Herford
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Herford | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 8′ N, 8° 41′ O52° 8′ N, 8° 41′ O | |
Höhe: | 56 – 240 m ü. NN | |
Fläche: | 78,98 km² | |
Einwohner: | 64.965 (30. Juni 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 823 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 32049, 32051, 32052 | |
Vorwahl: | 05221 | |
Kfz-Kennzeichen: | HF | |
Gemeindeschlüssel: | 05 7 58 012 | |
Stadtgliederung: | 12 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausplatz 1 32052 Herford |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Bruno Wollbrink (SPD) |
Herford ist die Kreisstadt im Süden des gleichnamigen Kreises Herford im Regierungsbezirk Detmold in Nordrhein-Westfalen. Die ehemalige Hansestadt hat den Status einer großen kreisangehörigen Stadt. Zusammen mit Bielefeld und Gütersloh zählt sie zu den Verdichtungsräumen der Bundesrepublik Deutschland.
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Hansestadt Herford liegt im Ravensberger Hügelland zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge 46 Kilometer östlich von Osnabrück und 15 Kilometer nordöstlich von Bielefeld. Höchste Erhebung ist der Dornberg (240 m) im Stadtteil Schwarzenmoor. Der niedrigste Punkt (56 m) liegt im Werretal im Stadtteil Falkendiek. Die Aa mündet nördlich des Stadtzentrums in die Werre, die das Stadtgebiet in Süd-Nord-Richtung durchfließt. Im Osten der Stadt befindet sich der Stadtwald mit dem Stuckenberg.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Sie grenzt im Westen an Enger und Hiddenhausen, im Norden an Löhne, im Nord-Osten an Vlotho, im Südosten an Bad Salzuflen (Kreis Lippe), sowie im Südwesten an die kreisfreie Stadt Bielefeld.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Seit 1969 besteht die Stadt aus den folgenden Stadtteilen. Die angegebene Einwohnerzahl entstammt der Meldedatei der Stadt Herford mit Stand: 31. Dezember 2005.
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Mit Herford Stadt ist die Kernstadt gemeint, wie sie bis zum 31. Dezember 1968 existierte. Sie besteht aus der Innenstadt und den Feldmarken.
Die Innenstadt ist das historische Zentrum der Stadt, das sich innerhalb der Wallanlagen befindet. Sie besteht aus dem ältesten Stadtteil Radewig, sowie der Altstadt und der Neustadt. Alle drei Stadtteile waren einmal selbständig und hatten ein eigenes Rathaus.
Zu jedem Stadtteil gibt es eine Feldmark, die sich von der Innenstadt bis zur ehemaligen Stadtgrenze erstreckt: Die Altstädter Feldmark (im Südosten), die Neustädter Feldmark (im Nordosten) und die Radewiger Feldmark (im Westen). Innerhalb der Neustädter Feldmark liegen die Bereiche Stiftberg, Friedenstal und Waldfrieden (mit dem Tierpark), die jedoch nicht genau umgrenzt sind und keine eigenen Stadtteile bilden. Weitere Bereiche sind Dickenbrock (in Herringhausen), Hausheide und Hollinde (in Diebrock), Elsen, Herforder Heide und Hillewalsen bzw. Hillewalser Baum (in Elverdissen) sowie die Berge Hamscheberg und Stuckenberg (in der Neustädter Feldmark) und Homberg (in Falkendiek).
Im Westen ist der Übergang nach Herringhausen nur durch die Umgehungsstraße entscheidend unterbrochen.
[Bearbeiten] Klima
Klimadaten im langjährigen Mittel (1971-2000):
Monat | Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | Jahr | |
Temperatur in °C | 1,8 | 2,2 | 5,3 | 8,4 | 13,0 | 15,6 | 17,7 | 17,4 | 13,8 | 9,8 | 5,4 | 3,1 | 9,5 | |
Niederschlag in mm | 72 | 49 | 65 | 53 | 65 | 82 | 69 | 71 | 73 | 61 | 64 | 80 | 804 |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Stadtgründung
In günstiger und auch militärisch nicht unwichtiger Verkehrslage gelegen, entstand Herford um 789 (Vita Waltgeri) aus dem Zusammenschluss dreier Höfe (Adonhusa, Herifurth und Libbere). Um 800 entstand das bedeutende Frauenstift Herford. Im Jahre 823 nahm Kaiser Ludwig der Fromme das Kloster in seinen persönlichen Schutz. Bald darauf entwickelte sich auch eine Kaufmannssiedlung. 833 verlieh Ludwig der Fromme dem Kloster Herford das Markt-, Münz- und Zollrecht. Besonders die Ottonen waren Herford eng verbunden: Die Frau Heinrichs I., Mathilde, war hier erzogen worden, Otto der Große bestätigte 973 Markt- und Zollrechte; mit dem bestätigten Marktprivileg gehörte Herford zu den ältesten Märkten in Deutschland. 1011 gründete die Äbtissin Godesdiu vor den Toren der Stadt das Stift auf dem Berge als Ausbildungsstätte für die Töchter des niederen Adels.
[Bearbeiten] 12. bis 15. Jahrhundert
Herford war im Mittelalter ein bedeutendes geistliches und geistiges Zentrum. Zu dieser Zeit war sie auch eine der am besten befestigten deutschen Städte mit fünf Stadttoren und 14 Türmen, die den verschiedenen Zünften zugeordnet waren. Sie waren Teil der 3,5 km langen Stadtbefestigung mit Mauer, die von der Werre, der Aa und dem Stadtgraben umgeben war. Die heute zugeschüttete Bowerre markiert den ursprünglichen Verlauf der Werre, während die heutige Werre Teil der Stadtbefestigung war. Als 1765 die Stadtbefestigung nicht mehr benötigt wurde, wurde das Material versteigert. Heute umschließt dort der Stadtwall, der im überwiegenden Teil nur Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist, die Innenstadt.
In staufischer Zeit wurde Herford reichsunmittelbar (1147, bestätigt von Friedrich Barbarossa 1152); spätere Kaiser bestätigten verschiedene Rechte von Stift und Stadt. Um 1170 wurde eine Bürgergemeinde gebildet und das Stadtrecht verliehen, wobei das Dortmunder Stadtrecht als Vorlage diente. Herford erhielt zu Beginn des 13. Jahrhunderts eine Ratsverfassung. Um 1220 ist die früheste Erwähnung des Herforder Stadtrates nachweisbar. Er war damit einer der ersten in Deutschland. Herford war Mitglied des Ladbergener Städtebundes und sehr aktiv in der Hanse tätig (Hansestadt von 1342 bis ins 17. Jahrhundert). Neben den geistlichen Niederlassungen (Sancta Herfordia) kam es in der Stadt auch zu einer regen kaufmännischen Tätigkeit; besonders wichtig war die Tuchproduktion (seit dem 14./15. Jahrhundert).
Bis 1634 war die Neustadt selbständig und hatte neben der Altstadt einen eigenen Bürgermeister.
Weiteres zur Herforder Stadtgeschichte siehe unter Stift Herford und Reichsstadt Herford.
[Bearbeiten] Neuzeit
In der Frühen Neuzeit bemühte sich die - der Reformation zugewandte - Stadt um die Anerkennung als Reichsstadt, was 1631 gelang. Die Stadt wurde aber nach dem Westfälischen Frieden widerrechtlich von Brandenburg besetzt und verlor die Selbstständigkeit. Herford war wichtige Garnisonsstadt (noch heute sind englische Truppen dort stationiert) und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts industrialisiert.
1816 wurde Herford Kreisstadt innerhalb der preußischen Provinz Westfalen.
1847 erhielt Herford Anschluss an die Cöln-Mindener Eisenbahn. Die Strecke wurde Mitte der 1960er Jahre elektrifiziert. Im Jahre 1880 wurde die Strecke Herford - Detmold - Altenbeken und 1904 die Strecke nach Bünde gebaut.
Im August 1900 wurde die Herforder Kleinbahn nach Enger eröffnet - im September erfolgte die Verlängerung bis Spenge und Wallenbrück. 1902 kam eine Strecke über Bad Salzuflen und Exter nach Vlotho hinzu. Die Schmalspurbahn (Meterspur) wurde in den 1930er Jahren elektrifiziert. Einstellung des Betriebes: 1962/63 nach Vlotho, 1966 nach Spenge.
1911 wurde Herford kreisfrei. Während des Zweiten Weltkriegs durch Bombenangriffe - vergleichsweise - nur gering zerstört, blieb der Stadt der mittelalterliche Grundriss erhalten und ist bis heute nachvollziehbar.
Die Stadt wurde im Zuge der kommunalen Neuordnung am 1. Januar 1969 wieder in den Kreis Herford eingegliedert. Dabei wurden die acht umliegenden Gemeinden Diebrock, Eickum, Elverdissen, Falkendiek, Herringhausen, Laar, Schwarzenmoor und Stedefreund eingemeindet, wodurch die Einwohnerzahl von ca. 55.000 auf über 67.000 anstieg.
Am 25. Juni 1983 wurde in Herford der Westfälische Hansebund gegründet. Ihm gehören 43 ehemalige Hansestädte aus Westfalen und dem angrenzenden Niedersachsen und Hessen an. Der internationale Hansetag findet im Jahre 2013 in Herford statt.
1988 - ein Jahr vor der 1200-Jahr-Feier - wurden bei Ausgrabungen wertvolle Funde in den Resten der Abteigebäude aus karolingischer und ottonischer Zeit gemacht.
[Bearbeiten] Daten
Jahr | Ereignis |
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789 | Gründung eines Klosters für Töchter sächsischen Adels durch den Edlen Waltger (Wolderus) in Müdehorst (heute Bielefeld) |
um 800 | Verlegung des Klosters in den Mündungswinkel von Aa und Werre nahe den Höfen Herivurth (Oldenhervorde), Odenhausen (Adonhusa) und Libbere |
823 | Umwandlung des Privatklosters zu einem Reichskloster durch Kaiser Ludwig den Frommen und Ausstattung mit zahlreichen Besitzungen |
825 | Tod des heiligen Waltgeri (Wolderus), dem Gründer des ältesten Damenstifts in Ostwestfalen. |
851 | Bestätigung der Reichsfreiheit des Klosters durch Kaiser Ludwig den Deutschen. Langsame Entstehung der Stadt Herford |
926 | Zerstörung von Stift und Stadt durch Ungarische Truppen |
927 | Bestätigung der Privilegien des Reichsklosters durch König Heinrich I. |
926 - 973 | Entstehung der Legende einer Marienvision. Wallfahrten um den 19. Juni, aus der im Laufe der Zeit der Jahrmarkt "Vision" entsteht. |
973 | Bestätigung des bestehenden Markt-, Münz- und Zollrechts des Klosters durch Kaiser Otto den Großen als Voraussetzung für den wirtschaftlichen Aufstieg |
1011 | Gründung des Stifts auf dem Berge vor Herford für Töchter des niederen Adels. |
1147/1152 | Reichsunmittelbarer Schutz des Stiftes durch die Kaiser Konrad III. und Friedrich I. Barbarossa |
um 1155 | Erklärung der Papstunmittelbarkeit und kirchlicher (quasi bischöflicher) Selbständigkeit des Stiftes durch Papst Hadrian |
um 1170 | Bildung einer Bürgergemeinde und Verleihung des Stadtrechts |
ab 1220 | Bau der Münsterkirche als ersten sakralen Hallengroßbau in Westfalen anstelle eines Vorgängerbaues. Errichtung von drei weiteren Hallenkirchen in den folgenden 150 Jahren: der auch als Pilgerkirche dienenden Jakobikirche, der Johanniskirche und der Marienkirche Stiftberg. |
um 1220 | Entstehung einer Ratsverfassung (als zweite Stadt in Westfalen) |
1224 | Gründung der Herforder Neustadt durch die Äbtissin und den Erzbischof von Köln als Schutzherrn |
1246 | Beteiligung mit Münster, Osnabrück, Minden und Coesfeld am Ladbergener Bund, einem der ersten deutschen Städtebünde |
1256 | Erwerb des bisher abteilichen Burggerichts durch die Stadt Herford gegen die Zusicherung des Schutzes. Gemeinsame quasi reichsstädtische Verwaltung der Belange der Stadt durch Stift und Stadt (Kondominat). Abschluss der Stadtbefestigung. |
ab 1295 | Teilnahme an hansischen Aktivitäten, ab 1356 an der Städtehanse |
13./14. Jhd. | Ansiedlung zahlreicher Klöster und christlicher Vereinigungen (Sancta Herfordia) |
1342 | Herford wird Hansestadt |
1375 | Niederschrift des geltenden Rechts im Herforder Rechtsbuch, einer der bedeutendsten mittelalterlichen Rechtshandschriften |
1382 | Übertragung der Reichsvogtei (Schutzherrschaft) an die Herzöge von Jülich-Berg |
1414 | Verlegung des Stifts St. Dionys aus Enger (mit Dionysius-Schatz und den Gebeinen Widukinds) an die Herforder Johanniskirche |
ab 1530 | Einführung der Reformation in Herford. Wegbereiter waren die Fraterherren (Korrespondenz mit Martin Luther) und die Augustinereremiten. Schließung von zahlreichen geistlichen Instituten. Die Abtei bleibt zunächst katholisch. |
1631 | Erklärung zur Reichsstadt durch das Reichskammergericht |
1634 | Vereinigung von Alt- und Neustadt |
1636 | Anton Fürstenau rettet die Stadt vor ihrer Zerstörung durch die sich streitenden schwedischen und kaiserlichen Truppen. |
1638 | Der große Stadtbrand vernichtete einen großen Teil der Radewig. |
1647/1652 | Besetzung durch den Brandenburgischen Kurfürst aufgrund der jülischen Erbfolge. Verlust der Selbständigkeit nach längerem Widerstand. |
1652/18.Jhd. | Verarmung zur Ackerbürgerstadt als Auswirkung des Dreißigjährigen Krieges (Schulden) und der Wirtschaftspolitik Brandenburg-Preußen |
um 1720 | Preußische Verwaltungs- und Steuerreformen bestätigen Herfords Charakter als abhängige preußische Landstadt |
1802 | Säkularisierung und Auflösung der Fürstabtei, des Stiftes auf dem Berge und des Stiftes St. Johann und Dionys |
1807 | Herford gehört zum Königreich Westphalen (bis 1813), zunächst als Teil des Weser-Departments, ab 1811 des Fulda-Departements |
1816 | Erhebung zur Kreisstadt und Gerichtssitz innerhalb der seit 1813 bestehenden preußischen Provinz Westfalen |
1847 | Bau der Köln-Mindener Eisenbahn und des Herforder Bahnhofs. Einsetzen der Industrialisierung und der Wohn- und Industrieansiedlung über den Bereich der früheren Stadtbefestigung hinaus |
1852 | Einweihung der Synagoge der jüdischen Gemeinde. |
1896 | Bau des Wasserwerkes. Errichtung des Wittekind-Denkmales als Andenken an den Baubeginn. |
1902 | Betriebsaufnahme der Herforder Kleinbahn. Gründung eines städtischen Elektrizitätswerkes. |
1909 | Gründung des Elektrizitätswerkes Minden-Ravensberg |
1911 | Herford wird kreisfrei und scheidet aus dem Kreis Herford aus |
1913 - 1917 | Bau des neuen neobarocken Rathauses und der Markthalle auf dem Gelände der früheren Abtei |
1940 - 1945 | Kriegszerstörungen durch Fliegerangriffe im Zweiten Weltkrieg. Deportation und Ermordung von über 100 jüdischen Bürgern. |
1945 | Besatzung durch Amerikanische Truppen am 4. April. Beschlagnahme des Stadtteils Stiftberg und der Kasernen zur Unterbringung des Hauptquartiers der Britischen Besatzungsmacht. |
1968 | Bau der innerstädtischen Umgehung (Berliner Straße) und Errichtung von Fußgängerzonen in der Innenstadt |
1969 | Kommunale Neugliederung. Herford verliert die Kreisfreiheit. Eingemeindung von Elverdissen, Stedefreund, Laar, Eikum, Diebrock, Falkendiek, Schwarzenmoor und Herringhausen-Ost. |
1980 | Fertigstellung des Innenstadtringes. Neugestaltung des Bahnhofsplatzes mit Bau des dritten Parkhauses. Beginn der Angliederung der Radewig mit dem Gänsemarkt an die Fußgängerzone und der Neugestaltung des Alten Marktes. |
1983 | Gründung des Westfälischen Hansebundes mit Sitz in Herford mit inzwischen 41 ehemaligen Hansestädten als Mitgliedern |
1988 | Wertvolle Funde in den Resten der Abteigebäude aus karolingischer und ottonischer Zeit bei Ausgrabungen zwischen Rathaus und Münsterkirche |
2003 | Fusion von EMR, Pesag und Wesertal zur E.ON Westfalen Weser |
2005 | Eröffnung des Museums MARTa |
[Bearbeiten] Religionen
[Bearbeiten] Jüdische Geschichte
Mit den Flüchtlingen im 11. Jahrhundert kamen Menschen jüdischen Glaubens nach Westfalen und somit auch nach Herford. Ab 1306 existieren urkundliche Nachweise über Juden in Herford. Die Juden dienten dort auch für die Abtei. Gegen die Zahlung von Steuern erlaubte man damals den Juden, sich in der Stadt niederzulassen.
1808 erlaubte man den Juden, eine Synagoge zu bauen und die jüdische Gemeinde wuchs auf ca. 300 Personen an. Trotzdem fehlte eine völlige Gleichstellung mit allen Bürgerrechten, die erst im Jahre 1869 stattfand.
In der Komturstraße befand sich die 1852 erstmals geweihte Synagoge der jüdischen Gemeinde. Zwischen 1892 und 1893 wurde sie im neogotischen Stil umgebaut. 1934 setzten SA-Leute die Synagoge in Brand, was allerdings nur zu kleinen Schäden führte. Durch Reparaturen konnte sie schnell wieder genutzt werde. Zur Reichspogromnacht wurde die Synagoge wieder angezündet, darüber hinaus noch geplündert. Durch den Brand und die zusätzliche Zerstörung durch die Brandstifter wurde die Synagoge vollkommen zerstört.
Nach dem Nationalsozialismus lebten nur sehr wenige Juden in Herford. Sie bildeten mit ca. 10 – 15 Menschen 1945 eine neue jüdische Gemeinde in Herford. Diese Gemeinde wuchs nicht sehr stark an. Durch einige Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion zählt die Gemeinde ungefähr 40 Mitglieder. Das Gemeindehaus, das gleichzeitig mit der Synagoge errichtet wurde, dient der jüdischen Gemeinde Detmold/Herford heute als Gebetsraum.
Am 9. November 1978 wurde an der Stelle der alten Synagoge ein von der Stadt gestifteter Gedenkstein enthüllt.
[Bearbeiten] Religionsgemeinschaften
In Herford befinden sich Gemeinden u. a. christlichen, islamischen und jüdischen Glaubens. Die Bevölkerung ist überwiegend evangelisch.
Evangelisch-lutherische Kirchengemeinden sind Herford-Mitte, Stiftberg, Kreuzkirche, Emmauskirche, Herringhausen, Laar und Elverdissen.
Evangelisch-reformiert ist die Petri-Kirchengemeinde.
Weitere evangelische Kirchen sind die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Herford und die Christus-Gemeinde Herford e.V. sowie das Missionswerk der Gemeinde Gottes e.V.
Die Katholische Kirche ist durch die Pfarrgemeinden Sankt Johannes Baptist, Sankt Paulus und Maria Frieden vertreten.
Die Neuapostolische Kirche "Herford-Mitte" ist die Neuapostolische Gemeinde der Stadt. Die Gemeinde "Herford-Nord" wurde im Spätsommer 2005 geschlossen.
Die Griechisch-orthodoxe Gemeinde ist eine weitere christliche Gemeinde in der Stadt.
In der Stadt gibt es einen Königreichsaal der Zeugen Jehovas.
Die Jüdische Kultusgemeinde Herford-Detmold hat ihren Sitz in Herford. Ein Synagogen-Neubau in der Komturstraße ist für das Jahr 2007 geplant.
Die muslimischen Mitbürger der Stadt Herford werden von der "Türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB)" vertreten.
[Bearbeiten] Jakobspilger
Bis zur Reformation war Herford („Heeresfurt“) ein bedeutender Sammelpunkt der Jakobspilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Die Stadt lag verkehrsgünstig am Kreuzungspunkt der Handelsstraßen von Mainz nach Lübeck und von Hameln nach Osnabrück. Im Norden verlief der Hellweg vor dem Santforde (die heutige B65), im Süden der Hellweg von Paderborn nach Soest.
Gegen Ende des Mittelalters waren in Herford mehr als 20 Sakrale Bauwerke verzeichnet. Die Zahl der Stifte und Klöster übertraf die der benachbarten Bischofsstädte Osnabrück, Minden und Paderborn bei weitem. In Quellen ist die Rede vom heiligen Herford; „Sancta Herfordia“ und dem „Hilligen Hervede“. Der Begriff wurde vermutlich von dem aus Herford stammenden päpstlichen Protonotar Herrmann Dwerg geprägt. Er war ein enger Vertrauter von Papst Martin V. (Amtszeit 1417 – 1431).
Zahlreiche Bruderschaften kümmerten sich um die durchreisenden Pilger und unterhielten Hospitäler und Herbergen. Sicher dokumentiert sind vier Pilgerherbergen: Das Gertruden-Gasthaus in der Komturstraße (geschlossen 1545) nahe der Johanniter-Kommende, die Pilgerherberge in der heutigen Lübberstraße Nr. 31, das Fürstenau-Haus in der Radewiger Straße Nr. 25 und das nicht mehr existierende Nachbarhaus Nr. 24.
Anziehungspunkte für die Pilger waren die wundertätige Marienkirche als Ort der Herforder Vision sowie die heilige Pusinna, deren Reliquie in der Münsterkirche aufbewahrt wurde. In der Radewig, dem Rast- und Marktplatz der Fernhändler, wurde eine Kapelle errichtet, aus der die spätere Jakobikirche (Radewiger Kirche) entstand. Aus einer Bulle des Papstes Julius II. von 1510 geht hervor, dass die Jakobikirche keine Pfarrkirche war, sondern eine reine Pilgerkirche, die dem Jakobskult diente. Im Jahr 1530 wurde die Kirche auf Anordnung des Rates wegen der zur Landplage gewordenen Pilger geschlossen. Jakobspilger wurden jedoch noch bis ins 17. Jahrhundert in der Stadt gesehen.
Heute finden sich noch Zeichen des Jakobuskultes in den Knaggen des Remensnider-Haus (Brüderstraße Nr.26), im Traufenhaus (Triebenstraße Nr.8), an der Fassade und im Siegel der Jakobi-Kirche von 1494, im Wappen des Bürgermeisters Johann von Rintelen von 1523, einer Figur des Heiligen Jakobus im Herforder Münster und zwei Steinplastiken von 1350, die sich im Bestand des derzeit geschlossenen Herforder Museums befinden.
[Bearbeiten] Marienerscheinung
Im 10. Jahrhundert fand in Herford die älteste bekannte Marienerscheinung nördlich der Alpen statt, nach der die größte Herforder Kirmes (Vision) benannt ist. Maria erschien dabei einem Hirten über einem Baumstumpf. Dieser lief in die Stadt und erzählte dies den Stiftsdamen, welche an dem Ort der Vision die Marienkirche bauten. Siehe auch Herforder Vision.
[Bearbeiten] Schutzpatronin
Die Herforder Schutzpatronin ist die Heilige Pusinna. Ihre Gebeine wurden im Jahr 860 in das Stift Herford überführt, das dadurch erheblich an geistiger Bedeutung gewann und später den Namen St. Marien und Pusinna trug. Gedenktag ist der 23. April.
[Bearbeiten] Persönlichkeit
In Herford ist Hermann Kunst beerdigt, der von 1949 bis 1977 der erste Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bei der Bundesregierung war. Von 1956 bis 1972 war er im Nebenamt gleichzeitig evangelischer Militärbischof.
Zuvor war Hermann Kunst von 1932 bis 1956 Pfarrer der ev.-luth. Mariengemeinde Stift Berg und von 1942 bis 1954 Superintendent des Kirchenkreises Herford.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Am 1. Januar 1969 wurden folgende Gemeinden in die Stadt eingegliedert: Diebrock, Eickum, Elverdissen, Falkendiek, Herringhausen Ost (der westliche Teil, Herringhausen Dorf, gehört zur Stadt Enger), Laar, Schwarzenmoor und Stedefreund.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Die Bevölkerungszahl von Herford wuchs im Mittelalter und der frühen Neuzeit nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. Durch den Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhunderts beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Lebten 1818 erst 5.832 Menschen in der Stadt, so waren es 1900 bereits 25.000. Bis 1950 verdoppelte sich diese Zahl auf 50.000.
Durch Eingemeindungen mehrerer Orte in der Umgebung wuchs die Bevölkerung der Stadt am 1. Januar 1969 um 12.486 Personen auf den historischen Höchststand von 67.661 Einwohner. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Herford nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 65.050 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Dabei handelt es sich um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
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¹ Volkszählungsergebnis
² laut Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Partei | ![]() |
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Die Grünen | ![]() |
Gesamt | ||
Sitze | 18 | 16 | 4 | 3 | 2 | 1 | 44 |
(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)
Durch Übertritte und Austritte ergibt sich folgende Sitzverteilung: CDU: 19, SPD: 16 (einschl. Bürgermeister), Bündnis 90/Die Grünen: 4, FDP: 3, Unabhängige: 2
[Bearbeiten] Stadtoberhäupter
Nach dem 2. Weltkrieg bis 1974 gab es in Herford einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Verwaltung (Wahlbeamter) und einen ehrenamtlichen Oberbürgermeister, der Vorsitzender des Stadtrats war. Durch den Verlust der Kreisfreiheit und die Wiedereingliederung der Stadt in den Kreis Herford durften beide ihre Bezeichnung nur bis zum Ende der Amtszeit des Oberstadtdirektors 1974 tragen. Danach gab es in Herford einen Bürgermeister und einen Stadtdirektor. Seit dem Jahre 1994 wird (wie überall in NRW) ein hauptamtlicher Bürgermeister von der Bevölkerung direkt gewählt. Das Amt des Stadtdirektors gibt es seitdem nicht mehr.
[Bearbeiten] Oberbürgermeister und Bürgermeister
- 1828 - 1855: August Viktor Wilhelm Rose, Bürgermeister
- 1855 - 1867: Karl Albert Strosser, Bürgermeister
- 1867 - 1875: Karl Sack, Bürgermeister
- 1875 - 1908: Ludwig Quentin, Bürgermeister und Oberbürgermeister
- 1908 - 1921: Wilhelm Busse, Oberbürgermeister
- 1922 - 1928: Diedrich Osmer, Oberbürgermeister
- 1928 - 1933: Ernst Althaus, Oberbürgermeister
- 1933 - 2. April 1945: Fritz Kleim, Oberbürgermeister
- 5. April - 9. Juni 1945: Heinrich Tiemann, kommissarischer Oberbürgermeister (von der britischen Militärregierung eingesetzt)
- 10. Juni 1945 - 1946: Friedrich Holzapfel (CDU), Oberbürgermeister
- 1946 - 1961: Heinrich Höcker (SPD), Oberbürgermeister
- 1961 - 1984: Kurt Schober (CDU), Oberbürgermeister; seit 1975 Bürgermeister
- 1984 - 1999: Gerhard Klippstein (SPD), Bürgermeister, seit 1994 hauptamtlicher Bürgermeister
- 1999 - 2004: Thomas Gabriel (CDU), hauptamtlicher Bürgermeister
- seit 2004: Bruno Wollbrink (SPD), hauptamtlicher Bürgermeister
[Bearbeiten] Oberstadtdirektoren und Stadtdirektoren
- 1947 - 1961: Fritz Meister, Oberstadtdirektor
- 1962 - 1974: Walter Abel, Oberstadtdirektor
- 1974 - 1986: Gerd Oberscheven, Stadtdirektor
- 1986 - 1994: Ernst Otto Althaus, Stadtdirektor
[Bearbeiten] Wappen
«In goldenem Schilde ein roter gotischer Torbau mit offenem Tor, in dem ein aufrechter schwarzer Schlüssel steht; auf der Giebelspitze des Tors ein rotes Kreuz, flankiert von zwei Fahnen, die rechte rot-silbern, die linke schwarz-silbern, an langen roten Stangen.»
Dieses Wappen führt die Stadt infolge königlicher Verleihung vom 1. November 1899. Das Bild ist dem ältesten Siegel der Altstadt entnommen, das zuerst aus dem Jahre 1231 mit der Umschrift: «SIGILLUM CIVIUM HERVORDENSIUM» überliefert ist und seither mit geringen Abweichungen ununterbrochen beibehalten wurde. Daneben führte die Stadt als Wappen wohl auch das der Abtei Herford, einen roten Balken in silbernem Schilde.
Der Schlüssel im Torbogen, den man auch bei zahlreichen Stadtwappen des Regierungsbezirks Arnsberg (z. B. Brilon, Hallenberg, Schmallenberg, Soest, Werl) antrifft, ist das Symbol des Heiligen Petrus, des Stiftsheiligen von Kurköln, dem die Stadt unterstand. Auf Kurköln weist auch die schwarz-weiße Fahne hin, während die andere die Farben der Reichsabtei Herford enthält.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Partnerstädte sind Hinckley (England) seit 1972, die dänische Stadt Fredericia seit 1987 sowie seit 1990 Quedlinburg aus Sachsen Anhalt und Gorzów Wielkopolski/Landsberg an der Warthe aus Polen.
Weitere Kontakte bestehen im Rahmen einer Bürgerfreundschaft zu Quincy (Illinois, USA) seit 1987, Urkunde 1991, sowie zu Vodice (Kroatien) seit 1974 und zu Leutesdorf am Rhein.
[Bearbeiten] Sonstiges
Am 22. Januar 1946 wurde im kleinen Sitzungssaal des Rathauses Konrad Adenauer zum Vorsitzenden der Christlich Demokratischen Union (CDU) in der britischen Zone gewählt.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Theater
Das Stadttheater mit 706 Plätzen wird von Gastspielbühnen bespielt.
[Bearbeiten] Kinos
Von den ursprünglich sechs Kinos Scala, Werre-Lichtspiele, Welt-Lichtspiele, Film-Studio, Wittekind und Capitol ist heute nur noch das Capitol in der Elisabethstraße mit 4 Kinosälen vorhanden.
[Bearbeiten] Museen
Seit Mai 2005 hat das MARTa Herford seine Pforten geöffnet. In diesem Museum für zeitgenössische Kunst und Design wechseln die Ausstellungen in größeren Abständen.
Des Weiteren befindet sich in Herford das Daniel-Pöppelmann-Haus, in dem die Stadtgeschichte exponiert wird und auch wechselnde Ausstellungen im Anbau gezeigt werden.
Seit 2005 gibt es in den Kellergewölben des Herforder Rathauses die Gedenk-, Dokumentations- und Begegnungsstätte Zellentrakt. Diese erinnert an die Verfolgung und Vernichtung von Minderheiten in der Vergangenheit und Tendenzen und Umgang mit diesem Thema in der Gegenwart.
Die Stadt plant, in den nächsten Jahren ein stadtgeschichtliches Museum (Museum am Münster) zu bauen.
[Bearbeiten] Musik
Im StadtPark-Schützenhof gibt es mehrere Säle und Räume für Veranstaltungen. Hier gibt auch die Nordwestdeutsche Philharmonie ihre Konzerte. Herford ist Sitz der Nordwestdeutschen Philharmonie, eines von drei Nordrhein-Westfälischen Landes-Synphonieorchestern und der Westfälischen Kantorei der evangelischen Hochschule für Kirchenmusik.
Alljährlich wird seit 2001 der Orgelsommer mit Orgelkonzerten in den Kirchen der Stadt veranstaltet. Im November 2006 fand erstmalig der durch die Ernstmeier-Stiftung geförderte Internationale Orgelwettbewerb in der Marienkirche statt.
Von 1966 bis 1970 befand sich in der Stadt einer der bekanntesten Beat-Clubs der Region. Im Jaguar-Club im ehemaligen Kino Scala traten damals fast alle national und international bekannten Sänger und Bands auf.
In Herford ist seit 2002 die Rockakademie OWL, eine Initiative von Musikern für Musiker, ansässig. Diese von der Landesregierung NRW geförderte Einrichtung kümmert sich intensiv um die Betreuung von Jugendlichen und Erwachsenen, die auf dem Gebiet der Popularmusik tätig sind. Seit dem Jahr 2006 vergibt sie den Titel "Bester Nachwuchskünstler des Monats".
[Bearbeiten] Bauwerke
[Bearbeiten] Kirchen
Die Münsterkirche mit Wolderuskapelle war die Kirche des reichsunmittelbaren Frauenstifts in Herford. Die gotische Hallenkirche wurde vermutlich 1220 - 1250 erbaut und ist der erste Großbau einer Hallenkirche in Deutschland und heute die größte Hallenkirche in Westfalen. Sie besitzt 11 Glocken (c’ - es’ - es’ - f’ - as’ - b’ - c’’ - es’’ - g’’ - b’’ - c’’’). Das ehemalige Frauenstift erstreckte sich vom Marktplatz über das Terrain des Rathauses bis über den Stephansplatz, wo heute noch Grundmauern stehen. Auch die Wolderuskapelle steht auf diesem Gebiet. In der Kapelle war der Heilige Waltger (gestorben 825) begraben. Der schlichte Saalbau wurde 1735 errichtet und ist seit 1962 griechisch-orthodoxe Nektarios-Kapelle.
St. Jakobi (Radewiger Kirche) ist eine Gotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert. Die Kirche war bis ins 16. Jahrhundert Pilgerkirche der Jakobspilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela. Als 1530 die Pilger nicht mehr erwünscht waren, wurde die Kirche geschlossen. Am Donnerstag nach dem 1. Advent im Jahre 1590 wurde sie als evangelische Kirche wiedereröffnet. Da zu dieser Jahreszeit keine Blumen zum Ausschmücken der Kirche zur Verfügung standen, wurde hierfür "Braunkohl" verwendet. Noch heute wird aus diesem Anlass das Radewiger Kohlfest gefeiert.
Zwei gotische Hallenkirchen aus dem 14. Jahrhundert sind St. Johannis (Neustädter Kirche) und St. Marien auf dem Berge (Herforder Marienkirche), eine Kirche des 1011 gegründeten Stifts. Eine weitere Kirche ist St. Johannes Baptist (Katholische Pfarrkirche, barocker Saalbau von 1715/16).
[Bearbeiten] Rathäuser
Sehenswert sind das Rathaus, ein Großer neubarocker Bau mit Seitenflügeln, 1913 bis 1916 nach Plänen des hannoverschen Architekten P. Kanold anstelle der ehemaligen Abteigebäude erbaut und das Neustädter Rathaus. Der Giebel des um 1600 entstandenen Gebäudes wurde 1930 expressionistisch überformt. Ab 1988 erfolgte die Rekonstruktion der ursprünglich Renaissancefassade.
[Bearbeiten] Wohnhäuser
Durch schwere Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und Abbrüche in den 1950er und 1960er Jahren wurde der Bestand an älteren Wohnbauten erheblich reduziert. In der Brüderstraße haben sich mehrere Fachwerkbauten des 16. Jahrhunderts erhalten, dessen bekanntestes das so genannte Remensnider-Haus von 1521 ist (Nr. 26). Der dreigeschossige Bau verfügt über reich beschnitzte Figurenknaggen. Direkt nebenan (Nr. 28) befindet sich ein 1532 entstandenes zweigeschossiges Giebelhaus mit Toreinfahrt. Es wurde 1961/62 restauriert. Während das um 1550 errichtete Dielenhaus Brüderstraße Nr. 14 mit einer seitliche Utlucht versehen ist, zeichnet sich das um 1528 erstellte zweigeschossige Giebelhaus Nr. 18 durch Taubandknaggen aus.
In der Elisabethstraße 2 steht das Kantorhaus, ein noch vor 1500 erbautes zweigeschossiges Fachwerk-Traufenhaus mit Ziegelausfachung im Zierverband. Das Obergeschoss kragt nach allen Seiten über gekehlten Knaggen vor, die zum Teil mit Wappen beschnitzt sind. Das Kantorhaus gehört zu den ältesten Fachwerkbauten Westfalens.
Auch am Holland blieben mehrere ältere Fachwerkhäuser vom Zahn der Zeit verschont: Nr. 21 ist 1554 bezeichnet. Nur wenig jünger ist Nr. 39, ein 1559 datiertes zweigeschossiges Traufenhaus, dessen Knaggen mit Taustäben verziert sind. Nr. 29, ein Giebelhaus in Ecklage, stammt im Kern wohl noch aus dem frühen 16. Jahrhundert. In der Komturstraße 9 liegt ein kleines Fachwerkgiebelhaus, das, ebenso wie das traufständige Nachbargebäude (Nr. 11) wohl um 1600 errichtet wurde. Bei Lessingstraße 14 handelt es sich um einen verputzten Fachwerkbau, der vermutlich noch der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts angehört.
Bei dem ehemaligen Adelshof in der Löhrstraße 5 handelt es sich um ein 1648 errichtetes Traufenhaus, das in der Mitte des 18. Jahrhunderts mit einem Quaderputz und einem klassizistischen Portal versehen wurde. Das Alte Pastorat in der Löhrstraße 11 ist ein zweigeschossiges Dielenhaus mit Utlucht, das an der Frontseite verschiefert ist. Es stammt nach neuesten Erkenntnissen aus den Jahren 1638-1639.
Erwähnenswert sind des Weiteren die Giebelhäuser Neuer Markt 7 von 1695 und Radewiger Straße 23 von 1638, dessen Kern wohl ins 16. Jahrhundert zurückgeht, Radewiger Straße 27 ein Traufenhaus mit beschnitzten Füllbrettern (1645 bezeichnet), Rennstraße 32 ein zweigeschossiges Fachwerkgiebelhaus (etwa 1550-1560 errichtet und 1979 restauriert) und Steinstraße 17 ein Fachwerkdielenhaus mit reichem Schnitzwerk, das 1639 bezeichnet ist. In der Tribenstraße 8 steht ferner ein kleines Traufenhaus mit Figurenknaggen, das wohl zwischen 1500 und 1550 errichtet wurde.
Besonders schön ist auch die an die ehemaligen Stiftsfreiheit erinnernde Bebauung der Elisabethstraße 3-11 mit Fachwerkbauten des 17. und 18. Jahrhunderts. Auf dem Stiftberg, in unmittelbarer Nachbarschaft von Sankt Marien, sind noch einige Wohnbauten der Stiftsdamen erhalten, darunter Stiftberger Straße 33 (ehemalige Kurie der Dechantin de Vincke) - ein zweigeschossiges Traufenhaus mit Walmdach, wohl 18. Jahrhundert. Über dem Eingang befindet sich ein barockes Wappen
Neben den oben genannten Fachwerkbauten blieb auch eine Reihe von Steinbauten erhalten. In der Hämelinger Straße 4 findet sich ein spätgotisches massives Giebelhaus mit kombiniertem Dreieck- und Staffelgiebel, ähnlich Frühherrenstraße 11, das in der Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden sein dürfte. In der Höckerstraße 4, eingerahmt von gründerzeitlichen Bauten, liegt das Bürgermeisterhaus, ein zweigeschossiger Bau mit spätgotischem Treppengiebel nach münsterschem Vorbild. Es wurde 1538 errichtet. Das Haus, dessen Erdgeschosszone durch Ladenbeinbauten verändert wurde, erinnert stark an das nur wenige Jahre ältere Crüwellhaus in Bielefeld.
In der Frühherrenstraße 11 steht ein verputzter Massivbau mit kombiniertem Dreiecks- und Staffelgiebel, dessen Erbauungszeit mit 1591 angegeben wird. In jüngster Zeit erfolgte eine durchgreifende Restaurierung (2004-2005), bei der die völlig verbaute Diele und die ursprüngliche Fenstereinteilung wiederhergestellt wurden. Außerdem wurde das Äußere mit einem neuen Putz versehen. Das Wulfert-Haus am Neuen Markt 2 ist ein zweigeschossiges Giebelhaus, das 1560 erbaut wurde. Der Giebel präsentiert sich in Formen der so genannten Lipperenaissance. 1977 bis 1979 wurde es umfassend restauriert. Im Zuge dieser Maßnahmen wurde der Fronterker in Anlehnung an vergleichbare Vorbilder rekonstruiert. Erwähnenswert ist außerdem Radewiger Straße 33, ein 1610 bezeichnetes Giebelhaus. Die Fassade wurde im 19. Jahrhundert allerdings im Stil der Neorenaissance umgebaut. Nebenan (Nr. 35) steht ein Steinbau mit spitzbogigem Tor und Fachwerkobergeschoss von 1555.
Das Stadtpalais Bergertorwall 22 der ehemaligen jüdischen Textilunternehmerfamilie "Elsbach" ist ein exemplarisches Beispiel eines jüdischer Jugendstilanwesens nach der Jahrhundertwende. Es wird heute durch die gräfliche Familie v. Trenewan bewohnt.
[Bearbeiten] MARTa Herford und das neue Viertel an der Goebenstraße
In den Jahren 2004 und 2005 wurde das schmucklose Viertel an der Goebenstraße unweit des Bahnhofs zwischen der Schillerstraße und der Luisenstraße komplett neu gestaltet. Nachdem bis dahin die Bundespost in den vormaligen Gebäuden des bedeutenden, aber nicht mehr bestehenden Herforder Textilunternehmens Elsbach ein kurzes Gastspiel gegeben hatte, wurde das unter Denkmalschutz stehende Kerngebäude zum heutigen Elsbachhaus restauriert. Hier fand neben verschiedenen Firmen (u. a. die Telefongesellschaft Teleos) eine Einkaufspassage mit Restaurant Platz. Kleinere später auf dem Areal errichtete Nebengebäude wurden abgerissen. Auf dem Gelände des ehemaligen Posthofes wurde ein Parkhaus errichtet.
Auf der anderen Straßenseite befindet sich auf dem früheren Betriebsgelände des zur Herforder Ahlersgruppe gehörenden Textilunternehmens, der Firma Ahlers Goldress, das Museum MARTa Herford. Es wurde nach einem Entwurf des Architekten Frank Gehry, der auch das Museo Guggenheim in Bilbao konstruierte, erbaut und im Mai 2005 eröffnet.
Die Goebenstraße selbst ist ebenfalls umgebaut worden. So befindet sich auf der Kreuzung Schillerstr./Goebenstr. nun ein Kreisverkehrsplatz mit «La Palla» in der Mitte, einer von Luciano Fabro erstellten Edelstahlkugel mit einem Durchmesser von 350 cm. Über den Verlauf der Goebenstraße von der Luisenstraße an um «La Palla» herum hat Luciano Fabro einen Auszug aus Rainer Maria Rilkes Gedicht «Der Ball» auf ein metallenes Band mit 95 Zentimetern großen Buchstaben modelliert.
Im Zuge des Umbaus des Viertel wurde auch die neue Musikschule Herford in der unmittelbaren Nachbarschaft gebaut und Restaurationen wie «Rubens» haben sich etabliert.
[Bearbeiten] Bismarckturm
Der 22,5 m hohe Bismarckturm ist ein Aussichtsturm auf dem Stuckenberg, nahe der Ostgrenze zu Bad Salzuflen. Einzelheiten siehe unter Bismarckturm (Herford).
[Bearbeiten] Wilhelmsplatz
Der Wilhelmsplatz ist Teil der Herforder Wallanlagen, die die Herforder Innenstadt weitgehend als Fußweg umgeben. Auf dem Wilhelmsplatz steht das einzige Widukindsdenkmal Deutschlands. Widukind (wahrsch. 730-807), im Volksmund Wittekind genannt, war Herzog der Sachsen und wurde in der Region zum Sinnbild des Widerstands gegen Karl den Großen in den Sachsenkriegen.
Zwischen dem 15. März und Ende Juni 1949 strömten Tausende von Menschen zum Haus Wilhelmsplatz Nr. 7, wo der sog. Wunderheiler Bruno Gröning angeblich einen unheilbar kranken Jungen geheilt hatte.
[Bearbeiten] Linnenbauerdenkmal, Linnenbauerplatz
Das 1906 eingeweihte Denkmal zeigt den letzten Herforder Handweber, der sein Leinen noch selbst zum Großhändler in die Stadt brachte und dort verkaufte, wie er verschmitzt lächelnd sein Geld für die verkauften Leinwandballen zählt. Bis in die 1960er Jahre verlief hier die Bowerre, die eine Mühle antrieb und Alt- und Neustadt trennte.
[Bearbeiten] Neuer Markt
Der Neue Markt als Zentrum der Herforder Neustadt ist einer der schönsten Herforder Plätze und geprägt von Fachwerk- und Renaissancearchitektur. Der Brunnen von 1599 zeigt einen Ritter mit Banner und Schild der freien Reichsstadt Herford. Der um 1830 von der Stadt verkaufte Brunnen wurde 1962 am alten Standort wieder aufgebaut. Das ehemalige Rathaus der bis 1634 selbstständigen Neustadt ist ein steinernes Giebelhaus mit mittelalterlichem Kern. Sein 1930 abgerissener Schaugiebel aus der Zeit der Weserrenaissance wurde 1988/89 rekonstruiert. Das 1560 erbaute Wulfert-Haus besitzt einen Giebel im Stil der Lippe-Renaissance und verdeutlicht das Selbstbewusstsein des Herforder Kaufmanns- und Bürgertums.
[Bearbeiten] Alter Markt
Der Alte Markt war wichtigster Handelsort und ist bis heute lebendiger Mittelpunkt der Herforder Altstadt. Hier stand bis 1878 das ursprünglich gotische, im 16. Jh. mit Renaissanceelementen erweiterte, Altstädter Rathaus.
[Bearbeiten] Brunnen
In der Herforder Innenstadt stehen zahlreiche Brunnen. Sie sind im folgenden vom Lübbertor bis zum Steintor aufgeführt. Der Hansebrunnen am Anfang der Fußgängerzone (Kreuzung Lübberstraße/Berliner Straße) erinnert an die Hansemitgliedschaft der Stadt. Die Bronzeplastik ist in Form einer Hansekogge gestaltet. Auf dem Neuen Markt steht der Neustadtbrunnen aus dem Jahre 1599, ein Renaissance-Sandsteinbrunnen. Im Gehrenberg an der Einmündung zur Brüderstraße befindet sich ein Brunnen mit beweglichen Figuren, die die Herforder Originale Mutter Grün und Trompeten-Oskar (übrigens ein Ehepaar) sowie die Schausteller darstellen. Ebenfalls im Gehrenberg an der Einmündung "Am Gange" wurde ein neuzeitlicher Brunnen aufgestellt, der wegen seiner Form im Volksmund "Bürgerdusche" genannt wird. Der ehemals auf dem Alten Markt stehende Altstädter Marktbrunnen aus dem Jahre 1616 steht heute auf dem Münsterkirchplatz. Die Erinnerung an die Abtei soll der Abteibrunnen auf dem Rathausplatz wachhalten. Ein weiterer Brunnen, der einen Jungen darstellt steht in der Bäckerstraße. Auf dem Gänsemarkt befindet sich der Gänsebrunnen.
[Bearbeiten] Denkmäler, Gedenksteine und Kunstplastiken
Neben den bereits erwähnten Widukind- und Linnebauerdenkmälern sowie dem Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft (siehe unter "Parks") und dem Kriegerdenkmal (siehe unter "Friedhöfe") steht zwischen Münsterkirche und Kantorhaus die Abteistele. Sie erinnert seit 1989 an das hochadelige Reichsstift Herford und das Wirken der Stiftsdamen. Das Stadtgeschichtsdenkmal der Reichstiftstadt Herford, das sich seit 1998 an der benachbarten Markthalle befindet, soll das singuläre Verhältnis von Stift und Stadt, das Kondominat (seit 1256) darstellen. Auf dem Münsterkirchplatz in der Nähe des Altstädter Marktbrunnens wurde im Jahre 2002 ein Stadtmodell der ummauerten Reichsstadt in der Mitte des 17. Jahrhunderts aufgestellt.
Auf dem Fürstenauplatz befindet sich das Fürstenaudenkmal, das an Anton Fürstenau, den Beschützer Herfords im Dreißigjährigen Krieg und den Verteidiger der Reichsfreiheit gegen Brandenburg, gegen den Großen Kurfürsten erinnert.
Die zerbrochenen Teile des Sockels, auf dem von 1912 bis 1942 dieser Kurfürst stand, wurden im Jahre 2002 im Aawiesenpark aufgestellt. Sie verdeutlichen das gebrochene Verhältnis Herfords zu den Preußen.
In diesem Zusammenhang sollte auch das einzige Geschichtshotel Deutschlands, das Hotel zur Fürstabtei erwähnt werden. Es wurde im Jahre 1999 im mittleren Kurienhaus an der Elisabethstraße eröffnet und ist u. a. mit Gemälden, Stuckarbeiten und Denkmalmodellen der Herforder Geschichte ausgestattet. Im Durchgang von der Straße zum Hof sind sieben bronzene Reliefs aus der Stadtgeschichte angebracht.
An der Jahnstraße befindet sich eine Büste von Friedrich Ludwig Jahn und an der Schillerstraße eine Schiller-Büste.
Kunstplastiken stehen vor dem Arbeitsamt (Kunst am Bau) und am Steintor. Dort wurde vor der Diskothek Go-Parc auf einer Verkehrsinsel ein zusammengepresstes Autowrack aufgestellt. Weitere Kunstwerke im öffentlichen Raum wurden in jüngster Zeit im Umkreis des Museums MARTa installiert (z. B. "Der Ball" auf dem Schillerplatz).
[Bearbeiten] Parks
Der 4,5 Hektar große Aawiesenpark wurde 1957 aus einem alten Friedhof entwickelt. 1987 wurde zusätzlich ein ehemaliges Gärtnereigelände dem Terrain hinzugefügt. Der Park weist heute ausgedehnte Wiesenflächen und einen großen Spielplatz vor. Es wurde ein Teich mit Schilfbeständen angelegt, über den eine Brücke führt.
Der Schützenhofpark schließt sich an den StadtPark-Schützenhof an. Er geht im Norden in den Luttenberg über. Der Weddigenuferpark am Bergertor besitzt ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Die kleine Parkanlage des Hinckley-Rosengartens wurde auf der ehemaligen Trasse der Herforder Kleinbahn und des Kleinbahnhofs Bergertor angelegt. Sehenswert ist auch der Tierpark mit heimischen Tieren.
[Bearbeiten] Friedhöfe
Im alten Herforder Stadtgebiet (ohne eingemeindete Stadtteile) gibt es die folgenden städtische Friedhöfe:
Hauptfriedhof "Ewiger Frieden" zwischen der Mindener Straße und der Eimterstraße, der größte Herforder Friedhof.
"Alter Friedhof" an der Friedhofstraße/Hermannstraße, und "Alter Friedhof" (alter Teil). Dieser um 1800 nach der Verlagerung der Friedhöfe von den Herforder Kirchen entstandene Friedhof "Am Eisgraben" ist heute eine Parkanlage, die in den Aawiesenpark übergeht. Seit 1960 steht hier auch das Kriegerdenkmal, das sich zuvor auf dem Alten Markt im Zentrum der Stadt befand. Der Friedhof an der Hermannstraße mit zahlreichen großen Begräbnisstätten und Kriegsgräberstätten wird seit dem Ende des 19. Jahrhunderts genutzt.
Weitere Friedhöfe der ev.-luth. Marienkirchengemeinde Stiftberg sind der Erika-Friedhof an der Vlothoer Straße und der Marien-Friedhof an der Marienstraße.
An der Friedhofstraße liegt der Israelische Friedhof, der bereits seit dem 17. Jahrhundert der jüdischen Gemeinde als Begräbnisstätte dient.
In den 1969 eingemeindeten Stadtteilen befinden sich folgende städtische Friedhöfe:
Friedhof Schwarzenmoor/Falkendiek an der Mindener Straße, Friedhof Diebrock an der Hausheider Straße, Friedhof Eickum an der Diebrocker Straße, Friedhof Elverdissen an der Hillewalser Straße, Friedhof Laar an der Laarer Straße und Friedhof Stedefreund an der Bielefelder Straße.
In der Nähe der Autobahnanschlussstelle Herford Ost befindet sich der private Tierfriedhof Schwarzenmoor.
[Bearbeiten] Natur und Freizeit
Erwähnenswert ist der Stiftberg mit Langenberg und Luttenberg. Auf dem Luttenberg fand im 10. Jahrhundert die Herforder Vision statt. Der Legende nach soll hier einem Schäfer die Jungfrau Maria erschienen sein. Einen Besuch wert ist auch der Stuckenberg mit Bismarckturm. Dabei handelt es sich um ein ausgedehntes Waldgebiet im Osten der Stadt mit Blick auf Herford, das in den Bad Salzufler Obernberg übergeht.
Freizeiteinrichtungen in Herford sind das H2O, eines der bestbesuchten Freizeitbäder der Region mit großer Saunalandschaft, das Sportzentrum Im Kleine Felde mit überdachtem Eisstadion und Freibad, das Freibad Herford-Elverdissen, die zwei Großdiskotheken (Go!Parc, X-Herford) und Deutschlands größte Indoor-Spielanlage.
Am Elisabethsee in Herford-Eickum befindet sich ein Campingplatz.
[Bearbeiten] Sport
[Bearbeiten] Sportanlagen
Die größte Herforder Sportanlage ist das Jahnstadion mit Plätzen für 18.400 Zuschauer. Im Stadionbereich befinden sich mehrere Sportplätze, u. a. auch ein Kunstrasenplatz. Das Stadion ist u. a. Austragungsort der Zweitligaspiele der Fußball-Damenmannschaft des HSV Borussia Friedenstal.
[Bearbeiten] Sportvereine
In der Stadt gibt es 65 Sportvereine mit 18.792 Mitgliedern.
Die Turngemeinde Herford (TGH) ist der älteste und mit über 3500 Mitgliedern größte Sportverein der Stadt. In dem Verein werden auch andere Sportarten, wie z.B. Badminton, Basketball, Breitensport, Fechten, Handball, Judo, Kegeln, Leichtathletik, (Nordic) Walking, Schwimmen, Tischtennis und Volleyball betrieben.
Im 1996 neu geschaffenen Sportpark Waldfrieden wurden auf dem Gelände der ehemaligen britischen Maresfield-Kaserne mehrere Sportvereine (aber auch Wohnungen) angesiedelt. U. a. befinden sich dort der Tennisclub Herford (TCH), die Turngemeinde Herford (TGH), der Herforder Verein für Luftfahrt, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Radsportclub Endspurt und der Motor-Veteranen-Sport-Club Herford (MSC).
Die GBSG Herford e. V. wurde im Mai 1951 als eine der ersten Versehrtensportgemeinschaften in Nordrhein – Westfalen gegründet. Sie war auch Gründungsmitglied des Behindertensportverbandes NRW. Mit mehr als 550 Mitgliedern ist sie einer der großen Vereine innerhalb des BSNW und der Stadt Herford (www.bsg-herford.de). Was zunächst zur Selbsthilfe von Kriegsversehrten gegründet wurde, entwickelte sich bald zum Sportverein für alle, die von Behinderungen betroffen oder bedroht sind. Die Integration von geistig Behinderten durch Spiel und Sport hat sich die GBSG Herford seit mehr als zwanzig Jahren zur besonderen Aufgabe gemacht.
[Bearbeiten] Sportarten
Die Männer-Kegelmannschaft der Turngemeinde Herford (TGH) spielt in der 1. Bundesliga auf Scheren-Kegelbahnen. Die 2. TGH-Mannschaft spielt seit der Saison 2006/2007 in der 2. Kegelbundesliga.
Eine große Rolle spielt in Herford der Reitsport. Der Reit- und Fahrverein "von Lützow" ist mit derzeit (Anfang 2006) 721 Mitgliedern der mitgliederstärkste Reitverein Nordrhein-Westfalens. Außerdem gibt es drei weitere Reitvereine in der Stadt. Seit 1999 findet in Herford alle zwei Jahre das internationale Jugendreitturnier German Friendships statt. Seit 2004 wird im Wechsel dazu das internationale Kinderreitturnier "Bexter-Hof-Open" ausgerichtet. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul errang der Herforder Unternehmer Wolfgang Brinkmann auf dem Pferd "Pedro" zusammen mit Ludger Beerbaum, Franke Sloothaak, und Dirk Hafemeister die Goldmedaille im Mannschafts-Springreiten.
Fußball: Die Frauenmannschaft des Herforder Sportvereins Borussia Friedenstal spielt seit der Saison 2006/2007 in der 2. Frauenfußball-Bundesliga. Herford ist Landesleistungsstützpunkt im Mädchenfußball. Der SC Herford, der zwischen 1976 und 1981 (mit einem Jahr Unterbrechung) in der 2. Fußball-Bundesliga gespielt hatte, spielt heute in der Bezirksliga Westfalen.
Der Herforder Eishockey-Verein (HEV) spielt seit der Saison 2006/2007 in der Verbandsliga. In der Herforder Eissporthalle "Im kleinen Felde" wird außerdem der Eiskunstlauf betrieben.
Die Basketballer der BBG Herford (Ehemalige Spielgemeinschaft der Vereine TG und DJK) spielen in der 2.Regionalliga (2; West).
Sehr populär ist in Herford auch das Radfahren mit einigen bundesweit bekannten Sportlern im Straßen, Querfeldein- und Kunstradfahren, die Mitglied in einem der beiden Radsportvereine sind. Jedes Jahr am 1. Mai findet im Bereich der Wiesestraße ein Straßenrennen statt. Ein weiteres Straßenrennen wird während des Hoekerfestes in der Straße "Auf der Freiheit" vom RSV Wittekind Herford durchgeführt. Jeweils an Silvester (im Jahre 2006 ausnahmsweise am 30. Dezember) wird im Stadtteil Eickum am Elisabethsee ein Querfeldeinrennen ausgerichtet. Im Jahre 2007 findet das Silvesterrennen allerdings nicht statt, da der Radsportverein RC Endspurt Herford auf einem Stadtkurs am 5./6. Januar 2008 die Deutschen Meisterschaften im Querfeldeinradsport ausrichtet.
In kleinen Teilen auf Herforder Gebiet befindet sich ein Golfplatz, der von der Wippermann Golfanlage Heerhof betrieben wird, fast direkt an der Ausfahrt/Abfahrt Nr. 30 der BAB A2 (Herford Ost). Der weitaus größere Teil liegt im Vlothoer Stadtteil Exter. Der Golfplatz des Herforder Golfclubs befindet sich komplett auf dem Gebiet der Nachbarstadt Vlotho und zwar etwa 3 km in nordöstlicher Richtung, nahe der Ausfahrt/Abfahrt Nr. 31 der BAB A2 (Exter). Auf der Maiwiese befindet sich ein Minigolfplatz.
[Bearbeiten] Weitere Sportarten
In der Stadt sind u. a. noch folgende weitere Mannschaftssportarten vertreten, von denen aber keine Mannschaft auf Bundesebene spielt: Eishockey, Männerfußball, Handball, Tennis und Tischtennis. Außerdem werden folgende Sportarten in Vereinen betrieben: Angelsport, Boxen, Kanusport, Motorsport, Schach, Schießsport, Segelflug, Squash und Tanzen.
[Bearbeiten] Veranstaltungen
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Im März/April findet die Oster-Kirmes auf der Kiewiese statt, im Mai das Jazz-Festival "Its Jazztime" mit dem Auftritt mehrerer Jazzbands in verschiedenen Kneipen. Ebenfalls im Mai wird das Schützenfest Herford-Radewig in der Radewig und der Radewiger Feldmark ausgerichtet.
Im Juni wird die Visions-Kirmes veranstaltet. Die Herforder Vision geht auf die älteste Marienerscheinung nördlich der Alpen zurück. Sie findet jedes Jahr in der Woche um den Jahrestag 16. Juni auf der Kiewiese statt.
Im Juli treten auf der Sommerbühne auf dem Rathausplatz an vier Abenden i. A. Popgruppen auf. Seit einigen Jahren tritt an mehreren Tagen im Juli und August in der Innenstadt das Straßentheater/Varieté spettacolo teatrale auf.
Von Juli bis September wird der Orgelsommer mit Orgelkonzerten an acht Sonntagen in den verschiednenen Kirchen der Stadt veranstaltet.
Im August findet seit 1973 das Hoekerfest (Herforder Stadtfest) mit vielen Innenstadtveranstaltungen statt, außerdem das Schützenfest Herford-Elverdissen in Elverdissen und das Schützenfest der Schützengesellschaft zu Herford von 1832 in der Altstadt und im StadtPark-Schützenhof.
Veranstaltungen im Oktober sind die Citykirmes im Bereich Alter Markt/Münsterkirchplatz/Rathausplatz, das Weinfest auf dem Gänsemarkt und die Ausstellung Herbstzeitlos in der ehemaligen Güterhalle des Bahnhofs.
Im November 2006 wurde erstmalig in der Marienkirche der 1. Internationale Orgelwettbewerb durchgeführt, der zukünftig regelmäßig ausgerichtet werden soll.
Im Dezember wird das Radewiger Kohlfest ausgerichtet. Es erinnert an die Wiedereröffnung der Radewiger St. Jakobikirche am Donnerstag nach dem 1. Advent im Jahre 1590. Ebenfalls im Dezember findet der Weihnachtsmarkt Weihnachtslicht in der Innenstadt statt.
[Bearbeiten] Veranstaltungsräume
Im Mehrzweckbau Markthalle am Rathausplatz finden der Wochenmarkt sowie Konzerte, Festveranstaltungen, Vorträge und andere Veranstaltungen statt.
Die von der Deutschen Bahn nicht mehr benötigte Güterhalle des Alten Güterbahnhofes wurde von der Stadt gekauft und steht allen Interessenten u. a. für Ausstellungen zur Verfügung.
Im großen und kleinen Saal sowie weiteren Räumen des StadtPark-Schützenhof an der Stiftbergstraße finden Konzerte, Festveranstaltungen, Vorträge und andere Veranstaltungen statt.
Das Forum im Museum MARTa an der Goebenstraße steht für Kulturveranstaltungen (Musik, Vorträge, Diskussionen, Filme und Ausstellungen), Empfänge, Kongresse und Events der Wirtschaft sowie Produktpräsentationen zur Verfügung.
Auf dem Herforder Festplatz Kiewiese an der Wiesestraße finden Zirkus- und Kirmesveranstaltungen sowie Messen statt.
[Bearbeiten] Schausteller
In Herford und Umgebung wohnen viele Schausteller. Die Stadt ist Sitz des Mitteldeutschen Schaustellervereins von 1895 Herford e. V. Am 13. Januar 1950 wurde in Herford der Deutsche Schaustellerbund e. V. (DSB) gegründet, der heute seinen Sitz in Berlin hat. Von 1950 bis 1957 war Herford Sitz der Hauptgeschäftsstelle des DSB. Sie wurde 1957 nach Bonn verlegt. Bereits dreimal fand in Herford der Delegiertentag des DSB statt, zuletzt im Januar 1995 und 2005. Damit ist Herford die kleinste Stadt, in der der Bundesdelegiertentag jemals stattgefunden hat.
An der Mindener Straße gibt es seit 1981 ein Internat für Schaustellerkinder. Die dort lebenden Kinder (2006: ein knappes Dutzend) besuchen Herforder Schulen und müssen nicht mit ihren Eltern von einer Kirmes zur anderen reisen und dabei laufend die Schule wechseln oder Einzelunterricht im Kirmeswagen erhalten.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Luftverkehr
Der nächstgelegene Flughafen ist Paderborn/Lippstadt mit einer Entfernung von 85 km. Der Flughafen Hannover-Langenhagen ist 90 km von Herford entfernt. 1911 wurde in Herford auf dem Füllenbruch eine provisorische Landebahn für Notlandungen errichtet, sie wurde während des 2.Weltkrieges zerstört. In Herford wurden bis zum 2.Weltkrieg Flugsportschauen durchgeführt.
[Bearbeiten] Schienen- und Busverkehr
Der Herforder Bahnhof ist ein Kreuzungsbahnhof mit vier Bahnsteigen und sieben Bahnsteiggleisen. Er liegt an der Hauptbahn Köln–Duisburg–Dortmund–Hamm (Westf)–Bielefeld–Minden–Hannover, der historischen Köln-Mindener Eisenbahn. Hier zweigen die Verbindungsstrecke Herford–Kirchlengern nach Osnabrück und Rahden sowie die Bahnstrecke Herford–Altenbeken ab. Im Schienenpersonennahverkehr ist Herford nach Bielefeld der zweitgrößte Eisenbahnknotenpunkt im Regionalverkehr Ostwestfalens mit stündlich 10 ankommenden und abfahrenden Zügen.
Zugverbindungen im Fern- und Nahverkehr siehe Hauptartikel Bahnhof Herford.
Der zentrale Bus-Treffpunkt befindet sich am Alten Markt. Der Bahnhof als zweiter wichtiger Umsteigepunkt im Herforder Nahverkehr wird von zwei Stadtbus- und Regionalbuslinien bedient. Das Herforder Stadtbusnetz besteht aus sechs Linien (S1 bis S6). Regionalbusse fahren u. a. nach Bünde, Löhne, Vlotho, Bad Salzuflen, Spenge, Bielefeld-Milse (Stadtbahn) und Schildesche. Eine Nachtbuslinie bedient an Wochenenden und vor Feiertagen Bielefeld (Ringlokschuppen und Jahnplatz).
Der Busverkehr in Herford und einem Teil des Kreises Herford wird von den Verkehrsbetrieben Minden-Ravensberg GmbH (VMR) durchgeführt. Die Stadt gehört dem Verkehrsverbund OstWestfalenLippe (Tarif: Der Sechser) an. Zum Verbund gehören die Kreise Herford, Lippe, Minden-Lübbecke, Gütersloh, und die kreisfreie Stadt Bielefeld. Mit dem Sechser-Ticket können auch Regionalzüge benutzt werden.
[Bearbeiten] Straßen
Die Autobahn A 2 streift seit 1938 das Stadtgebiet im Osten. Dort befinden sich die Anschlussstellen Herford Ost, Herford/Bad Salzuflen und Ostwestfalen-Lippe sowie die Raststätten Herford Süd und Herford Nord. Die Bundesstraßen 239 und 61 leiten den Fernverkehr über die Umgehungsstraße, die bis 2008 zwischen Bielefelder Straße und Autobahnanschlussstelle Herford/Bad Salzuflen vierspurig ausgebaut werden soll, ins Umland.
Seit wenigen Jahren existiert im Herforder Stadtzentrum der stark umstrittene Parkleitring entlang des Innenstadtrings - Berliner Straße, Auf der Freiheit, Wittekindstraße, Hermannstraße, Rennstraße, Johannisstraße, Bergertorstraße -, welcher die Autofahrer über vorhandene Parkplätze informiert. Dieses Projekt stieß bei den Bürgern - ähnlich wie auch das Projekt MARTa Herford - größtenteils auf Ablehnung.
An der Vlothoer Straße in der Nähe der Autobahnanschlussstelle Herford Ost befindet sich die Autobahnmeisterei Herford. An der Ahmser Straße in der Nähe der Autobahnanschlussstelle Herford/Bad Salzuflen ist die Autobahnpolizei stationiert.
[Bearbeiten] Fahrradverkehr
Herford ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen mit einem ausgeschilderten Radwegenetz mit mehreren Fahrradrouten. Am Bahnhof befinden sich eine Fahrradstation mit Parkhaus und ein Rad-Center mit Werkstatt und Verkauf. Die BahnRadRoute Weser-Lippe verläuft durch die Stadt.
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Die wichtigste Branche ist die Textilindustrie mit drei weltweit tätigen Unternehmen. Weitere große Firmen sind in den Bereichen Kunststoff, Holzverarbeitung (Möbel) und Nahrungsmittelproduktion tätig.
- Textilindustrie: Ahlers AG (zweitgrößter europäischer Herrenbekleidungsproduzent, Marken: Baldessarini, Pierre Cardin, Otto Kern, Jupiter, Gin Tonic, Pionier Sportive, Pionier Workwear - Berufskleidung, Pioneer Authentic Jeans. Die Hemdenmarke Eterna wurde im Juni 2006 verkauft.), F. W. Brinkmann GmbH (Herrenbekleidung, Marken: Bugatti, Doris Hartwich, Wilvorst, Eres, Pikeur, Odermark, Eduard Dressler), Bernward Leineweber GmbH & Co. KG (Herren- und Damenhosen, Damenstrickwaren, Brax-Hosen und -Strickwaren)
- Möbel: Poggenpohl Möbelwerke GmbH (Deutschlands älteste Möbelmarke, Küchenmöbel), Schieder Möbel Holding GmbH (Europas größter Möbelhersteller, Verwaltungssitz in Herford), Joh. Stiegelmeyer GmbH & Co. KG Möbelwerke (Deutschlands größter Hersteller von Krankenhausbetten: Krankenhaus- und Altenheimmöbel), Febrü (Büromöbel), Discountkuechen.de (Deutschlands größter Internetküchenhändler), Kueche24.com (Internethandel für Küchenmöbel)
- Nahrungsmittel: Humana GmbH (Babynahrung), ein Tochterunternehmen der Humana Milchunion e. G. (Molkereierzeugnisse und sonstige Nahrung), Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG (u. a. VIVANI Bio-Schokolade, Herstellung von Transfair-Schokolade für Gepa Fair Handelshaus), Eickmeyer & Gehring GmbH & Co. KG (Schokolade am Stiel) und Herforder Brauerei GmbH & Co. KG (Sitz im benachbarten Hiddenhausen, Herforder Pils)
- Maschinenbau: HEW - Herforder Elektromotoren-Werke GmbH & Co. KG (Herstellung von Elektromaschinen, Läutemaschinen und Kirchturmuhren; Läutemaschine unter anderem im Kölner Dom, im Petersdom in Rom, in der Saint Paul’s Cathedral in London und in der Kathedrale von Canterbury), SCHWABEDISSEN Maschinen+Anlagen Service GmbH (Holzbearbeitungsmaschinen), Wemhöner Surface Technologies GmbH & Co. KG (Weltmarktführer bei Kurztaktpressen: Pressen für die Holzbearbeitung, Automobilindustrie und Solartechnik) und Wemhöner Anlagen GmbH & Co. KG (Holzbearbeitungsmaschinen)
- Kunststoff, Entsorgung: SULO GmbH (nach der Übernahme der Cleanaway Deutschland zweitgrößtes deutsches Entsorgungsunternehmen: Abfallentsorgung, Müllbehälter; größtes Mülltonnenwerk der Welt; neuer Firmensitz ist seit Anfang 2006 Hamburg, Herford bleibt aber wichtiger Standort), Balda AG (Die Werke Balda-Heinze und HeRo wurden im Jahre 2007 verkauft)
- Banken und Sparkassen: Citibank, Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Postbank, Dresdner Bank, SEB, Sparda-Bank Hannover, Sparkasse Herford und Volksbank Bad Oeynhausen-Herford
- Sonstige: Joseph Dresselhaus GmbH & Co. KG (größter gewerblicher Arbeitgeber in Herford: Befestigungs- u. Beschlagtechnik), Deutsche Post AG (Niederlassung Produktion Brief: Briefzentrum für die Postleitzahlenbereiche 32 und 33, eines der 16 größten Briefzentren) und Teleos GmbH & Co. KG (Telekommunikation)
- Weitere Unternehmen sind: Audio Service (Hörgeräte), E.ON Westfalen Weser (Energieversorger, Hauptverwaltung in Herford), Eratex (Herstellung von textilen Schleifmittelträgern), Ferrocontrol Steuerungssysteme (Mess- und Regeltechnik), HL-Technology GmbH (chem.-tech. Produkte), HTT ernergy Systems, imos AG (Software für die Holz- und Möbelbranche), Inometa (Weltmarktführer bei der Fertigung technischer Rohre für die Druckindustrie und Folienherstellung in Herfords größter freitragender Halle), Jab Teppiche Heinz Anstoetz, KFW Regelungstechnik, Ladage Media GmbH (Audio Marketing Agentur), Noveda (Niederlassung der Apothekengroßhandlung), Prekwinkel Strahl- und Beschichtungstechnik, Prekwinkel Maschinen- und Anlagenbau, Schöneberg-Verpackungen, T+A elektroakustik (Elektroakustik, Licht- und Tonanlagen, u. a. hochwertige Lautsprecherboxen), UPS (Niederlassung Paketversand), Wedeco AG (Umwelttechnologie), Wellformat (Wellpappenwerk)
- Übersetzungsbüros: Hanseatica Business and Service Translations LTD. (Übersetzungen aus und in 14 Europäische und Asiatische Sprachen- im Besitz des Grafen Alexander von Trenewan)
[Bearbeiten] Industrie- und Gewerbegebiete
Folgende größere Industrie- und Gewerbegebiete befinden sich in Herford: Herringhausen Ost/Füllenbruch, Ackerstraße/Kiebitzstraße, Diebrock, Gaußstraße/Waterfuhr, Ahmser Straße/Hohe Warth und Heidsiek. An der Grenze der Städte Bielefeld, Bad Salzuflen und Herford in Elverdissen (Auf der Helle) entsteht derzeit ein interkommunales Gewerbegebiet.
[Bearbeiten] Wirtschaftsverbände
Mit dem Kompetenzzentrum der Holz-, Möbel- und Kunststoffindustrie im Museum MARTa sind folgende Fachverbände der Holz- und Möbelindustrie in Herford ansässig: Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie, Verband der Deutschen Polstermöbelindustrie, Verband der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Westfalen-Lippe e. V., Industrieverband Möbel - Holz - Kunststoff Westfalen, Fachverband Serienmöbelbetriebe des Handwerks und Service-Gesellschaft der Holz- und Möbelindustrie Herford mbH. Weiterhin befinden sich dort die Export Marketinggesellschaft der Holz- und Möbelindustrie Westfalen-Lippe mbH, die Service-Gesellschaft der Holz- und Möbelindustrie Herford mbH, die Arbeitsgemeinschaft Zukunftsinitiative Möbelindustrie NRW (ZiMit GbR), die Initiative Pro Massivholz und das Daten Competence Center e. V.
Seit 2004 befindet sich in dem Gebäude außerdem eine Prüflabor- und Beratungsstelle des Möbelprüfinstituts LGA QualiTest GmbH, einer Tochtergesellschaft der Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA) (Nürnberg).
[Bearbeiten] Handel
[Bearbeiten] Fußgängerzone
Herford ist eine alte Handelsstadt. Aus diesem Grunde wurde das 1973 geschaffenen Stadtfest Hoekerfest (von hökern = handel) genannt. Herford ist Einkaufsstadt für einen Einkaufsbereich mit ca. 150.000 Einwohnern.
1968 wurde mit der Einrichtung der Fußgängerzone begonnen. Sie ist heute im Vergleich mit anderen Städten dieser Größenordnung besonders weitläufige und erstreckt sich vom Lübbertor über den Neuen Markt, den Alten Markt, die Bäckerstraße und (mit einer Unterbrechung) den Gänsemarkt bis zum Steintor. Von der Lübberstraße bis zur Bäckerstraße ist sie rund 750 Meter lang. Allerdings schlossen in den letzten Jahren viele Geschäfte wie zum Beispiel der Kaufhof im Herzen der Fußgängerzone. Seit 2005 ist der Neue Markt in einer Richtung befahrbar und es sind ein paar Parkbuchten für Kurzzeitparker eingerichtet worden.
[Bearbeiten] Wochenmarkt
Der Wochenmarkt, der dreimal wöchentlich stattfindet, wird in der Markthalle und teilweise auf dem davor liegenden Rathausplatz abgehalten. Er heißt seit einigen Jahren Ludwigsmarkt. Darüber hinaus wird die Markt- und Mehrzweckhalle mit zwei Sälen auch für diverse Veranstaltungen und Feierlichkeiten (Konzerte, Festveranstaltungen, Vorträge) genutzt.
[Bearbeiten] Fabrikverkäufe
Inzwischen ist Herford auch wegen der Fabrikverkäufe der drei Bekleidungsunternehmen Ahlers (Otto Kern - Jeans/Hemden/Sakkos, Pierre Cardin - Anzüge/Jeans/Hemden/Pullover, Pioneer Jeans, Jupiter, u.a.), Brinkmann (Bugatti) und Leineweber (Brax) bekannt. Die Verkäufe finden mehrmals in der Woche innerhalb der Firmengelände statt. Die Schokoladenfabrik Weinrich betreibt am Gänsemarkt einen Laden, in dem direkt ab Fabrik Bruchschokolade und Restposten verkauft werden.
[Bearbeiten] Parkmöglichkeiten
Das Parkhaus "Altstadt" bietet Platz für 589 Pkw. Im Parkhaus "Neustadt", in dem sich auch das Lokalradio 94.9 Herford befindet, sind 438 Parkplätze vorhanden. Das Parkhaus "Radewig" am Bahnhof, welches auch von Bahnreisenden genutzt werden kann, bietet 444 Parkplätze. Im Parkhaus MARTa-Areal stehen 456 Parkplätze zur Verfügung.
Weitere öffentliche Parkplätze befinden sich u. a. auf dem Rathausplatz, am Amtsgericht, am Technischen Rathaus, am "Faulen Steg", am Wilhelmsplatz und vor dem Stadttheater sowie am Wochenende bzw. nach Dienstschluss in der Tiefgarage der Sparkasse "Auf der Freiheit", auf den Mitarbeiterparkplätzen am Rathaus, am technischen Rathaus, an der Sparkasse/Volksbank "Am Pulverturm" und bei Eon Westfalen-Weser an der Bielefelder Straße.
[Bearbeiten] Medien
[Bearbeiten] Zeitungen
Tages- und Wochenzeitungen sind Neue Westfälische, Herforder Kreisblatt (Regionale Ausgabe des Westfalen-Blatts) und Herforder Wochenanzeiger.
[Bearbeiten] Rundfunk
Herford ist Sitz des britischen Soldatensenders British Forces Broadcasting Service (BFBS) und des Lokalradios 94.9 Radio Herford (Verbreitungsgebiet: Kreis Herford).
In Herford-Schwarzenmoor befand sich bis 1993 ein gegen Erde isolierter selbststrahlender Sendemast des Westdeutschen Rundfunks (WDR) von dem aus ein Programm des WDR auf Mittelwelle verbreitet wurde. Außerdem trug dieser Mast eine Sendeantenne für UKW zur Verbreitung des Programms von Radio Herford und des BFBS. Dieser Mast wurde durch eine Neukonstruktion zur Abstrahlung von Radioprogrammen im UKW-Bereich ersetzt, die als Antennenträger einen freistehenden Stahlfachwerkturm verwendet.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
- Justiz: Das Amtsgericht befindet sich an der Straße "Auf der Freiheit", das Arbeitsgericht an der Elverdisser Straße und die Justizvollzugsanstalt für Jugendliche an der Eimterstraße. Von 1949 bis 1984 hatte das Oberste Rückerstattungsgericht seinen Sitz in Herford. Dieses internationale Gericht entschied als oberste Rechtsmittelinstanz über Streitigkeiten bei Anträgen auf Rückerstattung der zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 einem Eigentümer unter politischem Zwang entzogenen, identifizierbaren Vermögensobjekte. 1984 wurde der Sitz nach München verlegt und im Dezember 1990 wurde das Gericht aufgelöst.
- Behörden: Kreiswehrersatzamt in der Wittekindstraße (zuständig für die Wehrpflichtigen in der Stadt Bielefeld und den Kreisen Gütersloh, Herford, Lippe und Paderborn), Agentur für Arbeit an der Hansastraße (zuständig für die Kreise Herford und Minden-Lübbecke), Finanzamt in der Wittekindstraße (zuständig für den südlichen Teil des Kreises Herford), Kreisverwaltung Herford in der Wittekindstraße/Amtshaustraße, Sitz des Kirchenkreises Herford an der Hansastraße und Polizei an der Hansastraße
- Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen: Klinikum Herford, kommunales Krankenhaus mit 753 Betten (Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover) mit Babyklappe, Mathilden-Hospital, katholisches Krankenhaus mit 220 Betten. In der Nähe des Mathilden-Hospitals befindet sich ein Screeningzentrum für Brustkrebs-Früherkennung und an der Hansastraße eine Praxisklinik mit mehreren Arztpraxen. Dialysestationen gibt es an der Johannisstraße/Ecke Wiesestraße und an der Kurfürstenstraße. Im Januar 2007 wurde an der Schillerstraße ein Geburtshaus eröffnet.
- Städtische Einrichtungen: Feuerwache an der Werrestraße, Kläranlage an der Goebenstraße, Stadtwerke an der Werrestraße, Stadtbibliothek am Linnenbauerplatz, Stadtinfo-Center am Alten Markt und das Frauenhaus.
- Soziale Einrichtungen: Arbeiterwohlfahrt an der Schillerstraße, Arbeitslosenzentrum am Münsterkirchplatz, Caritasverband an der Renntormauer, Deutscher Kinderschutzbund (Ortsverband), Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband an der Kurfürstenstraße, Deutsches Rotes Kreuz an der Wittekindstaße, Diakonisches Werk an der Hämelinger Straße, Hospizbewegung Herford Auf der Freiheit. In der Höckerstraße hat die Mädchenberatungsstelle "Femina Vita, Mädchenhaus Herford e. V." ihren Sitz. Außerdem gibt es in der Stadt einen Lions-Club und zwei Rotary-Clubs.
- Krankenkassen und Ersatzkassen: Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) an der Kurfürstenstraße, 'Barmer Ersatzkasse (BEK) an der Schillerstraße, BKK Herford Minden Ravensberg an der Straße "Am Kleinbahnhof", Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) an der Johannisstraße, Gmünder Ersatzkasse (GEK) an der Radewiger Straße, Innungskrankenkasse (IKK) an der Fürstenaustraße.
- Weitere Einrichtungen: In Herford befinden sich der Fachverband Glücksspielsucht Auf der Freiheit, der Arbeitskreis Recycling an der Heidestraße mit Verkauf in der Radewiger Straße und der Ortsverband des Technischen Hilfswerks an der Ackerstraße.
- Freimaurerlogen: Im 1906 und 1924 in zwei Bauabschnitten errichteten Logenhaus hat die 1899 gegründete Freimaurerloge "Zur Roten Erde" ihren Sitz. Seit 1972 befindet sich dort auch die Loge "The Rose of Minden" der britischen Freimaurer in Deutschland.
[Bearbeiten] Bildung
[Bearbeiten] Schulen
- Grundschulen: Grundschule Altensenne, Grundschule Radewig (früher Diebrocker Straße), Grundschule Eickum, Grundschule Elverdissen, Grundschule Falkstraße, Grundschule Herringhausen, Grundschule Landsberger Straße, Grundschule Mindener Straße, Grundschule Oberingstraße, Grundschule Stiftberg und Wilhelm-Oberhaus-Schule (katholische Grundschule der Stadt)
- Hauptschule: Hauptschule Meierfeld mit Schulzoo
- Realschulen: Ernst-Barlach-Realschule, Geschwister-Scholl-Realschule und Otto-Hahn-Realschule
- Friedrichs-Gymnasium - Die 1540 im Zuge der Reformation gegründete städtische Lateinschule «Gymnasium Fridericianum» (Friedrichs-Gymnasium) ist die älteste Schule Herfords und geht auf die alte Lateinschule des 789 gegründeten Stifts zurück. 1766 erhielt sie ihren Namen nach König Friedrich II. von Preußen (dem Großen). 1972 zog das Gymnasium aus der Brüderstraße in die Werregärten nahe der Hansastraße um. Zu seinen Schülern zählten Anton Fürstenau, Matthäus Daniel Pöppelmann, Wilhelm Normann, Otto Weddigen, Hermann Höpker-Aschoff, Hans Wollschläger, Hans Quest, Hanns Joachim Friedrichs und Edgar Selge.
- Weitere Gymnasien: Königin-Mathilde-Gymnasium und Ravensberger Gymnasium
- Gesamtschule: Gesamtschule Friedenstal
- Schule für Lernbehinderte: Albert-Schweitzer-Schule
- 'Sonstige Schulen: Städt. Musikschule, Volkshochschule, Schule für Pflegeberufe Herford/Lippe GmbH (Hauptsitz)
- Berufskollegien: Berufskolleg für Agrarwirtschaft, Elisabeth-von-der-Pfalz-Berufskolleg des Kirchenkreises Herford, Berufskolleg am Wilhelmsplatz des Instituts für Weiterbildung in Wirtschaft und Gesellschaft e. V., Friedrich-List-Berufskolleg, Wilhelm-Normann-Berufskolleg des Kreises Herford, Anna-Siemsen-Berufskolleg des Kreises Herford sowie Berufskolleg der AWO für das Sozial- und Gesundheitswesen
[Bearbeiten] Hochschulen
- Evangelische Hochschule für Kirchenmusik an der Parkstraße - 1948 wurde in Herford die Landeskirchenmusikschule der evangelischen Kirche von Westfalen gegründet, die 1991 in die Hochschule für Kirchenmusik umgewandelt wurde. Sie ist eine von sieben evangelischen Hochschulen für Kirchenmusik in Deutschland.
- Studienzentrum der FernUniversität Hagen
- Studienzentrum der Hamburger Fern-Hochschule für die Studiengänge Betriebswirtschaft, Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsingenieurwesen, Ergänzungsstudiengang Wirtschaft
[Bearbeiten] Militär
In Herford befinden sich noch drei Kasernengelände, die von den Britischen Streitkräften in Deutschland genutzt werden. Das vierte Gelände an der Stadtholzstraße (die ehemalige Maresfield-Kaserne), auf dem zuletzt das 7. Fernmelderegiment (7th Signal Regiment) stationiert war, wurde 1994 aufgegeben. Dort befinden sich heute der Sportpark Waldfrieden sowie eine Wohnsiedlung.
In der Wentworth-Kaserne an der Liststraße (zwischen Vlothoer Straße und Stadtholzstraße) befindet sich das Hauptquartier der 1st (UK) Armoured Division (1. britische Panzerdivision) unter der Leitung eines Generalmajors. Von dort werden die britischen Einsatztruppen in Deutschland befehligt. Im großen Divisionskonferenzzentrum befindet sich auch ein britisches Kino. Auf dem Kasenengelände sind auch die Deutschlandzentrale des britischen Soldatensenders British Forces Broadcasting Service und die Grundschule "Lister School" angesiedelt.
In der Hammersmith-Kaserne an der Vlothoer Straße und in der Harewood-Kaserne an der Mindener Straße ist das "1st UK Armoured and Signal Regiment" stationiert.
An der Waltgeristraße gibt es einen NAAFI-Shop (NAAFI = Navy, Army, Air Force Institutes).
Zurzeit leisten in Herford 870 Soldaten ihren Dienst. Mit Zivilpersonal und Familien leben 2.200 Briten in der Stadt.
siehe auch: ausländische Militärbasen in Deutschland
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Die bekannteste in Herford geborene Persönlichkeit ist der Architekt und Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann (1662-1736), der Erbauer des Dresdner Zwingers. Außerdem sind hier der U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg Otto Weddigen (1882-1915) sowie der erste Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hermann Höpker-Aschoff (1883-1954) geboren.
Diese und weitere Personen, die in Herford geboren sind, gewirkt haben oder zur Schule gegangen sind sowie Ehrenbürger siehe unter Liste der Persönlichkeiten der Stadt Herford.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- F. B. Fahlbusch: Herford. In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 4, Sp. 2152f.
- 1200 Jahre Herford. Spuren der Geschichte (Herforder Forschungen 2). Hrsg. von Thomas Schuler und Theodor Helmert-Corvey, Maximilian Verlag, Herford 1989. ISBN 3-7869-0249-6
- Rainer Pape: Sancta Herfordia. Geschichte Herfords von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bussesche Verlagshandlung GmbH, Herford 1979. ISBN 3-87120-857-4
- Westfälischer Städteatlas. Band 1., 8 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht [Stadtmappe Herford von Heinz Stoob]. Dortmund-Altenbeken 1975. ISBN 3-89115-335-x
- Otto Gaul: Die Marienkirche in Herford, Große Baudenkmäler Heft 232, Deutscher Kunstverlag, München 1969, 16 Seiten
- Otto Gaul: Das Münster zu Herford, Presbyterium der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, Herford 1982, 18 Seiten
- Christoph Laue (Herausgeber): Archive im Kreis Herford, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1993, 244 Seiten, ISBN 3-927085-72-3
- Rainer Pape: Das Städtische Museum Herford - Ein Führer durch seine Sammlungen, Maximilian Verlag, Herford 1979, 96 Seiten plus Bildteil
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Herford – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Internetpräsenz der Stadt Herford
- pro Herford
- Links zum Thema „Herford“ im Open Directory Project
- „Clash der Kulturen“ - Artikel aus dem Jahr 2007 im Magazin brandeins über Herford und die Diskussion um das Museum MARTa
[Bearbeiten] Quellen
Bünde | Enger | Herford | Hiddenhausen | Kirchlengern | Löhne | Rödinghausen | Spenge | Vlotho