahren auf der Höhe des kleinen Fischhausen und die Magd schliesst die Läden. Und schluchzt auf und wischt sich das Gesicht. Denn drinnen rüstet sich der Schoberbauer zum Gang auf die Felder des Herrn. Das Rascheln des Laubes im Abendwind verklingt nun auch und Stille breitet sich zwischen den Höfen. Das Atmen wird schwer, man merkt, dass es etwas feierlich-düsteres ist, was um den Schoberhof weht und schau, mit gemütlicher altnachbarlicher Anteilnahme kommt die Nachbarbäurin herübergehuscht und fragt die Magd flüsternd: „Du, Zenzl, wie geht's denn?“ „Oh mei, sagt die Zenzl, der Sepp ist grad vorhin weggradelt, um an Pfarrer z'holn : i moan, mit'm Schober geht's bald z'End jetza!“ „D'arm Schoberin, mei, und dö arme Kinda: Ja, so a lebfrischer Mo, wia da Schoberbauer, ja wer hätt' does jetza denkt, dass der nimmer werd!?“ - und leise ging sie wieder hinüber, um ihrem Bauern zu berichten. Die Zenzl bleibt stehen, um gleich am Zaun die Ankunft der Geistlichkeit zum Akt der letzten Oelung abzuwarten. (aus: „Der Schoberhof-Bauer macht Feierabend“. Kurzgeschichte, verfasst in der Nürnberger Haft)

Die letzten Worte vor der Vollstreckung des Todesurteils

Ich danke ihnen für die gute Behandlung, die mir während meiner Haft zu teil geworden ist. Ich bitte den Herrgott, dass er mich gnädig aufnimmt. (Nach anderer Quelle: Ich bitte Gott, mich gnädig zu empfangen.)

[Bearbeiten] Bibliographie

[Bearbeiten] Schriften von Hans Frank

[Bearbeiten] Reden

  • Rede, gehalten auf der ersten Kundgebung der Berufsgruppe Verwaltungsbeamte im Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen am 14. September 1933 in Berlin, mit 2 Bildnissen, „Volk / Recht / Wirtschaft im Dritten Reich, Verlag von Reimar Hobbing, Berlin 1933
  • Neues Deutsches Recht, Rede vor dem Diplomatischen Korps und der ausländischen Presse am 30. Januar 1934 bei einem Empfangsabend des Außenpolitischen Amtes der N.S.D.A.P. „Hier spricht das neue Deutschland, Heft 2, Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., München 1934
  • Neues Deutsches Recht, Wörtlicher Abdruck der Rede vom 30. Januar 1934, „Hier spricht das neue Deutschland, Heft 2, Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachf., München 1936
  • Nationalsozialistischer Ehrenschutz, Rede auf einer Arbeitstagung der Ehrenrichter des NSRB. in Berlin, 1937, „Schriften des NS. Rechtswahrerbundes in Österreich, Heft 9, Deutscher Rechts-Verlag G.m.b.h., Wien 1938
  • Heroisches und geordnetes Recht, Rede anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Buch und Recht im Reichsgericht zu Leipzig 1938, Deutscher Rechtsverlag, Berlin 1938
  • Recht und Kunst, Rede anlässlich seines Besuches der Ausstellung „Recht und Rechtswahrer im Spiegel der Kunst in Leipzig am 4. November 1938, Leipzig 1939
  • Recht und Verwaltung, Rede, gehalten anlässlich der Schulungstagung für Rechtswahrer der Verwaltung, der deutschen Ostmark und des Sudetengaues in Berchtesgaden am 5. Dezember 1938, NS.–Gauverlag u. Druckerei Oberdonau, Ges.m.b.H., Linz a.d.D. 1939
  • Recht und Verwaltung, Ausarbeitung einer Rede vom 5. Dezember 1938, gehalten anlässlich der Schulungstagung für Rechtswahrer der Verwaltung der deutschen Ostmark und des Sudetengaues in Berchtesgaden, Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachf., München 1939
  • Aus der Rede am 2. März 1940 in Warschau über die Politik in den okkupierten polnischen Gebieten. Dokumente zur deutschen Geschichte 1939-1942 Nr. 20.
  • Aus der Rede vom 25. März 1941 während der Regierungssitzung in Krakau über die geplante Vertreibung und Vernichtung des polnischen Volkes, Dokumente zur deutschen Geschichte 1939-1942 Nr. 48
  • Feierliche Eröffnung der Staatsbibliothek Krakau, Rede am 4. April 1941 (mit Abbildungen), Zeitungsverlag Krakau-Warschau, Krakau 1941
  • Technik des Staates, Zwei Reden (in zusammengefasster Form), gehalten auf den Jahresfeiern der Technischen Hochschule München 1940 und 1941, Schriftenreihe des Institutes für die Technik des Staates an der technischen Hochschule München, Deutscher Rechtsverlag G.m.b.H, Berlin/Leipzig/Wien 1942
  • Das Recht als Grundlage der Volksgemeinschaft, Rede gehalten am 20. Juli 1942 (Auszug), in: Hans Frank: Im Angesicht des Galgens. Deutung Hitlers und seiner Zeit auf Grund eigener Erlebnisse und Erkenntnisse. Geschrieben im Nürnberger Justizgefängnis
  • Die unsterblichen Ideen des Nationalsozialismus, Rede zur Eröffnung der Schulungsburg der NSDAP Arbeitsbereich Generalgouvernement in Krakau am 23. Oktober 1943, (mit Photographien), Schriftenreihe der NSDAP Arbeitsbereich Generalgouvernement, Band 1, Krakau 1943 (Anm.: Vermerk der Bayerischen Staatsbibliothek München: nicht zu Kopierzwecken erlaubt!)
  • Das Führerprinzip in der Verwaltung, Vortrag, gehalten am 23. Oktober 1943 vor der Verwaltungsakademie des Generalgouvernements in Krakau, Schriftenreihe der Verwaltungsakademie des Generalgouvernements, Band 1, Burgverlag Krakau G.m.b.H. 1944
  • Friedrich Nietzsche. Eine Gedenkrede, gehalten im Rahmen einer Feierstunde anlässlich des 100. Geburtstages *Friedrich Nietzsches, am 15. Oktober 1944 auf der Burg zu Krakau, Gesellschaft der Wissenschaften des Generalgouvernements, Schriftenreihe, 4. Folge, Burgverlag Krakau 1944

[Bearbeiten] Tagebücher

  • Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939–1945 (Herausgegeben von Werner Präg und Wolfgang Jacobmeyer), Stuttgart 1975; Leske und Budrich, Opladen 1980, ISBN 3-8100-0296-8
  • Privattagebuch, Band 1 und 2 (unveröffentlicht), Bundesarchiv Koblenz
  • Lebensskizzen (unveröffentlicht), Privatbesitz Niklas Frank

[Bearbeiten] Reden

  • „Rede, gehalten auf der ersten Kundgebung der Berufsgruppe Verwaltungsbeamte im Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen am 14. September 1933 in Berlin“, mit 2 Bildnissen, „Volk / Recht / Wirtschaft im Dritten Reich“, Verlag von Reimar Hobbing, Berlin 1933
  • „Neues Deutsches Recht“, Rede vor dem Diplomatischen Korps und der ausländischen Presse am 30. Januar 1934 bei einem Empfangsabend des Außenpolitischen Amtes der N.S.D.A.P. „Hier spricht das neue Deutschland“, Heft 2, Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., München 1934
  • „Neues Deutsches Recht“, Wörtlicher Abdruck der Rede vom 30. Januar 1934, „Hier spricht das neue Deutschland“, Heft 2, Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachf., München 1936
  • „Nationalsozialistischer Ehrenschutz“, Rede auf einer Arbeitstagung der Ehrenrichter des NSRB. in Berlin, 1937, „Schriften des NS. Rechtswahrerbundes in Österreich“, Heft 9, Deutscher Rechts-Verlag G.m.b.h., Wien 1938
  • „Heroisches und geordnetes Recht“, Rede anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Buch und Recht“ im Reichsgericht zu Leipzig 1938, Deutscher Rechtsverlag, Berlin 1938
  • „Recht und Kunst“, Rede anlässlich seines Besuches der Ausstellung „Recht und Rechtswahrer im Spiegel der Kunst“ in Leipzig am 4. November 1938, Leipzig 1939
  • „Recht und Verwaltung“, Rede, gehalten anlässlich der Schulungstagung für Rechtswahrer der Verwaltung, der deutschen Ostmark und des Sudetengaues in Berchtesgaden am 5. Dezember 1938, NS.–Gauverlag u. Druckerei Oberdonau, Ges.m.b.H., Linz a.d.D. 1939
  • „Recht und Verwaltung“, Ausarbeitung einer Rede vom 5. Dezember 1938, gehalten anlässlich der Schulungstagung für Rechtswahrer der Verwaltung der deutschen Ostmark und des Sudetengaues in Berchtesgaden, Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachf., München 1939
  • „Aus der Rede am 2. März 1940 in Warschau über die Politik in den okkupierten polnischen Gebieten“. Dokumente zur deutschen Geschichte 1939-1942 Nr. 20.
  • „Aus der Rede vom 25. März 1941 während der Regierungssitzung in Krakau über die geplante Vertreibung und Vernichtung des polnischen Volkes“, Dokumente zur deutschen Geschichte 1939-1942 Nr. 48
  • „Feierliche Eröffnung der Staatsbibliothek Krakau“, Rede am 4. April 1941 (mit Abbildungen), Zeitungsverlag Krakau-Warschau, Krakau 1941
  • „Technik des Staates“, Zwei Reden (in zusammengefasster Form), gehalten auf den Jahresfeiern der Technischen Hochschule München 1940 und 1941, Schriftenreihe des Institutes für die Technik des Staates an der technischen Hochschule München, Deutscher Rechtsverlag G.m.b.H, Berlin/Leipzig/Wien 1942
  • „Das Recht als Grundlage der Volksgemeinschaft“, Rede gehalten am 20. Juli 1942 (Auszug), in: Hans Frank: Im Angesicht des Galgens. Deutung Hitlers und seiner Zeit auf Grund eigener Erlebnisse und Erkenntnisse. Geschrieben im Nürnberger Justizgefängnis
  • „Die unsterblichen Ideen des Nationalsozialismus“, Rede zur Eröffnung der Schulungsburg der NSDAP Arbeitsbereich Generalgouvernement in Krakau am 23. Oktober 1943, (mit Photographien), Schriftenreihe der NSDAP Arbeitsbereich Generalgouvernement, Band 1, Krakau 1943 (Anm.: Vermerk der Bayerischen Staatsbibliothek München: nicht zu Kopierzwecken erlaubt!)
  • „Das Führerprinzip in der Verwaltung“, Vortrag, gehalten am 23. Oktober 1943 vor der Verwaltungsakademie des Generalgouvernements in Krakau, Schriftenreihe der Verwaltungsakademie des Generalgouvernements, Band 1, Burgverlag Krakau G.m.b.H. 1944
  • „Friedrich Nietzsche. Eine Gedenkrede“, gehalten im Rahmen einer Feierstunde anlässlich des 100. Geburtstages Friedrich Nietzsches, am 15. Oktober 1944 auf der Burg zu Krakau, Gesellschaft der Wissenschaften des Generalgouvernements, Schriftenreihe, 4. Folge, Burgverlag Krakau 1944

[Bearbeiten] Juristische Schriften

Hans Frank war Herausgeber und Autor der Periodika „Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht“, „Deutsches Recht (Zentralorgan des Bundes National–Sozialistischer Deutscher Juristen)“, „Arbeitsberichte der Akademie für Deutsches Recht“, „Deutsches Recht in Österreich“ und „Das Vorfeld (Schulungsblätter für den Nationalsozialisten im Generalgouvernement)“ und Verfasser zahlreicher Artikel im „Mitteilungsblatt des Bundes National–Sozialistischer Deutscher Juristen und des Reichsrechtsamtes der NSDAP“ sowie ab 1934 Herausgeber des „Jahrbuchs der Akademie für Deutsches Recht“ in München.

  • Vorwort. Akademie für Deutsches Recht, Jahrbuch 1933/34 (1. Jahrgang)
  • Nationalsozialismus im Recht; auch: Begrüßungsworte von Dr. Hans Frank, Dr. Wilhelm Frick, Dr. Joseph Goebbels, Dr. Gürtner, Hanns Kerrl, Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht, 1. Jg. / Heft 1, Juni 1934
  • Der Schirmherr der Akademie für Deutsches Recht † (Nachruf auf Paul von Hindenburg); (auch:) „Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat die Akademie für Deutsches Recht, zur öffentlichen Körperschaft des Reiches erhoben“, Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht, 1. Jg. / Heft 3, August/September 1934
  • Die Saar als Rechtsproblem. (Denkschrift); (auch:) „Die Saar ist deutsch!“ (Geleitwort), Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht, 1. Jg. / Sonderheft „Deutsche Saar“, November 1934
  • Nationalsozialistisches Handbuch für Recht und Gesetzgebung (Hg.) „Dieses Werk bringt in einem Großband von über 1600 Seiten (Lexikonformat) eine Enyklopädie der gesamten nationalsozialistischen Rechtsgestaltung. Es ist ein Rechenschaftsbericht über die grundlegende Umgestaltung des deutschen Rechtslebens.“; Einleitung Franks: „Grundsätze des nationalsozialistischen Rechtsdenkens und Rechtswollens“; München 1935
  • Vorwort, Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht, 1. Jg. / Heft 6, Dezember 1934
  • Vorwort, Akademie für Deutsches Recht, Jahrbuch 1935 (2. Jahrgang)
  • Geleitwort für: „Nationalsozialistische Leitsätze für ein neues deutsches Strafrecht“, 1. Teil, 1935
  • Grundsätze des nationalsozialistischen Rechtsdenkens und Rechtswollens, in: „Nationalsozialistisches Handbuch für Recht und Gesetzgebung“ (Vorwort), Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., München 1935
  • Nationalsozialistische Leitsätze für ein neues deutsches Strafrecht (Geleitwort); Hg. vom Reichsrechtsamt der NSDAP., 1935
  • „An die Jugend!“, in: „Die Jugend und das Recht“, Schriften des NS–Rechtswahrerbundes in Österreich, Heft 11, 1936
  • „Das Recht der NSDAP“ (Vorwort), Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., München 1937
  • Nationalsozialismus und Verwaltungsrecht (Einführung), in: „Deutsches Verwaltungsrecht“, Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf., München, 1937
  • Zur Erneuerung des Bürgerlichen Rechts (Vorwort), C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München und Berlin 1938
  • Rechtsgrundlegung des nationalsozialistischen Führerstaates, Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., München 1938
  • Nationalsozialistische Strafrechtspolitik (Vorbemerkung & Einleitung), Zentralverlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., München 1938
  • Arbeitsberichte der Akademie für Deutsches Recht - (Nr.8) Entwurf eines Gesetzes über das Arbeitsverhältnis, 1938, (Nr.9) Die Neugestaltung des deutschen Urheberrechts, 1939, (Nr. 11) Die Regelung der Erbenhaftung, 1939
  • Gesetzgebung in Polen (Dr. Hans Frank, Krüger, i.A. Siebert); Verordnung über das Schächtverbot (26. Oktober 1939)
  • Proklamation an die Bevölkerung von Galizien; Aufnahme Galiziens in den Bestand des Generalgouvernements und damit in den Schutz des Großdeutschen Reiches.
  • „Das Haus des deutschen Rechts in München“. Mit 6 Illustrationen (historischen Stichen), München 1940
  • „Das Recht im neuen Jahr“, Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht, 9. Jg. / Heft 1, 1. Januar 1942

[Bearbeiten] Sekundärliteratur

[Bearbeiten] Hans Frank

  • Der Vater – Eine Abrechnung (Niklas Frank), Taschenbuchausgabe, mit s/w Abbildungen und einem Vorwort von Ralph Giordano, Bertelsmann Verlag, München 1987, ISBN 3-570-02352-4
  • „In the Shadow of the Reich. A letter from a son to his father – Hans Frank, hanged at Nuremberg“ (Niklas Frank), Amerikanische Ausgabe von „Der Vater“. (Übersetzung: Arthur S. Wensinger & Corole Clew-Hoey). Mit zahlreiche Abbildungen. (Anm.: Die englische Ausgabe enthält viele Entschärfungen gegenüber dem deutschen Text).
  • Meine deutsche Mutter. (Niklas Frank), C. Bertelsmann, München 2005, ISBN 3-570-00689-1
  • Hans Frank – Aufstieg und Fall des NS-Juristen und Generalgouverneurs (Christian Schudnagies), mit 1 Abb.; Inhalt: I. Der junge Hans Frank / II. Frank als Reichsrechtsführer: Rechtspolitische Funktionen und Maßnahmen zwischen 1933 und 1939 / III. Die Entstehung des Generalgouvernements / IV. Die Regierungszeit Franks / V. Frank als Angeklagter vor dem Internationalen Militär-Tribunal in Nürnberg / VI. Zur Frage der Verantwortung und zur Persönlichkeit Hans Franks; Lang, Frankfurt am Main u.a. 1988, ISBN 3-631-40622-3
  • Dr. Hans Frank, Generalgouverneur im besetzten Polen (Joseph Wulf), in: „Aus Politik und Zeitgeschichte“, Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“ (Hg. von der Bundeszentrale für Heimatdienst, Bonn/Rhein)
  • Der Generalgouverneur Hans Frank (Christoph Klessmann), in: „Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte“, 19. Jg. 1971, 3. Heft, Juli, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1971
  • Hans Frank – Kopie eines Gewaltmenschen (Joachim C. Fest), in: „Das Gesicht des Dritten Reiches“
  • Wer war wer im Dritten Reich (Robert Wistrich), Kurzbiographie mit Porträt (jedoch falscher Bildunterschrift)
  • Die Akademie für Deutsches Recht – Aufbau und Entwicklung einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft des Dritten Reichs. Inaugural-Dissertation an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität Kiel (Hans-Rainer Pichinot)
  • Deutsche Rechtsgeschichte und ”nationalsozialistische Weltanschauung“: das Beispiel Hans Frank (Dietmar Willoweit), in: „Rechtsgeschichte im Nationalsozialismus. Beiträge zur Geschichte einer Disziplin“, Hg. von Michael Stolleis und Dieter Simon, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen
  • Hans Frank. Lebensraum and the Holocaust (Martyn Housden), Palgrave Macmillan, Houndmills, New York 2003, ISBN 1-4039-1579-2
  • Dieter Schenk: Hans Frank. Hitlers Kronjurist und Generalgouverneur, S. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3100735625.

[Bearbeiten] Generalgouvernement

  • „Das Deutsche Generalgouvernement in Polen. Ein Überblick über Gebiete, Gestaltung und Geschichte“ (Hg. Dr. Max Freiherr du Prel), mit 12 Karten und 33 Abbildungen
  • Hans Franks Tagebuch (Stanislaw Piotrowski); Auszüge aus dem Tagebuch; mit: I. Lebenslauf / II. Posten des Generalgouverneurs / III. Richtlinien der Politik / V. Verwaltung und Polizei / VII. Aussiedlungen / VIII. Verfolgung und Ausrottung der Juden / X. Zerstörung der Kultur / XI. Plünderung der Kunstschätze / XIII. Verfolgung der Kirche / XV. Franks Schuldbekenntnis / XVI. Die Verbrechen im Lichte des Völkerrechtes
  • Dziennik Hansa Franka (Titel der polnischen Originalausgabe) (Piotrowski Stanislaw), Sprawy Polskie Przed Miedzynarodowym Trybunalem Wojennym w Norymberdze, Tom 1
  • „Die deutsche Politik im Generalgouvernement Polen 1939–1945. Aus dem Diensttagebuch des Generalgouverneurs Hans Frank“ (Imanuel Geiss); in: „politik und zeitgeschichte“, beilage zur wochenzeitung das parlament, 26. August 1978
  • Hans Frank, Polen und der Nürnberger Prozess (Mitteilungsblatt der Arbeiitsgemeinschaft Ost) über eine Vortragsreise von Dr. Stanislaw Piotrowski (Mitglied der polnischen Delegation beim Nürnberger Prozess) über das Tagebuch Hans Franks.
  • Hans Frank über die polnische Widerstandsbewegung (Josef Garas)

[Bearbeiten] Nürnberger Prozess

  • Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof (14. November 1945 bis 1. Oktober 1946), Amtlicher Text in deutscher Sprache (Hg. Internationaler Militärgerichtshof Nürnberg)
102.-104. Tag: Befragung durch Dr. Alfred Seidl; AB-Aktion, Tätigkeit im Generalgouvernement; Tagebuch; Taschenbuchausgabe, Band XI
111.-113. Tag: Beweisführung Hans Frank 18. April 1946 bis 24. April 1946, Taschenbuchausgabe, Band XII
176. Tag: Plädoyer des Verteidigers Dr. Seidl, Gebundene Ausgabe, Band XVIII
216. Tag: Schlußwort Hans Frank am 31. August 1946 mit Rücknahme des Schuld-Satzes aus der Beweisführung
  • Das Urteil von Nürnberg 1946. Amtlicher Text in deutscher Sprache (Hg. Int. Militärgerichtshof Nürnberg)
  • Die Anklagereden des Hauptanklagevertreters der USA, Robert H. Jackson (Hg. Ingo Müller)
  • Die Nürnberger Prozesse von Telford Taylor, dem amerikanischen Hauptankläger
  • Nürnberger Tagebuch. Gespräche der Angeklagten mit dem Gerichtspsychologen (Gustave M. Gilbert)
  • Night without Dawn (John C. Woods), Chronologie des Hinrichtungstages der Delinquenten in Nürnberg, 9 p.m. - 2:57 a.m., durchgeführt vom amerikanischen Henker U.S. Master Sergeant John C. Woods. Mit einem Photo „Hangman Woods“
  • Nürnberg – Tribunal der Sieger (Werner Maser), 1977; Edition Antaios, Schnellroda 2005 ISBN 3935063377


[Bearbeiten] Drittes Reich

  • Der Glaube des Adolf Hitler. Anatomie einer politischen Religiosität (Friedrich Heer); Inhalt: Reichhaltige Bibliographie / Zahlreiche Zitate aus „Im Angesicht des Galgens“ („Deutung Hitlers und seiner Zeit auf Grund eigener Erlebnisse und Erkenntnisse“); (s.199): 20er Jahre, „Hostien Prozess“; (s.333) Franks Ausweisung aus Österreich; (s.400) Hitlers Animosität gegen Juristen
  • Die Vernichtung der europäischen Juden (Raul Hilberg), Inhalt: (s.197-214) Polen allgemein, (s.215-279) Vertreibungen, Ghettos, Beschlagnahmungen, Arbeitsausbeutung, Nahrungsmittelrationierung u.a. (s.216) Deportationen ins Generalgouvernement 1940, (s.220) Madagaskar-Plan, (s.229) Judenräte, (s.260) Korruption, Himmler-Verhör, (s.1125, 1138) Nürnberger Prozess, (s.1301) Verbrennung der aus Krakau evakuierten Dokumente
  • Zweihundert Jahre deutsche Polenpolitik. Das Dritte Reich und Polen 1933-1939 (Martin Broszat); Inhalt: (s.234) Der Pakt mit Warschau / (s.253) Das Jahr 1939: Krieg und 4. Teilung Polens / Nationalsozialistische Herrschaft im besetzten Polen: (s.272) Fremdvolk-Doktrin und Terror / (s.283) System der Entpolonisierung in den eingegliederten Ostgebieten / (s. 293) Niederhaltung, Ausbeutung, Widerstand / (s.307) Der Verlust deutscher Stellung im Osten / Literaturanhang
  • Hitlers Tischgespräche (Henry Picker), Inhalt: (s.198) Zusammendrängung des Polentums durch Himmler / (s.200) Frank als Sendbote für Hitlers Kinderlosigkeit / (s.265) In der Liste der 20 Reichsleiter (mit Photo: Hitler 1935 auf Görings Hochzeit, in der Menge Dr. Hans Frank)
  • Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS (Heinz Höhne) Inhalt: [[Röhm–Putsch (s.112 f.) / Frank und Gürtner (s.177 f.) / Frank und Himmler, Globocnik, Krüger, Polen (s.291 ff.) / Ohlendorf – Diffamierung Franks als britischer Plutokrat (s.390 f.)
  • Anatomie des SS–Staates (H. Buchheim, M. Broszat, H.-A. Jacobsen, H. Krausnick), Inhalt: Ermordung der polnischen Intelligenz 1940 / Beschwerden als [[bayerischer Justizminister 1933 / Todesfall der Schutzhaftgefangenen in Dachau 1933 / Franks Widerstand gegen Evakuierungen ins Generalgouvernement / Madagaskar-Plan / (s.644-978) Die Durchführung der „Endlösung“ in Polen
  • Das Getto. Spaziergang in die Hölle (Günther Schwarberg), Photographien des Feldwebels der deutschen Wehrmacht Heinrich Jöst aus Langenlonsheim im Warschauer Ghetto am 19. September 1942. (Taschenbuchausgabe)
  • 1939–1945 We have not forgotten (Hg. Stanislaw Wrzos-Glinka, Tadeusz Mazur, Jerzy Tomaszewski), „The Nazi Occupation of Poland and the Fight of the Polish People for Liberty“ (Photoband)
  • „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ (Hannah Arendt), Inhalt: (s.33) Adolf Eichmann in den Tagebüchern Franks nicht erwähnt, (s.105) „Nisko-Idee“, (s.107) Quertreiben seitens Frank gegen Judentransporte ins Generalgouvernement, (s.171) Gerücht über jüdische Abstammung Franks, (s.174) Neuformulierung des „kategorischen Imperativs im Dritten Reich“, (s.257) Beschwerde über Einmischungen der SS

[Bearbeiten] Historisches Dokumente

[Bearbeiten] Tondokumente

  • Dr. Hans Frank (Reichskommissar für die Gleichschaltung der Justiz) spricht vor Mitgliedern des Juristenbundes über die Neuordnung der Justiz (Filmton)
  • Ausschnitt aus einer Ansprache des Reichsjustizkommissars Hans Frank bei einer Veranstaltung in Wien, 1933-05-13; 0’55
  • Nationalsozialistische Kundgebung in der Engelmannarena anlässlich der Anwesenheit des deutschen Justizministers Frank in Wien, 1933-05-13; 6’45
  • Tagung des Nationalsozialistischen Juristenbundes in Leipzig, 1933-09-30; 37’00
  • Rundfunkansprache zur Volksabstimmung am 12. November 1933, 1933-10-26; 3’55 & 5’10
  • Nürnberger Parteitag: Ausschnitt aus einer Ansprache von Hans Frank, 1934-09-06; 0’45
  • Die Rechtssicherheit als Grundlage der Volksgemeinschaft, Akademie für Deutsches Recht, Berlin, 1934-11-13; 4’00
  • Rede des Reichsjustizministers Frank anlässlich des deutschen Juristentages in Königsberg 1935-06-03 (Ausschnitt); 0’30
  • Eröffnung des Internationalen Patentrechtskongress, 1936-06 (Ausschnitt); 0’40
  • Vortrag über die nationalsozialistische Rassenvorstellung, 1937-01-29; 18’55
  • Kundgebung in Innsbruck zur Volksabstimmung am 10. April 1938 (Teil 2); insg. 44’50
  • Schluß der Ansprache von Generalgouverneur Frank vor Juristen des Generalgouvernements, 1940-04; 7’00
  • Großkundgebung der Volksdeutschen im Generalgouvernement am Vorabend von Hitlers Geburtstag, 1940-04-19; 7’40 (insg. 21’30)
  • Eröffnung des Instituts für deutsche Ostarbeit an der Krakauer Universität, 1940-04-20; 4’55
  • Feierstunde anlässlich der Einholung der Fahnen des deutschen Ritterordens von der Krakauer Burg in die Marienburg, 1940-05; 8’50
  • Einführung des Präsidenten des polnischen Appelationsgerichts im Distrikt Radom (Generalgouvernement), 1940-05-25; 5’30
  • Amtsappell des Generalgouverneurs Hans Frank in Krakau, 1940-06-15); 14’50
  • Kundgebung in Warschau anlässlich der Eröffnung des Kinderwinterhilfswerks 1940/41, 1940-10-05; insg. 48’30
  • Staatsakt zum Jahrestag der Gründung des Generalgouvernements, 1940-10-26; 47’05
  • Einweihung des Hauses der NSDAP in Krakau, 1940-11-08; 14’15
  • Festsitzung der Akademie für Deutsches Recht in der Münchner Universität, 1940-11-22; 40’15
  • Ansprache auf der Weihnachtsfeier der Reichs- und Volksdeutschen im Generalgouvernement, 1940-12-21; 33’51
  • Weihnachtsfeier für die Volksdeutschen und ihre Kinder im Krakauer Staatstheater, 1941-12-20; 13’30
  • Ansprache des Reichsführers SS und Reichsinnenministers vor SS-Führern und Beamten des Generalgouvernements, 1943-11-18, Heinrich Himmler: Begrüßt Hans Frank (0’45), insg. 52’50
  • Nürnberger Prozess: Schlussworte des Angeklagten Frank, 1946-08-31; (Abdruck: Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof, Amtlicher Text in deutscher Sprache, Bd. 22, S. 436-438), 9’10

[Bearbeiten] Filmaufnahmen

Das Filmmaterial umfasst Reden Hans Franks, offizielle Auftritte in Nazi-Deutschland und dem Generalgouvernement Polen bis hin zu seiner Verantwortung im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. Der gesamte Nürnberger Prozess wurde von der Anklagevertretung der USA aufgenommen und lagert im National Archive in Washington, D. C.. Darüber hinaus bieten die Archive in Koblenz, Berlin und die Archivbestände der ehemaligen DDR reichhaltiges Material, ergänzt durch Privataufnahmen aus dem Besitz des Sohnes, Niklas Frank.

  • Hitler-Tag in Coburg. Dr. Hans Frank begleitet Hitler beim Verlassen des Coburger Rathauses; 16 mm (stumm) (149 m)
  • Dr. Hans Frank (Reichsminister) und Hans Kerrl besuchten am 13. Mai Wien, um an einer Versammlung der österreichischen Nationalsozialisten teilzunehmen, werden von der Bevölkerung stürmisch begrüßt, Frank gibt Tonfilm-Interview (O-Ton), 35 mm (deutsch)
  • Dr. Hans Frank (Reichsjustizkommissar) spricht vor der Akademie für Deutsches Recht, 35 mm (deutsch)
  • Dr. Hans Frank (Reichsjustizkommissar) im Gespräch mit Dr. Goebbels, 35 mm (deutsch)
  • Dr. Hans Frank auf dem Reichsparteitag 1934 in Nürnberg (Triumph des Willens 1935), 35 mm (deutsch)
  • Dr. Hans Frank hält auf der 2. Jahrestagung der Akademie für deutsches Recht einen Vortrag: „... die nationalsozialistische Revolution im Recht ... die Liebe zum Führer ein Rechtsbegriff ...“ Unter den Zuhörern Adolf Hitler., 35 mm (deutsch) (20 m)
  • Adolf Hitler eröffnet das Winterhilfswerk 1936/37 im Berliner Sportpalast. Am Ende der Rede beglückwünschen Reichsminister Dr. Hans Frank u.a., 35 mm (deutsch)
  • Der Duce in Deutschland – Teil 1–4, 4 Rollen insgesamt, nur 3 im Archiv vorhanden. 1. Rolle: Mussolini im Zugfenster bei Ankunft mit Frank im Hintergrund; 35 mm (deutsch)
  • Dr. Hans Frank spricht auf dem Internationalen Patentrechtskongreß über die Bedeutung des Rechts im Staat, 35 mm (deutsch) (24 m),
  • Polenreise Dr. Frank – Teil 1, I. Blick auf Krakau u. die Burg, Straßenbilder aus der Stadt, polnische Menschen, darunter jüdische Menschen im Straßenleben. Der Generalgouverneur Dr. H. Frank unternimmt im November 1939 mit einem Sonderzug eine Besichtigungsfahrt durch das besetzte Polen. – Ankunft in Kielce; Kranzniederlegung an Gräbern dt. Soldaten. Forstbesichtigung, Besichtigung eines Stahlwerkes und eines Landgutes im Bezirk Radom. – Besichtigung eines zerstörten Dorfes, Vorführung von Pferden, Empfang beim Distriktchef im Palais Brühl in Warschau, Aufräumarbeiten in Warschau., 35 mm (deutsch) (7’48’’ (213 m))
  • Polenreise Dr. Frank – Teil 2, II. Frank besichtigt mit seinem Gefolge die Weichsel und den Trichter des Munitionslagers Palmiry (tatsächlich: Massengrab bei Palmiry). – Besuch auf dem Soldatenfriedhof aus dem I. Weltkrieg in Warschau, Gräber für deutsche Soldaten, die im II.Weltkrieg fielen. – Frank steigt in seinen Wagen, – Eröffnung einer dt. Schule in Warschau. – Ankunft in Zamość, Mitglieder des ukrainischen Komitees begrüßen ihn mit Salz und Brot. – Besichtigung der Stadt, der Marktplatz, Abfahrt von Zamość, Besprechung während der Fahrt, – ein deutscher Soldat auf Posten in Krakau. Die Burg; 35 mm (deutsch) (7’31’’ (204 m)),
  • Frank in Polen, Frank in Ostgalizien und in Lemberg / Empfang von Erich Koch auf dem Wawel / HJ-Feier im Wawelhof / HJ-Sportfest im Krakauer Stadion / Truppenparade vor Frank in Krakau; 35 mm (stumm)
  • Frank bei einer Grundsteinlegung / Stadtaufnahmen von Krakau; Aus dem Generalgouvernement Nr. 18, 35 mm (polnisch) (7’34’’ (205 m))
  • 1. Jahrestag Generalgouvernement; 1. Rolle: ohne Frank / 2. Rolle: Warschau wird besiegt; Deutsche Wochenschau Nr. 43 (1940), 2 Rollen, 35 mm (deutsch) (10’37’’ (290 m))
  • Aus dem Generalgouvernement Nr. 10 – Rolle 1, 35 mm (polnisch) (6’37’’ (181 m))
  • Aus dem Generalgouvernement Nr. 10 – Rolle 2, 35 mm (polnisch) (6’54’’ (189 m)), (Polnisch)
  • Dr. Hans Frank (Reichsminister, Generalgouverneur) nimmt in Krakau die SS- und Polizeiparade anläßlich des 1-jährigen Bestehens des Generalgouvernements ab. Dr. Frank spricht und übergibt die Hoheitsfahne an die NSDAP des Generalgouvernements; 35 mm (deutsch) (28 m)
  • Dr. Hans Frank spricht beim Generalmitgliederappell im Haus Urania zum 3. Jahrestag der Gründung des Arbeiterbereiches der NSDAP / Dr. Hans Frank bei der Fahnenweihe der HJ im Burghof zu Krakau mit Reichsjugendführer Axmann / Dr. Hans Frank weiht beim Appell der SA des Generalgouvernements im Hof der Krakauer Burg die Sturmfahne / Dr. Hans Frank spricht auf der Großkundgebung auf dem Adolf-Hitler-Platz in Krakau; 35 mm (deutsch) (7’32’’ (205 m))
  • Dr. Hans Frank (Generalgouverneur) nimmt mit GFM List die Siegesparade auf der Siegesstraße in Warschau ab, Ankunft Frank (in Nahaufnahme), 35 mm (deutsch)
  • Dr. Hans Frank spricht auf der Feier am ersten Jahrestag des Bestehens des Generalgouvernements auf der Burg Krakau, 35 mm (deutsch),
  • Dr. Hans Frank bei der Parade anläßlich des 1. Jahrestages der Besetzung Polens, 35 mm (deutsch)
  • Dr. Hans Frank bei der Reichstagssitzung am 4. Mai 1941 in der Kroll-Oper, 35 mm (deutsch) (70 m R.1),
  • Hans Frank in Radomsko. Besuch einer landwirtschaftlichen Ausstellung, Truppenvorbeimarsch, Himmler; Aus dem Generalgouvernement Nr. 13 (1941), 35 mm (stumm) (9’16’’ (253 m))
  • Dr. Hans Frank auf einer Versammlung der Altnazis am Abend des 8. November 1941 im großen Saal des Löwenbräukellers in München; Deutsche Wochenschau Nr. 47 (1941), 35 mm (deutsch)
  • Dr. Hans Frank, Reichsleiter und Generalgouverneur, eröffnet in Krakau die Ausstellung des Hilfswerkes für deutsche bildende Kunst mit Gemälden, Plastiken und Statuen; 35 mm (deutsch) (11 m)
  • Eröffnung der Wehrmachtsausstellung in Krakau, Anti-Juden und Freimaurer (Roosevelt & Churchill), Aus dem Generalgouvernement Nr. 5 (1942), 35 mm (deutsch) (7’43’’ (211 m))
  • Auszeichnung von 57 dt. Betrieben im Generalgouvernement / Frank besichtigt die SS-Schützen-Division Galizien” / Sportspiele; Aus dem Generalgouvernement Nr. 6 (1942), 35 mm (deutsch) (8’22’’ (229 m))
  • 3. Jahrestag der Gründung des Arbeitsbereiches Deutschtum im Generalgouvernement / Fahnenweihe der HJ im Wawel / SA-Appell auf dem Wawel; Aus dem Generalgouvernement Nr. 8/1942 (Duplikatfilm von Nr. 3, „Dr. Frank“, länger); 35 mm (deutsch) (10’40’’ (292 m))
  • Eröffnung der Ausstellung Westmärkische Künstler im Generalgouvernement” in Krakau / Sport / BdM; Aus dem Generalgouvernement Nr. 9 (1942), 35 mm (deutsch) (5’40’’ (155 m))
  • Dr. Hans Frank in der Slowakei (aus Nástup 244/43) / Dr. Hans Frank beim Kongress des intern. juristischen Kammer in der Tatra; Nástup-Ausschnitte zu den slowakisch-deutschen Beziehungen 1940-1944 (AvT), 35 mm (deutsch)
  • 10. Jahrestag der Machtübernahme / Ankunft von 580 landverschickten Kindern in Krakau / Zakopane / Skisport; Aus dem Generalgouvernement Nr. 2 (1943), 35 mm (deutsch) (9’20’’ (250 m))
  • Aus dem Generalgouvernement Nr. 5 (1943), Film ohne Hans Frank: Feier zum 400.Todestag von Nikolaus Kopernikus / SA-Übung etc., 35 mm (deutsch)
  • 4. Jahrestag des Generalgouvernements / Wehrkampftage der SA in Warschau / Gouverneur Fischer - Warschauer Theater; Aus dem Generalgouvernement Nr. 10, 35 mm (deutsch) (9’14’’ (250 m))
  • Dr. Hans Frank empfängt auf dem Schloß in Krakau polnische Arbeiter, die am Bau von Verteidigungsanlagen mitgearbeitet haben; Ufa Auslandswoche Nr. 688 (1944) - 2 Rollen (Rolle 1 ohne Hans Frank), 35 mm (russisch)
  • Dr. Hans Frank empfängt eine polnische Delegation in der Krakauer Burg und spricht; Aus dem Generalgouvernement Nr. 12, 35 mm (polnisch) (7’49’’ (213 m))
  • Dr. Hans Frank empfängt auf dem Wawel polnische Delegation; 35 mm (deutsch)
  • Dr. Hans Frank empfängt auf dem Wawel polnische Bauernabordung; Aus dem Generalgouvernement, 35 mm (polnisch) (5’53’’ (160 m))
  • Dr. Hans Frank beim Nürnberger Prozess. Als Angeklagter über die Judenvernichtung: „Tausend Jahre werden vergehen ehe diese Schuld von Deutschland weggenommen wird“. Die Verteidiger beim Kreuzverhör. / Schlusserklärung (O-Ton): „Wir rufen das deutsche Volk von diesem Weg zurück, auf dem wir gescheitert sind.“; 35 mm (deutsch)
  • Wochenschau der russischen Besatzungszone Bericht über Nürnberger Prozess (2. Rolle ohne Nürnberg); Der Augenzeuge No.1 (2 Rollen), 35 mm (deutsch) (Teil 1: 9’33’’ (261 m))
  • Der letzte Parteitag von Nürnberg (Ostatni Parteitag w Norymberdze); „Der Film ist weniger ein Prozessbericht, als vielmehr eine historische Abrechnung, eine erste Reaktion auf die vergangenen Jahre der Unterdrückung. Die Unmittelbarkeit dieser Reaktion, die trotzdem nicht auf eine durchdachte Dramaturgie verzichtet, spricht auch noch den Zuschauer von heute an“ (RE,DB: Antoni Bohdziewicz, W. Kazmierczak, KA: W. Forbert); 35 mm (deutsch) (Rolle1: 10’18’’ (281 m) / Rolle 2: 10’02’’ (274 m))

[Bearbeiten] Curiosa

  • National-Zeitung Basel vom 3. Januar 1945: Gedicht, das Richard Strauss vertonte: „Wer tritt herein, so fesch und schlank? / Es ist der Freund, Minister Frank, / Wie Lohengrin, von Gott gesandt, / Hat Unheil er von uns gewandt. / Drum ruf ich Lob und tausend Dank / Dem lieben Freund, Minister Frank.“ (in einem Brief von Brigitte Frank an Hans Frank in der Haft in Nürnberg am 4. Januar 1945)
  • Ablassbildchen (gekreuzigter Christus) des Kapuzinerklosters Koblenz-Ehrenstein aus den 50er-Jahren: „Verstorbene(n) Dr. Hans Frank erklären wir für immer teilhaftig der Gnadenfrucht von jährlich 6000 heiligen Messen und täglich 600 heiligen Messen, welche die Kapuzinerpatres für die Wohltäter ihrer Heidenmission lesen, sowie aller Gebete und guten Werke des ganzen Ordens.“
  • Staatstheater des Generalgouvernements. Jahrbuch 1942/43 (Hg. Intendant Friedrichfranz Stampe), mit Aufführungsphotos (Generalgouverneur Dr. Hans Frank & Kammersängerin Viorica Ursuleac & Generalintendant Professor Clemens Krauss
  • 1995 findet sich im Angebot eines Münchner Auktionshauses: Uniformteile (Schirmmütze, Gesellschaftsrock, Lange Hose) und persönliche Objekte von Hans Frank (Kennkarte, Gäste-Buch, persönliche Schreibmappe, Geschenkmappe, Ölbild der Feldherrenhalle) zum Preis von DM 20.000,-
  • Kaputt. Roman von Curzio Malaparte; Kap.IV: Zu Gast bei Generalgouverneur Frank auf dem Wawel, Neapel 1944; neu aufgelegt (übersetzt von Hellmut Ludwig) Paul Zsolnay Verlag, ISBN 3552053344
„Seine Ungeheuerlichkeit bezieht der Roman aus dem Gegensatz der Wirklichkeitsausschnitte. Ein stilvolles Diner in den Gemächern des Generalgouverneurs von Polen, Hans Frank, wird durch die Schilderung eines Pogroms in Jassy, die der Held und Ich-Erzähler beim Gänsebraten zum Besten gibt, in ein gleissendes Licht getaucht und wirkt wie eine Höllenfahrt. (...) Die feucht-weiche Physiognomie des Generalgouverneurs Frank vergisst man nicht mehr.“ (Frankfurter Rundschau, 6. April 2005)

[Bearbeiten] Weblinks

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