Zeittafel zur Philosophiegeschichte
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Die nachstehende Liste hat den Zweck einer Schnellorientierung nach philosophiegeschichtlichen Perioden und Strömungen.
[Bearbeiten] Antike
[Bearbeiten] Vorsokratiker 600 - 400 v. Chr.
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Ionische Naturphilosophie | |||
ca. 625 - 545 | Thales von Milet | sagte Sonnenfinsternis voraus Wasser als Urstoff |
um 624 Gesetzgebung Drakons 594 Reform Solons |
ca. 610 - 546 | Anaximander | erster Entwurf einer Kosmogonie Urstoff ist das Unbeschränkte (Apeiron) |
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ca. 585 - 525 | Anaximenes | Der Kosmos ist in seiner Substanz von ewigem Bestand Urstoff (Arché) ist die Luft |
560 Tyrannis des Peisistratos |
Eleaten | |||
ca. 570 - 470 | Xenophanes von Kolophon |
Die Menschen schufen die Götter, Gott aber ist ewig Wissen ist Vermutung, Wahrheit nicht erkennbar |
Aischylos (525-456) |
ca. 515 - 445 | Parmenides | Denken und Sein sind identisch Das Seiende ist unvergänglich Bewegung ist nur eine Illusion |
509-507 Reformen des Kleisthenes Pindar (518-446) |
ca.490 - 430 | Zenon von Elea | Untersuchte das Kontinuum, insbesondere Raum, Zeit und Bewegung Paradoxien, u.a. Achilles und die Schildkröte und das Pfeil-Paradoxon |
Sophokles (497-406) |
ca. 490 - 430 | Melissos von Elea | Nur Fragmente erhalten | |
Andere | |||
ca. 540 - 480 | Heraklit von Ephesos |
Das Gemeinsame der Welt ist das sich ewig wandelnde Feuer Der Logos ist das Eine, das im Wandel des Werdens Bestand hat (Panta rhei) Der Streit ist der Vater aller Dinge (Dialektik) |
500 Beginn der Perserkriege |
499 - 428 | Anaxagoras | Der Weltgeist (Nous) setzt die Welt aus winzigen Elementen zusammen Die Sonne ist ein rotglühender Stein |
490 Schlacht von Marathon |
ca. 494 - 434 | Empedokles | Sein ist der Stoff und das Werden ist die Kraft Liebe und Hass sind die Urkräfte der vier Elemente |
493-429 Perikles |
Pythagoräer | |||
ca. 580 - 500 | Pythagoras | Zahl als universelles Prinzip, z.B. in der Musik Die Erde hat Kugelgestalt |
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ca. 500 | Alkmaion | fehlende Harmonie verursacht Krankheit Das Gehirn ist das Organ der Wahrnehmung |
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? | Polyklet der Ältere | ||
? | Philolaos von Kroton | Dokumentierte die Lehre des Pythagoras |
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ca. 428 - 347 | Archytas von Tarent | Die Zahl ist die Grundlage des Wissens Begründete die mathematische Mechanik |
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ca. 400 - 335 | Hiketas von Syrakus | ||
? | Ekphantos von Syrakus | ||
Atomisten | |||
5. Jh. | Leukipp | Begründer des Atomismus |
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460 - 371 | Demokrit | Materie besteht aus unteilbaren Atomen Auch die Seele ist atomistisch (Materialismus) |
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360 - 320 | Anaxarch | Schüler des Demokrit Begleitete Alexander |
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Sophisten | |||
ca. 490 - 411 | Protagoras | „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ Religion und Staat sind natürliche Bedürfnisse |
480 Schlacht bei Salamis |
480 - 411 | Antiphon | Verfasser von Gerichtsreden |
477 1. Attischer Seebund |
ca. 480 - 380 | Gorgias | Berühmter Rhetoriker |
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ca. 465 - 399 | Prodikos | Stellte die Ethik in den Mittelpunkt |
449 Kalliasfrieden |
ca. 480 - 380 | Hippias | Arbeitete an der Quadratur des Kreises |
Herodot (484-425) |
ca. 450 | Thrasymachos | „Gerechtigkeit ist der Nutzen des Stärkeren“ (Zitat bei Platon) |
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ca. 436 - 338 | Isokrates | Betrieb eine Rhetorikschule |
[Bearbeiten] Griechische Klassik 450 - 300 v. Chr.
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Die drei großen Athener | |||
469 - 399 | Sokrates | Der Mensch als sittliches Wesen "Ich weiß, dass ich nichts weiß" |
Thukydides (460-396) 431 Peloponnesischer Krieg |
427 - 347 | Platon | Philosophie in der Form von Dialogen Wissen ist begründetes Meinen Ideen als das wahrhaft Seiende (Höhlengleichnis) Dialektik als Klärung des Wortgebrauchs |
Xenophon (430-354) Vormacht Spartas |
ca. 384 - 322 | Aristoteles | Philosophie als Wissenschaft Lehrer Alexander des Großen Begründer der formalen Logik Tugendethik |
Alexander der Große |
Sokratiker | |||
ca. 426 - 366 | Xenophon | Geschichtsschreiber zweite Quelle über Sokrates |
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440 - 365 | Anthistenes | Kyniker, der für eine ursprüngliche Lebensweise eintrat |
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399- 323 | Diogenes | Sagte zu Alexander: "Nimm deinen Schatten von mir." Lebte vermutlich nicht in einer Tonne. |
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460 - 399 | Theodorus | Mathematiklehrer Platons |
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? - ? | Euklid von Megara | ||
? - ? | Phaidon von Elis | ||
? - ? | Eubulides von Milet | ||
? - ? | Diodoros Kronos | Dialektiker Vorläufer der Stoa |
[Bearbeiten] Hellenismus und Spätantike 300 v. Chr. - 300 n. Chr.
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte | |
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Akademie | ||||
408 - 339 | Speusippos | Haupt der älteren Akademie Gilt als erster Verfasser einer Enzyklopädie |
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396 - 314 | Xenokrates | Unterteilte die Philosophie in Logik, Physik und Ethik |
323-280 Diadochenkämpfe | |
gest. 266 | Polemon von Athen | Formulierte das Ziel eines naturgemäßen Lebens |
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gest. 265 | Krates von Athen | keine Lehren bekannt |
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316 - 241 | Arkesilaos | ’’Scholarch’’ der 2. Akademie, der an die sokratische Dialektik anknüpfte Lehrte die Urteilsenthaltung (skeptischer Ansatz Nur Wahrscheinlichkeit ist erreichbar, und das genügt zum Leben |
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? | Lakydes | |||
? | Telekles | |||
? | Euandros | |||
214 - 129 | Karneades | Begründer der neuen Akademie Dialektik als Methode Wahrheit als empirische Evidenz nur mit Wahrscheinlichkeit |
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gest. ca. 156 | Hegesinos | |||
um 120 - 68 | Antiochos von Askalon | Verband Platonismus, Peripatetik und Stoa (Begründung der eklektischen Phase der Akademie) Lehrer von Cicero |
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116 - 27 | Marcus Terentius Varro | Verfasste umfangreiche Literatur Enzyklopädie in neun Büchern |
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Peripatos | ||||
371 - 287 fraglich |
Theophrastos | Nachfolger des Aristoteles Betont anstatt der causa finalis (Teleologie) die causa efficiens (Naturkausalität) |
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? | Eudememos | |||
um 350 | Aristoxenos | Entwickelte eine Musiktheorie anhand von Empfindungen |
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? | Dikaiarchos | |||
? | Kritolaos | |||
310 - 230 | Aristarchos von Samos | Entwickelte ein heliozentrisches Weltbild und hielt die Sonne für einen Fixstern |
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340 - 269 | Straton von Lampsakos | Scholarch Interpretierte Aristoteles materialistisch Die wirkende Kraft der Form ist in der Materie selbst |
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Epikureer | ||||
341 - 270 | Epikur | Versammelte seine Schüler in einem Garten Materialistische Grundauffassung (Atomist) Glück ist Lust mit Maß (also kein Hedonismus) |
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? | Metodor | |||
99 - 55 | Lukrez | Philosophischer Schriftsteller Bewusste Anknüpfung an Epikur |
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Stoa | ||||
336 - 264 | Zenon von Kition | Stellte die Logik an die erste Stelle, um Irrtümer zu beseitigen. Empfindungen sind Abdrücke einzelner Gegenstände in der Seele (Nominalismus) Gilt mit der Lehre der Katalepsis (Evidenz) als Begründer des Stoizismus. |
um 300 Euklid | |
331- 251 | Kleanthes | Verdiente als ehemaliger Faustkämpfer seinen Lebensunterhalt durch Hilfsarbeiten. Tugendhaftes Handeln ist nur durch Erkenntnis der Wirklichkeit möglich. Wandte sich gegen die Naturforscher Demokrit und Aristarch |
ab ca. 250 Aufstieg Roms | |
276 - 204 | Chrysippos | Schuf mit 705 Büchern die maßgeblichen Grundlagen der Stoa. Begriffe sind Verallgemeinerungen der in der Wahrnehmung vorhandenen Objekte. Formulierte das stoische Ideal der Freiheit von Affekten. |
Archimedes (280-212) | |
ca.240 - 150 | Diogenes von Babylon | Lehre über das Lebensziel (Telos) und über ethische Grundsätze Schuf in der Dialektik eine stoische Bedeutungslehre (Semiotik) |
Eratosthenes (280-200) | |
201 - 120 | Polybios | Verfasste eine Universalgeschichte in 40 Büchern. Entwickelte die Theorie vom Kreislauf der Verfassungen |
146 Eroberung Karthagos | |
gest. um 137 | Antipatros von Tarsos | Verteidigte die Stoa gegen Karneades |
133-121 Reformen der Gracchen | |
geb. um 180 | Panaitios | Schrieb ein verloren gegangenes Werk über die Pflicht. |
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135 - 51 | Poseidonios | Affekte werden von vernunftlosen Teilen der Seele verursacht. |
82-79 Diktatur Sullas | |
106 - 43 | Cicero | Politiker, Anwalt, Rhetoriker Vertrat Lehren der Stoa und der neuen Akedemie Gilt als Inspirator des Humanismus. |
70 Konsulat von Pompeius und Crassus 44 Ermordung Caesars |
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4 v. Chr. - 65 n. Chr. | Seneca | Schriftsteller, der sich auch mit praktischen Fragen der Ethik befasste. |
12 v.Chr. Augustus Pontifex Maximus | |
um 50 – 138(?) | Epiktet | Schrieb ein Handbuch der Moral. “Nicht die Dinge beunruhigen den Menschen, sondern seine Sicht der Dinge" |
54-68 Nero 79 Verschüttung Pompejis |
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121 - 180 | Mark Aurel | Mit seinen “Selbstbetrachtungen” schuf er sich Leitlinien für sein praktisches Handeln. |
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Skeptiker | ||||
360 - 270 | Pyrrhon von Elis | Begründer der Skepsis Wahrheit ist weder durch Sinneswahrnehmung noch durch Urteile feststellbar |
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um 320 - 230 | Timon von Phleios | Schrieb Spottgedichte über die Dogmatiker |
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1. Jht. v. Chr. | Ainesidemos | Forderte die Urteilsenthaltung (Epoché) |
43 v.Chr. - 17 n.Chr. Ovid | |
87 - 150 | Ptolemäus | Entwickelte das für das Mittelalter maßgebliche geozentrische Weltbild. Verfasste ein umfangreiches Werk zur Mathematik und Astronomie |
55-117 Tacitus | |
122 - 199 | Galen | Verfasste ein herausragendes medizinisches Lehrbuch |
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200 - 250 | Sextus Empiricus | Schriften gegen die Syllogistik und die Religion |
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um 220 | Diogenes Laertios | Verfasste eine griechische Geschichte der Philosophie in 10 Büchern |
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Neuplatoniker | ||||
um 45 - 125 | Plutarch | Umfangreiche Schriften zur Ethik 23 Biografien mit Gegenüberstellung je eines Griechen und Römers |
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um 150 - 200 | Celsus | Scharfer Kritiker des Christentums |
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um 180 - 242 | Ammonios Sakkas | Begründer der religiös bestimmten Strömung des Neuplatonismus Lehrer Plotins |
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um 205 - 270 | Plotin | Erforschte die Philosophie der Perser und Inder Seine Enneaden wurden von Porphyrius niedergeschrieben Lehre: Bestehen des unbeschreiblichen Einen und dessen Emanation |
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ca. 234 - 304 | Porphyrios | Gilt als entschiedener Gegner des Christentums. Schrieb eine systematische Einführung in die Kategorien des Aristoteles (Isagoge) Quelle für den Universalienstreit |
293 Reichsreform des Diokletian | |
ca. 250 - 330 | Jamblichos | Erweiterte die Emanationslehre Plotins |
337 Taufe Konstantins auf dem Sterbelager |
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331 - 363 | Julian Apostata | |||
um 350 – 400 (?) | Martianus Capella | Definierte den Kanon der sieben freien Künste Trivium: Grammatik, Rhetorik, Logik Quadrivium: Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie |
391 Christentum als Staatsreligion Einnahme Roms durch die Westgoten |
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410 - 485 | Proklos | Leiter der Akademie Wichtige Quelle für die Scholastik und die Renaissance |
476 Absetzung des Romulus Augustus durch Odoaker bedeutet Ende Westroms |
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6. Jht. | Simplikios | Wanderte nach Schließung der Akademie nach Persien aus Verfasste Aristoteleskommentare |
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Alexandriner | ||||
? | Philon | |||
150 – nach 215 | Clemens | Die richtigen Lehren erreicht man durch einen auf Wissen beruhenden Glauben Gott selbst ist unsichtbar und unaussprechlich |
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185 - 253/254 | Origenes | Allegorische Schriftauslegung Philosophie hat die Aufgabe der Durchdringung der Schriften |
[Bearbeiten] Mittelalter
[Bearbeiten] Patristik 100 - 500
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Apostolische Väter | |||
um 150 | Hermas | Schrieb kritisch gegen die Philosophie |
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gest. 107 | Ignatius | 64 Brand Roms unter Nero; Märtyrertod von Paulus und Petrus | |
69 - 155 | Polykarp | um 70 Entstehung des Markusevangeliums | |
Häretiker und Gnosis | |||
um 125 | Basilides | Die Seele ist ein auf der Erde verirrter Fremdling Die Sphäre Gottes erreicht man durch die Lösung von allem Irdischen |
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um 150 | Valentinus | ||
85 - 160 | Marcion von Sinope | ||
216 - 276/277 | Mani | Persische Religion des Manichäismus Erlösung durch den Sieg des Lichtes über die Finsternis |
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Apologeten | |||
100 - 163 | Justin der Märtyrer | Die Philosophie führt zu Gott Aber letzte Fragen beantwortet nur die Schrift |
132 - 135 Bar Kochba Aufstand mit anschließender Zerstreuung der Juden |
130 - 190 | Athenagoras | Bittschrift für die Christen an Kaiser Marc Aurel |
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Tatian | Rede an die Griechen |
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120 - 200 | Irenäus | Kämpfte als Bischoff von Lyon gegen die Häretiker gilt als Begründer der kirchlichen Dogmatik |
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160 - 225 | Tertullian | Schrieb als erster auf Latein und schuf wichtige Begriffe des Kirchenlatein Philosophie hat nur eine ergänzende Aufgabe |
um 200 Beginn des Papsttums |
200 - 258 | Cyprian | Vertrat die Kindstaufe Entwickelte die Lehre vom Glauben als der Gnade Gottes |
um 200 erste lateinische Bibel (Itala) |
Theologische Systematisierungen | |||
260 - 337 | Arius von Alexandria | Bestritt die Dreieinigkeit Gottes War Ausgangspunkt für den Arianismus |
325 Konzil von Nicäa mit Verdammung des Arianismus |
298 - 373 | Athanasius | Lehrte die Trinität Entschiedener Gegner des Arius |
330 Konstantinopel wird Hauptstadt |
260 - 337 | Eusebius von Caesarea | Gilt durch seine Chroniken als Begründer der Kirchengeschichte |
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315 - 367 | Hilarius von Poitiers | Maßgeblicher Vertreter der Trinitarier |
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335 - 394 | Gregor von Nyssa | Kirchenvater für die orthodoxe Kirche Lehrte die Unendlichkeit Gottes und die Dreifaltigkeit |
391 Christentum als Staatsreligion unter Theodosius |
340 - 397 | Ambrosius von Mailand | War ein gemäßigter Trinitarier Bekehrte Augustinus |
395 Reichsteilung in West- und Ostrom |
354 - 430 | Augustinus | Schuf die grundlegende Theologie für fast 1000 Jahre Gnadenlehre: Erlösung von der Erbsünde durch Gottes Willkür (Prädestination) Trat im ’’Gottesstaat’’ für eine Trennung von christlichem und weltlichem Staat ein Philosophie der Zeit und Philosophie des Zweifels |
410 Eroberung Roms durch die Westgoten 429 Wandalen erobern Nordafrika |
480 - 524 | Boëthius | Diskutierte im Proklos-Kommentar das Universalienproblem Schrieb vor seiner Hinrichtung den ’’Trost der Philosophie’’ |
476 Sturz des letzten westrämischen Kaisers durch Odoaker |
um 500 | Dionysios Areopagita | Unbekannter Schreiber Alles Sichtbare ist nur ein Gleichnis des Unsichtbaren Den Aufstieg zum Einen erreicht man durch Reinigung, Erleuchtung und Kontemplation |
ca. 600 Ende der Völkerwanderung |
[Bearbeiten] Scholastik 500 - 1400
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Frühes Mittelalter | |||
gest. 636 | Isidor von Sevilla | Schrieb eine Enzyklopädie namens Etymologiae |
507 Chlodwig I. erobert Südgallien, Beginn des Frankenreichs |
gest. 662 | Maximus Confessor | Kommentierte Augustinus und Boethius |
568 Langobarden beenden Herrschaft Ostroms in Italien |
675 - 750 | Johannes von Damaskus | Byzantinischer Kirchenlehrer |
630 Eroberung Mekkas durch Mohammed 711Mauren in Spanien |
730 - 804 | Alkuin | Leitete die Hofschule Karls des Großen (Karolingische Renaissance) Machte die ’’Sieben freie Künste’’ (artes liberales) zum verbindlichen Unterrichtsinhalt. |
751 Pippin der Kleine begründet des Reich der Karolinger 800 Kaiserkrönung Karls des Großen |
780 - 856 | Rabanus Maurus | Schrieb die Enzyklopädie ‘’de universo’’ |
862 Rurik in Nowgorod |
810 - 877 | Eriugena | Irischer Naturphilosoph, der die Bedeutung der Vernunft betonte. Eigenes System mit Gott als Ursache und Ziel alles Seienden Übernahm die Emanationslehre Plotins und lehnte Augustinus’ Prädestination ab. |
871 - 899 Alfred der Große von England |
um 950 - 1022 | Notker Teutonicus | Erster Aristoteles Kommentator des Mittelalters |
936 - 973 Otto I. Deutscher Kaiser (962) |
Frühscholastik | |||
gest. 1088 | Berengar von Tours | Sah im Abendmahlstreit Brot und Wein nur als sinnbildlich an. Argumentierte, dass er in der Vernunft nach dem bilde Gottes geschaffen sei. |
987 - 1328 Capetinger in Frankreich 1024 - 1125 Salier in Deutschland |
1005 - 1089 | Lanfrank von Bec | Wollte im Abendmahlsstreit nicht der Vernunft, sondern nur den Autoritäten folgen. |
1046 Synode von Sutri Absetzung dreier rivalisierender Päpste |
1006 - 1072 | Petrus Damiani | Kämpfte gegen die Sittenlosigkeit der römischen Geistlichkeit. Prägte den Spruch von der Philosophie als der Magd der Theologie. |
1054 Trennung (Schisma) Roms von der Ostkirche |
1033 - 1109 | Anselm von Canterbury | Wandte die Dialektik als Methode auf die christliche Gotteslehre an. führte den ontologischen Gottesbeweis Bekannte mit Augustinus Credo ut intelligam (ich glaube, um zu verstehen). |
1066 Wilhelm der Eroberer |
1090 - 1160 | Adelard von Bath | Erkannte beim Studium in Spanien die Überlegenheit der arabischen Wissenschaften Übersetzte arabische Texte und verbreitete deren Wissen in der Mathematik, Medizin und Astronomie |
1074 Verfügung des Zölibat durch Papst Gregor VII. |
1080 - 1145 | Gilbert von Poitiers | Vertreter des Realismus im Univesalienstreit Unterschied begrifflich Gott und Gottheit sowie Individualität und Singularität |
1077 Gang nach Canossa |
1050 - 1120 | Roscelinus | Radikaler Nominalist Leitete daraus einen Tritheismus ab |
1096 - 1099 Erster Kreuzzug |
gest. 1121 | Wilhelm von Champeaux | Realist im Universalienstreit, der sich gegen Roscelin durchsetzte. Gründer des Stiftes Saint-Victor |
1122 Wormser Konkordat beendet Investiturstreit |
1097 - 1147 | Hugo von Sankt Victor | Verband Mystik mit Naturforschung |
um 1125 Erfindung des Bleistifts |
1079 - 1142 | Abaelard | Bedeutendster Philosoph der Frühscholastik Vermittelte im Universalienstreit mit dem Konzeptualismus Entwickelte die scholastische Methode fort (sic et non) Schrieb zur Frieden zwischen den Religionen und entwickelte eine Verantwortungsethik Hatte ein berühmtes Verhältnis zu Heloise |
1138 - 1152 Konrad III. erster Staufer |
1100 - 1160 | Petrus Lombardus | Schrieb die als Lehrwerk lange gültigen Sentenzen. |
1147 - 1149 Zweiter Kreuzzug |
gest. 1151 | Thierry von Chartres | Moderne Interpretation der Schöpfungsgeschichte |
1152 - 1190 Friedrich I., Barbarossa |
gest. nach 1150 | Wilhelm von Conches | Stark physikalisch geprägtes Weltbild |
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1115 - 1180 | Johannes von Salisbury | Konzeptualist, Sekretär von Thomas Becket Staatstheorie mit der Pflicht zu Sittlichkeit und Tugend für Staatsvertreter |
1170 Ermordung von Thomas Becket Sturmflut verwüstet Niederlande 1187 Eroberung Jerusalems durch Saladin |
1120 - 1202 | Alanus ab Insulis | Entwarf eine axiomatische Theologie ausgehend von der Einheit des Einen |
1189 - 1192 Dritter Kreuzzug, Barbarossa ertrinkt im Saleph |
Islamische und Jüdische Philosophie im Mittelalter | |||
800 - 870 | Al-Kindi | Übersetzte griechische Texte Befasste sich mit Aristoteles' Naturphilosophie |
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870 - 950 | Al-Farabi | Übersetzte griechische Texte Befasste sich mit Mathematik und Musik |
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980 - 1037 | Avicenna | ’’Buch der Genesung’’ als Grundlagenwerk Konzeptualismus und Emanation |
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1020 - 1068 | Gabirol | Der göttliche Wille ist die Quelle des Lebens |
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1126 - 1198 | Averroës (Ibn Roschd) |
Aristoteleskommentare (Für Thomas: ’’Der Kommentator’’) Sterbliche Einzelseele, aber der Geist der Menschen ist unsterblich Religion ist für die Masse, Philosophie braucht aber Vernunft |
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1135 - 1204 | Maimonides | Zweifelnde sollen durch Vernunft zum Glauben finden Tugendethik |
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1288 - 1344 | Levi ben Gerson | Averroist |
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Hochscholastik | |||
1170 - 1253 | Robert Grosseteste | Griff naturwissenschaftliche Fragen auf |
1182 - 1226 Franz von Assisi 1190 Gründung des Deutschen Ordens um 1200 Gründung der Universität Cambridge |
1170 - 1245 | Alexander von Hales | Früher Aristoteliker Schrieb ’’Quaestiones’’ nach der scholastischen Methode |
1204 Vierter Kreuzzug mit Eroberung Konstantinopels Kaisertum von Byzanz |
1221 - 1274 | Bonaventura | Betonte die Erleuchtung durch Gott |
1212 Kinderkreuzzug |
1200 - 1280 | Albertus Magnus | Beeindruckte durch umfangreiches naturwissenschaftliches Wissen Lehrte als einer der ersten Aristoteles |
1207 Sängerstreit auf der Wartburg um 1210 Parzival von Wolfram von Eschenbach |
1225 - 1274 | Thomas von Aquin | Einklang von Wissenschaft und Vernunft Wahrheit = adaequatio rei et intellecto Vorrang der Offenbarungslehren (Sakramente, jüngstes Gericht, Jungfrauengeburt) Gott als Verursacher (causa effiziens) und Endzweck (causa finalis) Kardinaltugenden Unsterblichkeit der Seele |
1218 Jadebusen entsteht durch Sturmflut 1228/29 Fünfter Kreuzzug Friedrich II. König von Jerusalem |
gest. 1284 | Siger von Brabant | Averoist Wollte Aristoteles ohne Offenbarungslehren unterrichten |
1273 - 1291 Rudolf I. von Habsburg um 1290 Ausweisung der Juden aus England |
gest. 1286 | Boetius von Dacien | ebenfalls Averroist |
1298 Reiseberichte des Marco Polo |
1214 - 1294 | Roger Bacon | Früher Emprist mit praktischen Experimenten Wendete sich gegen Vorurteile, Gewohnheit und Mangel an Selbstkritik |
um 1294 Gründung der Hanse 1307 Rütlischwur |
1226 - 1277 | Petrus Hispanus | Kompendium der Logik |
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1217 - 1293 | Heinrich von Gent | Wollte gegen Thomas’ Intellektualismus zurück zu Augustinus |
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1243 - 1316 | Aegidius von Rom | Katalog von 95 Irrlehren |
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1266 - 1308 | Johannes Duns Scotus | Gegenspieler von Thomas (Logiker und Mathematiker) Der Wille hat Vorrang vor der Vernunft Das Gute wird durch den Willen bestimmt und steht höher als das Wahre |
1328 - 1589 Haus Valois in Frankreich 1339 - 1253 Hundertjähriger Krieg |
1250 - 1320 | Dietrich von Freiberg | Erforschte das Prinzip des Regenbogens |
1309 - 1377 Papstsitz in Avignon |
1265 - 1321 | Dante | Entwarf ein von der Kirche unabhängiges Staatskonzept |
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Spätscholastik | |||
1280 – 1347 | Wilhelm von Ockham | Ockhamsches Rasiermesser Beiträge zur Logik und zur Sprachphilosophie Begriffe sind nicht Abbilder, sondern nur Zeichen (Nominalismus) Forderte Trennung von Kirche und Staat |
um 1328 Erfindung der Sägemühle |
1232 - 1316 | Raimundus Lullus | Averroist Magische Wahrheitsscheibe aus Begriffskombinationen |
1341 erste Erwähnung eines Kölner Karnevalszuges |
gest. 1330 | Nikolaus von Autrecourt | ||
1316 - 1390 | Albert von Sachsen | Rektor der Wiener Universität |
1348 Gründung der Universität Prag 1348 - 1350 Pest |
1330 - 1382 | Nikolaus von Oresme | Hielt heliozentrisches Weltbild für möglich |
1356 Goldene Bulle durch Kaiser Karl IV. |
1335 - 1396 | Marsilius von Inghen | Mitbegründer der Universität Heidelberg |
1381 englischer Bauernaufstand |
1300 - 1358 | Johannes Buridan | Befasste sich mit der Willensfreiheit (Buridans Esel) |
1396 Türken besiegen Kreuzfahrer in der Schlacht von Nikopolis |
1340 - 1420 | Pierre d’Ailly | Lehrte als Skeptiker den Primat des Willens |
um 1400 Aufstieg des Hauses Medici |
Mittelalterliche Mystik | |||
1090 - 1153 | Bernhard von Clairvaux | Die eigentliche Tugend des Christen ist die Demut |
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1098 - 1179 | Hildegard von Bingen | Allgemeine Lebensregeln und medizinische Texte |
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gest. 1206 | Almarich von Bène | Gott lebt in allen Kreaturen (Pantheismus) |
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1135 - 1202 | Joachim von Fiore | Erwartete das jüngste Gericht um 1260 |
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1260 - 1328 | Meister Eckart | Vernunft ohne Kontemplation ist nicht vollendet |
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1295 - 1366 | Heinrich Seuse | ||
1300 - 1366 | Johann Tauler |
[Bearbeiten] Renaissance-Humanismus und Renaissance 1400 - 1600
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Dichter und Künstler | |||
1265 - 1321 | Dante Alighieri | Zählt eigentlich noch zum Mittelalter Schrift über einen kirchenunabhängigen Staat |
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1305 - 1374 | Petrarca | Gegner der Scholastik und des Aristotelismus |
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1313 - 1375 | Boccaccio | Begründer der italienischen Novelle |
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1452 - 1519 | Leonardo da Vinci | Künstler, Architekt, Techniker und Anatom |
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1475 - 1564 | Michelangelo Buonarotti | Herausragender Maler und Bildhauer |
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Humanismus | |||
1369 - 1444 | Leonardo Bruni | Republikanischer Kanzler in Florenz |
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ca. 1406 - 1457 | Lorenzo Valla | italienischer Humanist mit epikureischer Orientierung, Rhetoriker Untersuchung der Freiheit des menschlichen Willens Für eine positive Bewertung der Lust |
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1444 - 1485 | Rudolf Agricola | Schrieb über die dialektische Denkmethode |
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1455 - 1522 | Johannes Reuchlin | Hebraist Trat gegen den Strom für Toleranz gegenüber den Juden ein. |
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1454 - 1494 | Angelo Poliziano | Unterrichtete in Florenz griechische und lateinische Literatur |
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1459 - 1508 | Conrad Celtis | Dichter, Kartograph und Historiograph |
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1461 - 1535 | Ulrich Zasius | Vertreter einer humanistischen Jurisprudenz |
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1466 - 1536 | Erasmus von Rotterdam | Kirchenkritischer Augustiner, aber gegen die Kirchenspaltung Gegner Luthers in der Frage des Freien Willens Für religiöse Toleranz und Ächtung von Nationalismus und Krieg. |
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1497 - 1560 | Philipp Melanchton | Verband Gedanken der Reformation mit der Philosophie des Aristoteles |
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1517 - 1572 | Petrus Ramus | Wollte eine neue Logik entwickeln Wurde in der Bartholomäusnacht ermordet |
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Philosophen | |||
1355 - 1450 | Georgios Gemistos Plethon | Kam aus Byzanz und übersetzte Platon Regte bei den Medici die Neubegründung der Akademie an. |
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1403 - 1472 | Johannes Bessarion | Byzantiner und Platoniker Begründete eine bedeutende Bibliothek |
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1433 - 1499 | Marsilio Ficino | Erster Leiter der neuen Akademie in Florenz |
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1463 - 1494 | Pico della Mirandola | Trat für die Würde des Menschen ein. Seine 900 Thesen wurden vom Papst verboten. |
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1462 - 1524 | Pietro Pomponazzi | Wollte Aristoteles ohne Thomismus und Averroismus Lehnte Unsterblichkeit der Seele ab. |
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1473 - 1538 | Agostino Nifo | übersetzte die Werke Averroes', vielgelesener Aristoteliker |
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1401 - 1464 | Nikolaus von Kues | Die Mathematisierung der Gegenstände der Erfahrung sind Deutungen des Menschen. Gott als Einheit der räumlich-zeitlichen Unendlichkeit Zusammenfallen des Gegensätzlichen in der Vernunft |
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1553 - 1592 | Michel de Montaigne | Formulierte seine Skepsis in Essays |
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1541 - 1603 | Pierre Charon | Schrieb ein bekanntes moralphilosophisches Werk |
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1394 - 1476 | John Fortescue | Die Autorität des Königs beruht auf öffentlicher Zustimmung und nicht auf Gottes Gnade |
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1469 - 1527 | Niccolò Machiavelli | Politische Herrschaft ist nicht unter moralischen, sondern unter nützlichen Aspekten zu beurteilen Die drei Staatszwecke der Republik sind Freiheit der Bürger, Größe und Gemeinwohl |
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1478 - 1535 | Thomas Morus | Schrieb eine Utopie über die beste Verfassung des Gemeinwesens ohne Privateigentum, mit Bildung für alle und Religionsfreiheit |
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1530 - 1596 | Jean Bodin | Im Naturrecht ist alleine das Volk der Souverän |
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1506 - 1582 | George Buchanan | Volkssouveränität beinhaltet Widerstandsrecht | |
1557 - 1638 | Johannes Althusius | Der Staat beruht auf einem Gesellschaftsvertrag. Das Volk ist politisch und religiös autonom. |
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1548 - 1617 | Francisco Suarez | Spätscholstiker Vertritt aber die Freiheit des Einzelnen und die Idee des Staatsvertrages |
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1575 - 1624 | Jakob Böhme | Mystiker: Gott als Leben, Kraft und Wille Setzte sich für die Idee des Freien Willens und die persönliche Freiheit ein |
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1583 - 1645 | Hugo Grotius | Begründer des Völkerrechts |
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Reformation | |||
1330 - 1384 | John Wyclif | Bestritt den politischen Machtanspruch des Papstes |
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1369 - 1415 | Jan Hus | Die Bibel ist die einzige Autorität Begründete die Bewegung der Hussiten |
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1483 - 1556 | Martin Luther | Gilt als geistiger Vater der Reformation Gegen Ablassbriefe, Ämterkauf, Wallfahrten und Kasteiungen Allein der Glaube, Allein die Schrift, Allein die Gnade |
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1484 - 1531 | Ulrich Zwingli | Wandte sich mit Luther gegen Ablasskrämer und mit Erasmus gegen den Krieg. |
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1509 - 1564 | Johannes Calvin | Verfasste den Genfer Katechismus und eine Kirchenordnung mit strenger Kirchenzucht |
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1499 - 1560 | Johannes a Lasco | Aus Polen stammender Reformator Frieslands |
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Naturwissenschaftler | |||
1473 - 1543 | Nikolaus Kopernikus | Heliozentrisches Weltbild aufgrund von Beobachtungen |
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1493 - 1541 | Paracelsus | Kritisierte die herkömmliche Medizin Entwickelte pharmazeutische Kenntnisse (Laudanum |
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1501 - 1576 | Gerolamo Cardano | Erfand als Mediziner und Mathematiker das Kardangelenk |
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1509 - 1588 | Bernardo Telesio | ||
1529 - 1597 | Francesco Patrizi | ||
1568 - 1639 | Tommaso Campanella | Utopie: Der Sonnenstaat Verbrachte durch die Inquisition 27 Jahre im Kerker |
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1548 - 1600 | Giordano Bruno | Starb wegen Pantheismus durch die Inquisition auf dem Scheiterhaufen Verkündete die Unendlichkeit des Universums und Gott als Quelle ewigen Wandels |
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1564 - 1642 | Galileo Galilei | Fallgesetze als Ausgangspunkt der Mechanik Das Buch der Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben. |
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1571 - 1630 | Johannes Kepler | Bestätigte Kopernikus mathematisch |
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1592 - 1655 | Pierre Gassendi | Bestätigte als Astronom Berechnungen Keplers Setzte sich als Atomist philosophisch mit Aristoteles und Epikur auseinander |
[Bearbeiten] Neuzeit 1600 - 1800
[Bearbeiten] Barock (Empirismus und Rationalismus)
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Empirismus | |||
1561 - 1626 | Francis Bacon | Wissen ist Macht Forderte naturwissenschaftliche Forschung Schrieb die Utopie: Neu Atlantis |
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1588 - 1679 | Thomas Hobbes | Naturrecht: bellum omnium contra omnes homo homini lupus est Lösung: Staat als Gesellschaftsvertrag |
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1632 - 1704 | John Locke | Das Bewusstsein ist bei Geburt eine tabula rasa alle Erkenntnis kommt aus den Sinnen (Sensualismus) Freiheit, Gleichheit, Person und Eigentum sind höchste Rechtsgüter |
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1685 - 1753 | George Berkeley | Empirist und Idealist Sein ist Wahrgenommen werden (esse est percepi) Die Welt ist ein Phänomen menschlichen Bewusstseins |
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1694 - 1746 | Francis Hutcheson | Empirist und Ökonom, der die Moral in den Vordergrund stellte |
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1711 - 1776 | David Hume | Empirist mit Skepsis Stellte das Prinzip der Induktion in Frage Religionskritiker und Ökonom |
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1723 - 1790 | Adam Smith | Nicht nur bedeutender Ökonom und liberaler Staatstheoretiker sondern auch Moralist, der den externen Beobachter erfand |
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Rationalismus | |||
1596 - 1650 | René Descartes | Systematischer Zweifel löst den Cartesianismus aus Auch als Mathematiker (Analytische Geometrie) und Wissenschaftstheoretiker bedeutend |
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1623 - 1662 | Blaise Pascal | Mathematiker (Wahrscheinlichkeitsrechnung) und Literat Pensées sind persönliche Gedanken über Leiden und Glauben |
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1632 - 1677 | Baruch Spinoza | Lehre von der unendlichen Substanz (Monismus) Pantheismus |
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1646 - 1716 | Leibniz | Monadenlehre mit Gott als Urmonade Prästabilierte Harmonie (Dualismus) Infinitesimalrechnung |
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Okkasionalismus | |||
1625 - 1699 | Arnold Geulincx | Gott ist „gelegentlich“ jeder Handlung tätig |
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1638 - 1715 | Nicolas Malebranche | Das Zusammenspiel von Leib und Seele wird von Gott hervorgerufen |
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Sonstige Philosophen | |||
1533 - 1592 | Michel de Montaigne | Begründer der Essayistik Humanist und Skeptiker |
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1611 - 1677 | James Harrington | Politischer Philosoph Utopie: The commonwealth of Oceana |
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1668 - 1744 | Giambattista Vico | Geschichtsphilosoph |
[Bearbeiten] Aufklärung
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Frankreich | |||
1647 - 1706 | Pierre Bayle | hugenottischer Frühaufklärer, erforschte den Haleyschen Kometen forderte Gewissensfreiheit und Toleranz in der Religion Dictionnaire historique et critique |
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1689 - 1755 | Montesquieu | Geschichtsphilosoph und Staatstheoretiker Lieferte mit der Idee der Gewaltenteilung die Grundlage für die amerikanische Verfassung |
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1694 - 1778 | Voltaire | Kritiker des Absolutismus und der Feudalherrschaft |
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1712 - 1778 | Rousseau | Der Mensch ist triebbestimmt Volonté générale (öffentliche Meinung) als Regulativ Pädagogik als Herausbildung der sozialen Instinkte |
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1713 - 1784 | Denis Diderot | Begründer der Enzyklopädie |
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1717 - 1783 | d’Alembert | Mathematiker und Physiker Wirkte entscheidend an der Enzyklopädie mit |
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1709 - 1751 | La Mettrie | Materialist und Religionskritiker Die Seele ist eine Körperfunktion |
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1715 - 1771 | Helvétius | Sensualist und Materialist Arbeitete an der Enzyklopädie mit |
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1698 - 1759 | Maupertius | Entdeckte das Prinzip der kleinsten Wirkung |
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1715 - 1780 | Condillac | Sensualist wie John Locke Unterschied natürliche Zeichen und künstliche Zeichen (Sprache und Schrift) |
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1723 - 1789 | Holbach | Materialist, der die Religion als die größte Feindin der Moral sah Arbeitete an der Enzyklopädie |
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1735 - 1820 | Jean Baptist Robinet | Sensualist |
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1743 - 1794 | Condorcet | Liberaler Enzyklopädist Legte seinen Adelstitel ab |
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England | |||
1678 - 1751 | Lord Bolingbroke | Bewirtete Voltaire im Exil |
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1671 - 1713 | Lord Shaftsbury | Schrieb über Freiheit und Moral Wandte sich gegen Hobbes Egoismus |
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1728 - 1777 | Thomas Reid | Begründer der schottischen Schule Common sense Philosophie als Kritik Hume's |
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1737 - 1797 | Gibbon | ||
1721 - 1793 | Robertson | ||
1729 - 1797 | Edmund Burke | Antiaufklärer Hierarchie im Staat ist natur- und gottgegeben |
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1723 - 1816 | Ferguson | ||
Deutschland | |||
1655 - 1728 | Christian Thomasius | Mitinitiator der dt. Aufklärung hält als erster Philosoph Vorlesungen in dt. Sprache |
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1679 - 1754 | Christian Wolff | rationalistische, in Dtl. im 18. Jhd. vorherrschende Lehre (in Austausch mit Leibniz fortentwickelt) Schuf grundlegende Begriffe wie „Bedeutung“, „Aufmerksamkeit“, „an sich“ |
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1700 - 1766 | Johann Christoph Gottsched | Schüler Wolffs Übersetzte das Lexikon von Bayle |
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1712 - 177 | Christian August Crusius | Gegner Wollfs Unterscheidung Erkenntnisgrund und Realgrund |
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1714 - 1762 | Baumgarten | Begründer der Ästhetik (im Rahmen der Wolffschen Systematik) Schrieb das Lehrbuch, nach dem Kant unterrichtete |
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1729 - 1781 | Lessing | Schriftsteller, der sich für Toleranz der Religionen einsetzte Gab wichtige Impulse in der Ästhetik |
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1729 - 1786 | Moses Mendelssohn | Wirkte für die Verbindung der Religionen Freund Lessings |
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1728 - 1777 | Johann Heinrich Lambert | Mathematiker und Erkenntnistheoretiker Stand mit Kant in regem Briefkontakt |
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1742 - 1798 | Christian Garve | Populärphilosoph und Emprist Anonyme, verstümmelnde Rezension der "Kritik der reinen Vernunft" |
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1736 - 1805 | Johann Nicolaus Tetens | Nähe zu Leibniz und Wolff |
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1728 - 1777 | Johann Heinrich Lambert | Mathematiker und Erkenntnistheoretiker Stand mit Kant in regem Briefkontakt |
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1724 - 1804 | Immanuel Kant | Vollender der Aufklärung Kopernikanische Wende in der Philosophie |
[Bearbeiten] 19. Jahrhundert
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Romantik | |||
1730 - 1788 | Johann Georg Hamann | Wandte sich nach seiner Bekehrung gegen die Differenz von Glaube und Vernunft in der Aufklärung Sah gegen Kant die Sprache als Quelle des Erkenntnisvermögens |
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1744 - 1803 | Johann Gottfried Herder | Schüler, Bewunderer und später heftiger Kritiker Kants Dichter, Humanist, Theologe und Philosoph Gab wichtige Impulse für die Sprachphilosophie und die philosophische Anthropologie |
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1743 - 1819 | Friedrich Heinrich Jacobi | Philosophie führt zu Atheismus und Fatalismus Vernunft bezieht sich auf die Rezeption übersinnlicher Dinge, die man nur glauben kann. |
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1759 - 1805 | Friedrich Schiller | Professor für Geschichte und/oder Philosophie in Jena zunächst Universalgeschichte, dann Kunst und Natur als Themen |
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1765 - 1841 | Franz Xaver Baader | Versuchte das Primat des Subjekts zu überwinden |
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1772 - 1829 | Friedrich Schlegel | Kultur- und Sprachphilosoph Begründer der romatischen Schule |
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1768 - 1834 | Schleiermacher | Gegenspieler Hegels an der Berliner Universität Bedeutende Impulse für die Hermeneutik |
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Deutscher Idealismus | |||
1762 - 1814 | Fichte | Aus der Vernunft des Subjekts entstehen Materie, Geist und die Ideen als objektive Wirklichkeit Das handelnde ich produziert das Nicht-Ich, das Gegenstand der Naturwissenschaft ist. Aus dem Bewusstsein um das aktive Ich entsteht das Wissen um die Freiheit |
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1775 - 1854 | Schelling | Das Ich und die daseinde Welt sind vereint im Bewusstsein von Subjekt und Objekt Alles enthält zwei gegensätzliche Kräfte – Endlichkeit und Unendlichkeit etc. |
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1770 - 1831 | Hegel | Das Denken bestimmt die Wahrheit der Gegenstände Natur und Geist sind Manifestationen der sich selbst wissenden Vernunft Das Werden als Dialektik von These und Antithese Diese spiegelt sich wider im subjektiven Geist (Naturwissenschaft), im objektven Geist (Ethik und Recht) sowie im absoluten Geist (Kunst, Religion, Philosophie) |
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Historismus | |||
1776 - 1831 | Barthold Georg Niebuhr | Begründer der Historiografie |
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1795 - 1886 | Leopold von Ranke | Objektivität historischer Erkenntnisse |
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1808 - 1884 | Johann Gustav Droysen | Hermeneutik in der Geschichtswissenschaft |
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1834 - 1896 | Heinrich von Treitschke | Preußens Glanz und Gloria Antisemit |
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1817 - 1903 | Theodor Mommsen | Liberaler Gegner im Antisemitismusstreit |
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1818 - 1897 | Jakob Burckhardt | Bedeutender Kulturhistoriker |
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1826 - 1871 | Friedrich Ueberweg | Philosophiehistoriker Aristoteliker |
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1862 - 1954 | Friedrich Meinecke | Begründer der Ideengeschichte |
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1866 - 1952 | Benedetto Croce | Sozialhistoriker |
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Positivismus und Naturwissenschaft | |||
1798 - 1857 | Auguste Comte | Vertrat einen strikten Determinisumus und ein mechanistisches Weltbild Weltdeutung nach den drei Stadien theologisch, metaphysisch, positiv |
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1748 - 1832 | Jeremy Bentham | Begründer des Utilitarismus |
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1806 - 1873 | John Stuart Mill | Erweiterte den Utilitarismus und forderte Wahlrecht für alle Assoziationspsychologie und Induktionstheorie |
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1825 - 1895 | Thomas Henry Huxley | Agnostizismus und Epiphänomenalismus |
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1820 - 1903 | Herbert Spencer | Evolutionismus als Anwendung Darwins auf die Gesellschaft |
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1773 - 1843 | Jakob Friedrich Fries | Wollte Kant mit neueren Psychologischen Erkenntnissen verbinden |
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1776 - 1841 | Johann Friedrich Herbart | Logik als Wissenschaft von den Bedingungen der Bedeutung der Begriffe Herausragender Pädagoge |
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1781 - 1848 | Bernhard Bolzano | Bedeutender Logiker |
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1808 - 1896 | Ernst Kapp | erstmals Philosophie der Technik |
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1818 - 1896 | Emil Heinrich Du Bois-Reymond | Über die Grenzen der Naturerkenntnis (mechanistische Naturerklärung) ignoramus et ignorabimus |
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1836 - 1913 | Wilhelm Schuppe | Einheit von Logik und Erkenntnistheorie Begründer der Immanenzschule |
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1837 - 1885 | Ernst Laas | Allein der Empirismus ist wissenschaftlich berechtigt |
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1838 - 1916 | Ernst Mach | bedeutender Naturwissenschaftler und Empirist Die Bedeutung einer Theorie hängt von ihrem Nutzen ab |
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1843 - 1896 | Richard Avenarius | Mit Mach Begründer des Empiriokritizismus |
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1873 - 1942 | Heinrich Gomperz | Später Vertreter des Empiriokritizismus |
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1834 - 1919 | Ernst Haeckel | Verbreitete die Evolutionstheorie Setzte Gott mit den Naturgesetzen gleich |
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1817 - 1881 | Rudolf Hermann Lotze | Bekämpfte den Vitalismus Der letzte Weltgrund ist die Persönlichkeit Schuf mit dem Begriff der Geltung eine Grundlage für die Wertphilosophie |
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Materialismus | |||
1804 - 1872 | Ludwig Feuerbach | Auch Gedanken und Ideen sind Erscheinungsformen der Materie Religion ist ein anthropologisches Phänomen |
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1806 - 1856 | Max Stirner | Jeder ist selbst nur sein Eigner Geist, Freiheit, Werte besitzen keine Realität |
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1818 - 1883 | Karl Marx | Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein Philosophie soll nicht die Welt interpretieren, sondern sie verändern |
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1820 - 1895 | Friedrich Engels | Philosophischer Wegbegleiter von Marx |
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1822 - 1893 | Jakob Moleschott | Energie als Naturkreislauf Populärphilosoph |
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1824 - 1899 | Ludwig Büchner | Sensualist und Populärphilosoph |
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Eigenständige Denker | |||
1767 - 1835 | Wilhelm von Humboldt | Humanist und Bildungspolitiker Die Eigenart der Sprachgemeinschaft bestimmt das Selbstverständnis Der Staatsmann ist Volksvertreter und nicht Erzieher |
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1788 - 1860 | Arthur Schopenhauer | Die Außenwelt ist Erscheinung Vorstellungen in Raum und Zeit sind durch den Willen erzeugt Der Egoismus als Haupttriebfeder kann nur in der kunst aufgehoben werden Ethik auf Grundlage des Mitleids |
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1813 - 1855 | Søren Kierkegaard | Der Mensch ist nicht zur Transzendenz fähig Grundkategorien Existenz, Angst, Freiheit, Entscheidung Vollzug der Existenz in den Stufen Ästhetik, Ethik und Religion |
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1844 - 1900 | Friedrich Nietzsche | Stellt das appolinisch Rationale dem dionysisch Künstlerischen gegenüber Wahrheit beruht auf Mythen, Sprache und Begriffe sind anthromorph Wahrgenommene Realität hat immer eine subjektive Perspektive Die überkommene Moral ist ein Zeichen der Schwäche Nihilismus, Übermensch, ewige Wiederkehr |
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1802 - 1872 | Friedrich Adolf Trendelenburg | Aristoteliker |
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Neukantianismus | |||
1814 - 1908 | Eduard Zeller | Begründer der Erkenntnistheorie als Disziplin |
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1814 - 1912 | Otto Liebmann | Auf Kant muss zurückgegangen werden |
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1824 - 1907 | Kuno Fischer | Philosophiehistoriker |
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1828 - 1878 | Friedrich Albert Lange | kritische “Geschichte des Materialismus” |
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1842 - 1918 | Hermann Cohen | Nicht Begriffe, sondern Urteile sind Grundlage menschlichen Denkens Begründer der Marburger Schule |
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1854 - 1824 | Paul Natorp | Befasst sich vor allem mit der Logik der Wissenschaften Lehnt die Existenz des Dings an sich und vom Verstand unabhängiger Anschauungen ab |
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1849 - 1921 | Franz Staudinger | ethischer Marxist Wegbereiter der Konsumgenossenschaft |
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1860 - 1828 | Karl Vorländer | Geschichtsphilosoph und Marxist Kant Biograph und Herausgeber |
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1856 - 1938 | Rudolf Stammler | Rechtsphilosophie |
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1844 - 1924 | Alois Riehl | Kritizismus zur Aktualisierung kants |
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1848- 1915 | Wilhelm Windelband | Lehre von den allgemeingültigen Werten Wahrheit im denken, Gutheit im Wollen und Schönheit im Fühlen Kant verstehen heißt über ihn hinausgehen |
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1863 - 1936 | Heinrich Rickert | Wertphilosophie Kulturwissenschaft versus Naturwissenschaft |
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1875 - 1915 | Emil Lask | Kategorienlehre und Urteilslehre |
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1878 - 1946 | Arthur Liebert | Wie ist kritische Philosophie überhaupt möglich? |
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1877 - 1942 | Bruno Bauch | Rezipierte Frege Vaterländische Position in der NS-Zeit |
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1869 - 1947 | Jonas Cohn | Sache und Erkenntnis werden nur gemeinsam durch dialektisches Denken erkennbar Wertethiker |
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1869 - 1955 | Robert Reininger | Psychophysisches Problem und Wertphilosophie |
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1874 - 1945 | Ernst Cassirer | Geschichte der Erkenntnistheorie Philosophie der symbolischen Formen |
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1875 - 1947 | Richard Hönigswald | Das Grundproblem des Gegebenen Allgemeine Methodenlehre |
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1852 - 1933 | Hans Vaihinger | Philosophie des Als Ob Begründer der Kant - Studien |
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Psychologismus | |||
1801 - 1887 | Gustav Theodor Fechner | Wollte nur physikalisch messbare Vorgänge in der Psychologie betrachten |
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1832 - 1920 | Wilhelm Wundt | Vertrat einen psychophysischen Parallelismus Begründer des ersten Instituts für experimentelle Psychologie Arbeiten zur Logik und der Induktion |
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1798 - 1854 | Friedrich Eduard Beneke | Forderte eine antiidealistische Philosophie auf Basis einer induktiven Psychologie |
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1851 - 1914 | Theodor Lipps | ||
1842- 1906 | Eduard von Hartmann | Kritischer Realismus Philosophie des Unbewussten |
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1838 - 1917 | Franz Brentano | Begründer der Aktpsychologie Prägte den Begriff der Intentionalität |
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1848 - 1936 | Carl Stumpf | Schüler Brentanos und Lehrer Husserls |
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1853 - 1920 | Alexius Meinong | Versuchte die Gegenständlichkeit von Gefühlen und Begehrungen zu zeigen |
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Pragmatismus | |||
1839 - 1914 | Charles Sanders Peirce | Erkenntnis ist ein Wechsel zwischen Überzeugung und Zweifel Formulierte den Fallibilismus Schuf mit seiner Semiotik Grundlagen der Sprachphilosophie |
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1842 - 1910 | William James | Skeptiker und strikter Empirist Theorien sind wahr bei brauchbarer Erklärung |
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1859 - 1952 | John Dewey | Pragmatismus im Bereich der Pädagogik und Soziologie |
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1863 - 1931 | George Herbert Mead | Symbolischer Interaktionismus Sozialbeheaviorismus |
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1864 - 1937 | Ferdinand Canning Scott Schiller | britischer Vertreter des Pragmatismus an James orientiert |
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Lebensphilosophie | |||
1833 - 1911 | Wilhelm Dilthey | Erleben von Zusammenhängen – Unterschied von Erklären und Verstehen Ausweitung der Hermeneutik auch auf Kunst, Recht und Religion |
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1849 - 1951 | Henri Bergson | Erlebte Zeit als Seelenzustand Erkenntnis des ganzheitlichen Wesens bedarf der Intuition |
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1867 - 1941 | Hans Driesch | Vertreter des Neovitalismus |
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1872 - 1956 | Ludwig Klages | Gegensatz von Leib und Seele Erkenntnistheorie als Bewusstseinswissenschaft |
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1858 - 1918 | Georg Simmel | Wahrheit ist ein von der Psyche unabhängig geltendes Reich Sollen ist eine ursprüngliche Kategorie |
[Bearbeiten] 20. Jahrhundert
[Bearbeiten] Naturwissenschaftler, Geschichts- und Kulturkritik, Phänomenologie, Kritischer Realismus
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Naturwissenschaftler | |||
1858 - 1947 | Max Planck | Entdeckte das Wirkungsquantum Wegbereiter Einsteins |
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1879 - 1955 | Albert Einstein | Seine Relativitätstheorie veränderte das Weltbild „Gott würfelt nicht“ – suchte nach dem Nachweis für den Determinismus |
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1901 - 1976 | Werner Heisenberg | Die Unbestimmtheitsrelation erschütterte den Determinismus |
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1885 - 1962 | Niels Bohr | Das Prinzip der Komplementarität zeigt dass alle Forschung theoriegeladen ist |
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1887 - 1961 | Erwin Schrödinger | Die Wellenmechanik als weitere Grundlage der modernen Physik Schrödingers Katze und Quantensprung |
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1900 - 1958 | Wolfgang Pauli | Trug wesentlich zur Quantenmechanik Heisenbergs bei Briefwechsel mit C.G. Jung zum psychophysischen Problem |
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* 1912 | Carl Friedrich von Weizsäcker | Quantenphysiker, Astrophysiker und Philosoph Verband Religion, asiatische Kontemplation und Philosophie Philosophie der Zeit |
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1856 - 1939 | Sigmund Freud | Psychoanalyse: Ich, Es, Über-Ich |
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1870 - 1937 | Alfred Adler | Begründer der Individualpsychologie |
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1875 - 1961 | Carl Gustav Jung | Analytische Psychologie |
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1875 - 1965 | Albert Schweitzer | Lambarene Bedeutende moralphilosophische Arbeiten |
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1879 - 1963 | Karl Bühler | Bedeutender Sprachtheoretiker Vertreter der Würzburger Schule |
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1882 - 1961 | Percy Williams Bridgman | Hochdruck-Physiker Operationalismus |
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1894 - 1964 | Norbert Wiener | Begründer der Kybernetik |
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Geschichts- und Kulturkritik | |||
1880 - 1936 | Oswald Spengler | „Untergang des Abendlandes“ Pessimistische Kulturphilosophie |
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1883 - 1953 | José Ortega y Gasset | Nähe zur Lebensphilosophie |
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1856 - 1915 | Karl Lamprecht | Sah gegen den Historismus Regelmäßigkeiten in der Geschichte |
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1880 - 1962 | Theodor Litt | Kulturphilosoph und Pädagoge |
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1889 - 1975 | Arnold J. Toynbee | Geschichte ist evolutionär und ergebnisoffen Abkehr vom Eurozentrismus |
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1882 - 1963 | Eduard Spranger | Knüpfte an die Lebensphilosophie an |
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1892 - 1964 | Alexandre Koyre | Wissenschaftsgeschichte Hegel |
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1903 - 1974 | Joachim Ritter | Praktische Philosophie als Hermeneutik Historisches Wörterbuch der Philosophie (Hrsg.) |
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1920 - 1996 | Hans Blumenberg | Metaphorologie |
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*1926 | Hermann Lübbe | Transzendentalphilosophie und Geschichte |
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*1928 | Odo Marquard | Skeptische Philosophie der Endlichkeit |
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1927 | Robert Spaemann | Ethik auf christlicher Grundlage |
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Phänomenologie | |||
1859 - 1938 | Edmund Husserl | Ziel der strengen Wissenschaftlichkeit gegen den Psychologismus Durch Phänomenologische Reduktion zu den Gegenständen selbst |
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1891 - 1942 | Edith Stein | Katholische Nonne jüdischer Herkunft; in Auschwitz ermordet Philosophische Begründung der Psychologie |
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1896 - 1991 | Hans Reiner | phänomenologisch fundierte Wertethik |
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1902 - 1991 | Ludwig Landgrebe | phänomenologisch fundierte Transzendentalphilosophie der Geschichte |
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1893 - 1970 | Roman Ingarden | Phänomenologie im Bereich der Kunst |
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1899 - 1959 | Alfred Schütz | phänomenologische Soziologie |
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1883 - 1917 | Adolf Reinach | Phänomenologie in der Rechtswissenschaft entwickelte vor der Sprachphilosophie eine Theorie der Sprechakkte |
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1888 - 1966 | Hedwig Conrad-Martius | Untersuchte das Problem der Realität |
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1870 - 1941 | Alexander Pfänder | Mensch als leiblich-seelisch-geistige Dreieinigkeit |
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1903 - 1991 | Otto Friedrich Bollnow | Verband die Phänomenologie mit Existenzphilosophie, Hermeneutik und Pädagogik |
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1889 - 1964 | Oskar Becker | Phänomenologie der Geometrie negative Rolle in der NS-Zeit |
|
1906 - 1995 | Emmanuel Levinas | Kritik der Ontologie Widerstand gegen die Totalität Philosophie zum Anderen |
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1908 - 1961 | Maurice Merleau-Ponty | Phänomenologie des Leibes und der Wahrnehmung |
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1923 - 2004 | Heinrich Rombach | Entwickelte eine Strukturontologie | |
*1934 | Bernhard Waldenfels | Vermittlung der französischen Philosophie | |
Kritischer Realismus | |||
1862 - 1915 | Oswald Külpe | Vertreter der Würzburger Schule und der Denkpsychologie Kantianer |
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1882 - 1950 | Nicolai Hartmann | Ontologie zur Überwindung des Gegensatzes von Materialismus und Idealismus | |
1863 - 1952 | George Santayana | ... |
|
1854 - 1923 | Wilhelm Jerusalem | pragmatische Wahrheitstheorie Prinzip der Denkökonomie Übersetzer von James |
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1888 - 1967 | Aloys Wenzl | Verschiedene Wirklichkeitsschichten |
[Bearbeiten] Philosophische Anthropologie, Existenzphilosophie, Sozialphilosophie
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
---|---|---|---|
Philosophische Anthropologie | |||
1864 - 1944 | Jakob Johann von Uexküll | Schuf wesentliche Grundlagen in der Biologie Unterscheidung von Merkwelt und Wirkwelt |
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1874 - 1928 | Max Scheler | Materiale Wertethik Wesen des Menschen ist der Geist |
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1892 - 1985 | Helmuth Plessner | Exzentrische Positionalität anthropologische Gesetze von der natürlichen Künstlichkeit, vermittelten Unmittelbarkeit, dem utopischen Standort |
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1904 - 1976 | Arnold Gehlen | Der Mensch als Mängelwesen Kultur und Institutionen als Kompensation |
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1888 - 1965 | Erich Rothacker | Kulturanthropologie |
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1913 - 1994 | Michael Landmann | Der Mensch als Schöpfer und Geschöpf der Kultur |
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*1928 | Helmut Fahrenbach | Anthropologie und Existentialismus |
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*1943 | Karl-Siegbert Rehberg | Knüpft an die Institutionenlehre Gehlens an |
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Existenzphilosophie | |||
1889 - 1976 | Martin Heidegger | phänomenologische Ontologie – Sein = In-der-Welt-Sein Existentialien – Freilegung der Sorge – Herausstellen der „Zeitlichkeit“ |
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1888 - 1974 | Jean Wahl | Verband Hegel, Kierkegaard und Heidegger Impulsgeber für den französischen Existenzialismus |
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1878 - 1960 | Paul Häberlin | Philosophie des großen JA |
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1890 - 1965 | Heinrich Barth | Erscheinung und Wirklichkeit |
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1902 - 1968 | Alexandre Kojève | Hegel und Heidegger Lehrer von Sartre u.a. |
|
1902 - 1991 | Ernesto Grassi | Ohnmacht der rationalen Sprache |
|
1903 - 1993 | Hans Jonas | Philosophie des Organischen Das Prinzip Verantwortung |
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1905 - 1980 | Jean-Paul Sartre | Die Existenz geht dem Wesen voraus Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt Die Verantwortung kann man nicht abwälzen |
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1913 - 1960 | Albert Camus | Die Sinnlosigkeit der Welt ist Fakt Sisyphos als Sinnbild der absurden Lebenssituation des Menschen |
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1883 - 1969 | Karl Jaspers | Der Mensch kann das Umgreifende in seiner Ganzheit nicht erfassen Grenzsituationen zeigen die Fragwürdigkeit der wissenschaftlichen Weltauffassung |
|
1889 - 1941 | Hans Lipps | Existenzphilosophie auf sprachphilosophischer Basis |
|
1897 - 1973 | Karl Löwith | stoische und skeptische Philosophie |
|
1905 - 1975 | Wilhelm Weischedel | Der Gott der Philosophen Kritik an Skeptizismus und Nihilismus |
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Sozialphilosophie | |||
1864 - 1920 | Max Weber | Werturteilsfreie Wissenschaft vom Sozialen Handeln Gesinnungs- und Verantwortungsethik |
|
1855 - 1936 | Ferdinand Tönnies | Gemeinschaft und Gesellschaft Voluntarismus |
|
1893 - 1947 | Karl Mannheim | Krisenerscheinungen in der Massendemokratie |
|
1927 – 1998 | Niklas Luhmann | Begründer der soziologischen Systemtheorie Variante des radikalen Konstruktivismus Kommunikation als kleinstes Element steuert soziale Systeme |
|
1897 - 1990 | Norbert Elias | Über den Prozess der Zivilisation Von der Entstehung der Werte Menschenwissenschaften |
|
1900 - 1980 | Erich Fromm | „Die Kunst des Liebens“ Sozialkritiker |
|
1925 - 1986 | Michel de Certeau | „Die Kunst des Handels“ Sozialogie des Alltagslebens |
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*1934 | Oskar Negt | Grundlagen der Gewerkschaften |
[Bearbeiten] Logischer Empirismus, Analytische und Sprachphilosophie, Logizismus, Kritischer Rationalismus
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
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Logischer Empirismus | |||
1882 - 1936 | Moritz Schlick | Physiker und Wissenschaftstheoretiker Begründer des Wiener Kreises |
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1896 - 1959 | Friedrich Waismann | Arbeiten zur Logik und Sprachphilosophie |
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1902 - 1988 | Herbert Feigl | ||
1882 - 1945 | Otto Neurath | Mitverfasser der wissenschaftlichen Weltauffassung Methode der Bildpädagogik |
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1880 - 1975 | Victor Kraft | ||
1902 - 1985 | Karl Menger | ||
1906 - 1978 | Kurt Gödel | Gödelscher Unvollständigkeitssatz axiomatische Theorie kann nicht ihre Widerspruchsfreiheit beweisen |
|
1879 - 1934 | Hans Hahn | ||
1884 - 1966 | Philipp Frank | ||
1895 - 1945 | Felix Kaufmann | ||
1891 - 1970 | Rudolf Carnap | Logische Analyse der Wissenschaftssprache Scheinprobleme der Philosophie (Metaphysik) Modallogik und wahrscheinlichkeitsbasierte Induktion |
|
1916 - 2003 | Georg Henrik von Wright | Entwicklung einer deontischen Logik aus der Modallogik Norwegischer Vertreter des Wiener Kreises |
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1910 - 1989 | Alfred Jules Ayer | Sprache, Wahrheit und Logik Britischer Vertreter des Wiener Kreises |
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1891 - 1953 | Hans Reichenbach | Wahrheit kann nicht aus Beobachtung geschlossen werden Erkenntnis beruht auf Wahrscheinlichkeitsschlüssen |
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1905 - 1997 | Carl Gustav Hempel | Hempel-Oppenheim–Schema Eine Erklärung ist gegeben, wenn bestimmte Adäquatheitsbedingungen erfüllt sind |
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Analytische und Sprachphilosophie | |||
1848 - 1925 | Gottlob Frege | Begriffsschrift (Sinn und Bedeutung) Grundlagen der neueren Logik |
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1873 - 1958 | George Edward Moore | Naturalistischer Fehlschluss Analytische Methode zur Begründung des Common Sense |
|
1872 - 1970 | Bertrand Russell | Rückführung der Mathematik auf die Logik Paradoxon der Mengenlehre sprachanalytischer Atomismus (Theorie der Kennzeichnung) |
|
1861 - 1947 | Alfred North Whitehead | „Principia Mathematica“ mit Russell Metaphysik zu Prozess und Realität |
|
1887 - 1971 | Charles Dunbar Broad | Emergenztheorie |
|
1889 - 1951 | Ludwig Wittgenstein | Sprachanalyse zur Klärung von Sprachverwirrung Sprachspiele und Sprachfamilien |
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1900 - 1976 | Gilbert Ryle | Mythos vom Mensch in der Maschine Kategorienfehler = falscher Begriff im Kontext |
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1911 - 1960 | John Langshaw Austin | Sprechakttheorie Lokution = Äußerung; Illokution = Rolle der Äußerung; Perlokution = Folge der Äußerung |
|
1919 - 2002 | Richard Mervin Hare | Moralsprache ist vor allem präskriptiv |
|
*1919 | Peter Frederick Strawson | raumzeitlich bestimmbare Einzeldinge sind real Die Gleichsetzung abstrakter Sachverhalte mit Realität ist Metaphysik Theorien setzen sich aufgrund größeren Erfolgs durch |
|
1908 - 2000 | Willard Van Orman Quine | Eine Theorie ist nur als Ganzes widerlegbar (Duhem-Quine-These) Jedes Beobachtungselement und jede Aussage sind theoriebeladen strikter Empirismus und Forderung eines Naturalismus = Abschaffung der Philosophie |
|
*1932 | John Rogers Searle | Weiterentwicklung der Sprechakttheorie Gedankenexperiment des Chinesischen Zimmers |
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1912 - 1989 | Wilfrid Sellars | ||
1917 - 2003 | Donald Davidson | Bedeutungstheorie |
|
*1925 | Michael Dummett | Grenzen der Theorie der Bedeutung |
|
1919 - 2001 | Elizabeth Anscombe | Frühe feministische Philosophin Mitherausgeberin von Wittgenstein |
|
*1932 | Fred Dretske | Analyse des Informationsbegriffs im Bereich der Erkenntnistheorie und der Philosophie des Geistes |
|
1941 - 2001 | David Lewis | Beiträge zur Spieltheorie Philosophie des Geistes |
|
*1930 | Ernst Tugendhat | Sprachphilosophie und Philosophie des Selbst Ethik und Anthropologie |
|
*1941 | Eike von Savigny | Schwerpunkt Sprachphilosophie |
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*1939 | Peter Hacker | Wittgenstein Interpretation |
|
*1944 | Peter Bieri | analytische Philosophie der Sprache analytische Philosophie des Geistes |
|
*1945 | Ansgar Beckermann | Physikalismus - Problem der Qualia Determinist: Freiheit ist die Übereinstimmung von Denken und Wollen |
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Logizismus | |||
1858 - 1932 | Giuseppe Peano | Peano-Axiome Latein als Plansprache ohne Beugung |
|
1862 - 1943 | David Hilbert | Begriffsdefinitionen und Beweisverfahren in der Mathematik |
|
1878 - 1956 | Jan Łukasiewicz | ||
1901 - 1983 | Alfred Tarski | Formulierte eine viel diskutierte Wahrheitstheorie Bestätigung auf der Ebene einer Metasprache |
|
Kritischer Rationalismus | |||
1902 - 1994 | Karl Raimund Popper | Sicheres Wissen ist nicht möglich Wissenschaftliche Aussagen müssen falsifizierbar sein Hypothesen sind umso besser, je besser sie getestet wurden Forderung einer offenen Gesellschaft, die sich nach trial and error entwickelt |
|
1919 - 2003 | Ernst Topitsch | Kritisiert vermeintliche Erkenntnisse aufgrund von Leerformeln Freundschaft mit Albert, Distanz zu Popper |
|
1881 - 1973 | Hans Kelsen | Konsequenter Rechtspositivist Nähe zu Kant |
|
*1921 | Hans Albert | Sozialphilosoph – Positivismusstreit Münchhausen-Trilemma |
[Bearbeiten] Politische Philosophie, Kommunitarismus, Neomarxismus und Kritische Theorie
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
---|---|---|---|
Politische Philosophie | |||
1869 - 1966 | Friedrich Wilhelm Foerster | Moralphilosoph Kriegsgegner - NS-Gegner |
|
1906 - 1975 | Hannah Arendt | ||
1909 - 1997 | Isaiah Berlin | Negative und Positive Freiheit |
|
1888 - 1985 | Carl Schmitt | ||
1902 - 1992 | Günther Anders | ||
1899 - 1973 | Leo Strauss | Neokonservatismus |
|
1901 - 1985 | Eric Voegelin | Staatstheorie |
|
1938 - 2002 | Robert Nozick | Libertinäre Gesellschaftstheorie |
|
*1946 | Wolfgang Kersting | Vertragstheorie von Rawls |
|
Kommunitarismus | |||
*1929 | Amitai Etzioni | Die aktive Gesellschaft |
|
*1931 | Charles Taylor | " |
|
*1935 | Michael Walzer | Liberalismuskritik |
|
Neomarxismus und Kritische Theorie | |||
1873 - 1937 | Max Adler | Austromarxismus |
|
*1891 - 1937 | Antonio Gramsci | Prägte den Begriff der Zivilgesellschaft |
|
1885 - 1971 | Georg Lukács | ||
1892 - 1940 | Walter Benjamin | ||
1885 - 1975 | Ernst Bloch | ||
1895 - 1973 | Max Horkheimer | ||
1898 - 1979 | Herbert Marcuse | ||
1899 - 1990 | Alfred Sohn-Rethel | Materialistische Erkenntnistheorie Abstraktes Denken als Folge des abstrakten Warentausches |
|
1907 - 1995 | Leo Kofler | eigenständige Kritische Theorie |
|
1903 - 1969 | Theodor W. Adorno | ||
*1929 | Jürgen Habermas | Erkenntnis und Interesse Theorie des kommunikativen Handelns |
|
*1931 | Alfred Schmidt | ||
1934-2004 | Peter Bulthaup | ||
*1943 | Costanzo Preve | Antiliberalismus |
|
*1949 | Axel Honneth | Theorie der Anerkennung |
[Bearbeiten] Jüdische Philosophie, Religionsphilosophie, Philosophie des Geistes, Andere Philosophen
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
---|---|---|---|
Jüdische Philosophie | |||
1897 - 1982 | Gershom Scholem | ||
1878 - 1965 | Martin Buber | Philosophie des Du Philosophie des Dialogs |
|
1886 - 1929 | Franz Rosenzweig | Interreligiöser Dialog |
|
Religionsphilosophen | |||
1878 - 1944 | Joseph Maréchal | französischer Neuthomist |
|
1881 - 1955 | Pierre Teilhard de Chardin | Leben und Kosmos sind in einer von Gott bewirkten kreativen Bewegung "Punkt Omega" |
|
1886 - 1965 | Paul Tillich | Religiöser Sozialist Nähe zur Kritischen Theorie |
|
1886 - 1968 | Karl Barth | Dialektische Theologie Bekennende Kirche |
|
1884 - 1976 | Rudolf Karl Bultmann | Entmythologisierung der Schrift Existenzialontologie |
|
1891 - 1982 | Alois Dempf | Neuthomist |
|
1904 - 1997 | Josef Pieper | Neuthomist Philosophische Anthropologie |
|
1903 - 1992 | Johann Baptist Lotz | Neuthomist Existenzialismus |
|
1885 - 1965 | Romano Guardini | Existentielle Darstellungen des Lebens und des Denkens |
|
1884 - 1940 | Peter Wust | Christliche Dialog- und Existenzphilosophie |
|
1934 | Friedo Ricken | Jesuit und Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie Antike Philosophie und analytische Philosophie |
|
Philosophie des Geistes | |||
1903 - 1997 | John Eccles | Hirnforscher - Vertrat mit Popper einen Dualismus |
|
1916 - 1999 | Roderick M. Chisholm | Primat des Intentionalen apriorisches Wissen beruht auf Einsicht in notwendige Wahrheit |
|
*1929 | Harry Frankfurt | Analyse des Freiheitsbegriffs |
|
*1933 | Joseph Levine | Argument der Erklärungslücke |
|
*1933 | Ruth Millikan | naturalistische Erklärung der Intentionalität |
|
*1934 | Jaegwon Kim | Begriff der Supervenienz |
|
*1935 | Jerry Fodor | Language of Thought (Sprache des Denkens) |
|
*1937 | Thomas Nagel | Antireduktionismus Radikaler Realismus |
|
*1942 | Daniel Dennett | Eliminativer Materialismus |
|
*1942 | Ned Block | Kritik des Funktionalismus |
|
*1958 | Thomas Metzinger | neurowissenschaftlich gestützte Theorie der Selbstmodelle repräsentationalistische Theorie der Subjektivität (Naturalismus) |
|
*1942 | Paul Churchland | Eliminativer Materialismus |
|
*1945 | Antonio Damasio | Theorie der somatischen Marker (Monismus) |
|
*1966 | David Chalmers | Eigenschaftsdualismus Kontroverse Position zu Dennett |
|
Andere Philosophen | |||
1861 - 1925 | Rudolf Steiner | Anthroposophie |
|
1878 - 1949 | Gustav Radbruch | Kantische Rechtsphilosophie Radbruch Formel: Positives Recht wird bei (extremer) Ungerechtigkeit ungültig. |
|
1895 - 1985 | Suzanne Langer | Kultur und Symbol |
|
1900 - 2002 | Hans-Georg Gadamer | Hermeneutik |
|
1913 - 2004 | Hermann Krings | Transzendentalphilosoph |
|
1917 - 1981 | John Leslie Mackie | antimetaphysische Moralphilosophie |
|
1921 - 2002 | John Rawls | Theorie der Gerechtigkeit Politischer Liberalismus |
|
1920 - 1991 | Vilém Flusser | Neue Medien als Chance Ausgang bei Heidegger |
|
*1922 | Karl-Otto Apel | Transformation der Transzendentalphilosophie Diskursphilosophie |
|
*1926 | Clifford Geertz | Kulturphilosoph Interpretative Ethnologie |
|
*1932 | Paul Virilio | Medienkritiker Einfluss der Geschwindigkeit auf die Gesellschaft (Dromologie) |
|
*1946 | Peter Singer | Begriff der Person als Problem der Ethik Euthanasie und Abtreibung? |
|
*1947 | Peter Sloterdijk | Kritik der zynischen Vernunft psychohistorische Betrachtung des Zeitgeschehens |
|
*1953 | Norbert Bolz | Medienphilosoph |
|
*1953 | Wilhelm Schmid | Philosophie der Lebenskunst |
|
*1958 | Egbert Scheunemann | freier Schriftsteller - Naturphilosoph - Anti-Neoliberaler Verknüpfung von Sprachphilosophie und Habermas |
|
*1943 | Gerhard Vollmer | Evolutionäre Erkenntnistheorie |
|
*1935 | Hans Lenk | Interpretationismus |
|
*1947 | Günter Abel | Interpretationswelten Nietzsche - Spezialist |
|
*1945 | Manfred Frank | Phänomen des Selbstbewusstseins |
|
*1943 | Otfried Höffe | Kant und Aristoteles |
|
*1936 | Herbert Schnädelbach | Philosophie der kritischen Rationalität Sprachphilosophie, Kant, Hegel (kritisch) |
|
*1957 | Thomas Buchheim | Denken ist Tätigkeit Das Leib-Seele-Problem ist ein Missverständnis |
|
*1966 | Olaf Müller | Kritisiert Quine Beitrag zum Thema Gehirn im Tank |
[Bearbeiten] Wissenschaftstheorie, Methodischer Konstruktivismus
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
---|---|---|---|
Wissenschaftstheorie | |||
1922 - 1996 | Thomas Samuel Kuhn | ||
1922 - 1974 | Imre Lakatos | Verband die Theorie Poppers mit Kuhn | |
1923 - 1991 | Wolfgang Stegmüller | Wissenschaftstheoretischer Strukturalismus | |
*1941 | Bas van Fraassen | Konstruktiver Empirismus |
|
1924 - 1994 | Paul Feyerabend | Anything Goes Erkenntnistheoretischer Anarchismus |
|
*1946 | Paul Hoyningen-Huene | ||
Methodischer Konstruktivismus | |||
1881 - 1954 | Hugo Dingler | Ideengeber - Schöpfer der Protophysik pragmatische Erkenntnistheorie Opportunistische Haltung in der NS - Zeit |
|
1915 - 1994 | Paul Lorenzen | Logische Propädeutik, Orthosprache, Dialogische Logik Protophysik |
|
1905 - 1976 | Wilhelm Kamlah | Sprach- und Wissenschaftskritik Philosophische Anthropologie |
|
*1932 | Kuno Lorenz | Dialogische Anthropologie |
|
*1935 | Friedrich Kambartel | Praktische Philosophie und konstruktive Wissenschaftstheorie |
|
*1936 | Jürgen Mittelstraß | Wissenschaftstheoretiker |
|
*1942 | Peter Janich | Protophysik von Raum, Zeit und Materie |
|
*1936 | Christian Thiel | Logiker und Wissenschaftstheoretiker |
|
*1941 | Oswald Schwemmer | Zirkelfreie Erklärungen in den Kulturwissenschaften |
|
*1964 | Dirk Hartmann | Protopsychologie - Philosophie des Geistes |
[Bearbeiten] Strukturalismus und Poststrukturalismus, Postmoderne, Neopragmatismus, Feministische Philosophie
Periode | Philosoph | Philosophie | Allgemeine Geschichte |
---|---|---|---|
Strukturalismus und Poststrukturalismus | |||
1857 - 1913 | Ferdinand de Saussure | Sprachtheoretiker, dessen Methode philosophisch umgesetzt wurde | |
*1908 | Claude Lévi-Strauss | Ethnologe und Anthropologe Setzte als erster den Strukturalismus ein |
|
1902 - 1976 | Émile Benveniste | Kategorien bei Aristoteles sind sprachabhängig |
|
1901 - 1981 | Jacques Lacan | Psychoanalytiker Das Universum des Subjekts besteht aus dem Imaginären und dem Symbolischen |
|
1918 - 1990 | Louis Althusser | Interpretierte Marx strukturalistisch |
|
1915 - 1980 | Roland Barthes | Literaturkritischer Einsatz des Strukturalismus |
|
1926 - 1984 | Michel Foucault | Kritisiert die Logik des fortgeschrittenen Kapitalismus Diskursanalyse als Archäologie des Wissens |
|
1930 - 2004 | Jacques Derrida | Begriff der différance als Grundbegriff der Dekonstruktion |
|
1913 - 2005 | Paul Ricœur | Phänomenologische Sprachanalyse mit Reflex auf Heidegger Geschichtsphilosophie |
|
Postmoderne | |||
1925 - 1995 | Gilles Deleuze | Die Welt als ein Nexus von Virtualitäten |
|
1924 - 1998 | Jean-François Lyotard | Kommunikation als Spiel mit bestimmten Regeln Liberalismus als System der zur Kooperation verurteilten Diskurse |
|
*1929 | Jean Baudrillard | Antimedientheorie Verführung des Konsumenten |
|
*1942 | Giorgio Agamben | Durch ihre Reaktionen auf ihre Gegner droht die Gesellschaft ihre demokratischen Grundlagen selbst zu zerstören | |
Neopragmatismus | |||
1906 - 1998 | Nelson Goodman | Symboltheorie Weisen der Welterzeugung |
|
*1931 | Richard Rorty | Der Wahrheitsbegriff ist nur kulturrelativ zu verstehen |
|
*1950 | Robert Brandom | Sprachpragmatiker |
|
*1926 | Hilary Putnam | Philosophie des Geistes Gedankenspiel vom Gehirn im Tank |
|
*1928 | Nicholas Rescher | methodischer Pragmatismus |
|
Feministische Philosophie | |||
*1956 | Judith Butler | dekonstruktivistischer Feminismus |
|
*1941 | Julia Kristeva | Poststrukturalistin |
[Bearbeiten] Östliche Philosophie
- Buddhistische Philosophie
- Chinesische Philosophie
- Islamische Philosophie
- Al-Kindi
- Al-Farabi
- Avicenna (Ibn Sina)
- Averroes (Ibn Rushd)
- Al-Ghazali
- Ibn Khaldun
[Bearbeiten] Siehe auch
Antike | Mittelalter | Renaissance | Neuzeit | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | Gegenwart
Zeittafel zur Philosophiegeschichte