Bismarck-Denkmal
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Bismarck-Denkmäler wurden seit 1868 zu Ehren des 1890 entlassenen ersten deutschen Reichskanzlers Fürst Otto von Bismarck an vielen Orten des damaligen Deutschlands (heute teilweise Frankreich, Polen und Russland), in den ehemaligen Kolonien sowie auf allen Kontinenten errichtet.
[Bearbeiten] Geschichte der Bismarck-Denkmäler
[Bearbeiten] Bedeutung
Die Bismarckdenkmäler waren sichtbarster und dauerhaftester Ausdruck der Bismarckverehrung bzw. des Bismarck-Kults im Kaiserreich. Größe und Aufwand der realisierten Denkmäler reicht von Gedenktafeln bis hin zu ausgedehnten Anlagen mit mehreren Figurengruppen wie dem Bismarck-Nationaldenkmal in Berlin. Die Flut von Bismarck-Monumenten aller Art bildete die dritte große Denkmälerwelle des deutschen Kaiserreichs nach den Krieger- und Siegesdenkmälern für die sogenannten "Einigungskriege" von 1864, 1866 und 1870/71 und den Kaiser Wilhelm-Denkmälern .
[Bearbeiten] Denkmäler vor 1871
Bereits vor der Reichsgründung, noch zu Zeiten des Norddeutschen Bundes wurden zu Ehren Bismarcks Denkmäler errichtet. Das erste Bismarck-Denkmal, ein 12 m hoher Obelisk, stand seit 1868 in Gross-Peterwitz in Schlesien. Ein Jahr später wurde in Ober-Johnsdorf in Schlesien ein Bismarckturm als Aussichtsturm eingeweiht. Beide Denkmäler entstanden aufgrund privater Initiativen.
[Bearbeiten] Denkmäler 1871 bis 1890
Schon kurz nach der Reichsgründung 1871 wurde Bismarck endgültig denkmalwürdig. Häufig wurde Bismarck nicht allein mit einem Denkmal geehrt, sondern zusammen mit anderen an den Kriegen 1866 und 1870/71 und der Reichsgründung beteiligten Personen wie Wilhelm I. , Kronprinz Friedrich, Moltke und Roon in das Bildprogramm der nach 1871 an vielen Orten errichteten Sieges- oder Reichsgründungsdenkmäler einbezogen.
Die ersten öffentlichen Bismarck-Standbilder entstanden ab 1877. Am häufigsten anzutreffen waren anfangs bronzene Büsten oder Standbilder . Zumeist zeigten sie auf einem hohen Sockel die überlebensgroße gegossene Gestalt Bismarcks in Kürassieruniform. Eine Ausnahme bildete das Leipziger Bismarckdenkmal, das ihn als Jäger mit seinem Hund zeigte. Geschmückt wurden mit diesen Denkmälern in der Regel zentrale Plätze von Städten. Seltener wurden Bismarck-Brunnen gebaut. Eine Kuriosität bildet das heute noch erhaltene Bismarckdenkmal in Madang, der einstigen Hauptstadt von Kaiser-Wilhelm-Land, heute Papua-Neuguinea.
[Bearbeiten] Denkmäler 1890 bis 1898
Unmittelbar nach Bismarcks Entlassung 1890 gründeten sich in mehreren Orten Komitees, die die Errichtung repräsentativer Denkmäler planten. Die Zahl der Denkmalsetzungen stieg nun allmählich an. Gleichzeitig wurden auch neue Denkmalformen konzipiert. Mehr und mehr wurden statt der konventionellen Büsten oder Standbilder Bismarcktürme im mittelalterlichen Stil gebaut. Diese wurden im Gegensatz zu den figürlichen Denkmälern außerorts auf erhöhten Punkten errichtet.
[Bearbeiten] Denkmäler und Bismarck-Türme nach 1898
Nach seinem Tod 1898 nahm Bismarcks ohnehin schon enorme Popularität noch einmal zu und damit auch die Zahl der Denkmalsprojekte. Auch gestalterisch bedeutete das Jahr 1898 einen Einschnitt. Mehrfach wurde die Figur Bismarcks statt in der bisher üblichen zeitgenössischen Tracht in einer mittelalterlich anmutenden Rüstung dargestellt. Die Formensprache der Denkmäler wurde vielfach archaischer und es wurden wesentlich mehr architektonische Monumente erbaut.
Wilhelm Kreis schuf im Jahr 1899 (also ein Jahr nach Bismarcks Tod) für einen Wettbewerb der "Deutschen Studentenschaft " einen grundlegenden Turmentwurf „Götterdämmerung“ in Form einer wuchtigen Feuersäule, der von den Initiatoren prämiert und bis 1911 47-mal gebaut wurde und somit einen Typenbau darstellte. In vielen Orten wich man aber von diesem Einheitsentwurf ab.
Das Besondere an den wuchtigen Bauwerken ist, dass sie meist durch Spenden (vor allem aus dem Bürgertum) finanziert worden sind und aus Gestein der näheren Umgebung (z.B. Granit oder Sandstein) errichtet wurden. Insgesamt 240 Bismarcktürme wurden als Aussichtstürme bzw. Feuersäulen errichtet.
Nach der Idee der Studentenschaft sollten auf allen Bismarcksäulen auf dem Turmkopf Feuerschalen installiert werden, die an bestimmten Tagen zu Ehren des ehemaligen Reichskanzlers – gleich einem Netzwerk in ganz Deutschland – brennen sollten. Auf 167 Bismarcktürmen wurden tatsächlich Befeuerungsvorrichtungen angebracht. Da man sich nicht auf einen gemeinsamen Tag der Befeuerung einigen konnte (Bismarcks Geburtstag am 1. April lag in den Semesterferien), setzte sich diese Netzwerk-Idee nicht durch.
Krönender Höhepunkt aller Bismarck-Monumente sollte eigentlich das sogenannte Bismarck-National-Denkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück werden, das anlässlich der Jahrhundertfeier am 1. April 1915 eingeweiht werden sollte. Seit 1907 war man mit Planungen beschäftigt und 1910 wurde ein allgemeiner Wettbewerb durchgeführt. Das Projekt wurde aber - bedingt durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs - nie ausgeführt.
Heute gibt es vielerorts Vereine, die vorhandene Bismarcktürme und Bismarcksäulen pflegen bzw. wieder aufbauen.
[Bearbeiten] Zerstörte Denkmäler
Viele Bismarckdenkmäler haben den Zweiten Weltkrieg und die anschließenden politischen Veränderungen nicht überdauert: Sie wurden für die Erzsammlungen eingeschmolzen, bei Bombardierungen vernichtet oder nach 1945 entfernt.
[Bearbeiten] Liste der Bismarcktürme
Von 240 Bismarcktürmen sind heute noch 172 vorhanden. In der Bundesrepublik Deutschland sind noch 146 von ehemals 184 Türmen erhalten. Einige, u.a. alle 47 Türme nach dem Entwurf "Götterdämmerung" von Wilhelm Kreis, wurden als Bismarcksäule errichtet. Diese Bezeichnung ist auf den 1899 ausgeschriebenen Wettbewerb der Studentenschaft zurückzuführen, der die Errichtung möglichst vieler Feuersäulen (und nicht Aussichtstürme) anregen sollte. Doch auch andere Bismarcktürme, z.B. die reinen Feuersäulen ohne Aussichtsfunktion, werden vielfach als Bismarcksäule bezeichnet.
[Bearbeiten] Baden-Württemberg
- Bismarckturm Ettlingen
- Bismarckturm Freiburg im Breisgau
- Bismarcksäule Heidelberg - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Konstanz-Petershausen am Bodensee - auf dem Raiteberg
- Bismarckturm Mosbach-Neckarelz - (Ort: Hamberg)
- Bismarckturm Stuttgart - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Tauberbischofsheim
- Bismarckturm Tübingen - Entwurf Götterdämmerung
[Bearbeiten] Bayern
- Bismarckturm Ansbach
- Bismarckturm Augsburg (in Neusäss-Steppach) - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Bad Kissingen
- Bismarckturm Berg-Assenhausen am Starnberger See
- Bismarckturm Coburg - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Fürth - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Hof
- Bismarckturm Lappersdorf
- Bismarckturm Lauf
- Bismarckturm Lichtenfels
- Bismarckturm Memmingen
- Bismarckturm Weißenburg in Bayern
- Bismarckturm Würzburg - Entwurf Götterdämmerung
[Bearbeiten] Berlin
[Bearbeiten] Brandenburg
- Bismarckturm Bad Freienwalde
- Bismarckturm Brandenburg
- Bismarckturm Burg (Spreewald)
- Bismarckturm Frankfurt-Booßen
- Bismarckturm Frankfurt-Lichtenberg
- Bismarckturm Pritzwalk - (Ort: Trappenberg / Eingeweiht: 1905)
- Bismarckturm Rathenow - (Ort: Weinberg / Eingeweiht: 1914, Turm des Monats Juni 2004), Standbild von Lilli Finzelberg zerstört
- Bismarckturm Senftenberg
- Bismarckturm Senftenberg-West
- Bismarckturm Spremberg - (Eingeweiht: 1903)
- Bismarckturm Klein-Mutz - Entwurf Götterdämmerung
[Bearbeiten] Bremen
- Bismarckturm Bremerhaven
[Bearbeiten] Hamburg
- Bismarckturm Hamburg
[Bearbeiten] Hessen
- Bismarckturm Bensheim
- Bismarckturm Darmstadt
- Bismarckturm Eschwege - (Ort: Großer Leuchtberg)
- Bismarckturm Gießen
- Bismarckturm Hanau - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarcksäule Kassel - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Lindenfels
- Bismarcksäule Marburg an der Lahn - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Mengeringhausen
- Bismarckturm Taufstein (Vogelsberg)
- Bismarckturm Wetzlar
- Bismarckturm Wiesbaden
[Bearbeiten] Mecklenburg-Vorpommern
- Bismarcksäule Greifswald - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Krakow
- Bismarcksäule Rostock - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Seebad Heringsdorf
[Bearbeiten] Niedersachsen
- Bismarckturm Bad Lauterberg
- Bismarckturm Bad Pyrmont
- Bismarckturm Bad Rothenfelde
- Bismarckturm Bodenwerder
- Bismarckturm Göttingen - (Ort: Kleperberg)
- Bismarckstein Göttingen - (Ort: Auf dem Toppe)
- Bismarckturm Hameln
- Bismarckturm Hannover
- Bismarcksäule Hildesheim - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Lahstedt
- Bismarckturm Rosengarten (Landkreis Harburg)
- Bismarckturm Salzgitter auf dem Hamberg in Salzgitter-Bad mit später errichtetem "Heimkehrerkreuz"
- Bismarckturm Stade
- Bismarckturm Walsrode
- Bismarckturm Wittmar - Entwurf Götterdämmerung
[Bearbeiten] Nordrhein-Westfalen
- Bismarckturm Aachen - (Ort: Waldfriedhof)
- Bismarcksäule Bad Berleburg - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Bad Salzuflen
- Bismarckturm Bielefeld (heute: Eiserner Anton)
- Bismarckturm Bochum
- Bismarckturm Bochum-Dahlhausen
- Bismarckturm Bad Godesberg
- Bismarckturm Bonn-Gronau - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Bonn-Venusberg
- Bismarckturm Delecke
- Bismarckturm Dorsten
- Bismarckturm Dortmund
- Bismarckturm Essen (Mechtenberg)
- Bismarckturm Fröndenberg - (Ort: Wilhelmshöhe) Entwurf von Bruno Schmitz
- Bismarckturm Hagen in Westfalen - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Hattingen
- Bismarckturm Herford
- Bismarckturm Höxter
- Bismarckturm Iserlohn
- Bismarckturm Köln (Standort: Köln-Bayenthal, Gustav-Heinemann-Ufer/Ecke Bayenthalgürtel)
- Bismarckturm Langenberg
- Bismarcksäule Lüdenscheid - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Mülheim an der Ruhr
- Bismarckturm Porta Westfalica
- Bismarckturm Remscheid
- Bismarckturm Rödinghausen
- Bismarckturm Tecklenburg
- Bismarckturm Unna
- Bismarckturm Viersen - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Vlotho
- Bismarckturm Wiehl
- Bismarckturm Wuppertal - Entwurf Götterdämmerung
[Bearbeiten] Rheinland-Pfalz
- Bismarckturm Altenkirchen
- Bismarckturm Bad Bergzabern
- Bismarckturm Bad Dürkheim
- Bismarcksäule Bad Ems - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Idar-Oberstein
- Bismarckturm Ingelheim am Rhein
- Bismarckturm Kirn - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Landau
- Bismarckturm Landstuhl - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Neuwied
- Bismarckturm Rengsdorf
- Bismarcksäule Sargenroth - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Schoden
[Bearbeiten] Sachsen
- Bismarckturm Bad Gottleuba-Berggießhübel
- Bismarckturm Chemnitz (ehemaliger Standort: Stadtteil Borna)
- Bismarckturm Dresden (Standort: Cossebaude)
- Bismarcksäule Dresden (Standort: Räcknitz) – Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Dresden (Standort: Dresden-Plauen), heute: Fichteturm
- Bismarckturm Frankenberg
- Bismarckturm Freiberg - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Glauchau
- Bismarckturm Görlitz – Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Grimma (Standort: Ortsteil Höfgen)
- Bismarckturm Leipzig (Standort: Ortsteil Lützschena-Stahmeln)
- Bismarckturm Markneukirchen – Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Meißen
- Bismarckturm Netzschkau (Standort: Ortsteil Brockau, auf dem Kuhberg)
- Bismarckturm Neugersdorf/Oberlausitz
- Bismarcksäule Plauen (auch Kemmlerturm genannt) – Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Radebeul bei Dresden
- Bismarckturm Radefeld
- Bismarckturm Schneeberg (Erzgebirge)
- Bismarckturm Thermalbad Wiesenbad
- Bismarckwarte (Friedensturm) Weinböhla
- Bismarckturm Wurzen
- Bismarckturm Zwickau
[Bearbeiten] Sachsen-Anhalt
- Bismarckturm Ballenstedt, Ortsteil Opperode - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Bernburg (Saale) - (heute: Keßlerturm)
- Bismarckturm Burg (bei Magdeburg)
- Bismarckturm Calbe (Saale) - (Ort: Wartenberg)
- Bismarckturm Coswig (Anhalt)
- Bismarckturm Dessau - (heute: Schillerturm)
- Bismarckturm Halberstadt
- Bismarckturm Halle (Saale) (Standort: Petersberg) - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Hasselfelde
- Bismarckturm Naumburg (Saale) im Burgenlandkreis
- Bismarckturm Niederndodeleben bei Magdeburg
- Bismarckturm Osterwieck
- Bismarckturm Quedlinburg
- Bismarckturm Salzwedel
- Bismarckturm Schönebeck
- Bismarckturm Weißenfels
- Bismarckturm Wettin
[Bearbeiten] Schleswig-Holstein
- Bismarckturm Aumühle - (Höhe: 28 m / Erbaut: 1901)
- Bismarckturm Bad Schwartau - im Ortsteil Groß Parin - Bismarcksäule (Pariner Berg)
- Bismarcksäule Friedrichsruh (Standort: Reinbek-Silk) - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarcksäule Itzehoe - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Lütjenburg
- Bismarckturm Malente
- Bismarckturm Plön bei Bosau am Vierer See - (Höhe: 26 m / Erbaut: 1913)
- Bismarckturm Quern bei Flensburg - (Ort: Scheersberg / Höhe: 32 m / Erbaut: 1903)
[Bearbeiten] Thüringen
- Bismarckturm Altenburg
- Bismarckturm Apolda
- Bismarckturm Auleben
- Bismarckturm Bad Sulza
- Bismarckturm Eisenach - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarcksäule Erfurt - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarcksäule Gera - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Heilsberg
- Bismarckturm Hildburghausen
- Bismarckturm Jena
- Bismarckturm Keilhau
- Bismarcksäule Rothenburg (Kyffhäuser)
- Bismarckturm Lehesten 1979 abgerissen, heute steht dort der Altvaterturm
- Bismarckturm Meiningen
- Bismarckturm Mühlhausen/Thüringen
- Bismarckturm Neustadt (Orla)
- Bismarckturm Remda
- Bismarcksäule Ronneburg - Entwurf Götterdämmerung
- Bismarckturm Rudolstadt
- Bismarckturm Sitzendorf/Thüringen
- Bismarckturm Sondershausen
- Bismarckturm Suhl
- Bismarckturm Vacha
- Bismarckturm Weimar
[Bearbeiten] Polen - ehem. Preußen, Provinz Pommern
- Bismarckturm Neustettin, auf dem Burgwerder am Streizigsee; erhalten
- Bismarckturm Stettin
[Bearbeiten] Polen - ehem. Preußen, Provinz Posen
- [[Bydgoszcz#Vor 1918 errichtete, nicht erhaltene Denkmäler|Bismarckturm] Bromberg, auf der Bismarck-Höhe an der Brahe, nicht erhalten.
[Bearbeiten] Polen - ehem. Preußen, Provinz Schlesien
- Bismarckturm Reichenbach / Niederschlesien, auf der Hohen Eule (Wielka Sowa) im Eulengebirge (Gory Sowie)
- Bismarckturm Grünberg / Niederschlesien, auf dem Meiseberg
- Bismarckturm Kattowitz / Oberschlesien
- Bismarckturm Myslowitz / Oberschlesien, am Dreikaiserreich-Eck
[Bearbeiten] Tschechien
[Bearbeiten] Liste der Standbilder, Büsten, Gedenktafeln
- Aschberg bei Ascheffel - Standbild vom Knivsberg/ Nordschleswig, beim Aussichtsrestaurant
- Baden-Baden - am Rathausplatz
- Bad Harzburg, Canossa Säule auf dem großen Burgberg
- Bad Kösen - an der Rudelsburg - das einzige Jung-Bismarck-Denkmal, geschaffen 1896 von Norbert Pfretzschner, zeigte Bismarck ungewöhnlich leger als Göttinger Studenten des Corps Hannovera Göttingen mit seinem Hund Ariel. Die Statue kam nach 1945 abhanden, der Sockel ist renoviert und der Nachguss der Statue wurde am 1. April 2006 enthüllt.
- Berlin - Großer Stern. Das Bismarck-Nationaldenkmal wurde 1896 bis 1901 von Reinhold Begas geschaffen. Ursprünglicher Standort war der Platz vor dem Reichstagsgebäude, 1938 erfolgte die Umsetzung an den Großen Stern.
- Berlin - Büste für die Alte Nationalgalerie von Adolf von Donndorf
- Bielefeld - Standbild vor dem Ratsgymnasium
- Bremen - Reiterstandbild neben dem Bremer Dom
- Darmstadt - am Bismarckplatz
- Donaustauf - Bismarck-Büste in der Walhalla; enthüllt am 18. Oktober 1908
- Dortmund
- Stadtteil Hohensyburg - Standbild von Adolf von Donndorf als Assistenzfigur am Kaiser-Wilhelm-Denkmal
- Stadtteil Marten - Büstendenkmal von Arnold Künne an der Martener Straße
- Duisburg - in der Nähe des Rathauses
- Düren - an der Bismarckstraße / Theodor-Heuss-Park
- Essen - in Bahnhofsnähe
- Stadtteil Werden - am Dückerpark, neben Kaiser Wilhelm und Helmuth von Moltke
- Feldberg im Schwarzwald - Gipfel des Seebuck
- Frankfurt am Main
- Stadtteil Höchst - östlich des Industrieparks
- Goslar - Am Georgenberg
- Hamburg
- Stadtteil St. Pauli , im Elbpark, siehe Bismarck-Denkmal (Hamburg), eines der größten Bismarck-Denkmäler in Deutschland
- Heidelberg - am Bismarckplatz
- Heilbronn - im Bismarckpark
- Hof/ Bayern - Bismarckeiche am Untreusee
- Husby - Nähe Flensburg, Kreis Schleswig-Flensburg - Denkmal mit Reliefmedaillon
- Jena - Relief am Bismarckbrunnen (Markt)
- Karlsruhe - beim Bismarck-Gymnasium
- Krefeld- Stadtteil Bismarckviertel am Bismarckplatz, leerer Sockel mit Inschrift, die Statue soll nach wiederentdeckten Originalformen nachgegossen werden.
- Lübeck - zwischen Bahnhof und Lindenplatz (1903) von Emil Hundrieser
- Lütjenburg
- Mannheim - zwischen Bahnhof und Schwetzinger Vorstadt
- München - Deutsches Museum an der Boschbrücke von Fritz Behn (1931)
- Norden (Ostfriesland) - Am Markt
- Nürnberg - Prinzregentenufer
- Teterow - Gedenkstein mit Bronzerelief (Relief nach 1990 erneuert)
- Wuppertal-Barmen: Standbild am Geschwister-Scholl-Platz
- Zweibrücken
- Stadtteil Herzogvorstadt: Standbild am Rathaus, von Wilhelm Albermann, 1894 errichtet
[Bearbeiten] Nicht erhaltene Denkmäler
- Apenrade/ Nordschleswig (seit 1920 Dänemark) - Bismarckturm auf dem Knivsberg (45 m, 1895 bis 1901 errichtet) wurde 1945 gesprengt. Das 7 Meter hohe Bismarck-Standbild nach dem Entwurf des Berliner Bildhauers Adolf Brütt von dem Metallbildhauer Gustav Lind in Kupfertreibarbeit hergestellt, wurde bereits 1919 abgebaut und über die neue deutsch-dänische Grenze nach Schleswig-Holstein zum Scheersberg verbracht; es steht seit 1930 auf dem Aschberg bei Ascheffel
- Berlin: Müggelberge, 1904 errichtet, Frühjahr 1945 gesprengt
- Dortmund - 1903 von Wilhelm Wandschneider, im Krieg demontiert, eingeschmolzen Ende 1950er Jahre
- Dresden in Sachsen - 1903 von Robert Diez, 1945 abgebrochen
- Freiberg in Sachsen
- Hamburg - Um 1890 wurde an dem am Hafen gelegenen Vergnügungslokal "Trichter" ein Aussichtsturm mit Beleuchtungsfunktion errichtet. Etwa 1906 wurde dieser in "Bismarckturm" benannt. Die Benennung könnte mit der Einweihung des benachbarten 35 m hohen Bismarck-Denkmals im Hamburger Elbpark am 02. Juni 1906 in Zusammenhang stehen. Die Gartenwirtschaft samt Turm soll im Jahr 1926 abgerissen worden sein, nach anderen Quellen 1942 durch Fliegerbomben zerstört.
- Neubrandenburg, Findling mit Relief, obendrauf ein bronzener Adler
- Oels in Schlesien, Standbild von Robert Baerwald, nach 1945 eingeschmolzen
- Porta Westfalica in Ostwestfalen, 1952 durch einen Fernsehturm der Deutschen Bundespost ersetzt. Im Sockelgeschoss wurde ein B.-Erinnerungsraum eingerichtet.
- Schwerin, 1901 von Wilhelm Wandschneider, um 1950 demontiert und eingeschmolzen
- Vlotho in Westfalen
- Wernigerode. Überlebensgroßes Standbild auf der Harburg 1953 abgerissen.
- Wuppertal Stadtteil Elberfeld, Standbild, 1898 von Ludwig Brunow, 1942 demontiert und eingeschmolzen
[Bearbeiten] Literatur
- Werner Greiling: Der Bismarckturm. Bürgerschaftliches Engagement und nationale Denkmalkultur. Hain, Weimar und Jena 2003 ISBN 3-89807-045-X (über den Bismarckturm in Neustadt an der Orla)
- Kai Krauskopf: Bismarckdenkmäler - ein bizarrer Aufbruch in die Moderne, ISBN 3-9355-4933-4
- Dirk Reinartz, Christian Graf von Krockow: Bismarck: Vom Verrat der Denkmäler, Steidl-Verlag Göttingen 1998, ISBN 3-88243-175-X (Bild- und Textband zum Thema Bismarckdenkmale und -türme)
- Sieglinde Seele, Günter Kloss: Bismarck-Türme und Bismarck-Säulen. Eine Bestandsaufnahme. Michael Imhof Verlag, Petersberg 1997 ISBN 3-932526-10-4
- Sieglinde Seele: Lexikon der Bismarck-Denkmäler. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2005 ISBN 3-86568-019-4
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Bismarck Türme auf Commons – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- Informationsportal zu allen Bismarcktürmen und Bismarcksäulen
- „Der größte Bismarck der Welt“, Die Zeit, 1. Juni 2006
- Bilder
Bismarckturm-Vereine
- Bismarckturm Dresden e.V.
- Bismarcksäule Itzehoe e.V.
- Weißenfelser Bismarckturm Verein
- Bismarckturm Unna in Fröndenberg e.V.
Kategorien: Denkmal | Turm | Liste (Bauwerk) | Skulptur