Oldenburg (Oldenburg)
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Regierungsbezirk: | Reg.-Bez. Weser-Ems | |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 8′ N, 8° 13′ O53° 8′ N, 8° 13′ O | |
Höhe: | 5 m ü. NN | |
Fläche: | 102,96 km² | |
Einwohner: | 158.271 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 1537 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 26001–26135 (alt: 2900) | |
Vorwahl: | 0441 | |
Kfz-Kennzeichen: | OL | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 03 000 | |
Gemeindegliederung: | 42 Stadtteile und 9 statistische Bezirke | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt 1 26122 Oldenburg (Oldb) |
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Webpräsenz: | ||
Oberbürgermeister: | Gerd Schwandner (parteilos) |
Oldenburg (Plattdeutsch Ollnborg, Saterfriesisch Ooldenbuurich) ist eine kreisfreie Stadt in Niedersachsen, ca. 45 km westlich von Bremen gelegen. Nach der Hauptsatzung der Stadt lautet ihr Name Oldenburg (Oldb). Das Statistische Bundesamt führt sie unter dem Namen Oldenburg (Oldenburg).
Die Universitätsstadt und ehemalige Residenzstadt (bzw. Hauptstadt) der Grafschaft, des Herzogtums, des Großherzogtums, des Freistaates und des Landes Oldenburg (daher auch der Zusatz (Oldb) im Namen der Stadt) ist nach Hannover, Braunschweig und Osnabrück die viertgrößte Stadt sowie eines der Oberzentren des Landes Niedersachsen. Oldenburg war bis zum 31. Dezember 2004 Sitz des Regierungsbezirks Weser-Ems, der zu diesem Zeitpunkt, wie auch alle anderen Regierungsbezirke in Niedersachsen, aufgelöst wurde. Seitdem ist Oldenburg Sitz einer Regierungsvertretung des Landes Niedersachsen.
Die nächsten größeren Städte sind Bremen, etwa 45 km östlich, Osnabrück, ca. 100 km südlich und Hamburg, um 175 km nordöstlich Oldenburgs. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1945 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Oldenburg gehört seit April 2005 zur europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg, eine von insgesamt elf europäischen Metropolregionen in Deutschland.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Oldenburg liegt in einer Niederung überwiegend am linken Ufer der Hunte, an der Mündung der Haaren, von der Huntemündung bei Elsfleth 23,5 km und von der offenen Nordsee ca. 90 km entfernt, im Zentrum des Oldenburger Landes im westlichen Niedersachsen.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt (im Uhrzeigersinn beginnend im Osten):
Stadt Elsfleth (Landkreis Wesermarsch), Hude (Oldenburg), Hatten und Wardenburg (alle Landkreis Oldenburg) sowie Edewecht, Bad Zwischenahn, Wiefelstede und Rastede (alle Landkreis Ammerland)
[Bearbeiten] Stadtteile
Die Stadt ist in neun Stadtbezirke aufgegliedert, welche in Stadtteile untergliedert sind. Stadtbezirke nach dem statistischen Jahrbuch 2005 der Stadt sind:
- mit den Stadtteilen Zentrum, Dobben, Haarenesch, Bahnhofsviertel und Gerichtsviertel
- mit den Stadtteilen Ziegelhof und Ehnern
- mit den Stadtteilen Bürgeresch und Donnerschwee
- mit den Stadtteilen Osternburg und Drielake
- mit den Stadtteilen Eversten, Hundsmühler Höhe, Thomasburg, Bloherfelde, Haarentor und Wechloy
- mit den Stadtteilen Bürgerfelde, Rauhehorst, Dietrichsfeld, Alexandersfeld, Flugplatz, Ofenerdiek und Nadorst
- mit den Stadtteilen Etzhorn, Ohmstede und Bornhorst
- mit den Stadtteilen Neuenwege und Kloster Blankenburg
- mit den Stadtteilen Kreyenbrück, Bümmerstede, Tweelbäke West, Krusenbusch und Drielaker Moor
[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte Oldenburgs beginnt mit dem Bau einer Wasserburg an einer Furt über die Hunte. Wer auf der Handelsstraße Bremen-Jever unterwegs ist, muss durch diese Furt, und somit auch durch die Burg. Der Graf erhebt einen Zoll, kann in Kriegszeiten diesen Durchgang aber auch versperren. Die Burg ist aber nicht nur Durchgangs-Station für Reisende, sondern auch Verwaltungs-Mittelpunkt der Grafschaft, und ihr Umland wird für viele Angehörige der Verwaltung bald zum Zuhause. 1108 wird diese Aldenburg erstmals urkundlich erwähnt. 1345 bekommt die im Schutz der Burg entstandene Siedlung, die mittlerweile Oldenburg heißt, von Graf Konrad I. von Oldenburg Bremisches Stadtrecht. Sie bekommt eine bessere Befestigung, der Graf sorgt für Schutz vor Räubern, und es geht wirtschaftlich aufwärts. 1448 wird Graf Christian von Oldenburg König von Dänemark.
1603 beginnt die Regierungszeit von Graf Anton Günther. Er lässt einen Teil der Burg im Barockstil umbauen und beginnt mit der Zucht von Pferden, die als „Oldenburger“ Pferde schon bald in aller Welt begehrt sind. Außerdem kann der Graf die Stadt lange Zeit vor dem Grauen des dreißigjährigen Krieges bewahren, doch schließlich bewegt sich der Feldherr Tilly mit seinen Truppen auch auf Oldenburg zu. Plünderungen und Verwüstung drohen, doch Graf Anton Günther kann Tilly, dessen Truppen in Wardenburg ihr Lager haben, durch Verhandlungsgeschick und wertvolle Pferdegeschenke dazu bringen, wieder abzurücken.
Trotz einer so genannten Pestordnung fallen der Pest jede Woche 30 bis 40 Menschen zum Opfer. Im selben Zeitraum stirbt 1667 Graf Anton Günther und wird in der Oldenburger Lambertikirche bestattet. Da er keine ehelichen Nachkommen hat, wird Oldenburg dem nächsten männlichen Verwandten zugesprochen, dem König von Dänemark. Somit wird Oldenburg dänisch.
Nach dem Rückgang der Pest schlagen 1676 eines Tages drei Blitze gleichzeitig in Oldenburg ein. Die Stadt steht in Flammen und wird fast völlig zerstört. Weil ihre Bewohner weder versichert sind noch Hilfe von ihrer Regierung bekommen, bleibt vielen nichts anderes übrig, als zu Verwandten und Freunden außerhalb der Stadt und Region zu ziehen. Oldenburg verfällt samt Schloss, Kunstgegenstände jedoch werden nach Dänemark geholt. Der dänischen Krone liegt Oldenburg als Stadt offenbar nicht so sehr am Herzen, denn die Einwohner bekommen keine Hilfe, und der Wiederaufbau ist somit sehr mühsam und dauert Jahrzehnte. Die Einwohnerzahl sinkt bis Mitte des 18. Jahrhunderts auf 3.000. Als militärischer Vorposten ist Oldenburg für Dänemark offenbar von größerer Bedeutung, denn das Schloss wird auf Befehl der dänischen Krone zur Festung umgebaut: Die Oldenburger werden zum Bauen zwangsverpflichtet, und 60 Jahre später kann wenigstens der Betrieb des Schlosses wieder aufgenommen werden.
Die Herrscherhäuser Deutschlands, Dänemarks und Russlands sind miteinander verwandt, und dem entsprechend wechselt die Zugehörigkeit Oldenburgs immer wieder. 1773 übernimmt das Haus Holstein-Gottorp die Grafschaft, die somit Herzogtum wird. Oldenburg wird formell Haupt- und Residenzstadt, doch Herzog Friedrich August weilt dort nicht oft. 1785 bis 1829 geht sie an Herzog Peter Friedrich Ludwig, der auch tatsächlich nach Oldenburg zieht und die Stadt im klassizistischen Stil umbaut. Unter seiner Leitung entsteht unter anderem das Peter Friedrich Ludwig Hospital. Er ist vielseitig gebildet und sozial engagiert und ruft die „Ersparungskasse“ ins Leben, die sozial schwachen Oldenburgern entscheidend weiterhilft. (Später geht aus ihr die Landessparkasse zu Oldenburg hervor, die älteste Sparkasse der Welt.)
1815 wird Oldenburg im Zuge des Wiener Kongresses zum Großherzogtum erhoben. Drei Jahre später wird Oldenburg eine „Stadt I. Klasse“ sowie Sitz eines Amtes, im heutigen Sinne also eine „Kreisfreie Stadt“. 1833 „sinkt“ sie vorübergehend wieder zur „Stadt II. Klasse“ ab, bevor sie 1855 erneut „Stadt I. Klasse“ wird.
1918 dankt der letzte Großherzog, Friedrich August, ab, und 1919 wird Oldenburg Hauptstadt des Freistaates Oldenburg. Während der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945 ist Oldenburg Gauhauptstadt im Bereich Weser-Ems unter Gauleiter Carl Röver. 1933 wird auch das Amt Oldenburg erheblich vergrößert und der neue Verwaltungsbezirk später als Landkreis Oldenburg bezeichnet. Von den Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs bleibt Oldenburg als Verwaltungsstadt mit etwa 80.000 Einwohnern ohne nennenswerte Industrie weitestgehend verschont.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945 gehört Oldenburg zur Britischen Besatzungszone. Die britische Militärverwaltung richtet in Oldenburg mehrere DP-Lager ein zur Unterbringung von bis zu 5.000 so genannten Displaced Persons. Die Mehrzahl von ihnen sind ehemalige Zwangsarbeiter aus Polen und dem Baltikum. Die Lager Ohmstede, Wehnen, Sandplatz, Unterm Berg und Ammerländer Heerstraße bestehen über die Gründung der Bundesrepublik hinaus bis in die 1950er Jahre.
Durch die Aufnahme von etwa 42.000 Flüchtlingen nach Kriegsende überschreitet Oldenburg die Zahl von 100.000 Einwohnern und wächst zur Großstadt heran. Ein Jahr später, 1946, wird das Land Oldenburg auf Beschluss der englischen Besatzungsmacht Bestandteil des neuen Landes Niedersachsen, und Oldenburg Hauptstadt des „Verwaltungsbezirks Oldenburg“, einer der damals acht Regierungsbezirke des Landes Niedersachsen.
1973 wird nach Abschaffung der Pädagogischen Hochschulen in Niedersachsen die Carl-von-Ossietzky-Universität gegründet. Durch verschiedene Kreisreformen der 1970er Jahre wird der Landkreis Oldenburg verändert, und 1978 wird der Verwaltungsbezirk Oldenburg mit den Regierungsbezirken Aurich und Osnabrück zum Regierungsbezirk Weser-Ems vereinigt, dessen Hauptstadt Oldenburg wird. Trotz aller Verwaltungs- und Gebietsreformen bleibt Oldenburg in jenen Jahren stets eine kreisfreie Stadt. 1988 wird die Kreisverwaltung des Landkreises Oldenburg, die sich bis dahin in der Stadt Oldenburg befunden hat, auf Beschluss des Kreistages nach Wildeshausen verlegt.
[Bearbeiten] Eingemeindungen seit 1920
1920 betrug die Fläche des Stadtgebiets insgesamt 1152 ha. Danach wurden verschiedene Gemeinden beziehungsweise Teile von Gemeinden und Gemarkungen nach Oldenburg eingegliedert, so dass das Stadtgebiet heute nach verschiedenen Grenzbereinigungen insgesamt 10.296 ha beträgt. Im Einzelnen wurden ein- beziehungsweise ausgegliedert:
1. April 1922 | Eingliederung der Gemeinde Osternburg | Zuwachs | 5.080 ha |
1. November 1924 | Eingliederung der Gemeinde Eversten | Zuwachs | 2.407 ha |
15. Mai 1933 | Eingliederung der Gemeinde Ohmstede | Zuwachs | 3.198 ha |
1. April 1935 | Eingliederung von Teilen Hundsmühlens | Zuwachs | 22 ha |
1. April 1935 | Ausgliederung eines Teils Osternburgs | Abgang | 1.875 ha |
1. April 1936 | Eingliederung von Teilen Metjendorfs | Zuwachs | 129 ha |
1. April 1948 | Eingliederung des Exerzierplatzes Bümmerstede | Zuwachs | 169,6 ha |
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
1898 hatte Oldenburg 25.000 Einwohner, bis 1925 verdoppelte sich diese Zahl auf 50.000. Im Jahre 1946 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt durch Flüchtlingszuzug schnell die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Anfang 2006 lebten hier nach der Fortschreibung knapp 158.500 Menschen mit Hauptwohnsitz - historischer Höchststand. Oldenburg gehört zu den wenigen noch wachsenden Großstädten in der Bundesrepublik. Laut kleinräumiger Bevölkerungsvorausberechnung des niedersächsischen Landesamtes für Statistik wird Oldenburg im Jahr 2021 drittgrößte Stadt Niedersachsens sein mit annähernd 171.000 Einwohnern, da gleichzeitig Osnabrücks Einwohnerzahlen rückläufig sind.
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.
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¹ Volkszählungsergebnis
[Bearbeiten] Religionen
Die Stadt Oldenburg gehörte anfangs zum Gebiet des Erzbistums Bremen, beziehungsweise zu dessen Archidiakonat St. Willehadi, die St. Johannis-Kapelle gehörte zum Bistum Osnabrück. Die Reformation setzte sich ab 1526 durch, und seit 1529 war die Stadt dauerhaft reformiert, doch trat sie 1573 zum Luthertum über (Einführung einer lutherischen Kirchenordnung). Danach war Oldenburg über viele Jahrhunderte vorwiegend protestantisch. Als Hauptstadt des Herzogtums beziehungsweise Großherzogtums Oldenburg war die Stadt auch Sitz der Verwaltung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg. Hier befindet sich bis heute das Konsistorium beziehungsweise der Oberkirchenrat dieser Landeskirche. Oldenburg wurde auch schon sehr früh Sitz des Kirchenkreises Oldenburg-Stadt, zu dem heute alle Kirchengemeinden der Stadt gehören, sofern es sich nicht um Freikirchen handelt.
Spätestens seit Ende des 18. Jahrhunderts gibt es in Oldenburg auch wieder Katholiken. Diese wurden seit 1785 von einem Kaplan betreut. Der Herzog von Oldenburg ließ 1807 auf eigene Kosten eine katholische Kirche bauen. Später entstanden weitere katholische Kirchen. 1831 wurde Oldenburg Teil des Offizialats Oldenburg des Bistums Münster, nachdem die Bildung eines eigenen katholischen Bistums für das Land Oldenburg scheiterte. Sitz des Offizialats wurde jedoch die Stadt Vechta. In Oldenburg wurde ein Dekanat eingerichtet, das seinerzeit für den gesamten nördlichen Teil des Landes Oldenburg zuständig war. Später wurde das Dekanat Oldenburg in seinem Zuschnitt verändert, doch gehören heute alle Pfarrgemeinden der Stadt Oldenburg (Oldb) zu diesem Dekanat innerhalb des Bistums Münster.
Die älteste Freikirche ist die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), die heute an der Eichenstraße ihr Gemeindezentrum besitzt. Sie wurde bereits 1837 - also drei Jahre nach der ersten deutschen Baptistengemeinde in Hamburg - gegründet. Die Gemeindepastoren der Gründungsphase waren August Friedrich Wilhelm Haese und Johann Ludwig Hinrichs aus Jever. Die Gemeinde hatte in der Anfangszeit unter Verfolgung seitens staatlicher und kirchlicher Behörden zu leiden: Die Kinder der Gemeinde wurden zwangsweise getauft, Versammlungen polizeilich aufgelöst und das Abhalten von Gottesdiensten mit empfindlichen Geld- und Gefängnisstrafen belegt.
Neben den Baptisten gibt es in Oldenburg weitere Freikirchen: die Evangelisch-methodistische Kirche, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK), die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, die Freie evangelische Gemeinde (FeG), die Freie Christengemeinde und weitere freie christliche Gemeinschaften.
Seit 1992 gibt es in Oldenburg auch wieder eine Jüdische Gemeinde. Hierzu übergab die Stadt Oldenburg am 5. März 1995 der jüdischen Gemeinde ein Kulturzentrum mit Synagoge. Es handelt sich um die ehemalige Baptistenkapelle in der Wilhelmstraße 17, die für Zwecke der jüdischen Gemeinde umgebaut wurde und ganz in der Nähe der während der Novemberpogrome 1938 zerstörten Synagoge liegt. Am 25. Juni 1995 konnte die Gemeinde ihre neue Synagoge einweihen. Vom 1. August 1995 bis zum 30. April 2004 amtierte die Schweizerin Bea Wyler als erste Rabbinerin Deutschlands in Oldenburg (zeitweise auch in Braunschweig und Delmenhorst).
Weitere Religionsgemeinschaften in Oldenburg sind die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, die Zeugen Jehovas, die Neuapostolische Kirche, die christlich-wissenschaftliche Vereinigung und die Christengemeinschaft sowie muslimische Gemeinschaften und eine jesidische Gemeinde.
[Bearbeiten] Politik
An der Spitze der Stadt stand schon seit dem 14. Jahrhundert ein Rat, der ab 1345 aus 18 Mitgliedern bestand. Darunter befanden sich drei Bürgermeister. Es regierte jedoch nur ein Bürgermeister mit fünf Ratsmännern. Der Rat wechselte jährlich am 6. Januar. Ab 1676 wurde die Zahl der Bürgermeister auf zwei reduziert. Ab 1773 stand nur noch ein rechtsgelehrter Bürgermeister an der Spitze des Rates und der Stadt. Die Stadtordnung von 1833 führte einen Stadtdirektor als leitenden Beamten ein. Dieser erhielt später den Titel Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Stadtoberhaupt Oldenburgs von der NSDAP eingesetzt.
1946 führte die Militärregierung der britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1996 wurde in Oldenburg (Oldb) die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.
Bei den direkt gewählten Oldenburger Mitgliedern des niedersächsischen Landtages handelt es sich um die CDU-Politiker Daniela Pfeiffer (Wahlkreis 72 Oldenburg Mitte/Süd) und den niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann (Wahlkreis 73 Oldenburg Nord/West). Über die Landesliste ihrer Parteien zogen auch der FDP-Politiker Klaus Rickert, der Grünen-Politiker Ralf Briese und die SPD-Politiker Heike Bockmann und Wolfgang Wulf in den Landtag ein. Direkt gewähltes Mitglied des deutschen Bundestages ist die SPD-Politikerin Gesine Multhaupt (Wahlkreis 028 Oldenburg-Ammerland). Über die Landeslisten ihrer Parteien in den Bundestag gewählt wurden der CDU-Politiker Thomas Kossendey und die Grünen-Politikerin Dr. Thea Dückert.
[Bearbeiten] Rat der Stadt
Seit den Kommunalwahlen vom 10. September 2006, mit einer Wahlbeteiligung von 44,41% hat der Rat Oldenburgs 50 Mitglieder, die sich wie folgt aufteilen:
Sitzverteilung | SPD | CDU | Grüne | FDP | PDS | BFO | Gesamt | Beteiligung |
9. September 2001 | 21 | 15 | 7 | 4 | 2 | 1 | 50 Sitze | 49,48% |
10. September 2006 | 16 | 13 | 11 | 3 | 4 | 3 | 50 Sitze | 44.41% |
[Bearbeiten] Bürgermeister und Oberbürgermeister seit 1817
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Bei der Kommunalwahl in Niedersachsen am 10. September 2006 konnte keiner der Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters die erforderliche absolute Mehrheit erreichen. Zur Stichwahl am 24. September 2006 mussten sich daher Amtsinhaber Dietmar Schütz und seinem Herausforderer Dr. Gerd Schwandner erneut zur Wahl stellen. Dabei entfielen auf Dr. Gerd Schwandner, der das Amt im November 2006 übernahm, 50,87 Prozent der abgegebenen Stimmen, Dietmar Schütz erreichte 49,12 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 35,73 Prozent.
[Bearbeiten] Oberstadtdirektoren 1945-1996
Jahre | Name |
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1945-1946 | Dr. Fritz Koch |
1946-1947 | Wilhelm Oltmann |
1948-1950 | Dr. Hans Klüber |
1950-1963 | Jan Eilers, FDP |
1963-1972 | Heinz Rathert |
1972-1996 | Heiko Wandscher, SPD |
[Bearbeiten] Wappen
Beschreibung: In Gold eine von einem größeren Mittelturm und zwei kleineren Seitentürmen mit blauen Dächern und aufgesetzten goldenen Kugeln bekrönte rote Stadtmauer; in das schwarze Torfeld unter dem Mittelturm ist der Oldenburger Grafenschild mit seinen „fiev stücken“ - auf Gold zwei rote Balken - schräg rechts eingestellt. Die Stadtflagge ist gold-rot-gold-rot-gold waagerecht geteilt.
Bedeutung: Für die Residenzstadt der Grafen von Oldenburg ist bereits ein Siegel aus dem Jahr 1307 nachweisbar, das eine dreitürmige Burg zeigt. Später kam das Wappen der Grafen im Torbogen hinzu. Das Oldenburger Wappen ist der Sage nach das Ergebnis eines Löwenkampfes. Nachdem der Löwe getötet war, tauchte Kaiser Heinrich IV seine Finger in das Blut des Löwen und strich dann über das goldene Schild des Siegers. In seiner heutigen Form ist das Wappen 1927 festgelegt worden.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Oldenburg unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten beziehungsweise Kreisen:
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Taastrup in Dänemark, seit 1978 |
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Cholet in Frankreich, seit 1985 |
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Groningen in den Niederlanden, seit 1989 |
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Machatschkala in Russland, Rep. Dagestan, seit 1989 |
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Landkreis Rügen in Mecklenburg-Vorpommern, seit 1990 |
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Kreis Mateh Asher in Israel, seit 1996 |
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
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
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Fernstraßen
Die Innenstadt ist von einem Autobahnring umgeben. Zu diesem gehören die Autobahnen
- A 28 Richtung Westen nach Leer und Richtung Osten nach Bremen
- A 29 Richtung Norden nach Wilhelmshaven und Richtung Süden zum Autobahndreieck Ahlhorner Heide
- A 293 als Verbindung zwischen der A 28 am Dreieck Oldenburg-West zur A 29 am Kreuz Oldenburg-Nord.
In Oldenburg beginnen die Bundesstraße B401 in das Emsland und die B211 nach Brake und den Wesertunnel.
[Bearbeiten] Eisenbahn
Oldenburg liegt an den Bahnstrecken Norddeich - Leer - Oldenburg - Bremen und Wilhelmshaven - Oldenburg - Osnabrück. An den Eisenbahnfernverkehr ist Oldenburg durch die IC-Linie Oldenburg - Leipzig sowie eine ICE-Verbindung nach München angeschlossen. Oldenburg hat mit Fahrplanwechsel im Dezember 2006 an einzelnen Tagen eine zweite ICE-Frühverbindung um viertel vor fünf Uhr morgens zum Münchener Hauptbahnhof über Nürnberg und Ingolstadt erhalten. Abends erreicht ein ICE aus Saarbrücken kommend den Oldenburger Hauptbahnhof, wobei diese Relation am Sonntag aus München kommt und seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2006 erstmals auch Ingolstadt und Nürnberg mitbedient. Die frühere Bedeutung Oldenburgs als Eisenbahnknotenpunkt ist jedoch nach der Stilllegung und Abbruch des Rangierbahnhofes und des Ausbesserungswerkes sowie dem Abbruch der Braker Bahn durchs Ipweger Moor („Gummibahn“) zurückgegangen. Siehe auch: Oldenburg Hauptbahnhof
[Bearbeiten] Schiffsverkehr
Der Hafen der Stadt Oldenburg ist über den Küstenkanal als Binnenschifffahrtsstraße an das deutsche Binnenschifffahrtsnetz angeschlossen. Weiterhin verfügt Oldenburg über Hunte und Weser auch über eine seewärtige Zufahrt. Die Hunte, die von der Mündung in die Weser bis nach Oldenburg eine Seeschifffahrtsstraße ist, ist bis Oldenburg auch für kleinere Seeschiffe befahrbar.
Mit jährlich ca. 1,4 Mio. Tonnen ist der Oldenburger Hafen vom Umschlag her der zweitstärkste Binnenhafen Niedersachsens. Hauptumschlagsgüter sind Futtermittel, Getreide, Dünger und verschiedene Baustoffe (Steine, Kies, Sand).
[Bearbeiten] Flugverkehr
Etwa 10 km entfernt von Oldenburg liegt der Flugplatz Oldenburg-Hatten. Von hier aus können Rundflüge in der Region und Flüge zu den Ostfriesischen Inseln unternommen werden. Der nächste größere Flughafen befindet sich in Bremen. Oldenburg selbst hat derzeit keinen eigenen Flughafen, nachdem der an der Alexanderstraße gelegene Militärflughafen geschlossen wurde. Über die zivile Nutzung dieses ehemaligen Flughafengeländes nach Weggang der Bundeswehr gibt es noch keine Einigung. Voraussichtlich wird auf dem Gelände ein Gewerbegebiet und ein Wohngebiet entstehen. Eine Nachnutzung als Flughafen ist nicht geplant. Von 1964 bis 1994 war auf dem Fliegerhorst das Jagdbombergeschwader 43 (JaboG 43) der Bundesluftwaffe stationiert.
[Bearbeiten] ÖPNV
Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Oldenburg wird von der VWG - Verkehr und Wasser GmbH Oldenburg mit über 90 (zum Teil mit Erdgastechnik ausgerüsteten) Niederflurbussen betrieben, wobei ein Teil der Kurse von der Tochtergesellschaft Nordbus sowie Subunternehmern (Reisedienst Wisgott, Gerdes Reisen, Wolters Linienverkehr, Büsing und Hanekamp) bedient wird. Die VWG-Busse erschließen das gesamte Stadtgebiet auf 15 Stadtbuslinien, wobei die meisten Haltestellen im 15-Minutentakt bedient werden. Zusätzlich verkehrt bei Bedarf ein sogenanntes Anruf-Sammeltaxi vom Marschweg bzw. Ohmstede durch den Westen und Norden der Stadt, während die Linienbusse alle über die Oldenburger Innenstadt verkehren. In der Nacht von Samstag auf Sonntag fahren ab Lappan vier Nachtbuslinien, die vom Nordbus-Fahrpersonal gefahren werden und Nachtschwärmerverbindungen nach Bürgerfelde/Alexanderhaus/Donnerschwee (N 36), Ofenerdiek/Ofenerfeld (N 37), Universität und über Bloherfelde hinaus nach Petersfehn (N 38) und Osternburg/Kreyenbrück (N 39) sowie Krusenbusch/Bremer Heerstraße (N40) ermöglichen. Weitere regionale Buslinien von und nach Oldenburg werden von der Weser-Ems-Bus GmbH betrieben. Die Stadt gehört dem Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen an. Private Busunternehmen bieten zudem regelmäßig Fahrten ins niederländische Groningen (Publicexpress) sowie in den Harz, nach Berlin und in den Teutoburger Wald (Fass-Reisen) an.
[Bearbeiten] Fahrrad
Das Oldenburger Straßennetz ist mit begleitenden Fahrradwegen gut ausgebaut. Darüber hinaus bietet Oldenburg mitsamt seinem Umland ein Verkehrswegenetz für Fahrräder, das entlang der Hunte und in den Hunteniederungen (ein Wasserauffanggebiet für Hochwasser) Ausflugsmöglichkeiten speziell für Fahrradfahrer bietet. Außerdem gibt es am Bahnhof zwei Fahrradstationen (am ZOB und auf der Südseite), wo man Fahrräder zurzeit kostenlos abstellen kann. Man kann dort auch Fahrräder ausleihen und erwerben.
[Bearbeiten] Medien
- Funk und Fernsehen
- Norddeutscher Rundfunk – Studio Oldenburg
- FFN City Studio Oldenburg im Gebäude der NWZ (Nord-West-Zeitung)
- Hit-Radio Antenne City Studio Oldenburg/Bremen
- oldenburg eins - Lokalsender für Fernsehen und Hörfunk
- Friesischer Rundfunk
Oldenburg liegt im Einzugsbereich des norddeutschen DVB-T - Netzes (Digital Video Broadcasting – Terrestrial).
- Printmedien
- Nordwest-Zeitung – Tageszeitung für Oldenburg und das Oldenburger Land
- Huntereport – werbefinanzierte Wochenzeitung
- Oldenburger Sonntagszeitung – werbefinanzierte Wochenzeitung
- DIABOLO - werbefinanzierte Wochenzeitung
- diverse Stadtmagazine (MoX, Stadtpark, Big, CityNews, Oldenburg-Live)
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Heinrich Katt GmbH & Co. KG - CASAMODA
- CeWe Color AG & Co. OHG
- EWE Aktiengesellschaft
- Landessparkasse zu Oldenburg
- Oldenburgische Landesbank
- Rabeneick Fahrrad-Manufraktur
- Nanu Nana GmbH
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Die Stadt ist Sitz folgender Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts:
- Oldenburgische Landschaft
- Oldenburgisches Staatstheater
- Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE)
- Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg
- Handwerkskammer Oldenburg - Kammerbezirk: Kreisfreie Städte Oldenburg (Oldb), Delmenhorst und Wilhelmshaven sowie Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch
- Oldenburgische Industrie- und Handelskammer IHK - Kammerbezirk: Kreisfreie Städte Oldenburg (Oldb), Delmenhorst und Wilhelmshaven sowie Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch
- Landesbibliothek Oldenburg
- Landwirtschaftskammer Niedersachsen
- Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen: Nachfolger der Landesversicherungsanstalt Oldenburg-Bremen
- Stadtbibliothek Oldenburg
- Verpflegungsamt der Bundeswehr
[Bearbeiten] Bildung
An der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die am 5. Dezember 1973 gegründet wurde und seit dem 13. Oktober 1991 ihren heutigen Namen trägt, studieren circa 12.000 Personen. Die 2000 durch Zusammenschluss verschiedener Vorgängereinrichtungen gegründete Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven (FH OOW) mit den Standorten Elsfleth, Emden (Sitz der FH), Leer, Oldenburg und Wilhelmshaven ist mit gerundet 10.000 Studierenden die größte Fachhochschule Niedersachsens. Ferner ist in Oldenburg eine Zweigstelle der Privaten Fachhochschule für Wirtschaft und Technik (FHWT) Vechta/Diepholz/Oldenburg mit den Studienbereichen Elektrotechnik und Mechatronik beheimatet. In Oldenburg gibt es weiterhin einen Studienort der Niedersächsischen Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege. Die Fakultät Polizei bildet hier ca. 500 angehende Polizeibeamte aus. Der Studienort befindet sich im Gelände der Bereitschaftspolizei Oldenburg im Stadtteil Bloherfelde.
Die Stadtbibliothek Oldenburg bietet in ihrem stadtweiten Bibliotheksnetz offen für Jeden aktuelle Medien für Schule, Aus-, Fort- und Weiterbildung. Ihr Angebot umfasst Bücher, Zeitschriften, digitale Medien sowie den Zugang zum Internet.
In der Volkshochschule Oldenburg kann ein die vier Fachgebiete Alltagswissen und Alltagskompetenzen, EDV und Kaufmännische Bildung, Kunst, Kultur und Literatur, Deutsch und Fremdsprachen und den (berufs-)qualifizierenden Bereich VHS-Projekte umfassendes Kursangebot wahrgenommen werden. Auch der gemeinnützige Verein „Akademie für Aus- und Weiterbildung Stenografen-Vereinigung Oldenburg (Oldb) e. V.“ bietet verschiedene Bildungsangebote in den Bereichen EDV, Sprachen sowie berufliche Bildung. Oldenburg verfügt ferner über das komplette Angebot allgemeinbildender und berufsbildender Schulen.
Die allgemeinbildenden Gymnasien Oldenburgs können nach ihrer Trägerschaft unterschieden werden. In Trägerschaft der Stadt sind das Alte Gymnasium Oldenburg, die Cäcilienschule, das Gymnasium Eversten, das Herbartgymnasium (früher Hindenburgschule), das Neue Gymnasium Oldenburg und die Integrierte Gesamtschule Helene-Lange-Schule mit gymnasialer Oberstufe. Durch den Landkreis Oldenburg werden die IGS Flötenteich mit gymnasialer Oberstufe und die Graf-Anton-Günther-Schule getragen. In Trägerschaft der katholischen Kirche befindet sich die Liebfrauenschule.
Die allgemeinbildenden Realschulen können ebenfalls anhand ihrer Trägerschaft unterschieden werden. In Trägerschaft der Stadt sind die Realschule Alexanderstraße, die Realschule Eversten, die Realschule Kreyenbrück, die Realschule Ofenerdiek, die Realschule Hochheider Weg und die Haupt- und Realschule Osternburg, bis 2005 auch die Realschule Brüderstraße. Durch die katholische Kirche wird die Haupt- und Realschule Paulusschule getragen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Theater
Das älteste Theater ist das Oldenburgische Staatstheater. Ein zunächst 1833 durch den Zimmermann Muck als Holzkonstruktion errichtetes Theater, das in der Nähe des heutigen Theaters stand, wurde 1881 durch den im italienischen Renaissancestil gehaltenen Bau ersetzt. Auf dem Gelände zwischen Theaterwall und Stadtgraben vollendete der Hofbaumeister Gerhard Schnitger das Großherzogliche Residenztheater. Durch ein Feuer, vermutlich durch ein Feuerwerk im Innenraum verursacht, brannte es jedoch im November 1891 nieder. Das im neubarocken Stil wiederaufgebaute Theater wurde 1893 eröffnet, erweitert durch eine Kuppel und zusätzliche Werkstattgebäude. 1918 dankte der letzte Großherzog ab und das Theater wurde in Oldenburgisches Landestheater umbenannt. Seit der Übernahme des Gebäudes durch den Staat Oldenburg im Zuge des Finanzausgleichs zwischen Ländern und Gemeinden 1938 trägt es den Titel Oldenburgisches Staatstheater. In diesem Theater begann die Theaterschauspielerin und derzeitiges Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, Andrea Clausen ihre Bühnenkarriere.
Angegliedert an das Staatstheater ist die August-Hinrichs-Bühne, die ausschließlich Stücke in niederdeutscher Sprache spielt. Im März 1921 gründete sich die Bühne aus Mitgliedern der Späälkoppel zunächst unter dem Namen Ollnborger Kring. 1923 erfolgte die Angliederung an das Landestheater und die Namensänderung in Niederdeutsche Bühne Oldenburg am Landestheater. Mit dem Staatstheater bekam auch die August Hinrichs Bühne am Oldenburgischen Staatstheater 1939 ihren heutigen Namen. Zwischen 1945 und 1998 spielte die AHB im Theatersaal im Oldenburger Schloss. Seit 1998 spielt sie im sogenannten Kleinen Haus des Staatstheaters. Die Bühne wird als Verein geführt, die Mitglieder betreiben die Schauspielerei als Freizeitbeschäftigung.
Das Studentenwerk der Universität Oldenburg betreibt seit 1985 das UNIKUM und Unitheater. Seit dem Juli 1997 nutzt die zu dem Zeitpunkt Gegründete Oldenburger Universitäts Theater GmbH das UNIKUM. Studentische und freie Theatergruppen sind in ihr organisiert.
Ebenfalls 1985 eröffnete das Theater Wrede, ein modernes Theater für Erwachsene und Kinder das sich durch den vielfältigen Einsatz moderner Medien auszeichnet. Seit 1999 besteht als eigene Spielstätte das Privattheater Theaterfabrik.
Die Kulturetage wurde 1986 von der Kulturkooperative Oldenburg e.V. begonnen. Seit der Anmietung einer Etage in einem Lagerhaus in der Nähe des Hauptbahnhofs bietet die Kulturetage neben einer Kleinkunstbühne Platz für unterschiedliche Kunstformen. Konzerte, Kabarett und Lesungen stehen derzeit eine Halle, ein Studio und drei Probenräume zur Verfügung die den verschiedenen Veranstaltungen Platz bieten.
Hauptsächlich zeitgenössisches Figurentheater zeigt das private Theater Laboratorium seit 1995. Neben reinen Figurenstücken, in denen die handgemachten Figuren verwendet werden, wird mit Elementen des Schauspiels gearbeitet. Neben den Theaterstücken werden auch für kleinere Konzerte gegeben.
Das freie Theater Theater hof/19 ist seit der Gründung September 2001 das jüngste Theater in Oldenburg. Die Produktion widu-Theater, die hier ihre Spielstätte hat, war zuvor auf den Bühnen der Kulturetage und der Theaterfabrik zu sehen.
[Bearbeiten] Museen
Das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt im Schloss Oldenburg die Dauerausstellung „Kulturgeschichte einer historischen Landschaft“, die Ausstellung „Geschichte des Kunstgewerbes“, Ausstellungen zu einzelnen Aspekten der Kulturgeschichte sowie Sonderausstellungen. Im ebenfalls zum Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte gehörendem Augusteum werden üblicherweise die Werke alter Meister gezeigt (Gemälde italienischer und niederländischer Maler vom 16. bis 18. Jahrhundert, europäische Malerei von Mittelalter bis Neuzeit und wechselnde Ausstellungen), zur Zeit (seit Mai 2005 für gut ein Jahr) werden sie jedoch durch große Sonderausstellungen verdrängt. Das Prinzenpalais ist das dritte Haus des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte, in ihm wird die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt des deutschen Impressionismus und des Expressionismus der Brücke-Maler ausgestellt zudem wird die Entwicklung der bildenden Kunst in Deutschland seit der Epochen der Romantik und des Klassizismus gezeigt. Die früher privaten großherzoglichen Sammlungen bilden den Grundstock der im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte gezeigten Ausstellungsstücke.
Das Landesmuseum für Natur und Mensch wurde 1836 als „Naturhistorisches Museum Oldenburg“ von Großherzog Paul Friedrich August eröffnet. Es umfasst die Abteilungen Archäologie, Naturkunde und Völkerkunde. Die interdisziplinären Dauerausstellungen Moor und Geest sollen 2006 durch die dritte Dauerausstellung Küste und Marsch ergänzt werden. Als weitere Dauereinrichtungen werden der Lebensraum und das Umfeld der Hunte durch Aquarien und Erläuterungen vorgestellt sowie eine Sammlung von Mineralien und edlen Steinen ausgestellt. Zudem werden auch in diesem Museum Ausstellungen und Sonderausstellungen gezeigt.
Im Stadtmuseum Oldenburg zeigt die stadtgeschichtliche Abteilung die Früh- und Stadtgeschichte Oldenburgs. Zudem können durch Stiftungen von Theodor Francksen, Bernhard Winter, Claus Hüppe, Elise Bamberger und Juliane Böcker in den Besitz des Stadtmuseums gelangte Ausstellungsstücke besichtigt werden. Die Theodor-Francksen-Stiftung stellte den Grundstock des Bestandes des Stadtmuseums dar.
Auf dem Grundstück des Stadtmuseum Oldenburg liegt das Horst-Janssen-Museum. In ihm werden Werke des Zeichners und Grafikers Horst Janssen und verwandter Künstler ausgestellt. Jährlich sind drei bis vier Wechselausstellungen zu besichtigen.
Das 2000 gegründete Edith-Ruß-Haus für Medienkunst geht auf eine Stiftung der Studienrätin Edith Ruß zurück. Es zeigt mit wechselnden Ausstellungen ausschließlich zeitgenössische Kunst die mit Neuen Medien gestaltet wurde und vergibt Stipendien an internationale Künstler.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Altes Gymnasium zu Oldenburg
- Altes Rathaus
- Amalienbrücke
- Cäcilienbrücke
- Degodehaus
- Donnerschweer Wasserturm
- Elisabeth-Anna-Palais
- Fernmeldeamt Oldenburg
- Gertrudenkapelle
- Graf-Anton-Günther-Haus
- Hauptbahnhof Oldenburg
- Lappan, das Wahrzeichen der Stadt
- Lambertikirche
- Mausoleum
- Oldenburgisches Staatsministerium
- Oldenburgisches Staatstheater
- Peter Friedrich Ludwig Hospital
- Pulverturm
- Schloss Oldenburg
- Schlosswache auf dem Schlossplatz
- Synagoge in der Wilhelmstraße, ehemaliges Bethaus der Baptisten
- Weser-Ems-Halle
[Bearbeiten] Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Schlossgarten
- Marschweg-Stadion
- Donnerschweer Stadion
- OLantis Huntebad
- EWE-Arena (Sportarena)
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Ab dem Ostersamstag wird für neun Tage der neue Ostermarkt an der Weser Ems Halle begangen. Am Freitag bis Sonntag nach Pfingsten kann das Hafenfest am alten Oldenburger Stadthafen besucht werden.
Die Oldenburger Model United Nations (OLMUN), inzwischen zur deutschlandweit größten MUN aufgestiegen, werden im Juni von über 700 nationalen und internationalen Schülern und Studenten organisiert und durchgeführt.
Der Christopher Street Day (CSD) wird seit 1995 in Oldenburg im Juni begangen.
In der ersten Junihälfte findet jedes Jahr das Internationale Musikfestival „Oldenburger Promenade“ statt. Das Konzept dieses Musikfestivals ist in Deutschland etwas Besonderes: Mit einer vom Besucher gewählten Eintrittskarte für einen Konzertabend, der sogenannten „Promenade“, können drei unterschiedliche Programme an verschiedenen historischen Orten jeweils 45 Minuten lang erlebt werden. Dazwischen ist genügend Zeit, um von der einen zur anderen Spielstätte zu promenieren und sich im Festzelt des Schlossinnenhofes an Getränken und Köstlichkeiten zu erfreuen. Die Programme der Konzerte sind aus unterschiedlichen Musikbereichen zusammengestellt.
In den Sommerferien findet der Oldenburger Kultursommer, eine dreiwöchige Veranstaltung mit Jazz, Rock, Pop, Folklore, Klassik, Pantomime und anderen bildenden und darstellenden Künsten, statt. Das Motto des Kultursommers ist „umsonst und draußen“. Am letzten Wochenende des Kultursommers zeigen und verkaufen auf dem Töpfermarkt mit Ton arbeitende Kunsthandwerker nicht nur aus Deutschland ihre Waren. Am letzten August-Wochenende wird das dreitägige Stadtfest Oldenburg, ein Open-Air-Festival mit zahlreichen (Live-)Musikbühnen und Verkaufsständen gefeiert.
Das internationale Filmfest Oldenburg, ein sich dem internationalen Filmschaffen widmendes Filmfestival findet in 5 Tagen der ersten Septemberwoche statt. Am ersten oder zweiten Septemberwochenende wird das Weinfest mit Tanz und Folklore begangen. Der um den St-Michaelistag (29. September) beginnende Kramermarkt, das in Oldenburg stattfindende Volksfest wird für 10 Tage bis Anfang Oktober gefeiert. Der Kunstmarkt im Cäciliensaal kann während der Herbstferien besucht werden.
Die Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse (KIBUM), die größte nichtkommerzielle Messe (Wirtschaft) auf diesem Gebiet in Deutschland, wird mit der Verleihung des Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreises von der Stadt, der Universität und der Volkshochschule im November organisiert. Ebenfalls im November werden die Oldenburger Kurzfilmtage zwergWERK, ein Kurzfilm-Festival begangen.
Der Lambertimarkt (Weihnachtsmarkt) findet zwischen Ende November und 22. Dezember um die Lambertikirche herum mit Kunstmarkt und weiteren Verkaufsständen statt.
Zusätzlich werden in Oldenburg vier Wochenmärkte der Stadt und vier private Wochenmärkte angeboten.
[Bearbeiten] Mundarten / Sprachen
Zusätzlich zur hochdeutschen Sprache wird in Oldenburg auch Niederdeutsch (Plattdeutsch) gesprochen.
[Bearbeiten] Traditionen
Das in Norddeutschland weitverbreitete Grünkohlessen wird in Oldenburg in Verbindung mit einer Kohlfahrt begangen. Die Teilnehmer machen sich, oft mit einem Handkarren voller Alkoholika, auf eine Wanderung zur Gaststätte, in der das eigentliche Essen stattfindet. Bei diesen Wanderungen wird oftmals die Sportart Boßeln ausgeübt und es werden verschiedene Trinkspiele gespielt. Nach dem Essen werden Kohlkönig und Kohlkönigin gewählt, die die Kohlfahrt im nächsten Jahr organisieren müssen.
[Bearbeiten] Kulinarische Spezialitäten
- Grünkohl mit Pinkelwurst und Kochwurst
- Spargel
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
Die Stadt Oldenburg hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- 1917: Paul von Hindenburg (* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 auf Gut Neudeck, Westpreußen), Kommandeur des Oldenburgischen Infanterieregimentes Nr. 91, später Generalfeldmarschall und Reichspräsident
- 1928: Dr. h.c. Helene Lange (* 9. April 1848 in Oldenburg (Oldb); † 13. Mai 1930 in Berlin), Bildungspolitikerin (DDP) und Frauenrechtlerin
- 1944: August Hinrichs (* 18. April 1879 in Oldenburg (Oldb), † 20. Juni 1956 in Huntlosen), Künstler
- 1961: Prof. Bernhard Winter (* 14. März 1871 in Neuenbrok, † 6. August 1964 in Oldenburg), Maler
- 1963: Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Jaspers (* 23. Februar 1883 in Oldenburg (Oldb); † 26. Februar 1969 in Basel), Philosoph, Psychiater und politischer Schriftsteller; Elternhaus Moltkestraße 19, Büste Cäcilienplatz
- 1992: Horst Janssen (* 14. November 1929 in Hamburg; † 31. August 1995 in Hamburg), Zeichner und Grafiker
1937 erhielten auch Adolf Hitler (* 20. April 1889 in Braunau am Inn; † 30. April 1945 in Berlin durch Suizid) und Carl Röver (* 12. Februar 1889 in Lemwerder, Stedingen; † 15. Mai 1942 in Berlin) die Ehrenbürgerrechte. Diese wurden 1948 vom Rat der Stadt wieder entzogen.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
Folgende bedeutende Persönlichkeiten sind in Oldenburg (Oldb) geboren (chronologische Auflistung nach Geburtsjahr):
- Gerhard Anton von Halem (* 2. März 1852; † 19. Januar 1819) in Eutin Jurist, Schriftsteller der Spätaufklärung, gründete die Literarische Gesellschaft in Oldenburg 1779 nach dem Vorbild Klopstocks in Hamburg
- Johann Friedrich Trentepohl (* 17. Februar 1748; † 16. März 1806), Botaniker
- Albrecht Ludwig von Berger (* 5. November 1768; † 10. April 1813 in Bremen) Jurist, erschossen durch napoleonische Truppen während der Befreiungskriege
- Johann Friedrich Herbart (* 4. Mai 1776; † 14. August 1841 in Göttingen) Philosoph, Psychologe und Pädagoge
- Markus Nathan Adler (* 15. Januar 1803 in Hannover; † 21. Januar 1890) oldenburgischer Landrabbiner
- Nikolaus Friedrich Peter (* 8. Juli 1827; † 13. Juni 1900 in Oldenburg) Großherzog von Oldenburg
- Franz Klüsner (* 14. November 1837; † 20. Oktober 1916 in Oldenburg, eigentl.: Klüsener) methodistischer Prediger
- Karl von Eisendecher, (* 23. Juli 1841; † 19. August 1934 in Baden-Baden) Gesandter des Deutschen Reiches in Tokio (Japan) sowie Washington (USA), später preußischer Gesandter in Karlsruhe.
- Karl Graf von Wedel, (* 5. Februar 1842; † 30. Dezember 1919 in Stockholm) Reichsstatthalter von Elsaß-Lothringen 1907-14
- Helene Lange, (* 9. April 1848; † 13. Mai 1930 in Berlin) Politikerin (DDP-MdR), Pädagogin und Frauenrechtlerin
- Friedrich August (* 16. November 1852; † 24. Februar 1931 in Oldenburg) Großherzog von Oldenburg 1900-18
- Dr. Karl Rudolf Heinze, (* 22. Juli 1865; † 26. Mai 1928 in Dresden) deutscher Politiker (Nationalliberale Partei, DVP), MdR, Ministerpräsident von Sachsen 26. Oktober - 13. November 1918
- Johann Schütte (* 26. Februar 1873; † 29. März 1940 in Dresden) Forscher und Konstrukteur von Schiffen und Luftschiffen
- Theodor Francksen (* 2. April 1875; † 14. Juni 1914) Kunstsammler
- Carl Ramsauer (6. Februar 1879; † 24. Dezember 1955 in Berlin) Physiker
- August Hinrichs (* 18. April 1879; † 20. Juni 1956 in Huntlosen) Schriftsteller
- Karl Jaspers (* 23. Februar 1883; † 26. Februar 1969 in Basel/Schweiz) Philosoph und Schriftsteller
- Theodor Pekol (* 1888; † 1958) Busbauer und -unternehmer
- Otto Suhr (* 17. August 1894; † 30. August 1957 in Berlin) Politiker (SPD), MdB, MdA, Regierender Bürgermeister von Berlin
- Albert Tönjes (* 2. Januar 1920; † 25. April 1980) Politiker (SPD), MdB
- Paul Raabe (* 21. Februar 1927) Literaturwissenschaftler und Bibliotheksfachmann
- Jürgen Goslar (* 7. März 1927), Schauspieler und Regisseur
- Ulrike Meinhof (* 7. Oktober 1934; † 9. Mai 1976 in Stuttgart (Freitod) Journalistin und Terroristin (Rote Armee Fraktion)
- Eilert Herms (* 11. Dezember 1940) Professor für Systematische Theologie in Tübingen
- Bernd Schiphorst (* 29. Januar 1943) Medien-Manager
- Su Kramer (* 24. März 1946, alias Gudrun Kramer) Sängerin („Kinder der Liebe“)
- Bernd Eilert (* 20. Juni 1949) Schriftsteller
- Thomas Schmidt-Kowalski (* 21. Juni 1949) Komponist
- Klaus Modick (* 3. Mai 1951) Schriftsteller und literarischer Übersetzer
- Judith Jupe (* 17. Juli 1952) Sängerin (Duo Judith & Mel) („Land im Norden“, „Wir“)
- Klaus Baumgart (*2. September 1954) Entertainer (Klaus und Klaus)
- Andrea Clausen (* 17. Januar 1959) Schauspielerin, Burgtheater-Ensemblemitglied
- Lutz Stratmann (* 1. Januar 1960) Politiker (CDU) und seit dem 4. März 2003 Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur
- Axel Mendrok (* 21. November 1963) international tätiger Opern- und Konzertsänger
- Silvius von Kessel (* 20. Februar 1965) seit 1995 Domorganist am Erfurter Dom
- Johannes Bitter (*2. September 1982) Handball-Nationaltorhüter, Weltmeister 2007
- Klaas Heufer-Umlauf (* 22. September 1983) (Fernseh-Moderator bei VIVA)
[Bearbeiten] Persönlichkeiten, die in Oldenburg wirkten
Siehe insbesondere die Grafen sowie die Herzöge und Großherzöge von Oldenburg für die nicht in Oldenburg geborenen Grafen und Herzöge. Weitere Personen:
- Arp Schnitger (* 2. Juli 1648 in Schmalenfleth; begraben 28. Juli 1719 in Neuenfelde), berühmter Orgelbauer
- Philipp Christian Friedrich Bodecker (* 11. September 1756 in Westerhof am Harz; † 1. April 1845), der Forstmann war von 1794 bis 1841 Leiter der oldenburgischen Forstverwaltung
- Christian Daniel von Finckh (* 1766; † 10. April 1813 (hingerichtet)) Richter
- Theodor von Kobbe (* 8. Juni 1798 in Glückstadt; † 22. Februar 1845 in Oldenburg) deutscher Jurist, Menschenrechtler und Schriftsteller.
- Cäcilie von Oldenburg (* 22. Juni 1807 in Stockholm; † 27. Januar 1844 in Oldenburg)
- Maximilian Heinrich Rüder (* 1. Oktober 1808 in Eutin; † 19. Dezember 1880 in Oldenburg), Jurist und Politiker, oldenburgischer Stadt- und Landrat
- Dr. med. Wilhelm Heinrich Schüßler (* 21. August 1821 in Bad Zwischenahn; † 30. März 1898), Arzt, Entwickler der alternativen Therapie mit Biochemischen Funktionsmitteln („Schüßler-Salze“)
- Bernhard Winter (* 14. März 1871 in Neuenbrok; † 6. August 1964 in Oldenburg), Maler
- Theodor Goerlitz (* 15. Mai 1885 in Breslau; † 4. Mai 1949 in Magdeburg), 1921-1932 Oberbürgermeister in Oldenburg
- Johann Heinrich Suhrkamp (* 23. März 1891 in Kirchhatten; † 31. März 1959 in Frankfurt am Main), Gründer des Suhrkamp-Verlages
- Hermann Ludwig Ehlers, (* 1. Oktober 1904 in Schöneberg bei Berlin; † 29. Oktober 1954) Politiker (CDU), Bundestagspräsident, war am Anfang seiner politischen Karriere unter anderem Ratsherr in Oldenburg
- Edith Ruß (* 22. Januar 1919 in Hildesheim; † 18. Juli 1993) Stifterin
- Horst Janssen (* 14. November 1929 in Hamburg; † 31. August 1995 in Hamburg) Zeichner und Grafiker, wuchs in Oldenburg auf.
- Hans-Heinrich Harms (1914 - 2006), von 1967 bis 1985 Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Oldenburg
- Hilbert Meyer, seit 1975 Professor für Schulpädagogik an der Carl-von-Ossietzky-Universität
[Bearbeiten] Literatur
- Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte, Band III Nordwestdeutschland, 1. Teilband Niedersachsen/Bremen - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1952
- Hermann Lübbing: Oldenburg, Historische Konturen. Heinz Holzberg Verlag, Oldenburg 1971, ISBN 3-87358-045-4
- Albrecht Eckhardt, Heinrich Schmidt (Hrsg.): Geschichte des Landes Oldenburg. 3. Aufl. Holzberg, Oldenburg 1998, ISBN 3-87358-285-6
- Hans Patze, Ernst Schubert (Hrsg.): Geschichte Niedersachsens. 3 Bände, Lax, Hildesheim, (letzter Band 3, Teil 1: 1998, ISBN 3-7752-5901-5)
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Oldenburg (Oldb) – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Links zum Thema „Oldenburg“ im Open Directory Project
- Homepage der Stadt Oldenburg
- Informationen für Touristen
- Oldenburg früher in Bildern und Texten
[Bearbeiten] Weitere Medien
- Am Anfang war der Fluß... Oldenburg - auf den Spuren der Vergangenheit, PAL-Video, 80 Minuten, Nordwest-Zeitung und Boklage Film, 1995
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